DE2206982B2 - - Google Patents
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Description
35
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Unlöslichmachen von schädlichem, wasserlöslichem
Chromat, das in mit Wasser ausgelaugten Rückständen (Chromrückstände im Abfall — nachfolgend
vereinfachend »chromhaltiger Abfall« bezeichnet) des gerösteten Produkts enthalten ist, das
man durch das Alkalioxidierungsrösten von Chromerz erhalten hat.und Binden des Chromate in dem chromhaltigen
Abfall. Der chromhaltige Abfall, in dem sich das wasserlösliche Chromat befindet, wird so unlöslich
gemacht, daß er der Erde ohne Umweltverschmutzung zugeführt werden kann, da keine Möglichkeit besteht,
das schädliche 6wertige Chrom herauszulösen.
Im allgemeinen wurden bisher Chromatverbindungen technisch aus einer wäßrigen Lösung von Natriumchromat
als Ausgangsmaterial hergestellt. Eine solche wäßrige Lösung von Natriumchromat kann
durch das Alkalioxidierungsrösten von Chromerz und durch Auslaugen des gerösteten Produkts mit Wasser
erhalten werden. Der nach dem Auslaugen erhaltene Rückstand enthält notwendigerweise ungefähr 0,3 bis
1,5% schädliche Chromate. Diese schädlichen, die Chromate enthaltenden Rückstände wurden bisher
üblicherweise unmittelbar dem Boden zugeführt, wo die Chromate allmählich durch Regen oder Grundwasser
herausgelöst werden. Sie kommen dann an die Erdoberfläche oder verschmutzen die Flüsse, so daß
hier eine mögliche Umweltverschmutzung gegeben ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Unlöslichmachen der Chromate in chromhaltigem
Abfall, wozu man zur Umwandlung in Aktivkohle geeignete organische Materialien mit stückigem
und oder pulverisiertem chromhaltigen Abfall mischt, das Gemisch in einer Gasatmosphäre mit geringer
Sauerstoffkonzentration röstet und dann das geröstete Produkt abschreckt.
Die vorliegende Erfindung sieht im besonderen vor, daß wenigstens ein in Aktivkohle umwandelbares
organisches Material, wie Abfallpulpenliquur (Sulfatoder
Kraftprozeß-Pulpen-Abfalliquor), Sägemehl bzw. -späne, Getreidehülsen bzw. Häcksel, Lignit und Pulpenschlamm
dem chromhaltigen Abfall im feuchten, stückigen und oder pulverisierten Zustand mit einer
geringeren Partikelgröße als 30 mm, der wasserlösliche Chromate enthält, zugibt, wenn notwendig, Glauber-Salz
oder Zinkchlorid weiter zugibt, dann das Gemisch in einer Gasatmosphäre mit einer Sauerstoflkonzentration
von weniger als 2%, beispielsweise in einem Drehofen mit paralleler Arbeitsweise, röstet, während
die Gastemperatur bei 400 bis 10000C und die
Materialtemperatur bei 400 bis 700° C gehalten wird und sofort danach das geröstete Produkt dadurch
abschreckt, daß man es in Wasser taucht oder darauf Wasser verteilt, wodurch das in dem chromhaltigen
Abfall enthaltene schädliche Chromat wasserunlöslich gemacht wird zur Bindung des Chromats im Rückstand.
Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung kann chromhaltiger Abfall, der in einer Menge von
ungefähr 1 Tonne pro Tonne Natriumbichromat bei der technischen Herstellung von Chromatverbindungen
gebildet wird, sicher und wirtschaftlich ohne Bilden einer Umweltverschmutzung abgegeben werden.
Chromhaltiger Abfall enthält ungefähr 40% Calciumoxid, wie dies der Tabelle über chromhaltigen
Abfall in den nachfolgenden Beispielen zu entnehmen ist, und das darin enthaltene, rückständige, wasserlösliche
Chromat liegt hauptsächlich in Form von Calciumchromat vor. Calciumchromat hat eine hohe
chemische Affinität, und eine vollkommene Reduktion des Chromats kann durch das Reduktionsrösten in
einer Kohlenmonoxidatmosphäre bei Temperaturen unter !000" C nicht erreicht werden. Es kann daher
das CO-Reduktionsröstverfahren aus Gründen der Umweltverschmutzung nicht verwendet werden, die
in vollem Ausmaß verhindert werden muß. Wenn das CO-Reduktionsrösten bei Temperaturen von 1000
bis 1300°C durchgeführt wird, wird das unlösliche Chromoxid und Calciumoxid, die in dem Rückstand
enthalten sind, mit einer geringen Sauerstoffmenge in der Gasatmosphäre, unter Bildung von Calciumchromat
verbunden und demzufolge die Menge an wasserlöslichem Chromat erhöht.
Um die Calciumchromatmenge bei dem Reduktionsröstverfahren zu verringern, muß man ein kohlenstoffhaltiges
Reduzierungsmittel, wie Koks, in einem Überschuß, der wesentlich die theoretische Menge an
Kohlenstoff, die zur Reduzierung des Eisenoxids und Chromais in dem chromhaltigen Abfall erforderlich
ist, überschreitet, mit dem chromhaltigen Abfall zusammenbringen, und dann kann man den Rückstand
einer Wärmereduktionsbehandlung bei einer höheren Temperatur als 1000° C unterwerten. Ein derartiges
Reduktionsröstverfahren kann jedoch aus wirtschaftlichen Gründen nur unter Schwierigkeiten Verwendung
finden.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein extrem wirksames Verfahren, nach dem chromhaltiger Abfall, der
schwer lixierbares, wasserlösliches Chromat enthält, wirtschaftlich und sicher abgeführt werden kann.
Dabei ist das Verfahren der vorliegenden Erfindung als Gegenmaßnahme gegen Umweltverschmutzung
bemerkenswert wirksam. Weiterhin können nach der vorliegenden Erfindung billige Materialien, wie der
Pulpen-Abfalliquor, der bei der Papierindustrie erhalten
wird, oder Abfallmaterialien in der Landwirtschaft oder Forstwirtschaft verwendet werden,
und darüber hinaus kann nach der Erfindung bei geringeren Rösttemperaturen (Materialtemperatur) als
700 C gearbeitet werden, wodurch die Behandlungs- ic
kosten gesenkt werden.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend noch im einzelnen erläutert.
Ein feuchter, chromhaltiger Abfall wird, nachdem er mit Wasser ausgelaugt wurde und eine Partikelgröße
von weniger als 15 mm Durchmesser hat (wobei eine geringe Menge an Partikelgrößen von
15 bis 30 mm Durchmesser vorhanden sein kann), als zu behandelnder, chromhaltiger Abfall verwendet.
Organische Materialien, die zur Umwandlung in Aktivkohle geeignet sind, wie der Abfallpulpenliquor,
Sägespäne, Häcksel, pulverisiertes Lignit, Pulpenschlamm usw., werden mit der Abfallchromschlacke
gemischt. Im Falle der Verwendung von Sägespänen, Häcksel, pulverisiertem Lignit, Pulpenschlamm ist es
notwendig, Glaubersalz oder Zinkoxid als Aktivierungsmittel in Gegenwart von Wasser zuzuführen,
um den Zweck der vorliegenden Erfindung vollständig zu erreichen. Diese Additive werden dem chromhaltigen
Abfall zugegeben und gut gemischt. Das Gemisch wird in einen Drehofen mit paralleler Zuführung
eingebracht und in einer Atmosphäre mit geringer Sauerstoffkonzentration unter 2% bei einer
Gastemperatur von 400 bis 1000 C und einer Materialtemperatur von 400 bis 700 C geröstet. Die
Atmosphäre von geringer Sauerstoffkonzentration ist notwendig, um Verbrenniingsverluste der organischen
Materialien, die zur Umwandlung in Aktivkohle vorgesehen sind, zu verringern und damit den
Zweck der vorliegenden Erfindung sicher zu erreichen. Es kann daher eine schwach oxidierende oder reduzierende
Atmosphäre verwendet werden. Besonders wird eine Kohlenmonoxid-, Kohlendioxid-, Dampfoder
Stickstoffatmosphäre oder ein Gemisch der Gase bevorzugt. Besonders wird die Dampfatmosphäre
bevorzugt, weil die Zugabe einer geringeren Menge an organischen Materialien in diese Atmosphäre
ausreichend sein kann.
Der Grund für die Beschränkung der unteren Grenze der Materialtemperatur auf 400 C ist, daß die
Wirkung der vorliegenden Erfindung nicht erreicht werden kann, wenn die Temperatur tiefer als 400 C
ist. Die Materialtemperatur von 700 C ist die obere Grenze, bei der die maximale Wirkung bei Zugabe
einer geringen Menge an K ohlenstoff erreicht werden
kann, und wenn die Temperatur über 700 C steigt, findet auch mit einer geringen Menge an Sauerstoff
eine Verbrennung des Kohlenstoffs statt, wodurch die Kohlenstoffmenge verringert wird und damit das
vollständige Binden des wasserlöslichen Chromats nicht erreicht werden kann. Chromhaltiger Abfall
kann, wenn er eine Partike'sgröße unter 30 mm hat. in körniger Form verwendet werden. Natürlich kann er
in pulverförmiger Form verwendet werden.
Die Zeichnung zeigt die Verteilung der Verbrennungstcmpcraturen
und Matcrialtemperaturen in einem Drehofen mit paralleler Zuführung, wenn
Malerialmengen von 40 kg/Stunde zugeführt werden.
Es können natürlich ebenso andere öfen als Drehöfen
mit paralleler Zuführung verwendet werden, aber die letztere Form ist vorzuziehen, weil
(1) die Materialtemperatur geringer als die Gasverbrennungstemperatur
gehalten werden kann,
(2) die Sauerstoffkonzentration automatisch gesteuert werden kann und
(3) eine kontinuierliche Behandlung in technischem Umfang erreicht werden kann.
Dann wird das geröstete Produkt sofort durch Eintauchen in Wasser oder Besprühen abgeschreckt.
Das wasserlösliche Chromat in dem so erhaltenen chromhaltigen Abfall wird nach dem Verfahren unlöslich
gemacht, und wenn sogar ein so unlöslich gemachtes Chromat in Wasser gehalten wird, wird der
so behandelte chromhaltige Abfall nicht gelöst. Es kann daher das Chromat in die Erde ohne Bewirken
einer Umweltverschmutzung abgegeben werden. Das Abschrecken des gerösteten Produkts durch Eintauchen
in Wasser oder durch Besprühen mit Wasser ist wesentlich fur die Bindung des Chromats in dem
chromhaltigen Abfall. Wenn man das Abschrecken wegläßt oder es nicht zweckmäßig durchführt, kann
die Wirkung der vorliegenden Erfindung nicht erreicht werden.
AktP'kohle kann als solche ebenso in dem vorliegenden
Verfahren r..ii avsre^hend guten Ergebnissen verwendet werden, jedoch ist deren technische Verwendung
aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
B e i s ρ i e ! 1
Ein Brennofen, bei dem die Konzentration und Zusammensetzung der Gasatmosphäre gesteuert werden
kann, wurde als Röstvorrichtung verwendet. Es wurden Materialien mit den folgenden Eigenschaften
und Zusammensetzungen verwendet:
(1) Chromhaltiger Abfall
Partikelgröße | Cr (%) |
Wasser lös liches Cr (%) |
CaO (%) |
MgO (%) |
FeO (%) |
weniger als 0,84 mm |
3,84 | 0,71 | 38,81 | 8,39 | 17,39 |
Al2O3 (%) |
SiO2 (%) |
Wasser (%) |
20,95 | 4,65 | 21,3 |
(2) Sulfat-Pulpenabfalliquor
Spez.
Gewicht
Gewicht
1,25
Lignin | |
(als Lignin- | |
Wasser | sulfon- |
säurc) | |
1%) | (%) |
50 | 20 |
Zucker
Ca (als CaO) |
S (als SO2) |
PH |
<%) I | (%) | |
6 | 7 | 3 |
(3) Kraftpulpcnabfalliquor
(6) Lignit
Spez. Gewicht
1,18
1,18
Wassct
60
pll
12.7
Partikelgriil.tc
weniger als 0.Π7 mm Gebundener
Kohlenstoff
Kohlenstoff
62,30
Aschengehalt
4,85
Ilüchtige Materialien
1%)
32.85
Die Zusammensetzung war nicht bekannt. (4) Sägespäne
Die angegebenen Mengen von chromhaltigem Ab-ίο
fall und Additiven wurden gut gemischt. Das Gemisch wurde auf eine große Verdampfungsplatte aus
Aluminiumoxid aufgebracht und die angegebene Zeil Ungetrocknetc Sägespäne von verschiedenen in einem Brennofen geröstet, und sofort nach Beendi-Bäumen.
gung des Röstens wurde das geröstete Produkt ent-
(C. „ , ., .... , .... . . 15 ferrit und durch Tauchen in Wasser abgeschreckt. Die
(5) Getmdehulscn bzw. Hacksei Bchandlungsbedingungen und die Ergebnisse sind
Sie wurden verwendet, wie sie vorlagen. nachfolgend angegeben.
