DE1461013A1 - Verfahren zum Kuehlen von Faserstoffaufschwemmungen beim Mahlen und Feinstmahlen - Google Patents
Verfahren zum Kuehlen von Faserstoffaufschwemmungen beim Mahlen und FeinstmahlenInfo
- Publication number
- DE1461013A1 DE1461013A1 DE1965D0046662 DED0046662A DE1461013A1 DE 1461013 A1 DE1461013 A1 DE 1461013A1 DE 1965D0046662 DE1965D0046662 DE 1965D0046662 DE D0046662 A DED0046662 A DE D0046662A DE 1461013 A1 DE1461013 A1 DE 1461013A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grinding
- cooling
- temperature
- line
- suspension
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D1/00—Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
- D21D1/20—Methods of refining
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21B—FIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
- D21B1/00—Fibrous raw materials or their mechanical treatment
- D21B1/04—Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
- D21B1/12—Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by wet methods, by the use of steam
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D1/00—Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
- D21D1/02—Methods of beating; Beaters of the Hollander type
- D21D1/12—Beaters with means for continuous pulp discharge
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G9/00—Other accessories for paper-making machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Paper (AREA)
Description
FATBMTAMWAI.T
EiMBDBG Se · NEUBB WALL 41 · F1BNHÜJ 80 74 SS TTNB 8Θ «1 IS
EiMBDBG Se · NEUBB WALL 41 · F1BNHÜJ 80 74 SS TTNB 8Θ «1 IS
»MOJDIPITIIT
DEFIBBATOR AKTLEBOLAG
Mäster Samuslsgatan 32
STOCKHOLM 7/Schweden
Mäster Samuslsgatan 32
STOCKHOLM 7/Schweden
Verfahren zum Kühlen von Saserstoffaufschwemmungen
beim Mahlen und feinstmahlen
Sowohl im labor- als auch im technischen Maßstab durchgeführte ^ersuche haben gezeigt, daß ein Mahlen von stark
hemizellulose- und ligninhaltigen faserstoffen in ieinstmahlvorrichtungen
verschiedener Typen z„Be Scheibenmühlen,
bei einer Temperatur von unter 100° 0 erfolgen muß, wenn
das Mahlergebnis vom Gesichtspunkt der papiertechnischen
Verarbeitung zufriedenstellend werden solle Die Stoffarten,
die hierbei in Betracht kommen, umfassen alle Arten von halbchemischen, chemo—mechanischen und mechanischen
Holzstoffmassen, die mit hoher Ausbeute, d«ho 75-»90^,
hergestellt werden und eine wesentliche Menge von Lignin und Hemizellulose enthalten»
Wird ale Ausgangsmaterial bei Mahlung und Verfeinerung
ein Fichtenholzhalbstoff benutzt, der mit einer Ausbeute
ο von 94 $> durch Aufschließen von Schnitzeln hergestellt
o> iet, welche mit 1 # Sulfit, als Na2O gerechnet, impräg-
-* niert unter Druok bei 175° C in Wasserdampf während
zwei Minuten erhitzt und danach unter den herrschenden
Ca) '
^a Druck- und Temperaturbedingungen gemäß dem Asplundodor
^^1UQT%\^rf%Tci!s^^ ^1§^^^ worden sind, »teilt
man fest, daß sich der Mahlverlauf ganz verschiedenartig
gestaltet, je nachdem, ob daa Mehl en im Temperaturbereich
20-100 0 vorgenommen wird oder im !temperaturbereich 100-150°
erfolgt*
Bei Vermählen des vorgenannten Stoffes als 12^-iger
Stoffaufschwemmung bei einer Durchschnittstemperatur von etwa 60 0 in einer Feinstmahlvorriohtung besonderer Art
sank der Feinheitsgrad des Stoffes von 720 auf 295 CSi1 innerhalb
