DE1950535A1 - Verfahren zur Oxydation von Kohlen und kohleaehnlichen Stoffen - Google Patents
Verfahren zur Oxydation von Kohlen und kohleaehnlichen StoffenInfo
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Description
Olt.-INO. OIPL.-IN3. U. «C. O.PL. PK VE. DR. DIPL.-PHVS.
A 37· 727
6.IO.I969
6.IO.I969
11 Verfahren zur Oxydation von Kohlen und kohleähnlichen Stoffen "
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Oxydieren
von Kohle und kohleähnlichen Stoffen zu wertvollen organischen
Stoffen, z.B. sogenannten Huminsäuren. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein verbessertes katalytisches Oxydationsverfahren,
bei dem fein zerteilte Kohle in Anwesenheit gewisser Stickstoffoxyde und/oder· Salpetersäure mit Sauerstoff behandelt
wird, wobei man bei verhältnismässig niederen Temperaturen rasch
solche organischen Verbindungen in hoher Ausbeute erhält.
Es ist seit langem bekannt, dass man beim Oxydieren von Kohle
im allgemeinen ein Reaktionsprodukt erhält, das man in eine säurelösliche und eine alkalilösliche Fraktion auftrennen kann,
wobei die alkalilösliche Fraktion die Huminsäuren enthält Tdzw.
aus Huminsäuren besteht.
Es sind zwar verschiedene Oxydationsverfahren zur Herstellung von
Huminsäuren aus Kohle bekannt geworden, die jedoch bislang fast ·
keine praktische technische Anwendung, gefunden haben. Bei den' bekannten
Verfahren werden im allgemeinen sehr hohe Temperaturen,
hohe Drücke und/oder Ubermäasig lange Reaktionszeiten angewendet«
009817/1867 ' bad 0WGINAL
Diese bekannten Verfahren lieferten entweder zu geringe Ausbeuten
oder waren zu unwirtschaftlich, um technische Bedeutung zu er-r ,s
langen. Ein wirtschaftlich ausführbares Verfahren, zur Herstellunig
von Huminsäuren aμs Kohle oder kohleähnlichen Materialien sollte
bei verhältnismässig niederen Temperaturen in kurzer Zeit und ν
vorzugsweise bei Atmosphärendruck hohe Ausbeuten des gewünschten
Produkts liefern. Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe,
ein Verfahren zu schaffen, das die Nachteile der bekannten Verfahren
überwindet und den vorstehend genannten Anforderungen gefügt.
-
Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Oxydation von Kohlen und kohleähnlichen Stoffen mit, gegebenenfalls mit anderen Gasen verdünntem, molekularem Sauerstoff zu organischen Oxydationsprodukten, insbesondere Huminsäuren,
zur Verfügung zu stellen, bei dem innerhalb kürzester Umsetzungszeiten und unter möglichst milden" Reaktionsbedingungen
ein Oxydatipnsprodukt mit einem möglichst hohen Anteil an alkalilöslichen
Bestandteilen erhalten wird.
Es wurde nun gefunden, dass sieh diese Aufgabe durch ein Verfahren lösen lässt, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das pulverisierte Ausgangsmaterial mit einer erheblichen Menge Wasser gemischt
wird, worauf man das 'befeuchtete Ausgangsmaterial in einer
Reakti ons zone auf eine Temperatur erhitzt, die unter der Siedetemperatur
des Wassers beim in der Reakti otis ζ one herrschenden
Druck liegt, und bei dieser Temperatur unter Bewegen des Reaktionsgemisches
in Anwesenheit einer katalytischen Menge BÖ, NO2s
FoO.,, JI9O7, H0Oj- mid/oder HKTOx mit Sauerstoff reagieren lässt,
die gasförmigen Reaktioiisprodukte aus der Reaktionszone abzieht
" J ι ?v;riiJ6"i Vv.-:" ■■'■■■■■■■■-^'■■■■ ■ '
-
■ - - : -■.- : ■■■'.■■ -BAD
und die Umsetzung nach höchstens etwa 10 Stunden abbricht.
Nach dem Verfahren der Erfindung lassen sich die verschiedensten
Kohlesorten in wertvolle organische Verbindungen und insbesondere in Huminsäuren umwandeln, die in der landwirtschaft als Hilfsmittel
zur Anreicherung des Bodens und in anderen Anwendungsgebieten
Verwendung finden können. Nach dem Verfahren der Erfindung
lassen sich verschiedene Kohlesorten unter verhältnismässig milden
Bedingungen und mit kurzen Reaktionszeiten sowohl in säurelösliche als auch in alkalilösliche Produkte umwandeln. Nach dem
Verfahren der Erfindung können Huminsäuren und ähnliche Stoffe hergestellt werden, die chemisch oder physikalisch mit verschiedenen
bekannten Bodenanreicherungsstoffen zu Produkten kombiniert
werden können, die sowohl Düngemittel-als auch Humusverbesserungsmitteleigenschaften
besitzen. Insbesondere kann man die beim Verfahren der Erfindung erhaltenen Produkte entweder mit handelsüblichen
Düngern oder Düngestoffen mischen oder mit verschiedenen
Stickstoff, Phosphor oder Kalium enthaltenden Verbindungen zu
hochwirksamen Bodenverbesserungsmitteln umsetzen. Ferner kann man
auch verschiedene vom Boden benötigte Spurenelemente chemisch mit
den beim erfindungsgemässen Verfahren anfallenden Produkten kombinieren.
Als Ausgangsmaterial können beim Verfahren der Erfindung nicht
nur Kohle.sondern auch andere organische Materialien, wie Torf
und Lignit verwendet werden.
Es wurde bereits versucht, durch Oxydation der verschiedensten
Kohlesorten Huminsäuren herzustellen, jedoch ist es allgemein bekannt, dass die lignitischen und die Braunkohlen, insbesondere
009817/1867
-. " _4 _ 195Ö535 . -;
Moorkohle (sub-bituminous coal) die geeignetsten Ausgangsmaterialien zur Gewinnung huminsäureartiger Materialien sind. Solche
Kohlesorten sind auch für das Verfahren der Erfindung besonders geeignet.
Erfindungsgemäß verwendet man vorzugsweise die niedrigrangigeren
Kohlen, d. h. vom Lignit bis zur hochrangigen Steinkohle (highrank bitumious coals). Geringwertige Magerkohle und backende Sinterkohle
(low rank and high rank semi-bituminous coal) lassen ■';
sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch, Jedoch schwere^ oxydieren.
Beim Verfahren der Erfindung wird gemahlene oder pulverisierte '."■
Kohle, vorzugsweise von niederem Rang, mit einer zur Befeuchtung
der Kohle ausreichenden Menge Wasser, vorzugsweise höchstens etwa
10 bis etwa 50 Gew.-#, bzw. bei der Verwendung von Salpetersäure
als Katalysator höchstens etwa 5 bis 25 Gew.-#, bezogen
auf das Gewicht der Kohle, gemischt. Vorzugsweise mischt man die
Kohle zuerst mit Wasser und überführt dann die befeuchtete Kohle in einen Reaktor, der mit Mitteln ausgerüstet ist, um die befeuchtete Kohlemasse ausreichend bewegen..zu können. Der Reaktor
soll so ausgelegt sein, daß man das Reaktionsgemisch darin auf
etwa 24 bis 800C und, bei der Verwendung von Salpetersäure allein , *
als Katalysator, auf etwa 65 bis 107°C erhitzen und bei dieser Temperatur halten kann. Da die Oxydation von Kohle eine exotherme Umsetzung ist, muß der Reaktor mit Mitteln zur Temperaturregelung,
vorzugsweise durch indirekten Wärmeaustausch, ausgerüstet sein. Wenn die befeuchtete Kohle in der Reaktionszone auf
die gewünschte Temperatur erhitzt ist, leitet man beim Verfahren >
der Erfindung einen Strom eines Sauerstoff enthaltenden Gases, ■-■,."-vorzugsweise
reinen Sauerstoff oder Luft,ein,sowie ΝΟ,ΙΚ^^Οζμ» ^ \
.,009817/1867 *
INSPECTED 1 :
NoOjrjNoOc und/oderHNO,,.Vorzugsweise wird Stickstoffdioxyd verwendet,
da es besonders zweckmässig und verhältnismässig billig ist. Es wurde gefunden, dass die/Oxydationsreaktion mit etwa 0,01 bis etwa 0,3 kg, vorzugsweise mindestens etwa 0,1 kg N02rje kg eingesetzte
Kohle katalysiert werden kann.