Mischung (Teile)
chromhaltiger Abfall.. . pulverisierte Aktivkohle Sulfatprozeßpulpen-
abfalliquor
Kraft prozeßpulpen-
abfalliquor
Sägespäne (Holzpulver)
Häcksel
Pulpenschl
Lignit
Natriumsulfat
Zinkchlorid
Wasser
Röstbedingungen Gastemperatur C1C) ...
Materialtemperatur ( C)
Zeit (Minuten)
Atmosphäre im Ofen ..
Geröstete Produkte
Farbe des Wassers, in die das Produkt ein-
I 50 j
K) !
50
50
Versieh Nr.
30
SOO i
400 bis 700 60 Dampf
400 bis 700 60 Dampf
400
600 10(K)
400
bis
700
60 Dampf
getaucht wurde Aufquellen
15 30
800
400 bis 700 60 Dampf
400
bis
700
60
Dampf
bis
700
60
Dampf
farblos j farblos \ farblos jhellgriin farblos
nein
nein · nein j nein
ή | 7 |
50 | 50 |
15 4 |
|
5 | |
15 | |
10 | |
800 | 800 |
400 bis 700 60 Dampf |
400 bis 700 60 Dampf |
farblos nein |
bläulich grün nein |
50
10 10
800
50
bläulich grün nein
10 15
SO(I
4(K) | 400 |
bis | bis |
700 | 700 |
60 | 60 |
Dampf | C1O-Ga |
bläulichgrün nein
Wenn die gerösteten Produkte in Wasser eingetaucht wurden, wurde das Wasser bei den Versuchen
4. 7. 8 und 9 hellgrün oder bläulichgrün. Diese Verfärbungen sind nicht dem Lösen des Chromats.
sondern dem Lösen von organischen Komponenten zuzuschreiben. Die Farbe konnte leicht durch Zugabe
einer geringen Menge von Schwefelsäure zu dem Wasser entfernt werden.
Das geröstete Produkt von Versuch 2 war aufgequollen. Es scheint, daß. wenn Abfallpulpenliquor
hoher Viskosität zugegeben wird, das Gemisch in der Anfangsstufe der Röststufe, bei der die Temperatur
erhöht wird, aufquillt. Das Aufquellen des Produkts wurde leicht dadurch vermieden, daß man Holzspäne
zusammen mit Abfallpulpenliquor. wie in Versuch und 6. verwendet.
(ο
Es wurde zum Mischen Wasser verwendet, um das physikalische Mischen des nassen, chromhaltigen
Abfalls und der Additive leichter zu machen, wenn das Mischen schwierig war.
Die wäßrige Lösung von Chromat färbt sich, wenn sie mehr als 1 ppm 6wertiges Chrom enthält, gelb.
Wenn das Wasser, in das das geröstete Produkt eingetaucht wird, farblos bleibt, so kann angenommen
werden, daß das gewünschte Ziel erreicht wurde.
In diesem Beispiel wurden chromhaltiger Abfall, Sulfalprozeßpulpenabfalliquor und Sägemehl, die im
Beispiel 1 angegeben wurden, verwendet.
Ein Brennofen mit äußerer Wärmezuführung. Durchmesser 30 cm, Länge 270 cm, wurde als Röstvorrichtung
verwendet. Kohlendioxid wurde an der Entnahmeseite des Materials eingeführt und im Brennofen
eine Kohlendioxidatmosphäre mit extrem geringem Sauerstoffgehalt gehalten.
Als Röstbedingungen wurden eine Rösttemperatur von 780 bis 850° C, eine Materialtemperatur von 600
bis 700'C und eine Röstzeit von 90 Minuten sowie eine Beschickung von 4,5 kg/Stunde (Trockengewicht)
verwendet.
Das Kohlendioxid wurde mit 7 kg/Stunde und einem Einführdruck von 0,5 kg cm2 zugeführt. Die
Atmosphäre in dem Ofen enthielt 91 bis 94% CO->,
1% O2 und 8 bis 5% N2.
Zunächst wurden 20 kg Sägespäne mit 40 kg (30 kg Trockengewicht) chromhaltigem Abfall, der auf eine
Größe von weniger als 2,00 mm gemahlen wurde, gemischt. 6 kg Sulfatprozeßpulpenabfalliquor wurden
weiterhin dem Gemisch zugegeben und dieses 10 Minuten gemischt. Das se erhaltene Gemisch wurde
kontinuierlich dem Drehofen zugeführt.
