DE88894C - - Google Patents

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DE88894C
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Germany
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drying
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drum
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B1/00Preliminary treatment of solid materials or objects to facilitate drying, e.g. mixing or backmixing the materials to be dried with predominantly dry solids
    • F26B1/005Preliminary treatment of solid materials or objects to facilitate drying, e.g. mixing or backmixing the materials to be dried with predominantly dry solids by means of disintegrating, e.g. crushing, shredding, milling the materials to be dried

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Verdampfung der Feuchtigkeit aus nassen Materialien mit sehr hohem Wassergehalt mit alleiniger Hülfe von Dampftrockenapparaten zu bewirken, hat sich als zu zeitraubend und kostspielig erwiesen. Andererseits ist bei Anwendung von Trockenapparaten mit unmittelbar auf das Trockengut einwirkenden Feuerungsgasen, welche schneller wirken und daher weniger kostspielig sind, zu befürchten, dafs das Material im letzten Stadium des Processes theilweise verbrennt. Demgegenüber ermöglicht das Verfahren der vorliegenden Erfindung, dafs aus sehr nassen Stoffen, aus welchen mittelst einfacher Quetschung auch bei hohen Drucken das Wasser nicht zu entfernen ist, der Feuchtigkeitsgehalt bis auf wenige Procente verhältnifsmäfsig schnell verdampft werden kann, ohne das Material durch theilweises Anbrennen minderwerthig zu machen. Das Verfahren ist folgendes:
Das nasse Rohmaterial wird zunächst mittelst einer geeigneten Quetschvorrichtung bearbeitet, um demselben den Gehalt an ungebundenem Wasser möglichst vollständig zu entziehen. Aus dieser Vorrichtung werden die Massen in eine Trockenvorrichtung mit .unmittelbar auf sie einwirkenden Heizgasen übergeführt. Derartige Vorrichtungen sind in vielen Ausführungsformen bekannt geworden. Es kann hierzu eine rotirende Trockentrommel mit innerer Transportschnecke benutzt werden, welche einerseits mit dem Einfall für das Trockengut sowie mit der Feuerungsanlage zur Erzeugung und Einführung des Heizmittels und andererseits mit dem Ausfall für das Trockengut, sowie mit einem Abzug für die mit den ausgetriebenen Dämpfen geschwängerten Heizgase ausgestattet ist. In einer derartigen Vorrichtung wird den Massen bei einmaligem Durchgang über die Hälfte ihres Feuchtigkeitsgehaltes entzogen. Aufserdem wird grofsstückiges Material durch die Heizgase und Rotation der Trommel in kleine Stücke zerrissen, deren Oberfläche sich bei der scharf und schnell wirkenden directen Hitze mit einer harten Kruste überzieht, welche die noch verbliebene Feuchtigkeit hermetisch in sich einschliefst und beim Ausfall des Trockengutes aus der Trommel noch mit einer Dampfhülle umgeben ist. Um nun eine wirksame Nach- und Fertigtrocknung zu erzielen, ist es erforderlich, die anhaftende Dampfhülle vorher zu beseitigen und den kapselartig eingeschlossenen Rest von Feuchtigkeit wieder freizulegen. Dies geschieht dadurch, dafs man das Trockengut der Wirkung einer Kühl- und Zerkleinerungsvorrichtung aussetzt, bevor es fertig getrocknet wird.
Aus dem Ausfall der ersten Trockenvorrichtung wird daher das Material in einen Trog oder eine zweite Trommel mit Transporteur übergeführt, um darin gekühlt zu werden, zu welchem Zwecke die Trommel am besten doppelwandig ausgeführt, mit Kühlwasser umgeben und mit einem Abflufs für Condenswasser versehen wird.
Aus dem Kühlapparat gelangen die vorgetrockneten und gekühlten Massen in einen Zerkleinerungsapparat, durch welchen die frühere Krustenbildung wieder zerstört und die verbliebene Feuchtigkeit wieder freigelegt
wird, um den nachfolgenden weiteren Verdampfungsprocefs zu beschleunigen und in seiner Wirkung auf alle Theile zu vergleichmäfsigen. Die Einrichtung des Zerkleinerungsapparates richtet sich nach der Natur und dem Verwendungszwecke des Rohstoffes und kann gegebenenfalls mit dem Kühlapparat combinirt werden, so dafs zu gleicher Zeit gekühlt und zerkleinert wird.
Schliefslich werden die Massen einer Dampftrockenanlage zugeführt, und zwar eignen sich hierzu vorzugsweise Etagentrockner, in welchen die Massen auf Transportbändern ohne Ende oder in Röhren mit Transportschnecken langsam von Etage zu Etage weiterbefördert und hierbei durch die Wirkung des Dampfes ihrer noch verbliebenen Feuchtigkeit bis auf einen bestimmten geringen Procentsatz beraubt werden.
Durch diese Theilung und Verschiedenartigkeit des Verdampfungsprocesses und Einschaltung des Kühl- und Zerkleinerungsprocesses kann selbst das feuchteste Material' ohne Gefahr des Anbrennens im continuirlichen Betriebe bei einmaligem Durchgang durch die Gesammtanlage verhältnifsmäfsig schnell getrocknet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Verdampfen der Feuchtigkeit aus nassen Materialien, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen dem Vor- und Nachtrocknen die Materialien einer Kühl- und Zerkleinerungsvorrichtung zugeführt werden, zum Zwecke einer schnellen und gegen Verbrennen schützenden Verdampfung der Masse bei einmaligem Durchgang durch die Gesammtanlage.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1152060B (de) * 1957-05-24 1963-07-25 Rubin Lipchitz Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Trocknen von pulvrigen oder teigigen Guetern, z. B. Kohleschlamm, Mineralien

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1152060B (de) * 1957-05-24 1963-07-25 Rubin Lipchitz Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Trocknen von pulvrigen oder teigigen Guetern, z. B. Kohleschlamm, Mineralien

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