von 15 Minuten, Wurde dagegen dieselbe Behandlung bei einer Durchschnittstemperatur von 125 C durchgeführt, sank
der Reinheitsgrad während 15 Minuten nur auf 680 OSP und nach
weiteren 15 Minuten auf 630 CSF β Bei Temperaturen über 100*
spricht der Stoff nur sehr schwer auf Feinstmahlen an, Eine mikroskopische Untersuchung des gemahlenen Stoffes zeigt auch
deutliche Unterschiede zwischen kaltraffiniertem und warmraffiniertem Stoff. Der kaltraffinierte Stoff ist besser fibrilliert
und enthält eine wesentlich geringere Anzahl abgerissener Fasern«,
Man hat seit langem gewußt, daß Lignin in feuchtem Zustand bereits bei einer Temperatur um 100 0 herum weichzuwerden
beginnt. Vor kurzem wurde jedoch nachgewiesen, daß auch Hemizellulose weich wird und daß die Zustandeverän-
o derung schon bei einer Temperatur von 50-60 C einsetzte
Bei Stoffen der hier in ^ede stehenden Art befindet sich
wahrscheinlich die ganze interzellulare Substanz, die 35-de·
fasematerials ausmacht, schon bei Temperaturen um oder
unmittelbar über 100° 0 in plastischem Zustand, und bei einem Teil der interzellularen Substanz setzt bereits bei 60°
909811/0237 - 3 -
Ale Umwandlung au einer amorphen, weichen Masse ein· Ea ist
anzunehmen, daß dieser plastische Zustand die Fibrillierung
erheblich erschwert und die Mahl-Zeit bis zum Brreiohen eines
bestimmten Feinheitsgrades verlängert. Sg wurde auch festgestellt , daß dieTemperatur beim Mahlen und Feinstmahlen
100· O9 und zweokmäßigerweiae 90° 0, nicht übersteigen soll·
Die besten Ergebnisse wurden l>ei Temperaturen erzielt» die
60 - 700O nicht übersollritten.
Beim Mahlen einer fas er aufschwemmung geht die zugeführte
meohanisohe Xnergie praktisch gänzlich in Wärme über» was
zur Felge hat, daß die Temperatur der Fäseraufschwemmung
steigt* In vielen Fällen kann diese Steigerung so hech werden» daß sich ein temperaturbereich einstellt, in welchem
eine Feinetmahlung der faser sich nicht mehr auf zufriedenstellende Weise durchführen läßt·
Bei MgM mg -μρΛ F*i na-faaaiiTTing sehr verdünnter Faaeraufschwemmungen, mit z.B. einer Konzentration von nur 6 % oder
noch weniger, erübrigt sich gewöhnlich eine Kühlung wegen des großen Wärmeaufnahmevermögens der Fasersteffaufschwemmungen»
die einen allzu großen Temperaturanstieg verhinderte Sollte in einem selchen Fall eine Kühlung doch erforderlich werden»
läßt sich dies in einfacher Weise auf mittelbarem Weg über
Wärmetauscher durchführen» weil die genannten Aufschwemmungen eine verhältnismäßig niedrige Viskosität haben und leicht zu
pumpen sind·
Ss verhält sich jedoch nun se, daß das Mahlen und Feinstmahlen halbchemischer Faserstoffe bzw« von Holzschliff bei
hoher Konzentration, von etwa 10 bis etwa 30 #, vorgenommen
werden muß* Das Mahlergebnis wird dann am besten» sowohl
909811/0237
wa· die Eigenschaften dee Stoffes nach Verarbeitung zu Papier ale auch den Kraftverbrauch für Aas Erreichen eines bestimmten
JPeinheitsgrades anbelangt· Sie Temperatureteigerung kann dann
erheblich und somit eine Kühlung notwendig werden· Wegen der hohen Viskosität und der Schwierigkeit» eine Faserstoffaufschwemmung hoher Konzentration zu pumpen, läßt eich mittelbare Kühlung ohne kostspielige technische Einrichtungen nicht
anwendenj vielmehr müssen andere Wege gesucht werden.
