AT368686B - Verfahren zur herstellung von tonhaeltigen tabakrauchfiltern bzw. -filterteilen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von tonhaeltigen tabakrauchfiltern bzw. -filterteilen

Info

Publication number
AT368686B
AT368686B AT0644178A AT644178A AT368686B AT 368686 B AT368686 B AT 368686B AT 0644178 A AT0644178 A AT 0644178A AT 644178 A AT644178 A AT 644178A AT 368686 B AT368686 B AT 368686B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sawdust
filters
mixture
weight
filter parts
Prior art date
Application number
AT0644178A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA644178A (de
Original Assignee
H I G Wirtschaftsfoerderungsge
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by H I G Wirtschaftsfoerderungsge filed Critical H I G Wirtschaftsfoerderungsge
Priority to AT0644178A priority Critical patent/AT368686B/de
Publication of ATA644178A publication Critical patent/ATA644178A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT368686B publication Critical patent/AT368686B/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D3/00Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
    • A24D3/04Tobacco smoke filters characterised by their shape or structure

Landscapes

  • Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von tonhältigen Tabakrauchfiltern bzw. 



  - filterteilen, unter Einsatz eines Kupfersalzes. 



   Als Tabakrauchfilter sind insbesondere bei Zigaretten Celluloseacetatfilter üblich, deren Wirkung überwiegend auf einer mechanischen Filtration des Rauches beruht. Die mit diesen Filtern erzielbare Retention beträgt für Rauchkondensate und Nikotin etwa 25 bis 30%. 



   Eine noch höhere Retention kann dadurch erzielt werden, dass der Querschnitt der Celluloseacetatfäden herabgesetzt wird, also insgesamt eine grössere Anzahl feinerer Fäden für den Filter verwendet wird. Auch können in das Filtermaterial noch zusätzliche Adsorptionsmittel, wie z. B. Aktivkohle, eingebettet werden. 



   Allerdings ist hiebei von Nachteil, dass auch die Geschmackstoffe weitgehend adsorbiert werden, und hiedurch der vom Raucher geschätzte sortenspezifische Geschmack verlorengeht. Ferner haben diese bekannten Filter erhöhte Retention auch einen erhöhten Zugwiderstand, d. h. es ist ein deutlicher Unterdruck erforderlich, um Luft bzw. Rauch durch den Filter hindurchzuziehen. 



  Auch dies wird vom Raucher als unangenehm empfunden. 



   Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung eines Filters für Tabakrauch, das miteinander verbunden Aktivkohle, Kieselgel, Tonerde oder andere bekannte Filtermittel enthält, das dadurch ge- 
 EMI1.1 
 werden und diese Mischung unter Erwärmen miteinander verbunden und zu Filtern für Tabakrauch weiterverarbeitet wird. Dieses Verfahren hat den Zweck, eine schnelle und bequeme fortlaufende Herstellung von Filtern, die pulverförmiges oder körniges Filtermaterial enthalten, zu ermöglichen, wobei gleichzeitig die Gefahr von Verlusten während der Herstellung bzw. während des nachfolgenden Gebrauches der Filter entweder ganz vermieden oder auf eine vernachlässigbare Grösse vermindert wird. 



   Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zur Herstellung eines Tabakrauchfilters   bzw. -fil-   terteiles anzugeben, welches die Herstellung von Filtern bzw. -filterteilen erlaubt, welche eine verbesserte Retention des Rauchkondensates, insbesondere des Nikotins aufweisen, wobei aber keine nennenswerte Geschmackseinbusse und keine vom Raucher als unangenehm empfundene wesentliche Erhöhung des Zugwiderstandes erfolgt. 



   Dies wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass eine Mischung, bestehend aus 40 bis 90   Gew.-%   Ton, 5 bis 20   Gew.-%   zerkleinerte Hochofenschlacke mit einer Körnung von vorzugsweise unter 0, 1 mm, 2 bis 20 Gew.-% brennbare oder beim Erhitzen sich verflüchtigende und damit porenbildende Zusätze, insbesondere Sägespäne, mit einer wässerigen Lösung eines Kupfersalzes gemischt wird, aus der so erhaltenen Masse Filtern oder Filterteilen entsprechende Formstücke gebildet, diese getrocknet, dann zur Vertreibung des Wassers, Verbrennung oder Verflüchtigung der porenbildenden Zusätze und Bildung von Kupferoxyd erhitzt und schliesslich abkühlen gelassen werden. 



   Zur Vertreibung des gesamten Wassers, Zersetzung der Porenbildner und Kupferoxydbildung ist in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der Mischung eine Temperatur von etwa 850 bis   1100 C   erforderlich. 



