DE2206982A1 - Verfahren zum Unlöslichmachen von wasserlöslichem Chromat in Abfällen mit Chromrückständen - Google Patents

Verfahren zum Unlöslichmachen von wasserlöslichem Chromat in Abfällen mit Chromrückständen

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DE2206982A1 DE19722206982 DE2206982A DE2206982A1 DE 2206982 A1 DE2206982 A1 DE 2206982A1 DE 19722206982 DE19722206982 DE 19722206982 DE 2206982 A DE2206982 A DE 2206982A DE 2206982 A1 DE2206982 A1 DE 2206982A1
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Description

  • "Verfrahren zum Unlöslichmachen von wasserlöslichen Chromat in Abfällen mit Chromrückständen" Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Unlöslichmachen von schädlichem, wasserlöslichem Chromat, das in mit Wasser ausgelaugten Rückständen (Chromrückstände im Abfall - nachfolgend vereinfachend "chromhaltiger Abfall" bezeichnet) des gerösteten Produkts enthalten ist, das man durch das Alkalioxidierungsrösten von Chromerz erhalten hat und Binden des Chromat in dem chromhaltigen Abfall. Der chromhaltige Abfall, in dem sich das wasserlösliche Chromat befindet, wird so unlöslich gemacht, daß er der Erde ohne Umweltverschmutzune; zugeführt werden kann, da keine boglichkeit besteht, das schädliche 6-vlertige Chrom herauszulösen.
  • Im allgemeinen wurden bisher Chromatverbindungen technisch aus einer wäßrigen Lösung von Natriumchromat als Ausgangsmaterial hergestellt. Eine solche wäßrige Lösung von Natriumchromat kann durch das Alkalioxidierungsrösten von Chromerz und durch Auslaugen des gerösteten Produkts mit Wasser erhalten werden. Der nach dem auslaugen erhaltene Rückstand enthält notwendigerweise ungefähr 0,3 bis 1,5 % schädliche Chromate. Diese schädlichen, die Chromate enthaltenden Rückstände wurden bisher üblicherweise unmittelbar dem oden zugeführt, wo die Chromate allmählich durch Regen oder Grundwasser herausgelöst werden. Sie kommen dann an die 'rdoberfläche oder verschmutzen die Flüsse, so daß hier eine mögliche Umweltverschmutzung gegeben ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Unlöslichmachen der Chromate in chromhaltiger; Abfctll, wozu man zur Umwandlung in Aktivkohle geeignete organische I\&aterialien mit stückigem und/oder pulverisiertem chromhaltigen Abfall mischt, das Gemisch in einer Gasatmosphäre mit geringer Sauerstoffkonzentration röstet und dann d z;eris-tete Produkt abschreckt.
  • Die vorliegende Erfindung sieht im besonderen vor, d wenigstens ein in Aktivkohle umwandelbares organisches Material, wie Abfallpulpenliquor (Sulfat- oder Kraftprozeß-Pulpen-Abfalliquor), Sägemehl bzw. -späne, Getreidehülsen bzw.
  • Häcksel, Lignit und Pulpenschlamm dem chromhaltigen Abfall im feuchten, stückigen und/oder pulverisierten Zustand .mit einer geringeren Partikelgröße als 30 mz, der wasserlösliche Chromate enthält, zugibt, wenn notwendig, Glauber-Salz oder Zinkchlorid weiter zugibt, dann ds Gemisch in einer Gasatmosphäre mit einer Sauerstoffkonzentration von weniger als 2 %, beispielsweise in einem Drehofen mit paralleler rbeitsweise, röstet, während die Gastemperatur bei 400 bis 100000 und die Materialtemperatur bei 400 bis 700 0a gehalten @ird und sofort danach das geröstete Produkt dadurch abschreckt, daß man es in Wasser taucht oder darauf Wasser verteilt, wodurch das in dem chromhaltigen iibfall enthaltene schädliche Chromat wasserunlöslich gemacht wird zur Bindung des Chromats im Rückstand.
  • Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung Kann chromhaltiger Abfall, der in einer Menge von ungefähr 1 Tonne pro Tonne Natriumbichromat bei der technischen herstellung von Chromatverbindungen gebildet wird, sicher und wirtschaftlich ohne Bilden einer Umweltverschmutzxung abgegeben werden.
  • Chromhaltiger Abfall enthält u@@efähr 40 % Calciumoxi@, wie dies der Tabelle über chromhal gen Abfall in den Lachfolgenden Beispielen zu entnehmen ist, und das darin enthaltene, rückständige, wasserlösliche Chromat liegt hauptsächlich in Form von Calciumchromat vor. Calciumchromat hat eine hohe chemische Affinität,und eine vollkommene Reduktion des Chromats kann durch das Reduktionsrösten in einer Kohlenmonoxidatmosphäre bei Temperaturen unter 100000 nicht erreicht werden. Es kann daher das C0-Reduktionsröstverfahren aus Gründen der Umweltverschmutaung nicht verwendet werden, die in vollem Ausmaß verhindert werden muß. Wenn das C0-Reduktionsrösten bei Temperaturen von 1000 bis 130000 durchgeführt wird, wird das unlösliche Chromoxid und Calciumoxid, die in dem Rückstand enthalten sind,mit einer geringen Sauerstoffmenge in der Gasatmosphäre, unter Bildung von Calciumchromat verbunden und demzufolge die Menge an wasserlöslichem Chromat erhöht, Um die Calciumchromatmenge bei dem Reduktionsröstverfshren zu verringern, muß man ein kohlenstoffhaltiges Reduzierungsmittel, wie Koks, in einem Überschuß, der wesentlich die theoretische Menge an Kohlenstoff, die zur Reduzierung des Eisenoxids und Chromats in dem chromhaltigen Abfall erforderlich ist, überschreitet, mit dem chromhaltigell Abfall zusammenbringen, und dann kann man den Rückstand einer Wärme reduktionsbehandlung bei einer höheren Temperatur als 100000 unterwerfen. Ein derartiges Reduktionsrötverfc.-iiren karul jedoch aus wirtschaftlichen Gründen nur unter Schwierigkeiten Verwendung finden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein extrem wirksames Verfahren, nach dem chromhaltiger Abfall, der schwer fixierbares, wasserlösliches Chromat enthält, wirtschaftlich und sicher abgeführt werden kann. Dabei ist das Verrühren der vorliegenden Erfindung als Gegenmaßnahme gegen Umweltverschmutzung bemerkenswert wirksam, eierhin können nach der vorliegenden Erfindung billige Materialien, wie der Yülpen-Abfalliquor, der bei der Papierindustrie erhalten wird oder Abfallmaterialien in der Landwirtschaft oder Forstwirtschaft, verwendet werden, und darüberhinaus kann nach der Erfindung bei geringeren Rösttemperaturen (Materialtemperatur) als 700 0C gearbeitet werden, wodurch die Behandlungakosten gesenkt werden.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend noch im einzelnen erläutert.
  • Ein feuchter, chromhaltiger Abfall wird, nachdem er mit Waseer ausgelaugt wurde und eine Partikelgröße von weniger als 15 mm Durchmesser hat, (wobei eine geringe Menge an Partikelgroßen von 15 bis 30 mm Durchmesser vorhanden sein kann), als zu behandelnder, chromhaltiger Abfall verwendet. Organisehe Materialien, die zur Umwandlung in Aktivkohle geeignet sind, wie der Abfallpulpenliuor, Sägespäne, Häcksel, pulverisiertes Lignit, Pulpenschlamm usw., werden mit der Abfallchromschlacke gemischt. Im Falle der Verwendung von Sägesänen, Häcksel, pulverisiertem Lignit, Fulpenschlamm ist es notwendig, Glaubersalz oder Zinkoxid als Aktivierungamittel in Gegenwart von Wasser zuzuführen, um den Zweck der vorliegenden Erfindung vollständig zu erreichen. Diese Additive werden dem chromhaltigen Abfall zugegeben und gut gemischt. Das Gemisch wird in einen Drehofen mit paralleler Zuführung eingebracht und in einer Atmosphäre mit geringer Sauerstoffkonzentration unter 2 % bei einer Gastemperatur von 400 bis 100000 und einer Ibterialtemperatur von 400 bis 70000 geröstet. Die Atmosphäre von geringer Sauerstoffkonzentration ist notwendig, um Verbrennungsverluste der organischen Materialien, die zur Umwandlung in Aktivkohle vorgesehen sind, zu verringern und damit den Zweck der vorliegenden Erfindung sicher zu erreichen. Es kann daher eine schwach oxidierende oder reduzierende Atmosphäre verwendet werden. Besonders wird eine Kohlenmonoxid-, Kohlendioxid-, Dampf- oder Stickstoffatmosphäre oder ein Gemisch der Gase bevorzugt. Besonders wird die Dampfatmosphäre bevorzugt, weil die Zugabe einer geringeren Menge an organischen Materialien in diese Atmosphäre ausreichend sein kann.
  • Der Grund für die Beschränkung der unteren Grenze der Materialtemperatur auf 40000 ist, daß die Wirkung der vorliegenden Erfindung nicht erreicht werden kalt, wenn die Temperatur tiefer als 4000C ist. Die Materialtemperatur von 70000 ist die obere Grenze, bei der die maximale Wirkung bei Zugabe einer geringen Menge an Kohlenstoff erreicht werden kann, und wenn die Temperatur über 70000 steigt, findet auch mit einer geringen Menge an Sauerstoff eine Verbrennung des Kohlenstoffs statt, wodurch die Kohlenstofimenge verringert wird und damit das vollständige Binden des wasserlöslichen Chromats nicht erreicht werden kann. Chromhaltiger Abfall kann, wenn er eine Partikelgröße unter 30 mm hat, in körniger Form verwendet werden. Natürlich kann er in pulverförmiger Form verwendet werden.
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt die Verteilung der Verbrennungsgastemperaturen und Materialtemperaturen in einem Drehofen mit paralleler Zuführung, wenn Materialmengen von 40 kg/ Stunde zugeführt werden, Es können natürlich ebenso andere Öfen als Drehöfen mit paralleler Zuführung verwendet werden, aber die letztere Form ist vorzuziehen, weil (1) die Materialtemperatur geringer als die Gasverbrennungstemperatur gehalten werden kann, (2) die Sauerstoffkonzentration automatisch gesteuert werden kann und (3) eine kontinuierliche Behandlung in technischem Umfang erreicht werden kann.
  • Dann wird das geröstete Produkt sofort durch Eintauchen in Wasser oder Besprühen abgeschreckt. Das wasserlösliche Chromat in dem so erhaltenen chromhfiltigen Abfall wird nach dem Verfahren unlöslich gemacht, und wenn sogar ein so unlöslich gemachtes Chromat in Wasser gehalten wird, wird der so behandelte chromhaltige Abfall nicht gelöst. Es kann daher das Chromat in die Erde ohne Bewirken einer Umweltverschmutzung abgegeben werden. Das Abschrecken des gerösteten Produkts durch Eintauchen in Wasser oder durch Besprühen mit Wasser ist wesentlich für die Bindung des Chromats in dem chromhaltigen Abfall, Wenn man das Abschrecken weg läßt oder es nicht zweckmäßig durchführt, kann die Wirkung der vorliegenden Erfindung nicht erreicht werden.
  • Aktivkohle kann als solche ebenso in dem vorliegenden Verfahren mit ausreichend guten Ergebnissen verwendet werden, jedoch ist deren technische Verwendung aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 Ein Brennofen, bei dem die Konzentration und Zusanimensetzung der Gasatmosphäre gesteuert werden kann, wurde als Röstvorrichtung verwendet. Es wurden Materialien mit den folgenden Eigenschaften und Zusammensetzungen verwendet: (1) chromhaltiger Abfall Partikelgröße Cr wasserlös- CaO Mgu FeO liches Cr weniger als 3,84 0,71ovo 38,81° 9% 17,39% 0,84 mm Al2O3 SiO2 Wasser 20,95% 4,65% 21,3% (2) Sulfat-Pulpenabfalliquor Spez. Wasser Lignin (als Lig- Zucker Ca S pH Gew. ninsulfonsäure) (als CaO) (als SO2 1,25 50% 20% 17% 6% 7% 3 (3) Kraftpulpenabfalliquor Spez. Gew. Wasser 1,18 60% 12,7 Die Zueammensetzung war nicht bekannt.