Vorzugsweise leitet man Sauerstoff und Salpetersäure und/oder
eines der genannten Stickstoffoxyde während der ganzen Reaktionsdauer, die beim erfindungsgemässen Verfahren gewöhnlich höchstens
10 Stunden und vorzugsweise weniger beträgt, ein. Selbstverständlich kann die Umsetzung auch langer fortgeführt werden, was jedoch
gewöhnlich unwirtschaftlich oder sogar schädlich für das gewonnene
Produkt ist.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert,
in der
Figur 1 den Einfluss des Wassergehalts des Reaktionsgemisches
auf die Reaktionsgeschwindigkeit,
Figur 2 den Einfluss der Temperatur auf die Reaktionsgeschwindigkeit,
und
Figur 3 den Einfluss der Katalysatorkonzentration auf die Reaktionsgeschwindigkeit,
jeweils bei der Verwendung von Salpetersäure allein als Katalysator, zeigt, während
in Figur 4 der Einfluss des Wassergehalts des Reaktionsgeraisches auf die Reaktionsgeschwindigkeit,
in Figur 5 der Einfluss der Temperatur auf die Reaktionsgeschwindigkeit
und
in Figur 6 der Einfluss der Katalysatorkonzentration auf die Reaktionsgeschwindigkeit, jeweils bei der Verwendung eines Stickstoffoxyds
als Katalysator, dargestellt ist.
00 9817/1867 * 8AD
Es wurde gefunden, dass, wenn man beim Verfahren der Erfindung
ein oder mehrere Stickstoffoxyde als Katalysator verwendet, die
Oxydationsgesehwindigkeit durch die Anwesenheit einer verhältnis-' massig kleinen Menge, einer Mineralsäure in der Reakt ions zone erhöht
werden kann. Beispielsweise ist die Reaktions- oder Oxydationsgeschwindigkeit,
die als pro Stunde Reaktionsdauer gebildeter Prozentsatz an alkalilöslichen Stoffen bestimmt wird, bei der
Verwendung von Salpetersäure in Kombination mit einer katalytifc sehen Menge eines Stickstoffoxyds grosser^ als wenn als Katalysator
das entsprechende Stickstoffoxyd allein verwendet wird. Eine
vergleichbare, wenn auch nicht identische Verbesserung ist auch
bei der Verwendung anderer Mineralsäuren anstelle von Salpetersäure
festzustellen. Es wurde also gefunden, dass man durch den Zusatz einer kleineren Menge einer Mineralsäure, z.B. Salz-,
Fluß- oder Schwefelsäure.die Oxydationsgeschwindigkeit gegenüber
der bei der Verwendung eines oder mehrerer Sticks toffoxyde als Katalysator allein zu erzielenden Oxydationsgeschwindigkeit erhöhen
kann. Im Gegensatz zu den vorstehend erwähnten Mineralsäuren
weist jedoch Phosphorsäure (H^PO*) diese Eigenschaft nicht
auf.
Wie vorstehend bereits erwähnt, kann beim Verfahren der Erfindung auch Salpetersäure allein als Katalysator anstelle eines Stickstoffoxyds
verwendet werden. Salpetersäure unterscheidet sich von den vorstehend erwähnten, als Reaktionspromotoren geeigneten Mineralsäuren
insofern, als sie nicht nur als Promotor sondern gleichzeitig auch als Katalysator wirken kann. Die eingesetzte
Säuremenge schwankt in Abhängigkeit vom Feuchtigkeitsgehalt des
¥sn der eingesetzten Kohlesorte f der verwen-
' GGS317/1867-
ORIGINAL
deten Menge an Stickoxyd etc. Im allgemeinen verwendet man jedoch
soviel Säure, dass der p„-Wert der mit Säure behandelten Kohle im
Reaktionsgemisch zwischen etwa 0,5 und etwa 4, vorzugsweise zwischen etwa 1 und 2 liegt. Bei der Verwendung von konzentrierter
Salzsäure wurde beispielsweise gefunden, dass man mit 12,5 $>
HCl die Oxydationsgeschwindigkeit um 50 # steigern kann. Entsprechende
Mengen Flußsäure und Schwefelsäure haben sich ebenfalls als zweckmässig erwiesen. Wenn dem Reaktionsgemisch keine Säure zugesetzt
wird, so liegt der p„-Wert etwas höher.
£e wurde weiterhin gefunden, dass sich die Geschwindigkeit der
Oxydation von Kohle mit Sauerstoff in Anwesenheit eines Stickst offoxyds auch durch die Verwendung von natürlichem oder synthetischem
Eisensulfid als Promotor oder Cokatalysatjr beschlepnigen
lässt. So erhöhen z.B. sowohl synthetisches oder reines Eisensulfid, als auch die Minerale Pyrit und Pyrrhotit die Reaktionsgeschwindigkeit.
Man kann etwa 2 bis etwa 10 Gew.-#, vorzugsweise
etwa 2 bis etwa 4 Gew.-jG der vorstehend erwähnten Eisensulfide,
bezogen auf das Gewicht der Kohle, verwenden.
Es wurde gefunden, dass bei der Verwendung von Salpetersäure allein
als Katalysator der Temperaturbereich, in dem in höchstens 4 Stunden mindestens etwa 35 Gew.-jC alkalilösliche Produkte erzeugt
werden können, etwa 65 bis 1070C und vorzugsweise etwa 80
bis 94 C beträgt. Wie festgestellt wurde, findet bei dieser Ausführungsform des Verfahrens zwar noch bis zu einer Temperatur
▼on 107 C eine brauchbare Oxydation statt, 3e<*och fallen bei diesen
Temperaturen, wie aus den Beispielen 13 und 17 zu ersehen ist, die Ausbeuten an gewünschten Produkten ab. Die Beziehung
zwischen der Reaktionstemperatur und der Reaktionsgeschwindigkeit
009817/1867 bad ORIGINAL
bei der Verwendung von Salpetersäure allein als Katalysator ist,
wie bereits erwähnt, in Figur 3 dargestellt.
Es wurde gefunden, dass zwar sowohl mit Salpetersäure allein, als
auch mit ein oder mehreren der genannten Stickstoffoxyde allein
als Katalysator ein hoher Prozentsatz an alkalilöslichen Produkten
erhalten werden kann, Jedoch dauert dies bei der Verwendung
von Salpetersäure allein langer,'als wenn unter ansonsten im we-
" sentliehen gleichen Reaktionsbedingungen Stickstoffdioxyd oder
^ ein äquivalentes Gas in das Reakti ons system-.eingeführt wird, d.h.,
dass die katalytische Wirkung der Salpetersäure beim Verfahren
der Erfindung etwas geringer ist als diejenige der vorgenannten
Stickstoffoxyde.
Wenn die Umsetzung mit Salpetersäure allein katalysiert wird, so
verwendet man zweekmässig 0,1 bis etwa 0,6, vorzugsweise etwa 0,3 bis etwa 0,5 kg HN0,/kg eingesetzte Kohle. Wie bereits erwähnt,
ist aus Figur 3 der Zusammenhang zwischen der Salpetersäurekatalysatorkonzentration und der Reaktionsgeschwindigkeit
. ersichtlich* ■'*'."'
Bei der Verwendung eines Stickstoffoxyds als Katalysator schwankt
die günstigste Reaktionstemperatur etwas in Abhängigkeit davon, welches Stickstoffoxyd als Katalysator verwendet wird, sowie davon,
ob man eine Mineralsäure oder Eisensulfid als Promotor
verwendet. Es wurde jedoch gefunden, dass man bei Anwendung einer
Reaktionstemperatur von etwa 24 bis etwa 800C, vorzugsweise von
etwa 38 bis etwa 660C in nicht mehr als etwa 3 Stunden mindestens
etwa 45 $ der eingesetzten Kohle in alkalilösliche Produkte umwandeln
kann. Es findet zwar bis zu einer Temperatur von etwa
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BAD
94°C'eine geeignete Oxydationsreaktion statt, jedoch sinkt bei
höneren Temperaturen die Ausbeute an gewünschtem Produkt ab.