   Erfindungsgemäss erhaltene Filter weisen eine besonders gute, mit bekannten Tabakrauchfiltern nicht erreichbare Retention von Rauchkondensaten, insbesondere des Nikotins auf. Die Wirkungsweise dieser Filter konnte nicht ganz geklärt werden. Jedoch konnte festgestellt werden, dass der Nikotinanteil im Rauch wesentlich herabgesetzt wird. Dies scheint insbesondere die Wirkung des Kupferoxyds zu sein, wobei jedoch Versuche gezeigt haben, dass auch einerseits   die erfindungs-   gemäss gebildeten Poren und die   Sohlackenrückstände   bei der Rauchkondensatretention, insbesondere bei der Retention des Nikotins, eine Rolle spielen.

   Das Kupferoxyd bindet gesundheitsschädliche Bestandteile des Tabakrauchs, insbesondere das Nikotin, und ein erheblicher Teil dieser Produkte sowie verschiedene Rauchkondensate werden von dem Ton und der Schlacke aufgenommen. 



   Als porenbildend wirkende Zusätze eignen sich   z. B. ligninhaltige   Stoffe, wie Holzabfälle und Stroh. Sägespäne sollen vorzugsweise   Partikelgrössen   von 0,01 bis 1 mm, insbesondere 0, 1 bis 0,7 mm aufweisen. Insbesondere bewährt hat sich eine Mischung von Sägespänen mit Trockenrückständen von Sulfitablaugen aus Zellstoffabriken ;

   eine insbesonders vorteilhafte Ausführungsweise 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 des erfindungsgemässen Verfahrens besteht darin, dass eine Mischung eingesetzt wird, die aus
50 bis 55   Gew.-%   Kaolin, vorzugsweise 52, 5 Gew.-% Bolus alba,   32, 5   bis   37, 5 Gew.-%   Hochofen- schlacke, vorzugsweise 35,0   Gew.-%   Hochofenschlacke mit einer Körnung von 0,6 bis 0,8 mm,
7,5 bis 8,5 Gew.-% Sägespäne, vorzugsweise 7,9 Gew.-% Sägespäne mit einer Partikelgrösse von un- ter 0, 65 mm, und 5 bis 6   Gew.-%   vorzugsweise   4, 6 Gew.-%   pulverförmigen Trockenrückständen von
Sulfitablaugen aus   Zellstoffabriken   besteht. 



   Als Kupfersalz eignet sich insbesondere Kupfer (II)-sulfat, wobei jedoch auch z. B. Kupfer   (II)-nitrat   verwendet werden kann. 



   Die Erfindung sei an Hand eines Beispiels näher erläutert. 



   Es wird eine Mischung hergestellt aus :   60, 0   g Bolus alba
40, 0 g Hochofenschlacke, Körnung 0, 6 bis 0, 8 mm
9, 0 g Sägespäne, Patikelgrössen unter 0, 63 mm   5,     3 g   pulverförmigen Trockenrückständen von Sulfitablaugen aus   Zellstoffabriken.   



   Dieser Mischung werden 30 ml einer nahezu gesättigten   KupferdD-sulfatlösung   nach und nach zugegeben, wobei gründlich gemischt wird, bis eine gleichmässige, plastische Masse entstanden ist. 



   Diese Masse wird zu einem flachen Teigblatt von 3 mm Stärke ausgewalzt, aus dem mit einem Hohleisen Tabletten von 8 mm Durchmesser ausgestanzt werden. Man erhält auf diese Weise über
300 Tabletten. 



   Die so geformten Tabletten werden zwecks Trocknung langsam auf   120De   erwärmt und zwei Stunden lang bei dieser Temperatur belassen. Danach werden sie zum Brennen in einen elektrischen Ofen eingesetzt, langsam auf etwa   900 C   (helle Rotglut) erhitzt und 20 min lang bei etwa dieser Temperatur belassen. 



