DE3136163A1 - "verfahren zum kaltbrikettieren von feinkohle" - Google Patents

"verfahren zum kaltbrikettieren von feinkohle"

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Uwe Dr.-Ing. 5142 Hückelhoven Bahr
Arnold Dipl.-Berging. 5143 Wassenberg Fuchs
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GEWERK SOPHIA JAKOBA
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GEWERK SOPHIA JAKOBA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/04Raw material of mineral origin to be used; Pretreatment thereof

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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • " Verfahren zum Kaltbrikettieren von Feinkohle ".
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kaltbrikettieren von Kohle der im Oberbegriff des Hauptanspruches genannten Art.
  • Neben Heißbrikettierverfahren nach dem Ancit-Verfahren oder B?L-Verfahren sind Verfahren zum Kaltbrikettieren von Feinkohle zum Herstellen von Hochofenkoks bekannt. Bei dem zu diesen Ka!lUbrikettierverfahren zu rechnenden DKS-Verfahren ("Rohstoff Kohle" S.273/74, Verlag Chemie 1978) wird eine Ausgangsmischung aus 5 - 10 % Kokskohle, 70 - 85 % nichtbackende Kohle, O - 10 % Petrolkoks und 10 % Teer und Pech als Bindemittel verwendet.
  • Nach intensivem Mischen und Kneten der genannten Ausgangskomponenten wird auf einer Doppelwalzenpresse unter Zufuhr von Wärme brikettiert, wonach die Briketts mit Luft abgekühlt und dem Koksofen aufgegeben werden können.
  • Diesen bekannten Verfahren gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein vergasertaugliches Brikett für den Einsatz in einem Festbettvergaser oder Schachtofen zu schaffen, dessen Herstellungskosten gegenüber Briketts bekannter Verfahren erheblich herabgesetzt sind, d. h. insbesondere die Fetriebskosten des mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Briketts die Hälfte oder weniger der bisher durch Kaltbrikettieren hergstellten Briketts betrugt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieb die Erfindung die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruchs vor. - Die Merkmale des Unteranspruches geben eine besonders günstige Verfahrensweise wieder.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß auf ein Verko-ken außerhalb des Vergasers verzichtet werden kann, d. h. gegenüber dem eingangs beschriebenen bekannten DKS-Verfahren ein Vorverkoken nicht erforderlich ist, wodurch erhebliche transport- und Energiekosten eingespart werden. Ferner erfolgt das Brikettieren der Einsatzkohle oder Einsatzmischung ohne zusätzliche Wärmezufuhr, wodurch wiederum eine Energieersparnis gegeben ist, wenn von der gegenständlichen Ausbil-dung der Teile zur Erhaltung der Wärmeenergie abgesehen wird, d. h, Isolierungen, Leitungen, Ventile etc. entfallen Das Wesen des Anmeldungsgegenstandes ist darin zu erblicken, daß das Verdichten und Formgeben das Ausgangsmaterial zu Briketts ohne Wärmezufuhr dazu dient, ein entsprechendes Festbett aus Briketts in dem Vergaserreaktor oder dem Schachtofen zu bilden und den Verkokungsvorgang während des Vergasens selbst durchzuführen.
  • Die Sulfidablauge oder die Stärke gibt dem Brikett beim Verdichten und Formgeben eine genügende Festigkeit für den Transport zu dem und das Einbringen in den Vergaser oder Schachtofen und gibt dem Brikett bis zu einer Temperatur von 450 -500 ° die notwendige Kaltstandfestigkeit. - Die Warm- oder Heißstandfestigkeit des Briketts im Temperaturbereich oberhalb 450 - 5000 wird dem Brikett in dem Vergaser oder dem Schachtofen durch die Backfähigkeit des verhältnismäßig geringen Anteils an backfähiger Kohle vermittelt, während die Feuerstandfestigkeit oberhalb 850 - 900 ° in dem Vergaser durch den Anteil Ei Letten und Bergen der Rohfeinkohle und/oder durch die Reuerstandfestigkeit des Backkohlenanteils beim Einsatz von Feinkohle dem Brikett vermittelt wird.
  • Es wurde festgestellt, daß die Menge an Bindemitteln in Form von Sulfidablauge, Stärke od. dgl. ausreichend ist, um dem Brikett die notwendige Wurf- und Schüttfestigkeit zu erteilen, andererseits der Anteil an backender Kohle wowie an veraschenden Bestandteilen ausreichend ist, um die notwendige Durchströmbarkeit des Festbettes in dem Vergaser für den Vergasungsvorgang selbst zu gewährleisten. - Während des Transportes und der Lagerung vor der Verwendung in dem Reaktor oder Schachtofen sind die Briketts vor starker Feuchtigkeit zu schützen.
  • Gegenüber dem eingangs genannten DKS-Verfahren zeigt das Verfahren nach der Erfindung den Unterschied, daß bei letztgenanntem keine Bindemittel aut Kohlenwasserstoffbasis w Teer, Teerpech, Bitumen o. a. verwendet werden. bei Auwendung solcher Bindemittel ist es notwendig, die Einsatzmischung über den Erweichungspunkt der Bindemittel hin aufzuheizen, um eine gleichmäßige Verteilung zu erzielen. Der Erweichun@spunkt solcher Bindemittel liegt im allgemeinen etwa bei 70 - 90°C, d. h. die Brikettiermischung muß unter Wärmezufuhr auf diese Temperatur aufgeheizt werden, Die Erfindung beansprucht Schutz nur für die Gesamtkombination aller, im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1.) Verfahren zum Kaltbrikettieren von Kohle bei dem ein Bindemittel, 65 - 85 % nichtbackende Rohkohle und 5 - 15 % backende Rohkohle gemischt und anschließend brikettiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen von Briketts fUr das Festbett eines Vergaserreaktors oder Schachtofens die Kohle eine Korngröße von <5 mm, einen Feuchtigkeitsgehalt von 5 - 10 % und einen Aschegehalt von 6 - 35 % aufweisen, die backende Kohle eine Backfähigkeit (swelling index) von; 5 hat und die Kohle mit 3 - 8 % Sulfidablauge oder 1 - 3% Stärke od. dgl. gemischt wird, die Mischung ohne Wärmezufuhr zu Brikettstücken verdichtet und diese anschließend bis unter 5 % Feuchtigkeit getrocknet werden.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße <3 mm, der Feuchtigkeitsgehalt <8 %, die Menge an Sulfidablauge 4 - 6 % beträgt und das Trocknen der Briketts bis unter 3 % erfolgt.
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