Versuche haben gezeigt, daß eich eine einfache und wirkungsvolle Kühlung von Stoffaufschwemmungen beim Mahlen und feinstmahlen durch Durchführung des Mahlverganges in einem Vakuum
erzielen läßt·
Dur oh Wahl eines zweckmäßigen Vakuums bestehen keinerlei Schwierigkeiten mehr, die Temperatur der Aufschwemmung beliebig
zwischen 20 - 100* 0 einzustellen· Die entwickelte Wärme wird als Dampfenthalpie weggeleitet und eine gleichbleibende Temperatur, die mit dem Kochpumkt des Wassers bei dem herrschenden
Unterdrück identisch ist, kann für die Aufschwemmung aufrechterhalten werden·
Wie diese Kühlung praktisch auszugestalten ist, hängt von der Art der Verfeinerungsmaeohine und daven ab, eb dae
Mahle« der iaserstoffaufschwemmung kontinuierlich vonstatten
geht oder diskontinuierlich·
Sorten handelt, wird das Mahlen meistens in Scheibenmühle*,
durchgeführt. Um in einem selchen fall die '.temperatur während
des Mahlverfaage niedrig zu halten, rnuü die Umstellung der ·
Scheiben zmoiaaader so vorgenommen werden» dai nioht Mehr Kraft
: BAD ORJGlNAL c
909811/0237 ^ - - 5 -
zugeführt wird, al· di· Einhaltung zulässiger Grenzen des Temperaturanstieges während dee Durohgangs des Stoffes zwischen
den Scheiben zuläfit« Seilte der gewünschte Reinheitsgrad nicht
alt einem Durchgang erreichbar sein» muß die Steffaufschwemmung
gekühlt und zurückgeführt oder zu einem zweiten Mahlgang gefördert werden.
Kontinuierliches Mahlen und Verfeinerung von hier in &edo
stehenden Faserstoffen wird gewöhnlich in zwei oder mehr in
Sie Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf zwei
in den anliegenden Zeichnungen beispielhaft dargestellte Ausführungsformen von Anlagen zur Durchführung des Verfahrens nach
der Erfindung näher beschrieben werden» und dabei sollen auch weitere, die Erfindung kennzeichnende Merkmale dargestellt werden«
Die figur 1 zeigt mehr oder weniger schematisoh eine Seitenansicht einer nach der Erfindung ausgeführten Anlage·
Die figur 2 zeigt in gleichartiger Darstellung eine abgewandelte Ausführungeform einer derartigen Anlagee
Die figur 3 ist ein Schnitt länge der Linie IH-III der
figur 2 in vergrößertem Maßstab«
Die Ausführungsform nach der figur 1 ist eine Anlage für Verfeinerung in drei Stufen mit Vakuumkühlung in den beiden
letzten Stufen» Die Verfeinerung geschieht hier in einen Scheiben*
mühle mit auf ohemo-meohanischem Wege gewonnenen fichtenholzhalbetoff, der in der eben angegebenen Weise und mit derselben
Ausbeute hergestellt worden ist« Der Reinheitsgrad dos defibriertOÄ Stoffes ist ungefähr 720 CSf und der Stoff soll zu einem
feiiheitswert von. etwa W OSF gemahlen und verfeinert worden«
809811/0237
Beim Mahlen und Raffinieren zu.einer Feinheit von I50
werden insgesamt 7OO kWh je Tonne Stoff verbraucht, was, auf :
die drei Stufen aufgeteilt, 2JO kWh per. Tonne Stoff je Stufe
ausmacht·
In der Fig. 1 bezeichnet 10 einen Wirbelreiniger, in welchem
der gekochte und in einer Mahlvorrichtung defibrierte Stoff durch eine Leitung 12 eingebracht wird. Hierbei kann der Stoff
von der Mahlvorrichtung, in welcher Überdruck herrscht, ausgeschleust werden, wobei mitfolgender Dampf und nicht kondensierbare
Gase aus dem Wirbelreiniger 10 durch eine Leitung 14 austreten. Es wird angenommen, daß der Stoff nach dem Verlassen
der Mahlvorrichtung einen Trockengehalt an Stoff von etwa 4? #
und eine Temperatur von 100° 0 hat. Kühlwasser von z.B. 20° 0
wird gleichzeitig dem Wirbelreiniger 10 durch eine Leitung 16 in solcher Menge zugeführt, daß eine Stoffkonzentrat!on in
einem unter dem Wirbelreiniger stehenden Auffanggefäss /on etwa 10 % erhalten wird. In der Aufschwemmung herrscht dort
eine Temperatur von etwa 40° 0. In dem Auffanggefäss kann ein
von einem Motor 20 angetriebener ITmrührer 22 vorgesehen seine