   Schliesslich werden die Tabletten von Hand aus in die Versuchszigaretten eingearbeitet, wobei auf dichten Abschluss am Papier geachtet werden muss. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von tonhältigen Tabakrauchfiltern bzw. -filterteilen, unter Einsatz eines Kupfersalzes, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mischung bestehend aus 40 bis 90   Gew.-% Ton,   5 bis 20 Gew.-% zerkleinerte Hochofenschlacke mit einer Körnung von vorzugsweise unter 0, 1 mm, 2 bis 20   Gew.-%   brennbare oder beim Erhitzen sich verflüchtigende und damit porenbildende Zusätze, insbesondere Sägespäne, mit einer wässerigen Lösung eines Kupfersalzes gemischt wird, aus der so erhaltenen Masse Filtern oder Filterteilen entsprechende Formstücke gebildet, diese getrocknet, dann zur Vertreibung des Wassers, Verbrennung oder Verflüchtigung der porenbildenden Zusätze unter Bildung von Kupferoxyd erhitzt und schliesslich abkühlen gelassen werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Ton, Kaolin, vorzugsweise Bolus alba, eingesetzt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als porenbildende Zusätze Sägespäne mit einer Partikelgrösse von 0,01 bis 1,0 mm, vorzugsweise einer Partikelgrösse von bis zu 0,7 mm eingesetzt werden.
    4. Verfahren nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als porenbildende Zusätze eine Mischung von Sägespänen mit pulverförmigen Trockenrückständen von Sulfitablauge aus Zellstoffabriken eingesetzt wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lösung von CuS04. 5H, 0 in Wasser in die Mischung eingebracht wird.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mischung eingesetzt wird, die aus 50 bis 55 Gew.-% Kaolin, vorzugsweise 52, 5 Gew.-% Bolus alba, 32, 5 bis 37,5 Gew.-% Hochofenschlacke, vorzugsweise 35, 0 Gew.-% Hochofenschlacke mit einer Körnung von 0,6 bis 0,8 mm, 7,5 bis 8, 5 Gew.-% Sägespäne, vorzugsweise 7,9 Gew.-% Sägespäne mit einer Partikelgrösse von höchstens 0, 65 mm und 5 bis 6 Gew.-%, vorzugsweise 4,6 Gew.-%, pulverförmige Trok- <Desc/Clms Page number 3> kenrückstände von Sulfitablaugen aus Zellstoffabriken besteht.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Formstücke nach Trocknung derselben langsam auf eine Temperatur von etwa 900 C erhitzt und 15 bis 30 min bei dieser Temperatur belassen werden.
AT0644178A 1978-09-06 1978-09-06 Verfahren zur herstellung von tonhaeltigen tabakrauchfiltern bzw. -filterteilen AT368686B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0644178A AT368686B (de) 1978-09-06 1978-09-06 Verfahren zur herstellung von tonhaeltigen tabakrauchfiltern bzw. -filterteilen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0644178A AT368686B (de) 1978-09-06 1978-09-06 Verfahren zur herstellung von tonhaeltigen tabakrauchfiltern bzw. -filterteilen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA644178A ATA644178A (de) 1982-03-15
AT368686B true AT368686B (de) 1982-10-25

Family

ID=3586347

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT0644178A AT368686B (de) 1978-09-06 1978-09-06 Verfahren zur herstellung von tonhaeltigen tabakrauchfiltern bzw. -filterteilen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT368686B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6591839B2 (en) 1999-02-17 2003-07-15 Dieter Meyer Filter material for reducing harmful substances in tobacco smoke

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6591839B2 (en) 1999-02-17 2003-07-15 Dieter Meyer Filter material for reducing harmful substances in tobacco smoke

Also Published As

Publication number Publication date
ATA644178A (de) 1982-03-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2727018C3 (de) Verfahren zur Behandlung von Rauchmaterial
DE2906510A1 (de) Filtermaterial
DE1517335B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Bandtabak
DE2605215A1 (de) Verfahren zur herstellung von briketts und mit einem solchen verfahren hergestellte briketts
DE3900644A1 (de) Wasserbestaendiges, brennbares agglomerat, verfahren zu dessen herstellung und bei diesem verfahren eingesetzte zusammensetzung
DE2246510A1 (de) Verfahren zur herstellung einer aktivierten kohle
DE2206859A1 (de) Tabakwaren mit verbessertem Geschmack und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2113837B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer im wesentlichen kristallwasserfreien Kalium-Magnesiumsulfat-Substanz
AT368686B (de) Verfahren zur herstellung von tonhaeltigen tabakrauchfiltern bzw. -filterteilen
DE1948151A1 (de) Verfahren zur Herstellung kuenstlich hergestellter Tabakprodukte
EP0115817B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Mineralwollprodukten
DE2110216C3 (de) Rauchmaterialmischung
DE880722C (de) Verfahren zur Herstellung von Tabakwaren
AT372824B (de) Verfahren zur herstellung von tonhaltigen tabak- rauchfiltern bzw. -filterteilen
DE594789C (de) Verfahren zum Brikettieren von Braunkohle
DE1517305C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Tabakfolien
DE852610C (de) Verfahren zum Wiedergewinnen vulkanisierten Kautschuks
AT202920B (de) Verfahren zur Herstellung feuerfester, gebrannter, aus Magnesit bestehender oder Magnesit enthaltender Formkörper geringer Porosität
AT106230B (de) Verfahren zur Herstellung einer hochaktiven Adsorptionskohle.
DE1029568B (de) Verfahren zur Vorbehandlung von auf Rosten zu sinternden Erzen, Erzkonzentraten und metallhaltigen Rueckstaenden
DE835869C (de) Verfahren zur Herstellung feuerfester Steine
DE831188C (de) Verfahren zur Herstellung geformter Koerper aus pflanzlichem Faserstoffmaterial
DE742498C (de) Verfahren zur Herstellung von Feueranzuendern
DE479157C (de) Verfahren zum Brikettieren poroeser Stoffe, wie Saegemehl, Holzspaene, Holzkohle, Steinkohle u. dgl., mittels eines gelatinierenden Bindemittels
DE810153C (de) Verfahren zum Brikettieren feinkoerniger Stoffe

Legal Events

Date Code Title Description
EIH Change in the person of patent owner
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee