DE1692391A1 - Verfahren zur Gewinnung von Fett und Fleischmehl aus tierischem Rohmaterial - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Fett und Fleischmehl aus tierischem RohmaterialInfo
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Description
Verfahren zur Gewinnung von Fett und Fleischmehl aus tierischem Rohmaterial.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung
von Fett und Fleischmehl aus tierischem Rohmaterial, welch letzteres durch indirektes Erhitzen gar- oder im wesentliehen
gargekocht wird und das Kochgut, beispielsweise in einer Zentrifuge oder Presse, in Leimwasser und Feststoffe! getrennt wird, worauf das Fett aus dem Leimwasser
getrennt nfird und die Feststoffe getrocknet werden* Das
Kochen kann auch durch eine bestimmte Dampfzufuhr un*·
mittelbar zum Rohgut erfolgen.
Da auch das vom Fett befreite Leimwasser wertvolle Be-
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standteile enthält, wurde bisher zum Teil so verfahren,
daß dieses Leimwasser auf einen Troekensubstanzgehalt von beispielsweise 35 - 4o Gew.% verdampft wurde und
das auf diese Weise erhaltene Leimwasserkonzentrat dem
Trockner zugeführt wurde, in welchem es mit den Feststof-
■■■■■■-. ν
fen vermischt wurde ο Dieses Arbeitsverfahren hatte minde-
W stens zwei Nachteile, nämlich der Umstand, daß einerseits
die Feststoffe durch die Beimischung des Leimwasserkonzentrats
klebrig wurden und an den Flächen des Trockners
so hafteten, daß der Trockenvorgang ersehwert wurde, und ferner der Umstand, daß andererseits die Verdampfung von
Wasser in einem Trockner ein teueres Verfahren ist, da Trockner hohe Baukosten verursachen,
Ziel der Erfindung ist die Vermeidung dieser beiden Nach- * teile, d.h. das Trocknen der Feststoffe ohne den Zusatz von
Wasser, der durch die Beimischung eines Leimwasserkonzentrags
verursacht wird. Gemäß der Erfindung geschiöt dies im wesentlichen dadurch, daß der Wassergehalt des Roh- : i
materials teilweise durch Verdampfung entfernt wird und J
. »Ti
das von Fett befreite Leimwasser den Feststoffen zugeführt f
wird spätestens bevor die Trennung der gekochten Masse in 'Leimwssser und Feststoffe beendet ist. Dies bedeutet, daß.:
der Trockner zur Entwässerung eine geringstmögliche Be- -
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lastung erfährt, und daß- die restliche Entwässerung durch
Verdampfung stattfinden kann, was billiger ist als das
Trocknen «Je Gewichtseinheit von entferntem Wasser. Ferner bedeutet dies, daß das Leimwasser, welches die Peststoffe
zum Trockner begleitet, eine hohe Konzentration besitzt und anstelle des stärker verdünnten Wassers tritt, welches bei
dem erwähnten bekannten Verfahren die Feststoffe zum Trock- ™
ner begleitet.
Obwohl bei dem erfindungsgemässen Verfahren Leimwasser, das
von aussen kommt, d.h. von irgendeiner anderen Anlage stammt,
für die Zufuhr zu den Feststoffen verwendet werden kann, wird mit Vorteil das ganze Leimwasser, das aus dem Rohgut in
der Anlage selbst erhalten wird, für die Zufuhr zu den Feststoffen verwendet, nachdem dieses Leimwasser von Fett
befreit worden ist. Auf diese Weise wird aus dem Rohgut nur λ
Fett und Fleischmehl erhalten, ohne daß Abfallprodukte,
wie Abwasser, entstehen. Das Fleischmehl wird dann einerseits durch die beim Kochen erhaltenen Feststoffe und andererseits
durch die gesamte in Leimwasser gelöste oder suspendierte Trockensubstanz gebildet.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann die erforderliche
Verdampfung vollständig oder teilweise dadurch
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durehgeführt werden, daß man Dampf aus dem Kocher austreten
läßt, d.h. während des Kochvorgangs, wenn der Kocher
kontinuierlich arbeitet, oder beim Entleeren des Kochers, wenn dieser chargenweise arbeitet.
_. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird
die den Kocher verlassende Masse verdampft, bevor sie in
Leimwasser und Peststoffe getrennt wird. Durch die Verwendung eines gesonderten Verdampfers ist es daher möglich,
das Lelmwasser genauer auf die gewünschte Konzentration
hinsichtlich seines Trockensubstanzgehalts zu verdampfen. Wenn Jedoch die Verdampfung des Leimwassers erst, nachdem
es von Fett befreit worden ist, durchgeführt wird, wird der Vorteil erzielt, daß die Abtrennung der Feststoffe aus
dem Leimwasser stattfindet, wenn das Letztere eine niedrige
ρ Konzentration hinsichtlich des Trockensubstanzgehalts hat,
d.h. die Abtrennung des Fettes von den Feststoffen findet
wirksamer statt, als wenn das Leimwasser eine hohe Konzentration hat. Mit anderen Worten, man erhält eine grössere
Ausbeute an Fett und fettarmerem Fleischmehl; wenn das
Fleischmehl einen nUedrigen Fettgehalt hat, wird es als von besserer Qualität betrachtet.
Aue Gründen einer wirtschaftlichen Wärmeausnutzun& wird die
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die möglichst den Dampfaustritt aus der Kochstufe umfaßt,
indem der aus einer Verdampfungsstufe austretende Dampf
als Heizmedium in einer oder mehreren
weiteren Verdampfungsstufen oder in der Trocknungsstufe
verwendet wird. 'M
Es ist wünschenswert, daß die durch den Trockner hindurchtretenden Feststoffe durch Leimwasser befeuchtet werden,
das einen geeignet hohen Trockensubstanzgehalt hat. Dies kann gemäß einer geeigneten Ausführungsform in der Welse
stattfinden, daß die die Kochstufe verlassende Masse in
Leimwasser und Feststoffe in einem Fliehkraftabscheider getrennt wird, in welchem die abgetrennten Feststoffe durch
einen Schneckenförderer radial nach innen zu einem Auslaß
in der Nähe der Drehachse gefördert werden, und daß das von f Fett befreite Leimwasser mit den Feststoffen wieder vereinigt wird, während diese durch den Trennraum zumAuslaß
gelangen.
Xm Betrieb einer mit einem Fliehkraftabscheider (gegebenenfalls eine Presse) ausgerüsteten Anlage hat es sich er- .
wiesen, daß optimale Trockenbedingungen erreicht werden, ,
wenn die Feststoffe befeuchtet mit einer bestimmten maxi-
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malen Leimwassermenge zum Trockner kommen, wobei das Leimwasser
auf einen maximalen Trockensubstanzgehalt konzentriert 1st, ds* durch die Viskosität bestimmt wird, welche
das Leimwasser im Verdampfer erreichen darf. Diese optimalen
Bedingungen werden empirisch ermittelt und können konstant
gehalten werden, wenn im Umlaufweg des Leimwassers durch
die Regelung der Verdampfung des Leimwassers, bzw. der
Wärmezufuhr zu den Verdampfungsvorrichtungen ein konstanter Leimwasserspiegel in einem Behälter aufrechterhalten wird,
der im Umlaufweg vorgesehen ist.
Nachfolgend wird die Erfindung in Verbindung mit der
beiliegenden Zeichnung näher beschrieben und zwar zeigen:
Flg. 1 eine kontinuierlich arbeitende Anlage zur Durchführung
des Verfahrens;
Fig. 2 die Zufuhr des Leimwasserkonzentrats zu einem Fliehkraftabscheider
und
Fig. 3 eine weitere Anlage zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 werden Fisch- oder (gegebenenfalls
knochenhaltige) Fielahebfälle einem indirekt beheizten
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Kocher 2 zugeführt. Der Dampf tritt bei 3 aus, so daß
die gekochte Masse den Kocher mit einem verringerten Wassergehalt verläßt. Hierbei wird angenommen, daß es sich um
einen kontinuierlich arbeitenden Kocher 2 handelt. Gegebenenfalls können jedoch zwei oder mehrere partienweise arbeitende
Kocher verwendet werden, die abwechselnd gekochte Mas- *
se liefern. Die Masse wird durch eine Rohrleitung 4 zu einem
Verda-mpfer 5 weitergefördert, aus welchem Dampf bei 6
austritt. Die auf diese Weise konzentrierte Masse wird durch
eine Rohrleitung 7 einer Fresse oder zweckmässig einem
Fliehkraftabscheider 8 zugeführt, in welchem fetthaltiges Leimwasser von den Feststoffen getrennt wird. Die letzteren
werden bei 9 einem Trockner Io zugeführt, aus welchem Dampf bei 11 austritt* Das getrocknete Material tritt bei
12 aus. Das abgetrennte fetthaltige Leimwasser wird durch
eine Rohrleitung 13 einem selbstöffnenden Fllehkraftab- I
scheider V\ zugeführt, der Fett und Schlamm vom Leimwasser
trennt. Das Fett tritt bei 15 aus, das Leimwasser durch eine Rohrleitung 16 und der Schlamm durch eine Rohrleitung
l6a, welch letztere zum Einlaß des Abscheiders 8 führt. Die Rohrleitung 16 mündet in eine Rohrleitung 17. Rohrleitungen
18* 19, 2o und 21 sind von der Rohrleitung 17 abgezweigt
und ermöglichen die Zufuhr des Leimwassers vom Abscheider V\
zum Einlaß des Kochers 2, zum Einlaß des Verdampfers 6, zum
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Einlaß des Abscheiders 8 oder unmittelbar zum .Trennraum
im Abscheider. Der letzterwähnte Raum ist in Fig. 2 gezeigt.
Gegebenenfalls kann eine Kombination- einer oder mehrerer dieser Belieferungsanordnungen verwendet werden. Wenn Leimwasser
von einer anderen Quelle oder aus einem gesonderten
_ Speichertank verwendet wird, kann dieses Leimwasser durch
eine Rohrleitung 22 zugeführt werden, nachdem ein in diese
Leitung eingesetztes Ventil 23 geöffnet worden ist.
Fig. 2 zeigt einen an sich bekannten Fliehkraftabscheider,
welcher mit einem Schneckenförderer ausgerüstet ist* Dieser Schneckenförderer ist der Einfachheit halber nicht gezeigt.
Insbesondere zeigt Fig. 2 verschiedene Möglichkeiten der Zufuhr des Leimwassers. Die gekochte Masse tritt bei 7
ein, das fetthaltige Leimwasser tritt bei einem überlauf
ψ 13 aus und die Feststoffe werden durch den nicht gezeigten
Schneckenförderer von der Leimwasserschicht Zk zum Auslaß 9
nach oben gefördert. Vorausgesetzt, daß kein Leimwasser von einer anderen Quelle zugeführt wird, nimmt
kett des zum Abscheider 8 durch die Rohrleitung 21 zugeführte
Leimwasserkonzentrats bei Inbetriebnahme der Anlage Je nachdem wie die Verdampfung im Kocher 2 und/oder im Verdämpfer
5 fortschreitetf bis das Leimwasserkonzentrat die
gewünschte^Stärke erreicht hat. Diese Stärke wird dann durch
109831/0 57 3
-Si-
Regelung der Wärmezufuhr zum Verdampfer 5 konstant gehalten.
ewae-
CIr Li ^Vv\ _ . , . . _
UhIV Ii'u
at Gegebenenfalls kann das Leimwasser vom Abscheider 14 durch eine Rohrleitung 21a
einer Stelle, unmittelbar vor oder nach dem Austritt der Feststoffe aus der Schicht 24, wie durch die Pfeile 25 und
26 gezeigt, zugeführt werden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, arbeitet die Anlage so, daß der Wassergehalt des Rohmaterials und das von dner
anderen Quelle gegebenenfalls zugeführte Leimwasser vollständig verdampft werden, mit Ausnahme des Feuchtigkeitsgehalts
(z.B. Io Gew.%) in dem den Trockner Io verlassenden
Material.
Wenn kein Umlauf von Leimwasser durch die Rohrleitungen
18 und 19 stattfindet, bedeutet dies, daß die gekochte Masse im Verdampfer 5 zu dem Wassergehalt verdampft werden
muß, den die Feststoffe haben sollen, wenn sie in den Trockner
Io eintreten, in diesem Falle gelangt nur eine unveränderte
Menge von Leimwasser in einen Kreislauf zwischen den Abscheidern 8 und 14 und dient als verdrängendes und
mitführendes Medium für das die gekochte Masse aus dem
109831/ÖS73
-lo-
Verdampfer 5 begleitende Fett.
Fig. 3 zeigt eine Anlage, bei welcher das vom.Fett befreite
Leimwasser dem Verdampfer 5 unmittelbar nach dem Austritt aus dem Abscheider 14 zugeführt wird. Das im
Verdampfer konzentrierte Leimwasser wird durch eine Rohrleitung 27 einem Behälter 28 zugeführt. Der letztere
ist mit einem Wasserspiegelanzeigerohr 29 versehen, durch welches der Flüssigkeitsspiegel im Behälter beobachtet
werden kann. Der Flüssigkeitsspiegel im Behälter 28 und
daher die Stärke des Leimwasserkonzentrats kann durch die Regelung der Wärmezufuhr zum Verdampfer 5 konstant gehalten
werden, auch wenn sich die Zufuhr von Rohmaterial verändert. Das Leimwasser gelangt vom Behälter 28 zum
Einlaß des Kochers 2.
> ■■ . ■."■ ■
Die Erfindung wird ferner durch die folgenden Ausführungsbeispiele
erläutert, bei welchen die Mengen in kg/Stunde und der Inhalt durch Gew.ί angegeben sind.
Dieses Beispiel entspricht der Arbeitswelse der Anlage
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nach Fig. 1, wobei der Verdampfer 5 weggelassen ist und
das Leiawasser aus dem Abscheider 14 nur dem Kochereinlaß
zugeführt wird.*
looo kg Schweineabfall wird bei 1 dem Kocher 2 zugeführt,
d.h. einem Kocher mit einem Dampfmantel, in welchem die λ
Behizung des Inhalts indirekt stattfindet, so daß dieser
nicht durch Dampfkondensat verdünnt wird. Das Kochen findet
bei einer Temperatur von 12o - l4o°C statt. 8oo kg abgetrenntes
Leimwasser wird vom Abscheider 14 dem Kochereinlaß durch die Rohrleitung 18 zugeführt. 5oo kg Dampf werden
aus dem Kocher 2 durch den Auslaß 3 abgeleitet. Ferner wfcd
die gekochte Fleischmasse vom Kocher dem Abscheider 8 zugeführt. Die aus dem letzteren herausgeführten Feststoffe gelangen
zum Trockner Io und verlassen diesen durch den Auslaß
12 in Form von 2oo kg Fleischmehl. Das Fleischmehl hat '
einen Trockensubstanzgehalt von 87,5 %% einen Fettgehalt
von 5,5 % und einen Wassergehalt von 7 %· Das im Abscheider
abgetrennte Leimwasser gelangt weiter durch die Rohrleitung
15 zum Abscheider 14, der von einer selbstöffnenden Bauform
sein kann. 195 kg reines Fett werden durch den Auslaß 15
und 8oo kg Leimwasser durch die Rohrleitung 16 aus dem Abscheider
14 herausgefördert. Der im Abscheider 14 abgetrennte
Schlamm wird durch die Rohrleitung l6a zum Einlaß des Ab-
10983170S73
scheiders 8 geführt.
Das durch die Rohrleitung 16 austretende Leimwasser enthält
23 % Trockensubstanz und 7 % Fett. Infolgedessen ist
das Verhältnis von Fett zu Trockensubstanz im Leimwasser ~
^ hoch im Vergleich zum Verhältnis von Fett zu Trockensubstanz
in einem Fleischmehl von guter Qualität. Aus diesem Grunde nimmt der Fettgehalt des Fleischmehls zu, d.h. die Qualität
des Fleischmehls wird beeinträchtigt, wenn Verdampfungsrückstände
von Leimwasser Fleischmehl von guter Qualität zugesetzt werden. Es kann daher angenommen werden, daß eine
Rückführung des Leimwassers bei einer Anfangsstufe in
dem erfindungsgemässen Verfahren die Qualität des gewonnenen Fleischmehls beeinträchtigt. Jedoch hat es sich als möglich
erwiesen, den Gesamtgehalt an Fett und Feststoffen des Leim-
" wassers rückzugewinnen, ohne daß die Qualität des Fleischmehls
beeinträchtigt wird, wenn in der erfindungsgemässen Weise verfahren wird, d.h. trotz der Rückführung des Leimwassers verlassen die Feststoffe den Abscheider 8 im wesentlichen
ohne erhöhten Fettgehalt. Stattdessen nimmt die Fettrückgewinnung im Abscheider 14 zu.
109831/0573
(692391
Bei diesem Beispiel handelt es sich um die Arbeitsweise
der Anlage nach Fig. 3.
looo kg Fischabfall werden dem Kocher 2 bei 1 zugeführt.
Das Kochen findet bei einer Temperatur von loo°C statt. 29o kg abgetrenntes und teilweise verdampfter Absud (stick *■ ^
water) werden aus dem Verdampfer 5 zum Kochereinlaß durch
die Rohrleitung 3o zugeführt. 3oo kg Dampf verlassen den
Verdampfer und l6o kg Dampf verlassen den Kocher. Die
gekochte Fischmasse wird aus dem Kocher dem Abscheider 8 zugeführt. Die aus dem letzteren herausgeführten Feststoffe
gelangen zum Trockner Io und verlassen diesen durch den Auslaß 12 in Form von 236 kg Fischmehl. Das Fischmehl
hat einen Trockensubstanzgehalt von 87,5 %» einen Fettgehalt von 5»5 % und einen Wassergehalt von 1 %· Der im Abscheider
8 abgetrennte Absud gelangt durch die Rohrleitung 13 zum Abscheider 14. Aus dem letzteren werden 6o kg
reines öl durch den Auslaß 15 und 59o kg Absud durch die
Rohrleitung 16 herausgeführt. Der im Abscheider 14 abgetrennte Schlamm wird durch die Rohrleitung 16a zum Einlaß
des Abscheiders 8 geführt· Der durch die Rohrleitung 16
austretende Absud enthält 19 % Trockensubstanz und o,5 % öl.
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Beisplel 3
looo kg Schweineabfall werden in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 behandelt mit der Ausnahme, daß das Leimwasser
m nicht dem Kochereinlaß zugeführt wird, jedoch durch die
Rohrleitung 19 dem Kocherauslaß. Auf diese Weise wird eine Belastung des Kochervolumens mit dem Leimwasserumlauf
vermieden. Die Menge des dem Kocherauslaß zugeführten Leimwassers beträgt 8oo kg. 5oo kg Dampf werden aus dem Kocher
abgeleitet. 19o,5 kg Fett verlassen den Abscheider 14 und
2o5 kg Fleischmehl, das einen Trockensubstanzgehalt von
86 %t einen Fettgehalt von 7 % und einen Wassergehalt von
7 % hat, verläßt den Trockner. Wie aus diesem Beispiel ersichtlich
ist, muß der Vorteil einer verringerten Belastung
^ des Kochers durch den Leimwasserumlauf gegen den Nachteil
einer verringerten Ausbeute an reinem Fett abgewogen werden.
109931/Ö573
Claims (1)
- PatentonwöHe .In- Ηνη, *iic<~HKE i?a-cem;anmej.aung a pi 897ι ι -μ " - XT"ad Alfa-Laval AB.-hy. h bL· /x^ülAR Unser Zeichen» A 959/Sohr/MsMünchen, den 22. April 1966 Neuer Hauptanspruoh1. Verfahren zur Gewinnung von Fett und Fleischmehl aus tierischem Rohmaterial, das durch indirektes Erhitzen gar- oder im wesentlichen gargekocht wird und bei welchem das gekochte Material in Leimwasser und Feststoffe getrennt wird und dann Fett aus dem Leimwasser abgetrennt wird und die leststoffe getrocknet werden, dadurch gekennzeiohnet, daß der Wassergehalt des Rohmaterials teilweise durch Verdampfung entfernt wird, und daß das von Fett befreite Leimwasser den Feststoffen zugeführt wird, spätestens bevor die Trennung der gekochten Masse in Leimwasser und Feststoffen beendet ist.2. Verfahren nach Anspruch 1, flariurch gekennzeichnet, e&Q flas ganze aus *em Rohmaterial erhaltene Leimwasser flen Feststoffen zugeführt wirfl, nachdem es von Fett befreit wörflen ist.109831-16-5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfung durch Dampfaustritt aus der Kochstufe bewirkt wird.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kochstufe verlassende Masse verdampft wird,
bevor sie in Leimwasser und Feststoffe getrennt wird.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von Fett befreite Leimwasser verdampft wird, bevor es wieder mit den Feststoffen vereinigt wird.6. Verfahren nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verdampfung in mehreren Stufen duehgeführt wird.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Verdampfungsstufe freigesetzter Dampf als
Heizmedium in einer oder mehreren anderen Verdampfungsstufen oder in der Trocknungsstufe verwendet wird.109831/05735,-17-8. Verfahren nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die dieKochstufe verlassende Masse in Leimwasser und Peststoffe in einem Fliehkraftabscheider abgetrennt wird, in welchem abgetrennte Feststoffe durch einen Schneckenförderer radial nach ' M innen zu einem Auslaß in der Nähe der Drehachse ge-• fördert werden, und daß das von Fett befreite Leirnwasser mit den Feststoffen wieder vereinigt wird, während diese durch den Trennraum zu dem erwähnten Auslaß wandern»9. Verfahren nach den vorangehenden Ansprüchen», dadurch gekennzeichnet, daß im Umlaufweg des Leimwassers durch die Regelung der Verdampfung ein konstanter Leimwasser- ä Spiegel in einem Behälter im Umlaufweg aufrechterhalten wird.109831/OS73Leers site
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