DE694165C - Verfahren zur Herstellung von harnstoff- und kohlenhydrathaltigen Futtermitteln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von harnstoff- und kohlenhydrathaltigen FuttermittelnInfo
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- DE694165C DE694165C DE1936W0099336 DEW0099336D DE694165C DE 694165 C DE694165 C DE 694165C DE 1936W0099336 DE1936W0099336 DE 1936W0099336 DE W0099336 D DEW0099336 D DE W0099336D DE 694165 C DE694165 C DE 694165C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K50/00—Feeding-stuffs specially adapted for particular animals
- A23K50/10—Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for ruminants
- A23K50/15—Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for ruminants containing substances which are metabolically converted to proteins, e.g. ammonium salts or urea
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Description
- Verfahren zur Herstellung von harnstoff- und kohlenhydrathaltigen Futtermitteln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von harnstoff- und koblenhydrathaltigen Futtermitteln durch Mischen von kohlenhydrathaltigen Futtermitteln mit Harnstoff. Die Herstellung von kohlenhydrathaltigen Futtermitteln mit Harnstoff durch Mischung ist bereits in folgenden Formen vorgeschlagen worden.
- Entweder sollten Kartoffelflocken während der Trocknung mit Harnstoff gemischt werden, also. während sich die Kohlenhydrate noch in einem feuchten, der Trocknung bedürfenden Zustand befanden, oder trockne Flocken und fester Harnstoff sollten vor der gemeiü:-samen Zerkleinerung gemischt werden, oder man sollte Harnstoff in Lösung mehrere Stunden auf Kartoffelstärke einwirken lassen, bis eine teilweise Bindung des Harnstoffes an die Stärke erfolgt sei.
- Soweit diese -bekannten Vorschläge von einer Verarbeitung im feuchten Zustand'ausgehen, ergibt sich der sehr erhebliche Nachteil, daß dabei gummiartige Massen entstehen, welche der Weiterbearbeitung sehr große Schwierigkeiten bereiten. Wird der Harnstoff bereits vor dem Troc7mungsprozeß zugesetzt, so schmilzt er auf den Wälzen der Trockenapparate. Die Walzen und Abnabmexness.er werden durch: ihn, verschmiert, und der Trocknungsvörgang ist technisch sehr erschwert. Bei der gemeinsamen Vermahlung von trockenen Kartoffelflocken und trockenem. Harnstoff ergibt sich infolge der in den Mühlen eintretenden Erwärmung ein Merkleben der Massen, so daß ähnliche Schwierigkeiten auftreten wie bei dem Trocknen der Mischungen von Flocken mit Harnstoff. Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß eine einfache trockene Mischung von gemahlenen Kartaffelfiocken und gemahlenem Harnstoff wegen der großen Entmischungägefahr ungeeignet ist als Futtermittel, da nicht genügend Gewähr für eine gleichmäßige Verteilung des Harnstoffes unter den Kartoffelflocken gegeben ist, welche zu einer genauen Dosierung .des Harnstoffes bei der Viehfütterung unerläßlich ist.
- Erfindungsgemäß werden die geschilderten technischen Schwierigkeiten vermieden, wenn man den unter eine bestimmte Temperatur, z. B. auf etwa 30°, abgekühlten Flocken in an sich bekannten Mischvorrichtungen Harn-Stoff, gegebenenfalls unter feinstem Versprühen, seiner Schmelze beimischt und dieses Gemisch nunmehr vorsichtig auf Temperaturen erwärmt, bei .denen der Harnstoff mit dega stärkehaltigen Material. eine Bindung eingeht, welche sich äußerlich durch: eine Stei- . gerung des Volumens deutlich! kennzeichnet. Das auf diese Weise gewonnene ErzeuZnis ist von lockerer, flockenartiger Beschäffenheit. Es ist weder klebrig, noch kann eine Entmischung stattfinden. Es läßt sich in einfächer Weise zu festen, haltbaren Kuchen verpressen, welche ein geringeres Volumen als das ursprüngliche Flockenvolumen aufweisen, wodurch die Verpackung und Beförderung des Erzeugnisses gegenüber seinen Ausgangs:-",. stoffen verbilligt wird.
- Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich . noch Verbessern durch Einleitung von Wasserdampf oder feuchter Luft in die Mischvorrichtung während des Mischvorganges, wo, bei die anzuwendenden Temperaturen noch weiter herabgesetzt werden können.
- Andere kohlenhydrathaltige Materialien ver halten sich in gleicher Weise wie Kartoffelflocken. Das Aufsprühen geschmolzenen Harn. stoffes auf die Kartoffelfocken hat gegenüber .dem Beimischen fein gemahlenen Harnstoffes den Vorteil, daß auch bereits während der Flockenherstellung selbst eine sehr gleichmäßige Verteilung des Harnstoffes bewirkt werden kann, wenn man den Harnstoff auf den von der Walze herabkommenden Floc'kenschleier sprüht. .
- Bei der Anwendung der Erfindung kann beispielsweise wie folgt verfahren werden. Die soeben gewonnenen Kartoffelflocken werden bis auf etwa 30° abgekühlt. Diese abgekühlten Kartoffelflocken von üblicher Größe werden mit ehva i 5 % ihres eigenen Gewichtes an gepulvertem Harnstoff innig vermengt und die -Masse unter fortwährendem Durchmischen langsam auf 6o bis. 8o° erwärmt. Sobald die Bindung des Harnstoffes an die Flocken sich durch eine Volumenzunahme der Masse gekennzeichnet hat, wird die Behandlung abgebrochen. Das gewonnene Erzeugnis wirrt hierauf abgekühlt und läßt sich dann leicht zu Kuchen verpressen." Während der Wärmebehandlung des trockenen . Gemisches von Kartoffeldocken und Harnstoff kann der Miseh'voi#ri:chtung feuchte Luft oder eine geringe Menge Wasserdampf zugeführt werden, jedoch nur so viel, daß der Wassergebalt der Flocken 1q. bis i 5 nicht übersteigt. Der Harnstoff selbst ist in diesem Gemisch nicht hygroskopisch und trägt daher seinerseits nicht dazu bei, die trockene Beschaffenheit der Mischung bei einem solchen Zusatz feuchter Luft zu ändern. Die Temperaturen können jedoch bei diesem Zusatz von feuchter Luft oder Dampf unter 6o° gehalten werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung harnstoff-und kohlenhydrathaltiger Futtermittel durch Mischen mit @ kohlehydrathaltigen Futtermitteln mit Harnstoff, dadurch gekennzeichnet, daß -die Mischung von lufttrockenen kohlenhydrathaltigen Futtermitteln, insbesondere Kartoffelflocken, mit fein gesiebtem Harnstoff bis zum Eintritt einer Volumensteigerung erwärmt und hierauf alsbald abgekühlt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Harnstoff als Schmelze mittels Düsen auf den kohlenhydrathaltigen Stoff aufgebracht wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch . den Zusatz von Wasserdampf oder feuchter Luft während des Mischvorganges. q.. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet -durch eine Verpressung des fertigen Erzeugnisses mit oder ohne Bindemitteln zu festen Stücken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936W0099336 DE694165C (de) | 1936-08-22 | 1936-08-22 | Verfahren zur Herstellung von harnstoff- und kohlenhydrathaltigen Futtermitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936W0099336 DE694165C (de) | 1936-08-22 | 1936-08-22 | Verfahren zur Herstellung von harnstoff- und kohlenhydrathaltigen Futtermitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE694165C true DE694165C (de) | 1940-10-28 |
Family
ID=7615143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936W0099336 Expired DE694165C (de) | 1936-08-22 | 1936-08-22 | Verfahren zur Herstellung von harnstoff- und kohlenhydrathaltigen Futtermitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE694165C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749109C (de) * | 1941-05-17 | 1944-11-20 | Carl Rudolf Linkmeyer | Verfahren zur Herstellung verdaulicher stickstoffhaltiger Futtermittel |
FR2186194A1 (de) * | 1972-05-03 | 1974-01-11 | Pierrefitte Auby Sa |
-
1936
- 1936-08-22 DE DE1936W0099336 patent/DE694165C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749109C (de) * | 1941-05-17 | 1944-11-20 | Carl Rudolf Linkmeyer | Verfahren zur Herstellung verdaulicher stickstoffhaltiger Futtermittel |
FR2186194A1 (de) * | 1972-05-03 | 1974-01-11 | Pierrefitte Auby Sa |
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