DE585725C - Verfahren zur Herstellung eines Duengemittels aus Scheideschlamm - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Duengemittels aus Scheideschlamm

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DE585725C
DE585725C DEN28942D DEN0028942D DE585725C DE 585725 C DE585725 C DE 585725C DE N28942 D DEN28942 D DE N28942D DE N0028942 D DEN0028942 D DE N0028942D DE 585725 C DE585725 C DE 585725C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F5/00Fertilisers from distillery wastes, molasses, vinasses, sugar plant or similar wastes or residues, e.g. from waste originating from industrial processing of raw material of agricultural origin or derived products thereof
    • C05F5/006Waste from chemical processing of material, e.g. diestillation, roasting, cooking
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/20Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels aus Scheideschlamm Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels durch Trocknen von Scheideschlamm unter Benutzung von Rauch- oder Feuergasen. Scheideschlamm ist der schlammartige Rückstand, der beim Reinigen von Zuckerrohsäften zurückbleibt. Er besteht aus etwa 40 % kohlensaurem Kalk, to organischer Substanz, Phosphorsäure und Stickstoff und etwa 5o °/o Wasser. Diese Bestandteile machen ihn zu einem hochwertigen Düngemittel. Der Scheideschlamm ist bei diesem Feuchtigkeitsgehalt stückig und ballt sich zu größeren Klumpen zusammen; er ist daher in diesem Zustande zur Düngung ungeeignet, da ein gleichmäßiges Ausstreuen auf den Acker ausgeschlossen ist. Ferner kommt hinzu, daß bei dem hohen Wassergehalt die Transportkosten unverhältnismäßig groß sind, so daß die Benutzung dieses Scheideschlammes als Dünger unwirtschaftlich wird. Es ist bereits bekannt, den Scheideschlamm auf übereinander angeordneten Trockenbändern zu trocknen. Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird der Scheideschlamm in seinem stückigen Zustand in ziemlich dicker Schicht auf die Trockenbänder aufgegeben. Die Trockentemperatur darf aber nicht mehr als 350° C betragen, da sonst die organischen Bestandteile durch zu große Hitze zerstört werden. Es ist daher auf diese Weise nicht möglich, den Scheideschlamm gänzlich zu trocknen und ihn in ein streufähiges Gut umzuwandeln. Man hat auch bereits vorgeschlagen, den Scheideschlamm durch Zusatz von gebranntem Kalk zu trocknen. Doch auch diese Methode versagt, da beim maschinellen Ausstreuen auf den Acker durch den gebrannten Kalk die Hufe der Zugtiere angegriffen werden.
  • Die vorliegende Erfindung löst diese Schwierigkeiten in einfacher und praktischer Weise.' Um den Scheideschlamm unter Anwendung verhältnismäßig niedriger Temperaturen in kurzer Zeit so weit zu trocknen, daß er in ein maschinell streufähiges Gut umgewandelt wird, ist es nötig, ihn auf einer großen Trockenfläche in einer so dünnen Schicht zu verteilen, daß eine sichere und weitgehende Trocknung in kurzer Zeit erfolgt. Zu diesem Zweck werden die nassen Klumpen des Scheideschlammes, die etwa 50 °/o Feuchtigkeit enthalten, zunächst, und zwar z. B. in einer Transportschnecke, in eine homogene, dickbreiige Masse verwandelt. Diese breiige Masse wird besonderen Preßvorrichtungen zugeführt, die die Masse durch eine breite,. schlitzartige Öffnung in dünner Schicht auf eine an sich bekannte Trockenvorrichtung verteilen, in der dann durch erhitzte Luft der Trockenprozeß in bekannter Weise vor sich geht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Anlage zur Durchführung des Verfahrens dargestellt.
  • Der in Stücken anfallende Scheideschlamm gelangt mittels einer Transportschnecke a in den Trichter b. Durch eine Preßvorrichtun - c, d gelangt das Gut in dünner Schicht auf das erste Trockenband e der Trockenkammer h. Von hier gelangt das Gut nach Durchgang- durch das Brechwerk k, 1, das unterhalb des Kettenrades i angebracht ist, auf das zweite Trockenband l und von dort in gleicher Weise auf das dritte Trockenband g.
  • Die Fallhöhe des Gutes von einer höher gelegenen Trockenzone auf die nächst tiefer gelegene Zone ist möglichst gering, um die auftretende Staubentwicklung auf ein Minimum zu beschränken. Das Gut geht wie die Trockengase, aber in entgegengesetzter Richtung im Zickzackweg durch die Trockenkammern hindurch. Eine Förderschnecke o führt das getrocknete, maschinell streufähige Gut nach außen, während die Gase durch eine in die Saugleitung eingebaute Staubfilterkammer n hindurch vom Ventilator in in den Kamin p abgesaugt werden. Durch die zwischen den einzelnen Trockenbändern liegenden Brechwerke k und L wird dem Trockengut eine solche Feinheit gegeben, daß es maschinell streufähig die Trockenanlage verläßt.

Claims (1)

  1. PATEN TAliSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels durch Trocknen von Scheideschlamm unter Benutzung von Rauch-oder Feuergasen, dadurch gekennzeichnet, daß der aus den Pressen in Klumpen oder Stücken anfallende Scheideschlamm, nachdem er z. B. mittels einer Transportschnecke in eine homogene, dickbreiige Masse verwandelt wurde, durch eine Preßv orrichtung in gleichmäßiger, dünner Schicht auf das erste Trockenband einer an sich bekannten Trockenvorrichtung aufgetragen und nach Trocknung auf weiteren Trockenbändern sofort in maschinell streufähiger Form gewonnen wird, indem er zwischen den einzelnen Trockenbändern durch Brechwerke zerkleinert wird.
DEN28942D 1928-06-16 1928-06-16 Verfahren zur Herstellung eines Duengemittels aus Scheideschlamm Expired DE585725C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE1004401A5 (fr) * 1989-08-29 1992-11-17 Raffinerie Tirlemontoise Sa Engrais a base d'ecumes de sucrerie, procede pour sa preparation et utilisation de celui-ci.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE1004401A5 (fr) * 1989-08-29 1992-11-17 Raffinerie Tirlemontoise Sa Engrais a base d'ecumes de sucrerie, procede pour sa preparation et utilisation de celui-ci.

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