Ein Wasserbehälter wurde unmittelbar unter dem Auslaß des Drehofens so angebracht, daß das geröstete
Produkt sofort nach Entnahme in Wasser eingetaucht wurde.
Das Wasser, in das das geröstete Produkt getaucht wurde, war äußerst farblos, und es wurde im wesentlichen
kein wasserlösliches Chromat in dem so behandclten chromhaltigen Abfall festgestellt. Es ergibt sich
daraus, daß das wasserlösliche Chromat gebunden wurde
B c 1 s ρ i e 1 3
(1) Chromhaltiger Abfall
(1) Chromhaltiger Abfall
weniger als
30 mm t-i
30 mm t-i
Wasser | CaO | MgO | |
lös | (%) | (%· | |
Cr | liches | 38,81 | 8.39 |
(%) | Cr | ||
3,84 | 0.71 | ||
FeO
17.39
(2) Sulfatprozeß- Pulpenabfalliquor
Spcz.
Gewicht
1,25
Zucker
Wasser
Lignin (als Ligninsulfonsii ure)
20
17
Ca (als CaO)
S (als SO2)
pll
(3) Kraftprozeß-Pulpenabfalliquor
Spcz.
Gewicht
1,18
Wasser
pH
12,7
Die Zusammensetzung war nicht bekannt.
(4) Sägespäne Ungetrocknctc Sägespäne verschiedener Bäume.
(5) Häcksel
Gemahlen mittels einer Trocken-Rcibmühle. (6) Lignit
l'artikclgrölk.
Weniger als 0,177 mm
Gebundener
Kohlenstoff
62,30
Aschengehalt
4,85
Flüchtige Materieller
32,85
55
60
20.95
SiO3
4.65
Wasser
("el
21.3
Der chromhaltige Abfall hatte im wesentlichen einen
Durchmesser von 3 bis 15 mm.
1. Versuchs-Drehofen
Gradient 3/100
Länge 3,000 mm
Durchmesser 300 mm
Umdrehungen 0,27—1,08 UpM
Typ parallele Zuführung
2. Arbeitsbedingungen des Ofens
Gastemperatur
Beschickungsende
Beschickungsende
des Ofens 1000° C i 50" C
Auslaß des Ofens . 5000C ± 50" C
Zusammensetzung
des Abgases
des Abgases
CO2 10 —15 Volumprozent
O2 - 0,2 1,5 Volumprozent
CO 1 3 Volumprozent
Aufnahmedauer .... 11 -15%
3. Mischen
(1) Im Falle von Sulfat- und Kraftprozeß-Pulpenabfallliquor
Der chromhaltige Abfall und der Sulfat- od Kraftprozeß-Pulpenabfalliquor wurden getrennt
einer bestimmten Menge dem Ofen zugeführt, wor sie kontinuierlich gemischt wurden.
Chromhaltiger Abfall (Schlacke).. 100 Teile Sulfat- oder Kraftprozeß-Pulpenabfalliquor
409544/2
(2) Im Falle von Lignit
Chromhaltiger Abfall 100 Teile
Lignit 20 Teile
Glaubersalz oder Zinkchlorid .... 5 Teile
Wasser 30 Teile
Die oben angegebenen Bestandteile wurden mittels eines Mischers gut gemischt und kontinuierlich einem
Ofen in den angegebenen Mengen zugeführt.
(3) Im Falle von Sägespänen
Chromhaltiger Abfall 100 Teile
Sägespäne 20 Teile
Glaubersalz oder Zinkchlorid .... 5 Teile
Wasser 40 Teile
Die oben angegebenen Bestandteile wurden mittels eines Mischers gut gemischt und kontinuierlich einem
Ofen in festen Mengen zugeführt.
(4) Im Falle von Häcksel
Chromhaltiger Abfall 100 Teile
Häcksel (Pulver) 20 Teile
Glaubersalz oder Zinkchlorid .... 5 Teile
Wasser 40 Teile
Die Häcksel wurden getrocknet und mittels einei Griffmühle gemahlen.
Die obigen Bestandteile wurden mittels eines Mi-ίο
schers gut gemischt und kontinuierlich einem Ofen ir festgelegten Mengen zugeführt.