Der Zusammenhang zwischen der Reaktionstemperatur und der Reaktionsgeschwindigkeit
bei der Verwendung eines oder mehrerer Stickstoffoxyde als Katalysator ist-, wie bereits erwähnt, in Figur
5 dargestellt.
Wenn zusammen mit dem Stickstoffoxyd und Sauerstoff Salpetersäure oder eine andere Mineralsäure in das Reaktionssystem eingebracht
wird, so kann die Temperatur, bei der in etwa 3 Stunden mindestens etwa 45 $ alkalilösliche Produkte erzeugt werden können, bis
auf 32 C sinken. Der bevorzugte Temperaturbereich beträgt jedoch
auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung etwa 38 bis 66 C,
wobei in kürzerer Zeit Ausbeuten an alkalilöslichen Produkten von wesentlich mehr als 45 f° erzielt werden können.
Der geeignete Reaktionstemperaturbereich bei der Verwendung von Eisensulfid als Promotor.entspricht in etwa demjenigen bei der
Verwendung von Sauerstoff und Stickstoffoxyden allein.
Die Konzentration der beim Verfahren der Erfindung eingesetzten .Salpetersäure oder anderer Mineralsäuren scheint nicht allzu kritisch
zu sein. Bei den Versuchen wurde handelsübliche, etwa 70 ?6-ige (konzentrierte) Salpetersäure verwendet, jedoch kann man
sowohl konzentriertere als auch wesentlich verdünntere Säuren verwenden. Da die eingesetzte Kohle feucht ist, wird natürlich die
ursprüngliche Konzentration der verwendeten Säure ohnehin verändert, wenn man sie mit der nassen Kohle mischt« Das wesentliche
Kriterium ist anscheinend, dass man den p„-Wert der feuchten Kohle
zwischen etwa 0,5 und etwa 4 häLt, Bei der Verwendung yjn SaI-
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petersäure, ist, wie gefunden wurde , die Art und Weise, f
die Salpetersäure mit der Kohle in Berührung bringt, sehr wichtig. So, hat es sieh als zweckmässig erwiesen, etwa 25 $6 der insgesamt
zu verwendenden Salpetersäure mit der Kohle zu mischen,
bevor man diese in die Reaktionszone einführt und die restliche Salpetersäure über die ganze Umsetzungszeit verteilt in Anteilen
zuzusetzen, nachdem die Kohle die gewünschte Reaktionstemperatur
erreicht hat. Es wurde gefunden, dassv um eine verhältnismässig
anwenden ·
niedere Temperatur/und damit rasche Oxydation erzielen zu können, in der Reaktionszone ein erheblicher Feuchtigkeitsgehalt aufrechterhalten werden muss. Die Anwesenheit von Wasser bzw. Feuchtigkeit dient nicht nur dazu, die Möglichkeit einer Explosion, wie sie bei trockenen Reaktionssystemen manchmal vorkommt, zu verringern, sondern ergibt auch eine optimale Reaktionsgeschwindigkeit. Bei der Verwendung von Salpetersäure allein als Katalysator soll der Wassergehalt, wie aus Figur 1 zu ersehen ist, etwa 5 bis 35 Gew.-$, -vorzugsweise etwa 5 bis 25 Gew.-?6, bezogen auf das Gewicht der eingesetzten Kohle,betragen. Bei der Verwendung eines oder mehrerer Stickstoffoxyde als Katalysator soll der Wassergehalt, wie aus Figur 7 ersichtlich, im allgemeinen etwa 5 bis etwa 50 Gew.-j£, vorzugsweise etwa IO bis etwa 35 Gew,-?St bezogen auf- das Gewicht der eingesetzten Kohle ,betragen.
niedere Temperatur/und damit rasche Oxydation erzielen zu können, in der Reaktionszone ein erheblicher Feuchtigkeitsgehalt aufrechterhalten werden muss. Die Anwesenheit von Wasser bzw. Feuchtigkeit dient nicht nur dazu, die Möglichkeit einer Explosion, wie sie bei trockenen Reaktionssystemen manchmal vorkommt, zu verringern, sondern ergibt auch eine optimale Reaktionsgeschwindigkeit. Bei der Verwendung von Salpetersäure allein als Katalysator soll der Wassergehalt, wie aus Figur 1 zu ersehen ist, etwa 5 bis 35 Gew.-$, -vorzugsweise etwa 5 bis 25 Gew.-?6, bezogen auf das Gewicht der eingesetzten Kohle,betragen. Bei der Verwendung eines oder mehrerer Stickstoffoxyde als Katalysator soll der Wassergehalt, wie aus Figur 7 ersichtlich, im allgemeinen etwa 5 bis etwa 50 Gew.-j£, vorzugsweise etwa IO bis etwa 35 Gew,-?St bezogen auf- das Gewicht der eingesetzten Kohle ,betragen.
Wenn unter atmosphärischem Druck gearbeitet wird und die Reak->
ti ons temperatur en sich dem Siedepunkt des Wassers nähern, . ist es
in der Regel erforderlich ,während der Umsetzung zusätzlich Wasser
in das Reaktionssystem einzuführen, um'den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt in der Reaktionszone aufrecht zuerhalten. Hierzu
kann man Wasserdampf oder flüssiges Wasser in die Reaktionszone
009817/186 7 . ^ 0RielNAL
einspeisen.
Der Druck in der Reaktionszone ist anscheinend nicht besonders
kritisch, sollass das Verfahren der Erfindung sowohl bei vermindertem
als auch bei erhöhtem Druck durchgeführt werden kann, jedoch steigert ein erhöhter Druck auch die Oxydationsgeschwindigkeit.
Es wurde gefunden, dass man die alkalilösliche Fraktion des Reaktionsproduktes
(Huminsäuren) nicht von den anderen Oxydations-ρΓοΰμ^βη
abzutrennen braucht, wenn das nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte Produkt zur Bodenverbesserung verwendet
werden soll. Es wurde festgestellt, dass das Wachstum von Bohnen bis zum Fruchtansatz , wenn man sie in
eine Erde pflanzt, die 0,1 bis 0,25 Gew.-# eines nach dem erfindungsgemässen
Verfahren hergestellten Oxydationsproduktes enthält, merklich gegenüber demjenigen von in unbehandelter -^rde gezogenen
Bohnen erhöht wird. Es können WachsturnsSteigerungen
(gemessen durch die Gewichtszunahme) von bis zu 55 j£ erreicht
werden. Das nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltene
Humatmaterial eignet sich auch, für andere bekannte Anwendungszwecke für Humate, z.B. als Zusatz zum Viehfutter, als Bestandteile von ölborschlämmen usw.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
In den nachstehenden Beispielen soll die Angabe "Gehalt an alkalilöslichen
Bestandteilen" bzw. "Alkal!lösliches" sich direkt
auf die Menge der jeweils erzeugten Huminsäuren beziehen. In den Beispielen sind sowohl der ursprüngliche Gehalt der eingesetzten
Kohlen an "AUcalilöslichem" und "Säurelöslichem" als auch die
00 98 17/1867
SAD ORlGiNAL
entsprechenden Werte der Oxydationsprodukte angegeben. Die Bestimmung
der alkali- bzw. säurelöslicheri Bestandteile wird wie ·
folgt durchgeführt:
Säurelösliches (Gehalt an säurelöslichen Bestandteilen)
Eine Probe des zu analysierenden Materials wird getrocknet. Dann werden 0,5 g abgewogen und bei 73,90C 2 Stunden mit 100 ml
0,2 η Essigsäure unter Rühren ausgezogen* Die nicht gelösten Bestandteile werden dann abfiitriert, gewaschen, getrocknet und · '
zurückgewogen. Die Gewichtsdifferenz zwischen der eingewogenen
Probe und dem getrockneten Filterrückstand ergibt das Gewicht
an säurelöslichen Bestandteilen. -
Alkalilösliches (Gehalt an alkalilöslichen Bestandteilen)
Eine Probe des zu analysierenden Materials wird getrocknet.· Dann wiegt man 0,5 g der trockenen Probe ab und extrahiert sie 2
Stunden unter Rühren bei 79,40C mit 100 ml In Natronlauge. Die
nicht gelösten Bestandteile werden abfiltriert, gewaschen, getrocknet und zurückgewogen. Die Gewichtsdifferenz zwischen der
eingewogenen trockenen Probe und dem trockenen Rückstand ergibt das Gesamtgewicht der alkali^lösuchen Bestandteile.
