DE3900644C2 - Wasserbeständiges, brennbares Agglomerat und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Wasserbeständiges, brennbares Agglomerat und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein wasserbeständiges, brennbares
Agglomerat.
Sie sieht auch ein Verfahren zu dessen Herstellung
vor.
Unter der Bezeichnung "brennbare Agglomeraten" ist jede
physikalische Erscheinungsform feinteiliger, brennbarer
Materialien zu verstehen, die zu häuslichen oder indu
striellen Zwecken leicht handhabbar und verwendbar sind.
Man kann als Beispiele kugelförmige Materialien oder
Eierbriketts, Briketts und Pellets nennen.
Die von der vorliegenden Erfindung betroffenen, feintei
ligen, brennbaren Materialien können sämtliche kohlen
stoffreiche Materialien sein, wie z. B. Feinkohle oder
Kohlenstaub, Holzkohlen-Feinkohle, Feinkohle von Kohlen
koks, Feinkohle von Petrolkoks oder ein Gemisch dieser
Produkte. Diese Materialien und insbesondere die Fein
kohle und der Kohlenstaub werden in großer Menge durch
moderne Extraktions- und Waschverfahren, insbesondere
der Kohle, gebildet.
Unter den valorisierenden Verwendungen dieser Materiali
en kann man vor allem deren Verwendung in Form von brenn
baren Agglomeraten nennen.
Es wurden bereits verschiedene Agglomerationstechniken
dieser Feinkohlen und Stäube empfohlen, die im allgemei
nen für die Sicherstellung einer ausreichenden Kohäsion
geeignete Additive oder Bindemittel zum Einsatz bringen.
Unter diesen Additiven oder Bindemitteln sind die am
häufigsten verwendeten Steinkohlen- bzw. Teerpech, Holz
pech oder Petrolpech, Bitumen, Lignosulfonate, Tone,
Polysaccharide und hierunter insbesondere die Stärken
und die Stärkederivate.
Das meistverwendete dieser Bindemittel ist unbestritten
Steinkohlen- bzw. Teerpech, jedoch unterliegt dessen Ver
wendung heute aufgrund der zunehmend strenger werdenden
Anforderungen hinsichtlich des Umweltschutzes einer ge
wissen Einschränkung.
In der Tat macht seine Verwendung es notwendig, daß die
so erhaltenen Agglomerate einer thermischen Behandlung
oder einer Dampfentfernung unterzogen werden, um deren
Konzentration an phenolischen Verbindungen herabzusetzen.
Diese Behandlung hat aber nun eine nicht vernachlässig
bare atmosphärische Verunreinigung zur Folge. Zudem führt
die Verbrennung dieser Agglomerate bei ihrer Verwendung
zu einer Freisetzung von für den Menschen schädlichen
Dämpfen, wenn die Dampfentfernung nicht vollständig ist.
Diese Nachteile haben bestimmte Länder dazu geführt, die
in Rede stehende Verwendung zu verbieten.
Die mit der Verwendung von Pech verbundenen Nachteile
finden sich bei der Verwendung von Bitumen als Binde
mittel wieder.
Um diesen Nachteilen abzuhelfen, wurde empfohlen, als
Bindemittel auf Lignosulfonate, insbesondere Ammonium
lignosulfonate, zurückzugreifen.
Die wissenschaftliche Literatur, die die Verwendung die
ser Produkte betrifft, ist außerordentlich umfangreich,
und man kann als Beispiel die sowjetischen Patentschriften
983 147, 1 010 146 und 1 137 103, die EP-PS 0 097 486 und
DE-PS 32 27 395 oder auch die DD-PS 224 331 und die
US-PS 4 666 522 nennen.
Es stellte sich heraus, daß die Agglomerierungstechnik
mit Lignosulfonaten komplex ist und ihre Durchführung
eine große Beherrschung erfordert.
Es ist tatsächlich notwendig,
einesteils die Feinkohle bis auf einen exakten Feuchtigkeitsgehalt zu trocknen, derart, daß das Ligno sulfonate-Feinkohle-Gemisch agglomeriert werden kann, wobei ein Überschuß oder ein Mangel an Wasser diesen Ar beitsgang unmöglich macht,
anderenteils die Lignosulfonate gemäß einem exakt definierten Temperaturprofil zu polymerisieren, um sie unlöslich zu machen und somit den Agglomeraten eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasser zu verleihen.
einesteils die Feinkohle bis auf einen exakten Feuchtigkeitsgehalt zu trocknen, derart, daß das Ligno sulfonate-Feinkohle-Gemisch agglomeriert werden kann, wobei ein Überschuß oder ein Mangel an Wasser diesen Ar beitsgang unmöglich macht,
anderenteils die Lignosulfonate gemäß einem exakt definierten Temperaturprofil zu polymerisieren, um sie unlöslich zu machen und somit den Agglomeraten eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasser zu verleihen.
Die Dauer der letztgenannten thermischen Behandlung kann
sich aber nun bis zu 3 Stunden erstrecken, und die für
die Unlöslichmachung erforderlichen Temperaturen müssen
hoch sein und insbesondere entsprechend der Natur der
eingesetzten Lignosulfonate zwischen 270 und 450°C lie
gen.
Demzufolge ist diese Technik aus energetischer Sicht
kostspielig. Überdies ist sie auch eine nicht vernach
lässigbare Ursache für die atmosphärische Verschmutzung.
In der Tat erfolgt bei der thermischen Behandlung die
Freisetzung von schädlichen, schwefelsäurereichen Dämpfen.
Es wurde empfohlen, dieses Problem der Verschmutzung zu
lösen, indem man an den betroffenen Vorrichtungen ver
schiedene Einrichtungen anbringt und insbesondere indem
man Vorrichtungen für die Kondensation der Dämpfe vor
sieht. Diese Vorrichtungen haben jedoch nur zur Folge ge
habt, das Problem der Verschmutzung gegen ein Korrosions
problem auszutauschen, das bekanntermaßen außerordentlich
schwierig beherrschbar ist, vor allem wenn es sich darum
handelt, an Schwefelsäure reiche Kondensate zu behandeln,
selbst wenn man als Material für die Agglomerationsvor
richtungen Spezialstähle verwendet.
Auf jeden Fall und unabhängig von den in Betracht gezoge
nen Lösungen machen die mit der Verwendung der Lignosul
fonate verbundenen Nachteile aus ihr eine kostspielige
Technik, wie dies vorstehend bereits hervorgehoben wurde.
Überdies besitzen die nach dieser Technik hergestellten
Agglomerate den Nachteil, während ihrer Verbrennung schwe
felhaltige Rückstände zu bilden, die sich insbesondere
in den Dämpfen wiederfinden.
Es wurden bereits Verfahren vorgeschlagen, die nicht die
vorstehend erwähnten Nachteile aufweisen, die dem Pech,
dem Teer und den Lignosulfonaten eigen sind, bei denen
diese Bindemittel durch Tone und insbesondere durch
Bentonit ersetzt sind (US-PS 4 025 596 und DE-PS
1 671 365). Die nach diesen Techniken erhaltenen Agglome
rate besitzen jedoch nicht sämtliche erforderlichen physi
kalischen Charakteristiken. Insbesondere ist ihre mecha
nische Beständigkeit unzureichend und ihre Widerstands
fähigkeit gegenüber Wasser mittelmäßig. Hieraus ergibt
sich, daß diese Verfahren nicht in die Praxis Eingang
fanden.
Es wurde auch vorgeschlagen, als Bindemittel auf Stärke
zurückzugreifen, die, allein verwendet oder im Gemisch
mit anderen Bindemitteln, wie es beispielsweise die US-
PS 3 726 652 und die DE-PS 32 27 395 oder auch die EP-PS
0 097 486 lehren, zahlreiche Vorteile besitzt.
Ein hinsichtlich der Pelletisierung 1982 an der Universi
tät von Berkeley (These von K. V. S. Sastry und D. W.
Fuerstenau) durchgeführter Vergleichsversuch zeigte, daß
im Vergleich zu einer Asphaltemulsion oder zu Bentonit
die Stärke bei den folgenden Gebieten zu besseren Ergeb
nissen führte:
bei der Beständigkeit gegenüber mechanischem Druck,
bei der Abriebsbeständigkeit und
bei der Schlagzähigkeit.
bei der Beständigkeit gegenüber mechanischem Druck,
bei der Abriebsbeständigkeit und
bei der Schlagzähigkeit.
Im übrigen und im Gegensatz zu den Lignosulfonaten erfor
dert die Stärke keine spezielle Vorsichtsmaßnahme, was
die Feuchtigkeit der Vormischung Feinkohle-Bindemittel
vor der sog. Agglomerierungsstufe anbelangt.
Überdies kann die Stärke ohne Einschränkung in industriel
len Vorrichtungen eingesetzt werden, die ursprünglich
für die Verwendung von Pech oder Bitumen vorgesehen waren,
die die gegenwärtig am häufigsten verwendeten Bindemittel
sind, wobei ihre Anwendung keine zusätzliche Investition
erfordert. Überdies wird die Wartung der Einrichtungen
eingeschränkt.
Schließlich erzeugt die Verbrennung der mit Stärke gebun
denen Agglomerate keinen toxischen und/oder verunreini
genden Dampf.
Dennoch - und dies stellt einen schwerwiegenden Nachteil
dar - besitzen die Agglomerate auf Basis von Stärke ganz
wie diejenigen auf Basis von Bentonit eine stark ausge
prägte Empfindlichkeit gegenüber Wasser, die deren Lage
rung an der freien Luft unmöglich macht.
Zur Behebung dieses Nachteils hat man empfohlen, die
Stärke mit Pech, Asphalt oder Bitumen zu kombinieren
oder auch die Stärke mit Harzen vom Harnstoff-, Phenol-
Formaldehyd-, Melamin-Formaldehyd-, Keton-Formaldehyd-
Typ oder deren Gemischen unlöslich zu machen.
Keine dieser Lösungen ist völlig zufriedenstellend, da
alle das Problem der Freisetzung toxischer und verunrei
nigender Dämpfe während der Verbrennung der so erhalte
nen Agglomerate unberücksichtigt lassen.
Es wurde auch empfohlen, die Agglomerate mit einer wasser
abweisenden Schicht oder Haut durch Aufbringen eines
emulgierten Wachses zu umhüllen. Obgleich zwar originell,
ist eine derartige Lösung aufgrund der eingesetzten
Wachsmengen kostspielig und der den Agglomeraten auf die
se Weise verliehene Schutz gegenüber Feuchtigkeit kann
sich verschlechtern, wenn diese Agglomerate bei ihrem
Transport Schocks erleiden, die eine Zerstörung der
Schutzschicht bedingen.
Schließlich wurde empfohlen (siehe FR-PS 2 118 741),
brennbare Agglomerate mit Rübenmelasse oder auch sulfi
tischen Laugen bzw. Sulfitlösungen und mit einem Alkalisalz der Methylkie
selsäure zu behandeln; es zeigte sich jedoch, daß die
so behandelten Agglomerate nicht zufriedenstellend sind,
da sie im Inneren keine Wasserbeständigkeit besitzen.
Demzufolge erlaubt es keines der bisherigen Verfahren,
unter wirtschaftlichen und ökologisch annehmbaren Bedin
gungen brennbare Agglomerate zu erhalten, die gleichzei
tig zufriedenstellende mechanische Eigenschaften und eine
zufriedenstellende Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasser
besitzen.
Ziel der Erfindung ist es somit, den Nachteilen des Stan
des der Technik abzuhelfen und ein brennbares Agglomerat
bereitzustellen, das den verschiedenartigen Anforderun
gen der Praxis besser entspricht als die bisherigen Agglo
merate.
Die Anmelderin hat nun gefunden, daß dieses Ziel erreicht
werden kann, wenn die brennbaren Agglomerate der in Rede
stehenden Art im Inneren ihrer Masse verteilt:
einesteils ein organisches Bindemittel ausgewählt aus der Gruppe der Stärken, der Stärkederivate, der Mehle, der Proteine, der Cellulosen, der Hemicellulosen und den Gemischen dieser Produkte, und anderenteils ein wasserabweisendes Mittel auf Organosilicium-Basis enthalten.
einesteils ein organisches Bindemittel ausgewählt aus der Gruppe der Stärken, der Stärkederivate, der Mehle, der Proteine, der Cellulosen, der Hemicellulosen und den Gemischen dieser Produkte, und anderenteils ein wasserabweisendes Mittel auf Organosilicium-Basis enthalten.
Demzufolge ist Gegenstand der Erfindung ein wasserbeständiges, brenn
bares Agglomerat auf Basis eines feinteiligen, brennbaren Materials,
enthaltend, bezogen auf das Gewicht dieses Materials, im Inneren
seiner Masse verteilt, von 1 bis 15 Gew.-% von zumindest
einem organischen Bindemittel ausgewählt aus der Gruppe
der Stärken, der Stärkederivate, der Mehle, der Proteine,
der Cellulosen, der Hemicellulosen sowie der Gemische die
ser Produkte, und anderenteils von 0,05 bis 0,5 Gew. -% von
zumindest einem wasserabweisenden Mittel auf Organosilicium-
Basis.
Zwar war es aus Aufbereitungs-Technik 26 (1985), Heft 12,
Seiten 2-12 bereits bekannt, bei Agglomerationsprozessen,
beispielsweise bei der Herstellung von Holzkohlenbriketts,
infolge seiner bindenden Eigenschaften Stärke zu verwenden. Es
wird dort ferner angegeben, daß, sofern eine Wasserbeständig
keit der zu Rede stehenden Briketts erforderlich ist, eine
nachträgliche Imprägnierung mit wasserabstossenden Stoffen
vorzunehmen ist. Hierbei wird als einziges in das Brikettier
gut einzuarbeitendes Hydrophobierungsmittel Polyvinylacetat
empfohlen. Eine Einarbeitung von Silikonöl als Hydrophobie
rungsmittel wird in dem Dokument nicht beschrieben. Sofern
dort Silikonöl zum Einsatz gelangt, erfolgt dies als Tauch
mittel im Rahmen einer zusätzlichen Behandlung eines Briketts,
in das als Hydrophobierungsmittel PVA eingearbeitet worden
ist. Diese zusätzliche Behandlung mit Silikonöl als Tauch
mittel ergab im Rahmen des beschriebenen Tests gegenüber einem
Brikett, das keiner Tauchbehandlung unterzogen wurde, keine
Vorteile. Wie anhand von Versuchen belegt werden konnte,
zeichnen sich die erfindungsgemäßen Agglomerate gegenüber
Agglomeraten, die Polyvinylalkohol als Hydrophobierungsmittel
enthalten, selbst bei einer deutlich geringeren Hydrophobie
rungsmittelmenge durch überraschend verbesserte Eigenschaften
sowohl im grünen Zustand als auch nach 24-stündigem Lagern in
Wasser sowie bei der Wiederaufnahme von Wasser aus.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Agglomerats ist das organische Bindemittel eine
Stärke oder ein Stärkederivat.
Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Agglomerats ist das wasserabweisende
Mittel auf Organosilicium-Basis eine Verbindung, deren
Struktureinheit durch die Formel
wiedergegeben wird, in der R und R1, die gleich oder von
einander verschieden sein können, Wasserstoff oder organische
Reste, ausgewählt unter Methyl-, Alkyl-, Fluoralkyl-, gege
benenfalls substituierten Phenyl-, Vinyl- oder deren chlor
ierten Derivaten, Alkoxy-, Acyloxy- und Alkylaminoresten,
bedeuten, wobei diese Verbindung vorteilhaft unter der
Gruppe der nicht-reaktiven Siliconöle, der Siliconharze,
der reaktiven Siliconöle, insbesondere hydroxyliert, al
kyliert, aryliert, hydroalkyliert, hydroaryliert, sowie
den Gemischen dieser Produkte und den Emulsionen, die
aus diesen Produkten hergestellt werden können, ausge
wählt ist.
Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Agglomerats ist das wasserabweisende
Mittel auf Organosilicium-Basis aus der Gruppe der Sili
conate der allgemeinen Formel
ausgewählt, worin
R2 eine C1-C10-Alkyl-, C2-C10-Alkenyl- oder eine Arylgruppe mit bis zu 10 C-Atomen bedeutet,
X für ein Alkalimetall- oder Erdalkalimetall atom steht und
1 ≦ n ≦ 10,
wobei das Kaliumsiliconat bevorzugt ist.
R2 eine C1-C10-Alkyl-, C2-C10-Alkenyl- oder eine Arylgruppe mit bis zu 10 C-Atomen bedeutet,
X für ein Alkalimetall- oder Erdalkalimetall atom steht und
1 ≦ n ≦ 10,
wobei das Kaliumsiliconat bevorzugt ist.
Wenn das organische Bindemitttel, das in die Konstitution
des erfindungsgemäßen Agglomerats eine Stärke
oder ein Stärkederivat ist, bezeichnet man mit diesen
Ausdrücken,
was die Stärke anbelangt, die nativen Stärken jeg lichen Ursprungs in natürlicher oder Hybridform, die bei spielsweise der Kartoffel, dem Maniok, dem Mais, dem wachsigen Mais bzw. der wachsigen Stärke, dem Mais mit hohem Amylose gehalt, dem Getreide bzw. Weizen bzw. Korn und Fraktionen bzw. Schnitten, die hieraus hergestellt sein können, der Gerste oder dem Sorghum entstammen,
was das Stärkederivat anbelangt, die auf physika lischem und/oder chemischem Weg modifizierten Stärken.
was die Stärke anbelangt, die nativen Stärken jeg lichen Ursprungs in natürlicher oder Hybridform, die bei spielsweise der Kartoffel, dem Maniok, dem Mais, dem wachsigen Mais bzw. der wachsigen Stärke, dem Mais mit hohem Amylose gehalt, dem Getreide bzw. Weizen bzw. Korn und Fraktionen bzw. Schnitten, die hieraus hergestellt sein können, der Gerste oder dem Sorghum entstammen,
was das Stärkederivat anbelangt, die auf physika lischem und/oder chemischem Weg modifizierten Stärken.
Vorteilhaft ist das organische Bindemittel eine gegebe
nenfalls in kaltem Wasser durch eine physikalische Koch-
Extrusions-Behandlung und/oder Gelatinisierungsbehand
lung auf der Trommel bzw. Walze löslich gemachte, native
Stärke.
Das erfindungsgemäße Agglomerat kann gegebenenfalls wei
tere Bestandteile enthalten, wie z. B. Carbonate, unge
löschten bzw. Ätzkalk oder gelöschten Kalk, Dolomit,
Alkalisilikate, Tone, Latices, Borax, Polyphosphate Phos
phate, Milch und/oder Lactoserum bzw. Milchserum bzw. Molke in kon
zentrierter bzw. kondensierter Form, Zement, Polyvinylalkohole und wärme
härtbare Harze. Der Anteil dieser Bestandteile kann
15 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des feinteiligen Mate
rials, betragen. Die Korngrößenverteilung dieser Be
standteile soll vorzugsweise ähnlich derjenigen des fein
teiligen Materials sein.
Die Korngröße dieses feinteiligen, brennbaren Materials,
das den wesentlichen Bestandteil hinsichtlich des Ge
wichtsanteils des erfindungsgemäßen Agglomerats darstellt
liegt im allgemeinen zwischen etwa 1 µm und etwa 1 cm.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des erfin
dungsgemäßen Agglomerats ist dadurch gekennzeichnet, daß
man
ein feinteiliges, brennbares Material, ein organi sches Bindemittel der vorstehend definierten Gruppe und ein wasserabweisendes Mittel auf Organosilicium-Basis wählt
das wasserabweisende Mittel mit entweder dem brenn baren Material oder dem organischen Bindemittel oder mit dem einen oder dem anderen dieser Produkte oder deren Gemisch mischt,
die so erhaltene Mischung einer Agglomerierungs behandlung unterzieht.
ein feinteiliges, brennbares Material, ein organi sches Bindemittel der vorstehend definierten Gruppe und ein wasserabweisendes Mittel auf Organosilicium-Basis wählt
das wasserabweisende Mittel mit entweder dem brenn baren Material oder dem organischen Bindemittel oder mit dem einen oder dem anderen dieser Produkte oder deren Gemisch mischt,
die so erhaltene Mischung einer Agglomerierungs behandlung unterzieht.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Verfahrens wird lediglich ein Teil des wasserab
weisenden Mittels mit entweder dem brennbaren Material
oder dem organischen Bindemittel oder mit dem einen oder
anderen dieser Produkte oder deren Gemisch gemischt, wo
bei der andere Teil des wasserabweisenden Mittels auf
das der Agglomerierungsbehandlung entstammende Produkt
aufgebracht wird.
Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform des
genannten Verfahrens stellt man eine Zusammensetzung her,
die das organische Bindemittel und zumindest einen Teil
des wasserabweisenden Mittels auf Organosilicium-Basis
enthält, führt man eine innige Mischung des feinteiligen,
brennbaren Materials und dieser Zusammensetzung durch
und unterzieht dieses Gemisch einer Agglomerierungsbe
handlung, wobei der etwaige von der Zusammensetzung nicht
umfaßte Teil des wasserabweisenden Mittels beispielsweise
auf das der Agglomerierungsbehandlung entstammende Pro
dukt aufgebracht wird.
Die bei dieser bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens eingesetzte Zusammensetzung
stellt im Rahmen dieser speziellen Anwendung ein neues,
industrielles Produkt dar.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Verfahrens unterzieht man das nach der Agglomerie
rungsbehandlung erhaltene Agglomerat einer Wärmebehand
lung unter Temperaturbedingungen von im allgemeinen zwi
schen etwa 80 bis 100°C und etwa 200°C.
Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Natur und die
Anteile der Bestandteile derart gewählt, daß das erhal
tene Agglomerat die vorstehend angegebenen Merkmale be
sitzt.
Im übrigen wird die bei dem genannten Verfahren angewandte
Agglomerierungstechnik ausgewählt aus der Gruppe der
Pelletisierung, der Druckverdichtung, der Extrusion und
der Formung. Diese Techniken sind ihrerseits bekannt
und werden beispielsweise in der EP-PS 0 097 486 be
schrieben.
Zur Erhöhung der Abriebsbeständigkeit der Agglomerate im
Hinblick auf die Beschränkung der Bildung feinteiligen
Materials während der Handhabungen kann man auf deren
Oberfläche eine Schutzschicht oder -haut aufbringen.
Um diese Schutzhaut zu bilden, kann man auf eines der
Produkte der Gruppe zurückgreifen, die Acrylderivate,
Polyvinylalkohol, Alkalisilikate, Phosphatsalze, Cellu
losederivate, Styrol- Butadien-Harze und Sulfitlaugen
umfaßt. Bevorzugt, verwendet man jedoch stärkeartige bzw. stärkehaltige
Produkte und insbesondere native oder modifizierte Stär
ken, insbesondere auch hydrolysierte oder oxidierte
Stärken. Vorteilhaft können diese stärkeartigen Produkte
wasserbeständig gemacht werden, beispielsweise wie be
kannt, mit Hilfe von Harzen des Harnstoff-Formaldehyd-,
Phenol-Formaldehyd-, Melamin-Formaldehyd-, Keton-Form
aldehyd-Typs und deren Mischungen.
Wenn ein Teil zumindest des wasserabweisenden Mittels
nach der Durchführung der Agglomerierungsbehandlung auf
gebracht wird, kann man dieses wasserabweisende Mittel
in die vorstehend beschriebenen Behandlungslösungen ein
bringen oder man kann dieses direkt durch Befeuchten,
Besprengen oder Zerstäuben aufbringen.
Das erfindungsgemäße, brennbare Agglomerat besitzt außer
der Kombination der verbesserten mechanischen Eigen
schaften, die wenigstens denjenigen der Agglomerate des
Standes der Technik gleichwertig sind, eine ausgeprägte
Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasser.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele, die
sich auf bevorzugte Ausführungsformen beziehen, näher
erläutert.
In einen Mischer bringt man einesteils 50 kg Feinkohle
mit einer Oberflächenfeuchtigkeit von 2,2% und einer
Korngröße von geringer als 1 mm und anderenteils 3 kg
native Getreidestärke ein. Man erhitzt diese Mischung
auf 50°C und bringt dann hierzu 4,5 l Wasser ein. Man
mischt die so erhaltene Mischung 1/2 h unter Erhitzen,
indem man die Temperatur auf 90°C erhöht. Die mit der
unter der Bezeichnung "Speedy" bekannten Vorrichtung
gemessene Oberflächenfeuchtigkeit beträgt dann 2,3%.
Das Gemisch wird durch Druckverdichtung mit einer Presse
des Typs Sahut Conreur agglomeriert. Unter den Behand
lungsparametern trägt man Sorge für die Temperatur des
Gemisches, die zum Zeitpunkt der Agglomerierung etwa
70°C beträgt, den Einstelldruck, der 16,7 × 105 N/m
linear beträgt, die Geschwindigkeit der Zonen der Presse,
die 5 U/min beträgt, und die Leistung der Presse, die
6 kW beträgt.
Man erhält auf diese Weise Kohlebriketts mit einer aus
reichenden Kohäsion in grünem Zustand, um transportiert
werden zu können. Sie werden nicht durch einen Fall aus
6 m Höhe beschädigt und besitzen eine gute mechanische
Festigkeit nach 1 h Trocknen bei Raumtemperatur.
Die Beständigkeit dieser Briketts, bestimmt mit einem
Kompressionsdruck-Meßgerät mit Gegengewicht, eingestellt
von der Société Sahut Conreur, besitzt die folgenden
Werte:
in grünem Zustand | 294,3 N |
nach 24stündigem Trocknen bei Raumtemperatur | 686,7 N |
nach Wärmebehandlung von 1 h bei 100°C und 1 h bei 130°C | 1765,8 N |
Diese Briketts werden hierauf in kaltes Wasser getaucht.
Man stellt fest, daß sie sehr rasch desaggregieren. Ei
nige Minuten später besitzt das Agglomerat keine Kohäsi
on mehr.
Diese Ergebnisse zeigen, daß es möglich ist, durch allei
nige Verwendung eines Bindemittels des stärkeartigen
Typs Agglomerate aus Feinkohle mit guten mechanischen
Eigenschaften zu bilden, die jedoch gegenüber Wasser
nicht beständig sind.
Man mischt in einem Mischer innig 50 kg Feinkohle mit
den gleichen Eigenschaften wie denjenigen der Feinkohle
des Beispiels 1 und 3 kg native Getreidestärke. Man er
hitzt das erhaltene Gemisch unter Rühren bis auf eine
Temperatur von 50°C. Hiernach gibt man 50 g wasserabwei
sendes Mittel vom Typ Rhodorsil Siliconate 51 T (von
RHONE-POULENC in den Handel gebrachtes Kaliumsiliconat
mit einem Trockensubstanz-Gehalt von etwa 49%), verdünnt
in 5 l Wasser, zu. Hiernach mischt man dieses Gemisch
während 1/2 h, indem man die Temperatur des Gemisches
auf 90°C bringt. Die Oberflächenfeuchtigkeit beträgt
dann 2,1%. Das Gemisch wird anschließend einer Agglome
rierungsbehandlung durch Druckverdichtung unter den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 unterzogen.
Man erhält so Feinkohle-Briketts mit einer ausreichenden
Kohäsion in grünem Zustand, um einen Transport zu über
stehen. Nach einem Fall aus einer Höhe von 6 m werden
sie nicht beschädigt. Sie besitzen nach 1 h Trocknen bei
Raumtemperatur eine gute mechanische Festigkeit.
Die Widerstandsfähigkeit dieser Briketts, gemessen wie
in Beispiel 1, besitzt die folgenden Werte:
in grünem Zustand | 294,3 N |
nach 24stündigem Trocknen bei Raumtemperatur | 784,8 N |
nach einer Wärmebehandlung 1 h bei 100°C und 1 h bei 130°C | 1962,0 N |
Diese Briketts werden dann in kaltes Wasser getaucht.
Es wird selbst nach mehrmaligem Eintauchen kein Zerfall
beobachtet.
Die mechanische Festigkeit der Briketts bleibt nach deren
Verweilen in Wasser und nach einem einfachen Abtropfen
unverändert. Das Innere der Briketts besitzt keine Spur
von Feuchtigkeit.