Wenn es notwendig ist, Kochchemikalien vor der Raffinierung ganz oder teilweise zu entfernen, geschieht dies am zweckmäsaigsten
durch Waschen des Stoffes in Waschgefässen, auf Filtern oder mittels Pressen zwischen dem Wirbelreiniger 10 und
·■".■.■-=' ;c.iuCTi- ■:/.■".''"■'
dem Auffanggefäß« 18»
- ■ ,j/fc.-. ; ·■·.- .:■■■'■ : ί»α 3,:ίί
ο Die Stoffaufschwemmung wird dann durch eine Leitung 24,
to
» in weloher eine Pumpe 26 angeordnet sein kann, zu einem ersten,
» in weloher eine Pumpe 26 angeordnet sein kann, zu einem ersten,
^ von einem Motor 30 getriebenen Raffineur 28 geleitet. In dem
o Raffineur erfolgt eine Mahlung bei einer Temperatur, die 6O0O *
-4 nicht übersteigen darf. Da der wesentliche Teil der von dem
Motor JO zugeführten Energie in Wärme übergeht, beträgt somit
■- 7 - /
H61Ö13 ;
die Teaperatursteigerung 20° G, Bies bedeutet, dase die Auf- '
sohwemmung vor oder während der nächsten Mahlstufe gekühlt wer
den muse. In sämtliche Raffineuren kann ein Druck von etwa 1-3
ρ ■■'■-*
kg/cm herrsehen. Die Raffineure können in der Weise ausgeführt
sein, die aus dem westdeutschen Patent Nr. 1 043 062 ersichtlich ist.
In der Ablaufleitung 32 von dem Eaffineur 28 herrscht,
wie erwähnt, eine Temperatur von 60° O. Eine Kühlung wird nun gemäss der Erfindung in einem Abkocher 34 durchgeführt, in
welchem ein Unterdruck herrscht, bei dem Ausführungsbeispiel ein absoluter Druck von 55 mm Hg, der einem Kochpunkt für das
Wasser von 40° G entspricht. In der Leitung 32 ist zweekmässig
ein Druckminderungs- oder Drosselventil 36 vorgesehen, und
ferner kann die Leitung 32 eine Höhe haben, die dazu beiträgt,
in dem Raffineur 28 einen höheren Druck als in dem Kocher 34
zu halten. In diesen wird die Aufschwemmung tangential eingeleitet.
In dem Kocher 34 verdampft so viel Wasser, daß die Temperatur der Aufschwemmung auf 40° G absinkt. Der erzeugte Dampf
entweicht durch eine Leitung 38 zu einem Kondensator 40, dem
Kühlwasser durch eine Leitung 42 zugeführt wird. Der Kondensator 40 steht durch eine Leitung 44 in Verbindung mit einer Vakuumpumpe 46. Das Kondensat tritt aus des Kondensator 40 durch
eine Leitung 48 aus, die sich mit einem unteren Ende unterhalb
&·· Flüssigkeitsspiegel· in ein·* offenen Behälter 50 befindet
'_» und di· «ine Länge hat, di· einen hydrostatischen Druok er-
> zeugt, der den Unterdruck la Kondensator 40 übersteigt·
ca» Si· in dtm Kocher 34 gekühlte Aufsehwtnmung wird durch
. «in· Leitung 52 und «in· Pump· 53 in den zweiten Raffintur 54
■''■·' .-■■*■-■■'■■■ ■ ■ ' - ' '
gefördert, der von einenfTtotor 56 angetrieben wird. In diesem.
■ - B -
findet eine erneute Mahlung unter Temperatursteigerung statt, derart, daß die Stoffaufschwemmung in der Auslassleitung 58 erneut
auf 60° 0 erwärmt wird. Durch eine Leitung 60, in der ein Drosselventil 62 angebracht ist, kann ein Teil des gemahlenen
Stoffes ^ zwecks erneuter Abkühlung zu dem Kocher 34 und
anschliessenden Mahlung in dem Raffineur 54 zurückgeführt werden.
Die Leitung 58 ist über ein Drosselventil 64 an einen zweiten
Kocher 68 angeschlossen, in welchem ein Unterdruck in derselben Weise wie in dem Kocher 34 herrscht, so daß die Stoffauf»
schwemmung durch Verdampfung von Wasser wieder auf 40° 0 abgekühlt wird. Die gebildeten Wasserdämpfe entweichen durch eine
Leitung 68 zu einem Kondensator 70» der durch eine Leitung 72
mit der Vakuumpumpe 46 in Verbindung steht und dem durch die Leitung 42 Kühlwasser zugeführt wird. Das Kondensat entweicht
von dem Kondensator 70 durch eine Leitung74, in der sich eine
Flüssigkeitssäule befindet, welche den Unterdruck im Kondensator zu überwinden vermag. Die Leitung 74 ist unter den Flüssigkeitsspiegel
in einem Gefäse 76 in derselben Weise wie die Leitung
48 hinuntergezogen.