Zur Durchführung aller nachstehenden Beispiele wird Kohle aus
der Gegend von Coalville, Utah, verwendet, die zuerst In einer
Bammeimühle zerkleinert und dann entweder in einer Walzenmühle
oder einer Kugelmühle fein gemahlen wird. Nach der Vorzerkleine-"
rung ist das Kohlepulver so fein, dass 90 ie durch ein Sieb mit
einer lichten Maschenweite von 0,149 mm fallen. Das anschliessend
en
mit einer Walzfiuhle gemahlene Kohlepulver fällt zu 90 $> durch..ein > Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,037 mm und dasjenige, das mit einer Kugelmühle fein gemahlen wurde,zu 95 ^ dUrch
mit einer Walzfiuhle gemahlene Kohlepulver fällt zu 90 $> durch..ein > Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,037 mm und dasjenige, das mit einer Kugelmühle fein gemahlen wurde,zu 95 ^ dUrch
009817/1867
BAD ORIGINAL
ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,037 mm. Eine typische
Coalville-Kohle ist eine Moorkohle oder schwarze Braunkohle
(sub-bituminQus rank coal) und weist auf aschefreier Basis bei Anlieferung folgende Analysenwerte auf: 73,9 $>
Kohlenstoff, 5,3 i> Wasserstoff, 1,7 0A Stickstoff und 18,9 i» Sauerstoff.
Es wurde gefunden, dass diese Kohle beim Pulverisieren und Behandeln
mit einer Mineralsäure, z.B. Phosphorsäure,, bei Raumtemperatur, auch ohne dass sie nach dem erfindungsgeraässen Verfahren
behandelt ist, Alkalilösliches in einer Ausbeute von 10 bis 15 # ergibt. Es wird angenommen, dass dieses Ergebnis darauf zurückzuführen
ist, dass solche Säuren natürlich vorkommende in der Kohle* enthaltene Humate freisetzen. Bei allen Analysen von Oxydationsprodukten solcher Kohlen wurde daher der Gesamtgehalt an Alkalilöslichem um 14 fo auf diese Weise erhaltene Huminsäuren korrigiert.
Der Gesamtgehalt der Oxydationsprodukte an alkalilöslichem Material ist daher jeweils tatsächlich um 14 fi höher als angegeben,
wobei diese 14 $■jeweils deshalb abgezogen wurden, damit
die Beispiele die Ergebnisse des Oxydationsverfahrens der Erfindung genau wiederspiegeln; Jede der in den Beispielen verwen-.
deten Koh,len enthält nach den Pulvern und bevor man sie der jeweils beschriebenen Behandlung unterwirft,etwa 8 c/>
Feuchtigkeit. Der Feuchtigkeitsgehalt in den nachstehenden Beispielen
wurde empirisch nach herkömmlichen chemischen Methoden
bestimmt. In den Beispielen werden als Parameter die "Reaktionsgeschwindigkeit" und der "Katalysatorbedarf" angegeben.
Die "Reaktionsgeschwindigkeit" ist als die Geschwindigkeit der
Bildung an Alkalilöslichem definiert, und wird in Prozent an pro
stunde ümsetzungszeit erzeugtem Alkalilöslichem angegeben. Die
009817/1867 "
<-.· ΐ· ; , ·■ BAD ORIGINAL
Reaktionsgeschwindigkeit wird bestimmt» indem man den Höchstwert
des Gehaltes an alkalilöslichen Bestandteilen zu dem Zeitpunkt nimmt, nachjdem der Gehalt an Alkalilöslichem in einer halben Stun-
mehr
de Versuchsdauer nicht/üm 5 $ zunimmt und diesen Wert durch die
de Versuchsdauer nicht/üm 5 $ zunimmt und diesen Wert durch die
bis dahin verstrichene Reaktionszeit teilt.
Der "Katalysatorbedarf" ist als diejenige Menge Katalysator in
kg definiert, die zur Erzeugung eines kg Huminsäuren (alkalilöslicher Materialien) erforderlich ist. Er wird bestimmtj indem man
das Gesamtgewicht des verwendeten Katalysators durch das Gesamtgewicht der erzeugten Huminsäuren teilt und wird am gleichen
Punkt des Versuchslaufes wie die Reaktionsgeschwindigkeit ermittelt.
Das Gesamtgewicht der erzeugten Huminsäuren wird seinerseits durch Multiplizieren des Gewichts der eingesetzten Kohle
mit dem Maximalwert des erhaltenen Alkalilöslichen bestimmt. Es
sei angemerkt, dass 1 kg eingesetzte Kohle etwa 1 kg Huminsäuren
bei der Oxydation liefern sollte, da der Verlust an Wasser und
Kohlendioxyd durch die Aufnahme v->n Sauerstoff und Nitrogruppen
ausgeglichen werden soll.
3,18 kg mit einer Kugelmühle gemahlenes Kohlepulver werden mit
O,1B kg Wasser gemischt und in einen mit einem Wassermantel versehenen Reaktor gegeben, der mit einer Rührvorrichtung und einer
Einrichtung zum Abkratzen der Innenwand ausgerüstet ist.und im
Betrieb In seiner Längsrichtung geschüttelt werden kann. Am Kopf
des Reaktors werden pr0 stunde 0,54 kg Sauerstoff und 0,36 kg
Stickstoffdiöxyd zugeführt. Während der Umsetzung wird kein zusätzliches Wasser zugegeben, Während der Umsetzungsdauer wird
aus dem gasförmigen Reaktionsprodukten auskondensiertes . Wasser
. ORlQiNAt
■ . 3I5 _ 195G535
aus dem Reaktionssystem abgetrennt, wobei insgesamt 0,018 kg Wasser abgehen. Während der Umsetzung, die 3 1/2 Stunden dauert,,
wird die Temperatur in der Reaktionszone zwischen 23,3 und 25,60C
gehalten. Alle halbe Stunde wird während der Umsetzung eine Probe genommen, deren Feuchtigkeitsgehalt, Gehalt an Säurelöslichem und
Gehalt an Alkalilöslichem bestimmt wird. Die Ergebnisse der Analysen
sind in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt.
Tabelle I | 0,0 | - 10,9 | |
Zeit, Std. |
9,9 | 16,9 | |
0,0 | • t Säurelösliches $ Alkalilösliches 56 Feuchtigkeit |
7,2 | 17,6 |
0.5 | -0,0 | 36,7 | 20,6 |
1,0 | 3,9 | 61,2 | 24,2 |
1,5 | 2,9 | 67.6 | 26,1 |
2,0 | 2,9 | 71,9 | 22,1 |
2,5 | 6,6 | 73.9 | 15,1 |
3,0 | 9,0 | ||
3.5 | 8,8 | ||
12,4 |
Bei diesem Versuch beträgt der Katalysatorbedarf 0,42 kg Katalysator/kg
Produkt nach 2,5 Stunden. Die Reaktionsgeschwindigkeit
Std.
beträgt 27,1 J* Huminsäure/uncF der durchschnittliche Feuchtigkeits-
beträgt 27,1 J* Huminsäure/uncF der durchschnittliche Feuchtigkeits-
gehalt während des Versuches 19,2 5ε.
3.18 kg Bit einer Kugelmühle gemahlenes Kohlepulver werden mit
0,36 kg Wasser gemischt und in den in Beispiel 1 beschriebenen
Reaktor gegeben· Es wird analog Beispiel 1 weiter gearbeitet, wobei
man pro Stunde 0,7.7 kg Sauerstoff zusammen mit 0,45 kg Stickstof
fdioxyd einführt. Aus den gasförmigen Reaktionsprodukten werden 0,354 kg Wasser abgetrennt. Die Tenperatur in der Reaktions-
0 0 9 817/1867 ?ad original
zone wird zwischen 64,4 und 66,70C gehalten. Die Reaktionszeit
beträgt 3 Stunden. In der nachstehenden Tabelle II sind die Analysenwerte
der alle halbe Stunde genommenen Proben aufgeführt.
Tabelle II .