Dieses Beispiel zeigt, daß die Zugabe von 5,6% nativer
Stärke und 0,047% Kaliumsiliconat, ausgedrückt als
Trockengewicht, bezogen auf das Gewicht der brennbaren
Feinanteile bzw. der brennbaren Feinkohle, es ermöglicht,
Agglomerate zu erhalten, die den Anforderungen der Tech
nik hinsichtlich mechanischer Festigkeit und Widerstands
fähigkeit gegenüber Wasser genügen.
Man gibt zu einem Gemisch aus Feinkohle und der gleichen
Stärke wie derjenigen von Beispiel 2 unter den gleichen
Bedingungen 100 g der Siliconemulsion Rhodorsil Emulsion
879, in den Handel gebracht von RHONE-POULENZ, und unter
zieht die Mischung den gleichen Behandlungen wie die Mi
schung des Beispiels 2. Die Oberflächenfeuchtigkeit be
trägt dann 1,5%.
Man erhält auf diese Weise Feinkohle-Briketts mit einer
Kohäsion in grünem Zustand, die ausreicht, um einen
Transport zu überstehen. Nach einem Fall aus 6 m Höhe
werden sie nicht beschädigt. Sie besitzen eine gute mecha
nische Beständigkeit nach 1 stündigem Trocknen bei Raum
temperatur. Die Widerstandsfähigkeit dieser Briketts, ge
messen wie in Beispiel 1, besitzt die folgenden Werte:
in grünem Zustand | 294,3 N |
nach 24stündigem Trocknen bei Raumtemperatur | 657,3 N |
nach einer Wärmebehandlung 1 h bei 100°C und 1 h bei 130°C | 1863,9 N |
Diese Briketts werden hierauf in kaltes Wasser getaucht.
Es wird selbst nach mehrmaligem Eintauchen kein Zerfall
beobachtet. Ihre mechanische Beständigkeit bleibt nach
deren Verweilen in Wasser und nach einem einfachen Ab
tropfen unverändert. Das Innere der Briketts besitzt kei
nerlei Spur von Feuchtigkeit.
Dieses Beispiel zeigt, daß die Zugabe von 5,6% nativer
Stärke und 0,11% eines Organosilicium-Derivats vom Typ
einer Emulsion reaktiver Siliconöle, ausgedrückt als
Trockengewicht, bezogen auf das der brennbaren
Feinanteile bzw. Feinkohle, es ermöglicht, zu Agglomera
ten zu gelangen, die den Anforderungen der Technik hin
sichtlich ihrer mechanischen Widerstandsfähigkeit sowie
ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasser genügen.
Claims (11)
1. Wasserbeständiges, brennbares Agglomerat auf Basis eines
feinteiligen, brennbaren Materials, enthaltend, bezogen auf
das Gewicht dieses Materials, im Inneren von dessen Masse
verteilt, von 1 bis 15 Gew.-% von zumindest einem organischen
Bindemittel, ausgewählt unter den Stärken und den Stärkederi
vaten, den Mehlen, den Proteinen, den Cellulosen, den Hemicel
lulosen und Gemischen dieser Produkte, sowie von 0,05 bis 0,5
Gew.-% von zumindest einem wasserabweisenden Mittel auf Orga
nosilicium-Basis.
2. Agglomerat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das wasserabweisende Mittel auf Organosilicium-
Basis eine Verbindung ist, deren Struktureinheit durch
die Formel
wiedergegeben wird, worin R und R1, die gleich oder von einander verschieden sein können, Wasserstoff oder organische Reste, ausgewählt unter Methyl-, Alkyl-, Fluoralkyl-, gege benenfalls substituierten Phenyl-, Vinyl- oder deren chlor ierten Derivaten, Alkoxy-,Acyloxy- und Alkylaminoresten, bedeuten, wobei diese Verbindung vorzugsweise ausgewählt wird aus der Gruppe der nicht-reaktiven Siliconöle, der Siliconharze, der reaktiven Siliconöle, die insbesondere hydroxyliert, alkyliert, aryliert, hydroalkyliert oder hydro aryliert sind, sowie der Gemische dieser Produkte und der Emulsionen, die aus diesen Produkten hergestellt werden können.
wiedergegeben wird, worin R und R1, die gleich oder von einander verschieden sein können, Wasserstoff oder organische Reste, ausgewählt unter Methyl-, Alkyl-, Fluoralkyl-, gege benenfalls substituierten Phenyl-, Vinyl- oder deren chlor ierten Derivaten, Alkoxy-,Acyloxy- und Alkylaminoresten, bedeuten, wobei diese Verbindung vorzugsweise ausgewählt wird aus der Gruppe der nicht-reaktiven Siliconöle, der Siliconharze, der reaktiven Siliconöle, die insbesondere hydroxyliert, alkyliert, aryliert, hydroalkyliert oder hydro aryliert sind, sowie der Gemische dieser Produkte und der Emulsionen, die aus diesen Produkten hergestellt werden können.