  • (4) Sägespäne Ungetrocknete Sägespäne von verschiedenen Bäumen.
  • (5) Getreidehülsen bzw. Häcksel Sie wurden verwendet, wie sie vorlagen.
  • (6) Lignit Partikelgröße gebundener Kohlenstoff Aschengehalt flüchtige Materialien weniger als 62,30 % 4,85% 32,85% 0,117 mm Die angegebenen Mengen von chromhaltigem Abfall und Additiven wurden gut gemiecht. Das Gemisch wurde auf eine große Verdampfungsplatte aus Aluminiumoxid aufgebracht und die angegebene Zeit in einem Brennofen geröstet, und sofort nach Beendigung des Röstens wurde das geröstete Produkt entfernt und durch Tauchen in Wasser abgeschreckt0 Die behandlungsbedingungen und die Ergebnisse sind nachfolgend angegeben.
  • Tabelle
    Versuch NrO 1 2 3 4 5 6 7 8 9
    chromhal-
    tiger
    Abfall 50 50 50 50 50 50 50 50 50
    pulveris.
    Aktiv-
    kohle 10
    Sulfat-
    prozeß-
    pulpen-
    abfall-
    liquor 15 15
    Kraft-
    . prozeB-
    a pulpen-
    Abfall
    | liquor 15
    Säge-
    O spane
    N (Holz-
    pulver) 4 12 4
    Häcksel 12
    Pulpenschl. 5
    Lignit 5 10
    Natrium-
    sulfat 15 15 15 15
    Zink-
    chlorid 10
    Wasser 30 5 10 10 10
    Fortsetzung Tabelle
    Versuch Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9
    ve,
    Gastempera- 800 300 400 800 800 800 800 800 800
    tur (oC) 600
    000
    d
    a, 400 4C 400 400 400 $00 400 11-00
    Materialtem- 400 400 400 400 400 400 400 400 400
    Z peratur - - - - - - - - -
    d -(o) 700 700 700 700 700 700 700 700 700
    a
    Zeit
    m (Minut
    ~ -- ---- -- M 60 60 ---- 60 -------- ----- ~~~
    Atmosphäre DampfDampi Dampf DampfiampfDampfDampfDampf CO-
    im Ofen Gas
    Farbe des
    sers, in die farb-farb-frb-hell farb-iarb-blau-bl&'su-bläu-
    das Produkt los los los grün los los lich-lich-lich-
    m ß eingetaucht gran grün grün
    h h wurde
    nein nein nein nein nein nein nein nein
    Wenn die gerösteten Produkte in Wasser eingetaucht wurden, wurde das Wasser bei den Versuchen 4, 7, 8 und 9 hellgrün oder bläulich-grün. Diese Verfärbungen sind nicht deiii Lösen des Chromats, sondern dem ösen von organischen Komponenten zuzuschreiben. Die Farbe konnte licht durch Zugabe einer geringen Menge von Schwefelsäure zu dem Wasser entfernt werden0 Das geröstete Produkt von Versucii 2 war aufgequollen. Es scheint, daß, wenn Abfallpulpenliquor hoher Viskosität zugegeben wird, das Gemisch in der Anfangsstufe der Röststufe, bei der die Temperatur erhöht wird, aufquillt. Das Aufquellen des Produkts wurde leicht dadurch vermieden, daß man Holzspäne zusammen mit Abfallpulpenliquor, wie in Versuch 3 und 6, verwendet.
  • Es wurde zum Mischen Wasser verwendet, um das physikalische Mischen des nassen, chromhaltigen Abfalls und der Additive leichter zu machen, wenn das Mischen schwierig war, Die wäßrige Lösung von Chromat färbt sich, wenn sie mehr als 1 ppm 6-wertiges Chrom enthält, gelb. Wenn das Wasser, in das das geröstete Produkt eingetaucht wird, farblos bleibt, so kann angenommen werden, daß das gewünschte Ziel erreicht wurde, Beispiel 2 In diesem Beispiel wurden chromhaltiger Abfall, Sulfatprozeßpulpenabfalliquor und Sägemehl, die in Beispiel 1 angegeben wurden, verwendet.