Zeit, Std. |
i° Säurelösliches | f» Alkali lös 11 ehe s | io Feuchtigkeit |
0,0 | -1,2 | 0,0 | 18,9 |
0,5 | 3,2 | 11,7 | 19,8 |
1,0 | 4,7 \ | 49,1 | 21,9 |
1,5 | 9,3 | 74,8 | 24,4 |
2,0 | 14,1 | 71,3 | 25,1 |
2,5 | 17,8 | 77,6" | 27,4 |
3,0 | 26,2 | 76,6 | " 34,3 |
Der Katalysatorbedarf beträgt bei diesem Beispiel 0,28 kg/ kg
Produkt, die Reaktionsgeschwindigkeit 49,8 $ Produkt/Stunde und
der durchschnittliche Feuchtigkeitsgehalt 24,5 $. '
3,18 kg mit einer Walzenmühle gemahlenes Kohlepulver werden mit
0,175 kg Wasser gemischt und in den in Beispiel 1 verwendeten Reaktor
gegeben. Es wird analog Beispiel 1 weiter gearbeitet/ wobei pro Stunde 0,68 kg Sauerstoff und 0,28 kg Stickstoffdioxyd
eingespeist werden. In den Reaktor werden ausserdem je kg Kohle
0,20 kg konzentrierte Salpetersäure eingespeist. Ausserdem wird
durch Einleiten von Dampf am Boden des Reaktors zusätzliches
Wasser in Anteilen. xron 0,064 kg/Stunde eingeführt. Während der
Reaktionszeit werden aus den gasförmigen Reaktionsprodukten insgesamt 0,413.kg Wasser auskondensiert und abgetrennt. Während der
2 Stunden und 50 Minuten dauernden Umsetzung wird die Temperatjur
in der Reaktionszone zwischen 77,2 und 80 C gehalten. Die Analy—. ·
sendaten der alle halbe' Stunde gezogenen Proben sind in der · ν
009817/1687
nachstehenden Tabelle III aufgeführt.
" Tabelle III
0,00 | 0,8 |
0,83 | 2,5 |
1,58 | 4'7 |
2,33 | 10,3 |
2,58 | 10,7 |
2,82 | 10,1 |
ί, , ' io Saurelösliches # Alkalilösliches $ Feuchtigkeit
0,0 11,8
17,0 9,7
50.7 12,4 67,0 14,0 68,3 14,6
61.8 15,1
Der Katalysatorbedarf beträgt bei diesem Versuch 0,46 kg (gemessen
'als Summe aus Salpetersäure und NOp, in NO2 Äquivalenten) je
kg Produkt. Die Reaktionsgeschwindigkeit beträgt 27,8 ^/Stunde und der durchschnittliche Feuchtigkeitsgehalt 13,0 $>,
3,18 kg in einer Kugelmühle gemahlenes Kohlepulver werden mit 1,59 kg Wasser gemischt und wie in Beispiel 1 beschrieben in den
Reaktor gegeben. Als Reaktor wird jedoch ein zweiflügeliger Bandmischer verwendet. Es wird analog Beispiel 1 gearbeitet, wobei
pro Stunde 0,88 kg Sauerstoff zusammen mit 0,36 kg Stickstoffdioxyd eingeleitet werden. In den Reaktor werden je kg Kohle ausserdem 0,05 kg konzentrierte Schwefelsäure eingespeist.·
Durch Einleiten von Wasserdampf am Boden des Reaktors wird während
der Umsetzung ausserdem Wasser in Anteilen von 0,18 kg/Stunde zugesetzt. Während der Umsetzung werden insgesamt 0,77 kg Wasser
aus den gasförmigen Reaktionsprodukten auskondensiert und abgetrennt. Die Temperatur in der Reaktionszone wird während der
2 1/2 stündigen Reaktionszeit zwischen 78,3 und 82,20C gehalten.
Die Analysenwerte dör alle halbe Stunde gezogenen Proben sind in
·" 009817/1867
der nachstehenden Tabelle IV aufgeführt.
Zeit,· , Std. |
i° Säurelös liehe s | i> Alkalilösliches | $ Feuchtigkeit |
0,00 | ■5,6 | 0,0 | 59,7 |
0,58 | 8,1 | 19,0 | 41,7 |
1,08 | 9,7 | 59,4 | 45,1 |
1,58 | 13,1 | 71,8 | 39,4 |
2,08 | 17,2 | 76,5 | 42,3 |
2,58 | 21,2 | 74,7 | 36,2 |
Bei diesem Versuch ist der Katalysatorbedarf 0,25 kg Katalysator/kg
Produkt, beträgt die Reaktionsgeschwindigkeit 45,5 f°
Produkt/Stunde und der durchschnittliche Feuchtigkeitsgehalt
44,2 's*. .
3,18 kg in einer Kugelmühle gemahlenes Kohlepulver werden in den in Beispiel 4 verwendeten Reaktor gegeben. Dann leitet man
wie in Beispiel 1 beschrieben pro Stunde 0,88 kg Sauerstoff zusammen mit 0,36 kg Stickstoffdioxyd ein. Äusserdera werden je
kg eingesetzte Kohle in den Reaktor 0,07 ^g Eisensulfid eingespeist.
Durch Einleiten von Wasserdampf am Boden des Reaktors wird Wasser mit einer Geschwindigkeit von 4,5 ml/Minute zugeführt. Während der Reaktionszeit werden insgesamt 0,27 kg aus
den gasförmigen Reaktionsprodukten auskondensiertes Wasser abge-■■■'■'
■ ■ '' ■ ■ - ■ ■ s
trennt. Die Temperatur in der Reakti ons zone wird während der Umsetzung
zwischen 68,3 und 84,4°C gehalten. Die Gesamtreaktionsdauer
beträgt 4 Stunden und 10 Minuten, Die Analysenwerte der alle halbe Stunde gezogenen Proben sind in dere nachstehenden Tabelle
V aufgeführt.
"" --00 9 8.1 7/ίββ'7 ' * SAOORiGlNAL
36 Säurelösliches | - 19 - | # Feuchtigkeit | |
• 1,5 | Tabelle V | .6,7 | |
Zeit, Std. |
6.3 | io Alkalilösliches | 12,1 |
0,00 | 6,3 | 0,0 | 13,4 |
0,83 | 8,4 | 6,3 | 11,2 |
1,33 | 11,8 | 46,2 | 12,2 |
1,83 | 16,7 | 62,3 | 14,0 |
2,42 | 24,7 | 69,2 | 21,1 |
2,83 | 24,0 | 75,8 | 21,6 |
3,58 | 78,1 | ||
4,17 | 69,9. | ||
Der Katalysator bedarf beträgt bei diesem νεΓΒμοΙι 0,43 kg Katalysator/
kg Produkt, die Reakti onsge-schwindigkei t 26,6 $>
Produkt/ Stunde und der durchschnittliche Feuchtigkeitsgehalt 14,1 $>*
3,18 kg in einer Kugelmühle gemahlenes Kohlepulver werden mit 1,59 kg Wasser gemischt und in den Reaktor von Beispiel 1 gegeben..
Wie in Beispiel 4 leitet man pro Stunde 0938 kg Sauerstoff
«usammen mit 0,36 kg Stickstoffdioxyd ein. Weiterhin werden in
den Reaktor pro kg eingesetzte Kohle 0,05 kg konzentrierte Phosphorsäure eingespeist. Durch Einleiten von Dampf am Boden des
Reaktors werden pro Stunde 0,068 kg zusätzliches Wasser eingespeist. Während der Umsetzung werden insgesamt 0,73 kg aus den
gasförmigen Reaktionsprodukten auskondensiertes Wasser abgetrennt· Die Temperatur in der Reaktionszone wird während der
2 3/4 stündigen Reaktionszeit zwischen 75,6 und 80,00C gehalten.
Die Analysenwerte der jede halbe Stunde genommenen Proben sind in der nachstehenden Tabelle VI aufgeführt.
009817/1867
Zeit, Std. |
$£ Säurelösliches | $> Alkalilösliches | $ Feuchtigkeit |
0,00 | • -1,7 | 0,0 | 38,8 |
0,75 | 5,4 ... | 0,2 | 42,0 . . |
1,25 | 5,3 | 24,7 | 42,6 |
1,75 | 10,2 | 61,4 | 43,2 |
2*25 | 14,6 | 65,8 | 44,0 |
2,75 | 13;, 7 | . 50,0 | 33,9 |
Der Katalysatorbedarf beträgt bei diesem Beispiel 0,32 kg Katalysator/
kg Produkt, die Reaktionsgeschwindigkeit 35,0 # Produkt/
Stunde und der durchschnittliche Feuchtigkeitsgehalt 41,0 j£.
