DE3102389A1 - "verfahren und vorrichtung zur umweltfreundlichen energieerzeugung aus den abfallprodukten: 1. rotschlamm aus der aluminium-industrie, 2. eisen-ii-sulfat aus der stahlindustrie, 3. muell aus industrie und haushaltungen" - Google Patents
"verfahren und vorrichtung zur umweltfreundlichen energieerzeugung aus den abfallprodukten: 1. rotschlamm aus der aluminium-industrie, 2. eisen-ii-sulfat aus der stahlindustrie, 3. muell aus industrie und haushaltungen"Info
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- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B57/00—Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
- C10B57/04—Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general using charges of special composition
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Description
Beschreibung und Erläuterung zur Patentanmeldung
"Verfahren und Vorrichtung zur umweltfreundlichen Energieerzeugung aus den Abfallprodukten:
1. Rotschlamm aus der Aluminium-Industrie,
2. Eisen-II-sulfat aus der Stahlindustrie,
3. Müll aus Industrie und Haushaltungen",
Es ist bekannt, daß Rotschlamm als Abfallprodukt große Deponieprobleme aufwirft.
Verfestigungsmethoden und viele Wandlungsmethoden sind bisher nicht erfolgversprechend.
In der Stahlindustrie fällt Beizlsugensalz an.
Dieses Eisen-II-sulfat, auch Beizlaugensalz genannt, läßt sich nur mit großem finanziellen Aufwand unter
Zusatz von kalkartiren Stoffen auflialdungsfähig
gestalten.
Im Prinzip ein gleiches Aufhaldungsprobleiü wie beim
Rotschlamm.
Drittens: Müll zu verbrennen, zu vergasen oder zu pyrolysieren sind bekannte Verfahren, jedoch sind
hierzu umfangreiche Gasreinigungsanlagen aus TJmweltschutzbestimmungsgründen
für die Müllverbrennung erforderlich. Bei der Küllvergasung bzw. Müllpyrolyse
sind sehr aufwendige Gasreinigungsverfahien notwendig, die bisher die Müllvergasung und das Müllpyrolyse-Verfahren
großtechnisch nicht wirtschaftlich einsatzfähig machen.
Um die Abfallstoffe, unter 1 und 2 genannt, und den Müll energetisch wirtschaftlich nutzbar zu gestalten,
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, Müll zu zerkleinern, mit Rotschlamm zu mischen und vorzugsweise
mit Kohleschlammen oder Kohle verschiedenartiger
Zusammensetzung, die kleinstückig und/oder aufgemahlen
dem Müll und dem Rotschlamm augesetzt wird, in eine Stampfeinrichtung einzubringen und im gestampften
Zustand einer Verkokungskammer zuzuführen.
In dieser Verkokungskammer wird das Gemisch auf oberhalb vor. 800° erhitzt, und Gas wird freigesetzt.
Die in dem Mj schprodukt enthaltenen Schadstoffe wie
Schwefelwasserstoff, Chlorwasserstoff, Rhodanwasserstoff,
Cyanwasserstoff usw. werden durch den in der
Misclwng enthaltenen Rotschlamm abgebunden und treten
nicht mehr mit dem erzeugten Gas aus der Gaskammer aus,
Das Gas wird zur Eondensionierung und zur Bindung von
Ammoniak mit Kondensat,dem Eisen-II-sulfat zugesetzt
ist, gewaschen und auf eine Temperatur von 90° - 160° abgekühlt.
Das so gereinigte Gas wird vorzugsweise einer zweistufigen
Gaskühlung unterworfen und wird dadurch von Restwasser und dem leichten Kohlenwasserstoff befreit.
Dieses so gereinigte und gekühlte Gas kann z.B. einem
Stadtgasnetz zugeführt werden.
Die Rückstandsprodukte aus diesem umweltfreundlichen
Energieerzeugungsprozeß wie (1) Müllkoks, wird einer Abkühlvorrichtung zugeführt, vorzugsweise über eine
trockene Abkühlung, z.B. Kühlung über Inertgas, um anschließend über eine Aufmahlung z.B. einer Wirbelbettfeuerung
oder einer Kraftwerksstaubfeuerung zugeführt zu werden.