  • Ein Brennofen mit äußerer Wärmezuführung, Durchmesser 30 cm, Länge 270 cm, wurde als Röstvorrichtung verwendet0 Kohlendioxid wurde an der Entnahmeseite des Materials eingeführt und im Brennofen eine Kohlendioxidatniosphäre mit extrem geringem Sauerstoffgehalt gehalten0 Als Röstbedingungen wurden eine Rösttemperatur von 780 bis 8500C, eine Materialtemperatur von 600 bis 7000C und eine Röstzeit von 90 Minuten uoie eine Beschickung von 4, 5kg/Std.
  • (Trockengewicht) verwendet.
  • Das Kohlendioxid wurde mit 7 kg/Std0 und einem Einführdruck von 0,5 kg/cm2 zugeführt, Die Atmosphäre in dem Ofen enthielt 91 bis 94 % CO2, 1 % 02 und 8 bis 5 % N2.
  • Zunächst wurden 20 kg Sägespäne mit 40 kg (50 kg Trockengewicht) chromhaltigem Abfall, der auf eine Größe von weniger als 2,00 mm gemahlen wurde, gemischte 6 kg Sulfatprozeßpulpenabfalliquor wurden weiterhin dem Gemisch zugegeben und dieses 10 Minuten gemischt. Das so erhaltene Gemisch wurde kontinuierlich dem Drehofen zugeführt.
  • Ein Wasserbehälter wurde unmittelbar unter dem Auslaß des Drehofens so angebracht, da das geröstete Produkt sofort nach Entnahme in Wasser eingetaucht wurde.
  • Das Wasser, in das das geröstete Produkt getaucht wurde, war äußerst farblos, und es wurde im wesentlicflen kein wasserlösliches Chromat in dem so behandelten ehromhultigen Abfall festgestellt. Es ergibt sich daraus, da das Wasser-lösliche Chromat gebunden wurde.
  • Beispiel 3 (1) Chromhaltiger Abfall Partikelgröße Cr (%) wasserlösl. CaO (%) MgO (%) FeO (%) Cr (%) weniger, als 3,84 0,71 38,81 8,39 17,39 30 nun Al203 (%) SiO2 () Wasser () 20,95 4,65 21,3 Der chromhaltige Abfall hatte im wesentlichen einen durch messer von 3 bis 15 mm.
  • (2) Sulfatprozeß-Pulpenabfalliquor Spez. Gewicht Wasser (%) Lignin (als Ligninsulfonsäure) (%) 1,25 50 20 Zucker (%) Ca (als CaO (%) S (als SO2) (%) pH 17 6 7 3 (3) Kraftprozeß-Pulpenabfalliquor pez, Gewicht Wasser (%) 1,18 60 12,7 Die Zusammensetzung war nicht bekannt.
  • (4) Sägespäne Ungetrocknete Sägespäne verschiedener Bäume, (5) Häcksel gemahlen mittels einer Trocken-Reibmühle.
  • (6) Lignit Partikelgröße gebunden. Aschenehalt flüchtige Ma-Kohlenstoff (%) terialien (%) weniger als 62,30 4,85 32,85 0,177 mm 1. Versuchs-Drehofen Gradient 3/100 Länge 3,000 mm Durchmesser 300 mm Umdrehungen 0,27-1,08 Upm Typ parallele Zuführung 2. Arbeitsbedingungen des Ofens Gastemperatur Beschickungsende des Ofens 1.000°C # 50°C Auslaß des Ofens 5000C + 500C Zusanimensetzung des Abgases C02 10 - 25 Vol% O2 0,2 - 1,5 Vol.% CO 1 - 3 Vol.% Aufnahmendauer 11 - 15 % 3. Mischen (1) Im Palle von Sulfat- una Kraftprozeß-Pulpenabfallliquor: Der chromhaltige Abfall und der Sulfat- oder Kraftprozeß-Pulpenabfalliquer wurden getrennt in einer bestimmten Menge dem Ofen ageführt, worin sie kontinuierlich gemischt wurde Chromhaltiger Abfall (Schlacke) 100 Teile Sulfat- oder Kraftprozeß- 10 Teile Pulpenabfatliquor (2) Im Falle von Lignit: Chromhaltiger Abfall 100 Teile Lignit 20 Teile Glaubersalz oder Zinkchlorid 5 Teile Wasser 30 Teile Die oben angegebenen Bestandteile wurden mittels eines L schers gut gemischt und kontinuierlich einem Ofen in den angegebenen kengen zugeführt.