3,18 kg fein gemahlene Coaiville-Kohle werden mit 0,64 kg Wasser
gemischt und in den in Beispiel 4 verwendeten Reaktor gegeben.
Wie in Beispiel 1 werden pro Stunde 0,88 kg Sauerstoff und 0,36 kg Stickstoffdioxyd eingeleitet. Während des Versuches wird
eine zusätzliche Wassermenge von 0,31 kg zugegeben. In derselben Zeit entfernt man durch Auskondensieren aus den gasförmigen Reaktionsprodukten
insgesamt 0,49 kg Wasser. Die Temperatur in'der Reaktionszone wird während der 2 1/2 stündigen Reaktionsdauer
zwischen 79,4 und 85,O0C gehalten. Die Analysendaten der alle
halbe Stunde genommenen Proben sind in der nachstehenden Tabelle
VII aufgeführt.
00 98 1 7/1887
ο,οο · | $> Säurelösliches | - 21 - | i> Feuchtigkeit | |
■ | 0,75 | • 3,1 | Tabelle VII | 21,4 |
1,25 | 4,8 | i> Alkalilösliches | 14,0 | |
1,75 | 7,0 | 0,0 | 4,7 | |
2,25 | 11,7 | 4,3 | 14,0 | |
2,75 | 15,0 | 32,8 | 19,5 | |
20,5 | 60,8 | 23,3 | ||
62,3 | ||||
55,6 | ||||
Bei diesem Beispiel "beträgt der Katalysatorbedarf (1,5 Stunden)
0,29 kg Katalysator/kg Produkt, die Reaktionsgeschwindigkeit
40 $ Produkt/Stunde und der durchschnittliche Feuchtigkeitsgehalt
16,14 #.
3,18 kg in einer Kugelmühle gemahlenes Kohlepulver werden mit 0,41 kg konzentrierter Salzsäure und 0,34 kg Wasser gemischt und
in den im Beispiel 1 verwendeten Reaktor gegeben. Es wird analog Beispiel 1 weitergearbeitet, wobei pro Stunde 1,21 kg Sauerstoff
und 0,43 kg gasförmiges Stickstoffdioxyd eingeleitet werden. Während des Versuchs werden pro Stunde 0,14 kg zusätzliches Wasser
eingespeist. Während des Versuchs werden insgesamt 1,09 kg Wasser aus den gasförmigen Reaktionsprodukten auskondensiert und
entfernt. Die Temperatur in der Reaktionszone wird während der 2 1/2 Stunden dauernden Umsetzung zwischen 83,3 und 85,00C gehalten.
Die nach 2 1/2 Stunden erhaltene Menge an Alkalilösliciiem beträgt 82,2 $>%
Die berechnete Reaktionsgeschwindigkeit beträgt 33 # Produkt/
Stunde und der Katalysatorbedarf 0,41 kg Katalysator/kg Produkt.
009817/1867
5,18 kg in einer Kugelmühle gemahlenes Kohlepulver werden mit 0,34 kg Wasser und 0,32 kg 49 $-iger wässriger Flußsäure gemischt
und in den im Beispiel 1 verwendeten Reaktor gegeben. Pro Stunde werden 1,21 kg Sauerstoff zusammen mit 0,43 kg Stickstoffdioxyd
eingeleitet. Während des Versuchs werden 0,36 kg zusätzliches Wasser zugegeben. Während der Versuchsdauer werden insgesamt
1,09 kg aus den gasförmigen Reaktionsprodukten auskondensiertes ^ Wasser abgetrennt. Die Temperatur in der Reaktionszone wird wäh-"rend
der 3-stündigen Reaktionsdauer zwischen 83,3 und 85,60C gehalten.
Nach 2 1/2 Stunden Reaktionszeit erhält man 74,5 $ Alkalilösliches.
Der durchschnittliche Feuchtigkeitsgehalt während des Versuches beträgt 7,9 ^ und ist insofern ungenügend, als nach
1 1/2 Stunden eine schwere Explosion erfolgte. Der Katalysatorbedärf
bei 3 Stunden beträgt 0,46 kg NO2 je kg erzeugte Huminsäure.
Die Reaktionsgeschwindigkeit bei 2,5 Stunden beträgt 30 jß Produkt/Stunde.
Der Reaktor wird mit 3,18 kg mit einer Kugelmühle gemahlenem Kohlepulver
beschickt. Während des Versuches wird die Reaktortemperatur genau bei 51 j 7 C gehalten. Pro Stunde werden dem Reaktor
0,73 kg Sauerstoff und 0,45 kg Stickstoffdioxyd zugeführt. Die
Reaktorbeschickung wird anfänglich mit 0,4- kg Wasser versetzt.;
Die Reaktion verläuft glatt 3 1/2 Stunden, wobei insgesamt 0,05
kg Wasser abgetrennt werden. Das Produkt besitzt einen Gehalt
von 74,1 $ Alkalilöslichem. Der durchschnittliche Feuchtigkeitsgehalt
während des Versuchs "beträgt 25?3 #.
009317/1857
Einem aus dem Staat Utah in den Vereinigten Staaten stammender Wiesenlehm wird mit 0,1 Gew.-# des erhaltenen Oxydationsproduktes
gemischt. In einen mit 9,1 kg dieser Erde gefüllten Testpflanzkasten
werden 20 "Tendergreen" -Brechbohnensamen eingepflanzt.
Der Testpflanzkasten wird dann in ein Gewächshaus gebracht, inj&em
die Erde während des Wachstums der Bohnen feucht gehalten wird. Man lässt die Bohnen 31 Tage wachsen, wonach sie zu blühen beginnen.
Sann werden sie abgeschnitten und gewogen. Das durchschnittliche Gewicht dieser Bohnenpflanzen ist um 12 i» höher, als
das von auf die gleiche Weise in einem Kontrollpflanzkasten in der gleichen Erde, jedoch ohne Humatzusatz gezogenen Bohnenpflanzen·
Beispiel 11 · ·
In den im Beispiel 1 verwendeten Reaktor werden 3f18 kg mit einer
Kugelmühle gemahlenes Kohlepulver gegeben. Dann leitet man am Kopf des Reaktors pro Stunde 0,77 kg Sauerstoff ein. Während der
Umsetzung wird in Anteilen konzentrierte Salpetersäure in einer 0,40 kg HNO-z/kg eingesetzte Kohle entsprechenden Menge eingespeist•
Die Säure enthält überschlägig 0,38 kg Wasser. Während der Reaktionsdauer trennt man insgesamt 354 g aus den gasförmigen
Reaktionsprodukten auskondensiertes Wasser ab. Während der 4 stündigen
Reaktionsdauer wird die Temperatur in der Reaktionszone
zwischen 64»4 und 6?»2 C gehalten. Alle halbe Stunde entnimmt
man eine Probe und bestimmt analytisch den Wassergehalt, den Gehalt
an Säurelöslichem und an Alkalilöslichem. In der nachstehenden Tabelle VIII sind diese Analysenwerte aufgeführt. Die
Löslichkeitswerte bei 0,0 Stunden sind diejenigen des Ausgangsmaterials
und auf eine getrocknete Probe bezogen.
0 09817/1867
' BAD ORIGINAL
i* Säurelösliches | Tabelle VIII | i> Feuchtigkeit | |
Zeit, Std. |
0,3 | i» Alkalilösliches* | 0,3 |
0,0 | 3,2 | 1,4 | 6,2 |
0,5 | 3,2 | 0,5 | 8,7 |
1,0 | 1,8 | 18,1 | 10,1 |
1,5 | 7,2 | 16,7 | .11,4 |
2,0 | 5,1 | 33,3 · | 15,6 |
2,5 | 8,1 | ,46,2 | 15» 6 |
3,0 | 12,7 | 46,9 | 12,7 |
4,0 | 51,2 | ||
* Alle Gehalte an Alkalilöslichem sind unter Berücksichtigung
des Leönarditgehaltes korrigiert.