3. Agglomerat gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das wasserabweisende Mittel auf Organosilicium-
Basis aus der Gruppe der Siliconate der allgemeinen
Formel
ausgewählt wird, worin
R2 eine C1-C10-Alkyl-, C2-C10-Alkenyl- oder eine Arylgruppe mit bis zu 10 C-Atomen bedeutet,
X für ein Alkalimetall- oder Erdalkalimetallatom steht und
1 ≦ n ≦ 10,
wobei Kaliumsiliconat bevorzugt ist.
ausgewählt wird, worin
R2 eine C1-C10-Alkyl-, C2-C10-Alkenyl- oder eine Arylgruppe mit bis zu 10 C-Atomen bedeutet,
X für ein Alkalimetall- oder Erdalkalimetallatom steht und
1 ≦ n ≦ 10,
wobei Kaliumsiliconat bevorzugt ist.
4. Agglomerat gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das organische Bindemittel
entweder eine native Stärke jeglichen Ursprungs in natürlicher oder Hybridform, entstammend beispiels weise der Kartoffel, dem Maniok, dem Mais, dem wachsigen Mais bzw. der wachsigen Stärke, dem Mais mit hohem Amylosegehalt, dem Getrei de bzw. Weizen und Fraktionen bzw. Schnitten, die hieraus herge stellt sein können, der Gerste oder dem Sorghum,
oder ein Stärkederivat, bestehend aus einer auf physikalischem und/oder chemischem Weg modifizierten Stärke, ist.
entweder eine native Stärke jeglichen Ursprungs in natürlicher oder Hybridform, entstammend beispiels weise der Kartoffel, dem Maniok, dem Mais, dem wachsigen Mais bzw. der wachsigen Stärke, dem Mais mit hohem Amylosegehalt, dem Getrei de bzw. Weizen und Fraktionen bzw. Schnitten, die hieraus herge stellt sein können, der Gerste oder dem Sorghum,
oder ein Stärkederivat, bestehend aus einer auf physikalischem und/oder chemischem Weg modifizierten Stärke, ist.
5. Agglomerat gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das organische Bindemittel eine gegebenenfalls
durch physikalische Koch-Extrusions- und/oder Gelatini
sierungsbehandlung auf einer Walze in kaltem Wasser lös
lich, gemachte, native Stärke ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines wasserbeständigen,
brennbaren Agglomerats gemäß einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein feinteiliges, brennbares Material, ein organisches Bindemittel und ein wasserabweisendes Mittel auf Organosilicium-Basis auswählt,
man das wasserabweisende Mittel entweder mit dem brennbaren Material oder mit dem organischen Bindemittel oder dem einen oder anderen dieser Produkte oder deren Gemisch mischt und
man das so erhaltene Gemisch einer Agglomerierungs behandlung unterzieht.
man ein feinteiliges, brennbares Material, ein organisches Bindemittel und ein wasserabweisendes Mittel auf Organosilicium-Basis auswählt,
man das wasserabweisende Mittel entweder mit dem brennbaren Material oder mit dem organischen Bindemittel oder dem einen oder anderen dieser Produkte oder deren Gemisch mischt und
man das so erhaltene Gemisch einer Agglomerierungs behandlung unterzieht.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß lediglich ein Teil des wasserabweisenden Mit
tels entweder mit dem brennbaren Material oder mit dem
organischen Bindemittel oder mit dem einen oder anderen
dieser Produkte oder deren Gemisch gemischt wird, wobei
der andere Teil des wasserabweisenden Mittels auf das
sich durch die Agglomerierungsbehandlung ergebende Pro
dukt aufgebracht wird.
8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 6 und 7, da
durch gekennzeichnet, daß man eine Materialzusammenset
zung herstellt, die das organische Bindemittel und zu
mindest einen Teil des wasserabweisenden Mittels auf
Organosilicium-Basis enthält, man eine innige Mischung
des feinteiligen, brennbaren Materials und dieser Mate
rialzusammensetzung vornimmt und diese Mischung einer
Agglomerierungsbehandlung unterzieht, wobei der etwaige
von der Materialzusammensetzung nicht umfaßte Anteil
des wasserabweisenden Mittels auf das der Agglomerie
rungsbehandlung entstammende Produkt aufgebracht wird.
9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß man das nach der Agglomerie
rungsbehandlung erhaltene Agglomerat einer Wärmebehand
lung unter Temperaturbedingungen von im allgemeinen
zwischen etwa 80 bis 100°C und etwa 200°C unterzieht.
10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die angewandte Agglomerie
rungstechnik unter der Pelletisierung, der Druckver
dichtung, der Extrusion und der Formung ausgewählt
wird.
11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 6 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß man, wenn zumindest ein Teil
des wasserabweisenden Mittels nach der Durchführung der
Agglomerierungsbehandlung aufgebracht wird, ein Anfeuch
ten, Besprengen oder Zerstäuben bzw. Pulverisieren vor
nimmt.
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