  • (3) Im Falle von Sägespänen: Chromhaltiger Abfall 100 Teile Sägespäne 20 Teile Glaubersalz oder Zinkchlorid 5 Teile Wasser 40 Teile Die oben angegebenen Bestandteile wurden mittels eines Mischers gut gemischt und kontinuierlich einem Ofen in festen Mengen zugeführt.
  • (4) Im Falle von Häcksel: Chromhaltiger Abfall 100 Teile Häcksel (Pulver) 20 Teile Glaubersalz oder Zinkchlorid Wasser Die Häcksel wurden getrocknet und mittels einer Griffmühle gemahlen.
  • Die obigen Bestandteile wurden mittels eines wischers gut gemischt und kontinuierlich einem Ofen in festgelegten Wiengen zugeführt.
  • 4. Abschrecken mit Wasser (1) Das geröstete Produkt wurde dadurch abgeschreckt, daß man es in Wasser eintauchte.
  • (2) Das geröstete Produkt wurde durch Wasserdüsen abgeschreckt, so daß das geröstete Produkt benetzt wurde, Ergebnisse des Versuchs
    Versuch Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8
    chromhaltiger 100 100 100 100 100 100 100 100
    Befall
    Sulfatprozeß-Pulpen-
    abfalliquor 10
    Mi- Kraftprozeß-Pulpen-
    schung abfalliquor 10
    (Teile) Sägespäne
    (Holzpulver 20 20
    Häcksel 20 20
    Lignit 20 20
    Glaubersalz 5 5 5
    Zinkchlorid 5 5 5
    Wasser 25 25 40 40 40 40 30 30
    Fortsetzung Tabelle
    Versuch Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8
    Einlaß des
    Ofens 1.000°C
    Gastem-
    peratur Auslaß des 0
    Ofens 400 - 550
    Räst- Materialröst-
    temperatur 500 - 700 °C
    bedin-
    gun- Zusammensetzung des
    gen Abgases CO2 10 - 15 Vol.%
    Zusammensetzung des
    Abgases 02 0,2 - 1,5 Vol.0/o
    Zusammensetzung des
    Abgases CO 1 - 3 Vol.%
    Zusammensetzung des
    Abgases H20 2 - 5 Vol.
    Wasserlösliches Cr % Spuren
    gerö-
    stete Farbe des Wassers farblos
    Pro- Quellung keine
    dukte
    Patentansprüche:

Claims (5)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zum Unlöslichmachen von in Uhromhaltigem Abfall enthaltenem Chromat, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t , daß man den chromhaltigen abfall in feuchtem Zustand mit organischen Materialien mischt, die zur Umwandlung in Aktivkohle geeignet sind, das Gemisch in einer Gasatmosphäre mit geringer Sauerstoffkonzentration bei einer Gastemperatur von 400 bis 1000°C und einer Materialtemperatur von 400 bis 700°C röstet und danach aas geröstete Produkt abschreckt.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , da man als organische Materialien Pulpenabfalliquor, Sägemehl, Sägespäne bzw. Holzpulver, Häcksel, Lignit und/oder Pulpenschlamm verwendet.
  3. j. Verfahren gemäß anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , da man die Sauerstoffkonzentration in der Gasatmosphäre geringer als 2 % hält.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n c t , daß man, wenn man Sägespane, Häcksel, Lignit und/oder Pulpenschlamm als organische Materialien verwendet, Glaubersalz oder Zinkchlorid und eine geeignete Menge Wasser mit dem coromhaltigen Abfall mischt.
  5. 5. Verfahren gemäß Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der chromhaltige Abfall eine geringere Partikelgröße als 30 mm hat.
DE19722206982 1971-02-16 1972-02-15 Verfahren zum Unlöslichmachen von wasserlöslichem Chromat in Abfällen mit Chromrückständen Granted DE2206982A1 (de)

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DE2206982C3 DE2206982C3 (de) 1975-07-17

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4617035A (en) * 1984-11-28 1986-10-14 Nippon Sanso Kabushiki Kaisha Gas adsorbent and process for producing same

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