Bei diesem Beispiel beträgt der Katalysatorbedarf 0,51 kg HN0~
(wasserfrei) pro kg Produkt (2r5 Stunden), die Reaktionsgeschwindigkeit
18 $6 Produkt/Stunde und der durchschnittliche Feuchtigkeitsgehalt
9,8 $>,
Der im Beispiel 11 verwendete Reaktor wird mit 3,18 kg mit einer
Kugelmühle gemahlenen Kohlepulvers beschickt. Pro Stunde werden 0,77 kg Sauerstoff zugeführt. Während der Umsetzung gibt man konzentrierte Salpetersäure in einer 0,40 kg HNO^/kg eingesetzte
entsprechende» Menge
Kohle/in Anteilen zu, sowie 0,23 kg Wasser. Mit der Salpetersäure werden dabei schätzungsweise 0,38 kg Wasser eingebracht. Während der Umsetzungsdauer kondensieren aus den gasförmigen Reaktionsprodukten insgesamt 0,48 kg Wasser aus, die abgetrennt werden. Während der 4-stündigen Reaktionsdauer wird die Temperatur in der Reaktionszone zwischen 77,8 und 79,4°C gehalten. Die Analysenwerte der alle halbe Stunde genommenen Proben sind in der nachstehenden Tabelle IX aufgeführt.
Kohle/in Anteilen zu, sowie 0,23 kg Wasser. Mit der Salpetersäure werden dabei schätzungsweise 0,38 kg Wasser eingebracht. Während der Umsetzungsdauer kondensieren aus den gasförmigen Reaktionsprodukten insgesamt 0,48 kg Wasser aus, die abgetrennt werden. Während der 4-stündigen Reaktionsdauer wird die Temperatur in der Reaktionszone zwischen 77,8 und 79,4°C gehalten. Die Analysenwerte der alle halbe Stunde genommenen Proben sind in der nachstehenden Tabelle IX aufgeführt.
009817/1867 '
56 Säurelösliches | - 25 - | - | |
• | -1.5 | Tabelle IX | |
nt.' | 0,5 | i> Alkalilösliches | i» Feuchtigkeit |
0,0 . | 0,7 | 0,0 | 0,0 |
0,5 | 5,2 | 4,4 | 4,4 |
1,0 | 4,6 | 5,6 | 5,6 |
1,5 | 8,9 | 22,0 | 7,5 |
2,0 | 9,2 | 21,3 | 7,9 |
2,5 | 8,7 | 59,9 | 9,6 |
3,0 | 64,4 | 9,1 | |
4,0 | 58,0 | 10,4 | |
•Der Katalysatorbedarf beträgt bei diesem.Versuch 0,40 kg 5
(wasserfrei) pro kg Produkt (2,5 Stunden), die Reaktionsgeschwindigkeit 24 fo Produkt/Stunde und der durchschnittliche Feuchtigkeitsgehalt
6,8 %,
Der im Beispiel 11 verwendete Reaktor wird mit 3,18 kgmit einer
Kugelmühle gemahlenem Kohlepulver beschickt. In den Reaktor werden
pro Stunde 0,36 kg Sauerstoff eingeleitet* Zusammen mit dem
Sauerstoff speist man konzentrierte (70 #-ige) Salpetersäure in einer
0,4-0 kg HNO^/ kg eingesetzte Kohle entsprechenden Menge
während des Reaktionsverlaufes allmählich ein. Weiterhin werden während der Reaktion durch Einleiten von Dampf am Boden des Reaktors
insgesamt 1,03 kg Wasser eingespeist. Während des Reak-· tionsverlaufs kondensieren aus den gasförmigen Reaktionsprodukten
insgesamt 1,68 kg Wasser aus, die abgetrennt werden. Während der
4—stündigen Reaktionsdauer wird die Temperatur in der Reaktionszone zwischen 97,8 und 107,80C gehalten. Die Analysendaten der
im halbstündigen Abstand genommenen Proben sind in der nachstehenden
Tabelle X aufgeführt.
00981771867 ·
$> Säurelösliches | Tabelle X | $ Feuchtigkeit | |
Zeit, Std. |
-0,6 . | i> Alkalilösliches | 10,7 |
ο.,ο | 0,5 | 0,9 | 6,8 |
0,5 | 1,4 | 6,8 | 5,2 |
1,0 | 2,4 | 13,1 | 5,1 |
1,5 | 2,9 | 20,5 | 4,3 |
2,0 | 3,2 | 21,2 | 4,5 |
2,5 | 6,4 | 36,3 | 4,9 |
3,0 | 8,0 | 42,2 | 5,7 |
3,5 | 8,5 | 41,4 | 6,6 |
4,0 | 45,6 | ||
Bei diesen Beispiel beträgt der Katalysatorbedarf 0,67 kg HNO,
(wasserfrei) pro kg Produkt (3.,0 Stunden), die Reaktionsgeschwindigkeit 14 $6 Produkt/Stunde und der durchschnittliche
Feuchtigkeitsgehalt 6,1 fo,
Beispiel 14 ' ■
Der im Beispiel 11 verwendete Reaktor wird mit 3918 kg mit einer
Kugelmühle gemahlenem Kohlepulver beschickt. Die Sauerstoffzufuhrgeschwindigkeit
beträgt 0,38 kg/Stunde. Während der Umsetzung
- entsprechende' Menge wird Salpetersäure in einer 0,20 kg HNO,/kg eingesetzte Kohle/in
" Anteilen eingespeist, wodurch gleichzeitig 204 g Wasseir mit eingeschleppt
werden. Während der zweiten Periode kondensieren aus
den gasförmigen Produkten insgesamt 186 g Wasser aus, die abgetrennt
werden. Während der 4-stündigen Reaktionsdauer wird di©
Temperatur in der Reaktionszone zwischen 77,2 und 79,40G gehalten.
Die Analysendaten der alle halbe Stunde genommenen Proben sind in
der nachstehenden Tabelle XI aufgeführt.
OG §01?/!ti? BAfJOBlßlNAL
56 Säurelösliches | Tabelle XI | - | |
Zeit, Std. |
4,7 | 96 Alkalilösliches | $> Feuchtigkeit |
0,0 | 6,7 | 0,0 | 0,0 |
0,5 | 6,1 | 2,1 | 3,7 |
1,0 | 4,9 | 6,3 | 5,2 |
1,5 | 5,9 | 11,9 | 6,2 |
2,0 | 6,3 | 14,6 | 7,2 |
2,5 | 7,8 | 23,1 | 7,9 |
3,0 | 6,7 | 30,2 | . 8»2 |
-4,0 | 34,4 | 7,9 | |
•Bei diesem Versuch beträgt der Katalysatorbedarf 0,47 kg HNO,
(wasserfrei) pro kg Produkt (bei 3* Stunden), die"Reaktionsgeschwindigkeit
10 ia Produkt/Stunde und der durchschnittliche
Feuchtigkeitsgehalt 6,1 ?£.
Der in Beispiel 11 verwendete Reaktor wird mit 3,18 kg mit einer
Kugelmühle gemahlenem Kohlepulver beschickt. Die Sauerstoffzuführgeschwindigkeit
beträgt 0,29 kg/Stunde. Während der Umsetzung wird eine 0,1 kg HNO^/kg eingesetzte Kohle entsprechende
Menge konzentrierter Salpetersäure allmählich eingespeist. Während der Reaktionsdauer trennt man aus den gasförmigen Reaktionsprodukten
durch Auskondensieren insgesamt 0,045 kg Wasser ab. Während der 4-stündigen Reaktionsdauer wird die Temperatur in der
Reaktionszone zwischen 77,2 und 79»4°C gehalten. Die Analysenwerte der jede halbe Stunde genommenen Proben sind in der nachstehenden
Tabelle XII aufgeführt.