Durch diese aufgezeichnete Möglichkeit ist die Gewähr gegeben, daß die energetische Nutzung a) über den
Vergasungsprozeß läuft und b) über den Verbrennungsprozeß der kdksartigen Rückstände. Das Kondensat
Wasser, das zur Kondensionierung und Waschung des Gases genutzt wurde, wird im Kreislauf geführt und
über einen herkömmlichen Teerölwasserscheidebehälter von den Teerölen befreit, und das Teeröl wird der
Verkokungskammer oder einem anderen Brennprozeß zur energetischen Nutzung zugeführt.
Die Ammonsulfatlösung, die im Kreislauf gefördert wird, kann bis.z.B. auf 20 - 30 % angereichert
werden und einer Ammonsulfatheretellung oder einer
Stickstoffherstellung zugeführt werden.
Durch diesen obig angeführten Prozeß ist Eotschlamm,
Eisen-II-sulfat, Industrie- und Hausmüll umweltfreundlich
a) energetisch genutzt und b) schlußendlich auch noch als Restprodukt zur Düngung verwendbar,
bzw. die energetisch genutzten koksartigen Produkte bilden einen ganz normalen Asche- und
Schlackerückstand, der umweltfreundlich deponiert
werden kann.
Produkte wie Müll, Rotschlamm und Eiseö-II-sulfat
gibt es zwangsläufig in vielen Industriegegenden
der Welt, wo Stahl, Aluminium und Kohle im engen Verbund gewonnen wird - denn dort gibt es auch
viele Menschen, die von der Industrie leben und Kohle fördern.
In der beiliegenden Zeichnung ist die erfindunrsgemäße
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt.
Mt (Ί) der Einsatzstoff, erstens Rotschlamm,
zweitens Eisen-II-sulfat, drittens Müll, viertens
wahlweise zerkleinerte Kohle.
(2) zeigt eine Gas- und Müll-Koks-Erzeugungskammer, die mit einem vorgestampften Produkt (3) gefüllt
wird, das aus Rotschlamm und Müll und mehr oder weniger Kohlezusatz besteht und in gestampftem,
d.h. gepreßtem Zustand (3) als Paket in die Kammer (2) eingeführt wird.
Das Gas wird bei (4) einer Kondensionierungs- und Gaswäsche unterzog-en, wobei hier Eisen-II-sulfat als
Lösung bei (5) der Wasserzuführungsleitung: zur Kondehsionierung zugeführt wird (etwa stöchiometrisch
zu der Schadstoffmenge).
Mt (6) ist das Eisen-II-sulfat als Lösung dargestellt.
Kit (7) ist das ablaufende Wasser aus der Gaswäsche mit den darin "befindlichen Teerölen als
Abflußleitung dargestellt, das bei (8) in einen
Teeröl-Wasserscheidebehälter eintritt und vom Teeröl nach bekannter Systemtechnik getrennt wird.
Das Teeröl (9) kann einer Gaserzeugung oder Brennkammer zur energetischen Nutzung oder einer
Teerverwertung zugeführt werden.
Mit (10) ist eine Pumpe dargestellt, die das umgesetzte
Eisen-II-sulfat mit dem Ammoniak des Gases, zu Ammonsulfat im Wasser gelöst, der Kondensionierung
zupumpt, so daß ein regelrechter Kreislauf entsteht.
Bei ca. JO % Ammonsulfatlösung wird diese bei (11)
abgezapft und einer Kunstdünger bzw. Stickstoff-Fabrik zugeführt.
Das gereinigte Gas aus der Gas-, Wasch- und Kondensionierungs-Strecke
(4-) wird einem zweistufigen Gaskühler zugeführt und hier vorzugsweise auf + 4 bis 60C gekühlt. Die Gaskühler sind mit (12)
k · «t
• dargestellt.
Das Gas, das nun gereinigt und gekühlt anfällt, kann einer Gasverteilerstation (13) zur Nutzung
im Stadtgasnetz usw. zugeführt werden.