4. Abschrecken mit Wasser
(1) Das geröstete Produkt wurde dadurch abgeschreckt, daß man es in Wasser eintauchte.
(2) Das geröstete Produkt wurde durch Wasserdüsen abgeschreckt, so daß das geröstete Produkt
benetzt wurde.
Ergebnisse des Versuchs
Mischung (Teile)
chromhaltiger Abfall
Sulfatprozeß-Piilpenabfalliquor Kraftprozeß-Pulpenabfalliquor.
Sägespane (Holzpulver)
Häcksel
Lignit
Glaubersalz
Zinkchlorid
Wasser
Röstbedingungen
Gastemperatur
Gastemperatur
Einlaß des Ofens
Auslaß des Ofens
Matcrialrösttempcratur
Zusammensetzung des Abgases CO, . Zusammensetzung des Abgases O, . .
Zusammensetzung des Abgases CO. . Zusammensetzung des Abgases H2O.
Geröstete Produkte
Wasserlösliches Cr %
Farbe des Wassers
Ouellung
Versuch Nr.
? | .1 | 4 | 5 | 6 | 7 |
100 | 100 | 100 | KX) | KX) | 100 |
10 | |||||
20 | 20 | ||||
20 | 20 | ||||
20 | |||||
5 | 5 | 5 | |||
5 | 5 | ||||
25 | 40 | 40 | 40 | 40 | 30 |
C
bis 550 C
bis 700' C
bis 15 Volumprozent 0.2 bis 1,5 Volumprozent
bis 700' C
bis 15 Volumprozent 0.2 bis 1,5 Volumprozent
1 bis 3 Volumprozent
2 bis 5 Volumprozent
Spuren
farblos
keine
farblos
keine
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Unlöslichmachen von in chromhaltigem Abfall enthaltenem Chromat, dadurch
gekennzeichnet, daß man den chromhaltigen Abfall in feuchtem Zustand mit
organischen Materialien mischt, die zur Umwandlung in Aktivkohle geeignet sind, das Gemisch
in einer Gasatmosphäre mit geringer Sauer-Stoffkonzentration bei einer Gastemperatur von
400 bis 10000C und einer Materialtemperatur von
400 bis 700°C röstet und danach das geröstete Produkt abschreckt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Materialien
Pulpenabfalliquor, Sägemeh1, Sägespäne bzw. Holzpulver, Häcksel, Lignit und/oder Pulpenschlamm
verwendet.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sauerstoffkonzentration
in der Gasatmosphäre geringer als 2% hält.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man, wenn man Sägespäne,
Häcksel, Lignit und oder Pulpenschlamm als organische Materialien verwendet, Glaubersalz oder
Zinkchlorid und eine geeignete Menge Wasser mit dem chromhaltigen Abfall mischt.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der chromhaltige Abfall eine geringere Partikelgröße als 30 mm hat.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP647871A JPS5025915B1 (de) | 1971-02-16 | 1971-02-16 | |
JP47003276A JPS4871371A (de) | 1971-12-27 | 1971-12-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2206982A1 DE2206982A1 (de) | 1972-08-24 |
DE2206982B2 true DE2206982B2 (de) | 1974-10-31 |
DE2206982C3 DE2206982C3 (de) | 1975-07-17 |
Family
ID=26336822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722206982 Granted DE2206982A1 (de) | 1971-02-16 | 1972-02-15 | Verfahren zum Unlöslichmachen von wasserlöslichem Chromat in Abfällen mit Chromrückständen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2206982A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3014686A1 (de) * | 1979-04-16 | 1980-11-06 | Automated Prod Syst | Verfahren zur dekontaminierung von kontaminiertem metallschrott |
DE3102389A1 (de) * | 1981-01-24 | 1982-09-16 | Hölter, Heinz, Dipl.-Ing., 4390 Gladbeck | "verfahren und vorrichtung zur umweltfreundlichen energieerzeugung aus den abfallprodukten: 1. rotschlamm aus der aluminium-industrie, 2. eisen-ii-sulfat aus der stahlindustrie, 3. muell aus industrie und haushaltungen" |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4617035A (en) * | 1984-11-28 | 1986-10-14 | Nippon Sanso Kabushiki Kaisha | Gas adsorbent and process for producing same |
-
1972
- 1972-02-15 DE DE19722206982 patent/DE2206982A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2206982C3 (de) | 1975-07-17 |
DE2206982A1 (de) | 1972-08-24 |
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