009817/1887
Zeit, Std. |
$ Säurelösliches | $ Alkalilösliches | $> Feuchtigkeit |
0,0 | • 1,5 | 0,0 | 0,3 |
0,5 | 5,3 | 0,0 | 0,9 .. |
1,0 | 4,1 | 0,0 | 4,3 |
1,5 | 1,5 | 1,5 | 4,7 |
2,0 | 2,7 | 1,9 | 4,8 |
2,5 | 1,5 | • 7,7 | 4,7 |
3,0 | 2,2 | 13,9 | 6,9 |
4,0 | 2,2 | 12,5 | 6,0 · |
Bei diesem Versuch beträgt der. Katalysatorbedarf 0,50 kg HNO,
(wasserfrei) pro - kg Produkt (3 Stunden), die Reaktionsgeschwindigkeit
4,6 JA Produkt/Stunde und der durchschnittliche Feuchtigkeitsgehalt
4,1 $.
Der im Beispiel 11 verwendete Reaktor wird mit 3,18 kg in einer Kugelmühle gemahlenem Kohlepulver beschickt. Die Sauerstoffzuführgeschwindigkeit
beträgt 0,73 kg/Stunde» Während der Reaktionsdauer wird allmählich konzentrierte Salpetersäure in einer
0,60 kg HNO,/kg eingesetzte Kohle entsprechenden Menge eingespeist und man setzt allmählich insgesamt 1,36 kg zusätzliches
Wasser zu. Während der Umsetzungsdauer trennt man insgesamt
2,09 kg aus den gasförmigen Reaktionsprodukten auskondensiertes
Wasser ab. Die Temperatur in der Reaktionszone wird während der ·
4-stündigen Reaktionszeit zwischen 78,3 und 80,00C gehalten. Die
Analysendaten der alle halbe Stunde genommenen Proben sind in der
nachstehenden Tabelle XIII aufgeführt.
9817/1867
ia Säurelösliches | - 29 - | i> Feuchtigkeit | |
4,1 | Tabelle XIII | 12,4 | |
Zeit, Std. |
6,2 | CJ> NaOH-Lösliches | 14,5 |
•0,0 | 9,7 | 0,0 | 15,6 |
0,5 | 9,7 | : 5,2 | 16,6 |
1,0 | 11,9 | 13,1 | 18,0 |
1,5 | 14,8 | 36,1 | 17,6 |
2,0 | 15,1 | 56,1 | 19,6 |
2,5 | 19,1 | 77,5 | . 25,9 |
3,0 | 20,2 | 75,1 | 25,8 |
3,5 | 75,6 | ||
4,0 . | 70,2 | ||
Bei diesem Versuch beträgt der Katalysatorbedarf. 0,39 kg HNO, (wasserfrei) pro kg Produkt (2,5 Stunden), die Reaktionsgeschwindigkeit
31 ^/Stunde und der durchschnittliche Feuchtigkeitsgehalt
18,4 $>.
3,18 kg mit einer Kugelmühle gemahlenes Kohlepulver werden mit
1,61 kg Wasser gemischt und in den in Beispiel 11 verwendeten Reaktor gegeben. Die Sauerstoffzufuhrgeschwindigkeit beträgt
0,73 kg/Stunde. Im Laufe der Umsetzung wird eine 0,20 kg HNO,/
kg eingesetzte Kohle entsprechende Menge konzentrierter (70 $-
igerSalpetersäure allmählich eingespeist. In der gleichen Zeit
trennt man durch Auskondensieren aus den gasförmigen Reaktionsprodukten
insgesamt 0,09 kg Wasser ab. Die Temperatur in der Reaktionszone wird während der 4-stündigen Reaktionsdauer zwischen
ο Stunde
37,8 und 38,9 C gehalten. Die Analysendaten der jede halbe/genommenen
Proben sind in der nachstehenden Tabelle XIV aufgeführt.
009817/1867
. ■ -■ 30 -' ■ . | 1950535 | fo Feuchtigkeit | |
Tabelle XIV | 43,1 | ||
i» Alkalilösliches f | * | 43,1 | |
Zeit, Std. | 6,5 | 44,5 | |
0,0 | 0,0 | 43,4 | |
0,5 | 0,0 | 40,4 | |
1,0 | 4,3 | 40,7 | |
1,5 | 7,3 | 40,8 | |
2,0 | 16,0 | 46,3 | |
2,5 | 2353 | ||
3,0 | 19,9 | ||
4,0 | |||
Bei diesem Versuch beträgt der Katalysatorbedarf 0,61 kg HNO,
(wasserfrei) pro kg Produkt (3 Stunden), die Reaktionsgeschwindigkeit 7,7 .^/Stunde und der durchschnittliche Feuchtigkeitsgehalt 42,8 ?έ.
(wasserfrei) pro kg Produkt (3 Stunden), die Reaktionsgeschwindigkeit 7,7 .^/Stunde und der durchschnittliche Feuchtigkeitsgehalt 42,8 ?έ.
.009817/1887
Claims (13)
- Patentansprüche 'Verfahren zur Oxydation von Kohlen und kohleähnlichen Stoffen mit.gegebenenfalls mit anderen Gasen verdünntem molekularem Sauerstoff zu organischen Oxydationsprodukten, insbesondere Huminsäuren, dadurch gekennzeichnet, dass das pulverisierte Ausgangsmaterial mit einer nennenswerten Menge V/asser gemischt wird, worauf man das befeuchtete Ausgangsmaterial in einer Reaktionszone auf eine Temperatur erhitzt, die unter der Siedetemperatur des Wassers beim in der Reaktionszone herrschenden Druck liegt, und bei dieser Temperatur unter Bewegen des Reaktionsgemisches in Anwesenheit einer katalytischen Menge NO, NOp, NpO., N2Ov, NpOc und/oder HNO, mit Sauerstoff reagieren lässt, die gasförmigen Reaktionsprodukte aus der Reaktionszone abzieht und die Umsetzung nach höchstens etwa 10 Stunden abbricht.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, d r, d u r c h g e k e η η zeichnet, dass als Ausgangsmaterial eine Braun- oder Hagerkohle, vorzugsweise eine schwarze Braunkohle bzw. Moorkohle oder im Rang geringerwertige Braunkohle verwendet wird.
- 3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuchtigkeitsgehalt des Reaktionsgemisches zwischen etwa 5 und etwa 50 Gew.-^ und die Temperatur in der Reaktionszone zwischen etwa 10 und etwa 95,30C, insbesondere zwischen etwa 38 und 800C gehalten und als Katalysator HO, NO2, N-O^, N2O-Z und/oder U2O1. verwendet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, da d u r c h g e kenn ze ic hnet, dass der Wassergehalt des Reaktionsgemisches zwischen etwa 5 und etwa 35 Gew.-56, bezogen auf einge-0 0 9 8 17/186 7 -BAD.. ■■■■■■■■ : . ' - 32 - . ' ■■- .;■■setztes Ausgangsmaterial und die Reaktionstemperatur im Bereich von etwa 65 bis 1O7°C gehalten und. als Katalysator Salpetersäure verwendet wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Salpetersäure dem Ausgangsmaterial gleichzeitig mit dem Wasser zugemischt wird»
- 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge -fe kennzeichnet, dass dem pulverförmigen Ausgangsmaterial bis zu etwa 25 Gew.-$ Wasser zugemischt werden.
- 7. ' Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionstemperatur in einem Bereich von etwa 79,4 bis etwa 93,30C gehalten wird.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch g e k e η η ζ ei c h η e t, dass dem Reaktionsgeraisch ;je kg eingesetztes Ausgangsmaterial als Katalysator etwa 0,2 bis 0,6kg vorzugsweise etwa 0,3 bis 0,5 kg HNO, zugesetzt werden.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e η η ζ e .i e h η e t, dass als Katalysator NOp verwendet wird. · .
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurchgekenn —ζ e i c h η e t, dass pro kg eingesetztes Ausgangsmaterial etwa 0,2 bis 0,3kg N0_ verwendet werden.09817/1867
- 11. "Verfahren nach einem der Ansprüche l,-2r 3, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Pjj-Wert des befeuchteten Ausgangsmaterials durch Zusatz von Fluß-, Salz-, Schwefel- und/oder insbesondere" Salpetersäure auf etwa 0,5 bis ' 4 gesenkt wird.
- 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein fester, Eisensulfid enthaltender Promotor in einer Menge von etwa 0,02 bis etwa 0,10 kg, vorzugsweise höchstens 0,04 kg,Eisensulfid/kg eingesetztes pulverisiertes Ausgangsmaterial verwendet wird.
- 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , dass während der Umsetzung zusätzliches Wasser in die Reaktionszone eingeführt wird.009817/1867
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