Der aus dem Gas- und Müllkokserzeuger (4·) herausgedrückte Koks wird einer Trockenkühlung (14) zugeführt,
und von hier aus über eine Aufmahlung (15) einer Kraftwerks- oder Wirbelbett bzw. Verbrennungstechnologie
übergeben. Diese Technologien sind mit (16) dargestellt.'
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebenen und
gezeichneten Ausbildungsformen beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne jedoch
von dem Grundgedanken abzuweichen, ein Verfahren oder eine Vorrichtung zu wählen, die Abfallprodukte
wie 1. Rotschlamm, 2. Eisen-II-sulfat und 5- Müll
einer energetisch umweltfreundlichen Technologie zuführt, wobei die Rückstandsprodukte umweltfreundlich
abgelagert werden können.
Patentansprüche
40.
Leerseite
Claims (3)
1. Sotschlamm aus der Aluminium-Industrie,
2. Eisen-II-sulfat aus der Stahlindustrie,
3. Müll aus Industrie und Haushaltungen,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei der genannten Produkte, wie Rotschlamm und Müll im zerkleinerten
Zustand, vorzugsweise mit Kohle vermengt, vermischt und gestampft, paketweise einer Gas- und
Müllkokserzeugerksmmer zugeführt werden, wobei
das Gas in eine Kondensionierung und Waschstufe (4-) übergeben wird, ir der im vorzugsweise stöchiometrischen
Verhältnn s zur Schadstoffbelastung Eisen-II-sulfat ir flüssiger Form dem Gas zugeführt
wird, so dal; eine Temperatur von 90 - 16O0G
entsteht und das abfließende Wasser bei (8) einem
Teerolwasserscheic'ebehalter zugeführt wird und die Ammonsulfatlö'sung, die im Kreislauf mittels einer
Pumpe (10) geführt wird, bis zu 30 % Aufsättticung
gefahren wird, um dann bei (11) einer Kunstdüneer-
ORIGINAL
fabrikation oder Stickstoffabrikation zugeführt zu werden.
Das Teerb'l (9) wird aus dem Teerölwasserscheidebehälter
abgenommen und einer Teerverwertung oder energetischen Nutzung zugeführt.
Das kondensionierte und gewaschene Gas wird in einem Gaskühlersystem (12), vorzugsweise in zweistufiger
Ausführung, in der ersten Stufe bis auf ca. 35° und in der zweiten Stufe "bis auf ca. +4·°
heruntergekühlt, um anschließend einem Gasverteilernetz (13) gereinigt und getrocknet zugeführt zu werden.
Das Rückstandsprodukt in Form von Koks aus der Kammer (2) wird einer vorzugsweisen Inertgaskühlung (14)
zugeführt,und durch Aufmahlung bei (15) ist die Gewähr
gegeben, daß dieses hoch kohlenstoffhaltige Produkt einer Kraftwerks- oder Wirbelschichttechnologie (16)
zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813102389 DE3102389A1 (de) | 1981-01-24 | 1981-01-24 | "verfahren und vorrichtung zur umweltfreundlichen energieerzeugung aus den abfallprodukten: 1. rotschlamm aus der aluminium-industrie, 2. eisen-ii-sulfat aus der stahlindustrie, 3. muell aus industrie und haushaltungen" |
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DE19813102389 DE3102389A1 (de) | 1981-01-24 | 1981-01-24 | "verfahren und vorrichtung zur umweltfreundlichen energieerzeugung aus den abfallprodukten: 1. rotschlamm aus der aluminium-industrie, 2. eisen-ii-sulfat aus der stahlindustrie, 3. muell aus industrie und haushaltungen" |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3102389A1 true DE3102389A1 (de) | 1982-09-16 |
Family
ID=6123317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19813102389 Withdrawn DE3102389A1 (de) | 1981-01-24 | 1981-01-24 | "verfahren und vorrichtung zur umweltfreundlichen energieerzeugung aus den abfallprodukten: 1. rotschlamm aus der aluminium-industrie, 2. eisen-ii-sulfat aus der stahlindustrie, 3. muell aus industrie und haushaltungen" |
Country Status (1)
Country | Link |
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