Von dem Kocher 66 ist eine Leitung 78, in welcher eine Pumpe 79 vorgesehen ist, an einen dritten Raffineur 60 angeschlossen,
der von einem Motor 82 getrieben wird und in dem ein noch-J naliges Mahlen des Stoffes stattfindet. Der gemahlene Stoff
tritt durch eine mit einem Ventil 86 ausgestalteten Leitung 84 , * aus, um weiter verarbeitet eu werden. Diese Verarbeitung gehört
J nicht zum Verfahren nach der vorliegenden Erfindung. Die Ternpe-
>
ι ratur des aus dem Raffineur austretenden Stoffaufsohwemmung beträgt
auch in diesem Fall 60° G, Ein Teil des Faserstoffes kann
■ - 9 - ■'■ ·
durch eine Leitung 88 mit einem Drosselventil 89 zu dem Kecker
66 zurückgeleitet werden·
Um ein Kochen in den Feinstmahlvorrichtungen zwischen den
Mahlgliedern zu vermeiden, ist es zweckmässig, deren Pumpwirkung
auszunutzen und, wie aus den Vorstehenden hervorgeht, den Druck in dem Mahlgehäuse entweder durch Drosselung der Auslassleitung
und/oder durch Aufstellen des Kochers auf solcher Hohe, daß ein zweckmässiger hydrostatischer Gegendruck erhalten wird,
zu steigern». 5
Wird die Raffinierung mit Rückfluss von gekühltem Raffinat durchgeführt, kann man mit etwas höherem Druck und entsprechend
höherer Temperatur für die eintretende Stoffaufschwemmung arbeiten,
ohne daß die Temperatur während des MahlVorgangs die
zulässige übersteigt. Die je Raffineur durchgesetzte Menge wird grosser und die Aufschwemmung vermag mehr Wärme per Grad Temperatursteigerung
aufzunehmen, als in dem Fall, wo keine Rückführung stattfindet.
Ist der Raffineur in besonderer Weise ausgestaltet, kann es auch möglich sein, ihn unmittelbar unter Vakuum zu setzen
und den gebildeten Wasserdampf nach Maßgabe seiner Bildung abzuleiten und auf diese Weise die Mahlung bei gleichbleibender
Temperatur durchzuführen»
Die Fig. 2 und 3 zeigen schematisch eine solche Ausführung«
to Bin Raffineur 90 ist mit einem waagerechten, nichtumlaufenden
ο ■ :.·'■■ ..;.·.-■■ ■ ■ ■■·■■■.■■.-
to Zylinder 91 versehen, in welchem ein Mahlglied 92 für Umlauf
oo ■ ■ . .· ■
^ angeordnet ist. Dieses ist mit einem zentralen, viereckigen,,
o kastenförmigen Balken 93 ausgeführt, an dessen Enden Wellen--ω
zapfen 94-, 96 angeschlossen sind. Der Wellenzapfen 94 ist mit
einem Antriebsmotor. 98 verbunden. Das Mahlglied 92 hat ferner
- 10 -
vier Flügel 100, welche beim Umlauf des Gliedes den Stoff an der Innenwand des Zylinders 91 kneten, wobei diese Innenwand
z.B. geriffelt sein kann, um die Reibung zu erhöhen. Der balkenförmige Teil des Mahlgliedes hat Löcherungen 102, und.
der Wellenzapfen 96 hat eine Bohrung und ist über eine Stopfbuchsenvorrichtung
104 und eine ortsfeste Rohrleitung 106 mit einem Einspritzkondensator 108 verbunden. Diesem wird Kühlwasser
durch eine Leitung 110 zugeführt, und er wird mittels einer Vakuumpumpe 112 bei Unterdruck gehalten.
Beim Betrieb des Raffineurs 90 wird in dem Zylinder 91
ein Vakuum aufrechterhalten, das z.B. einem Kochpunkt des Wassers von 55° G entspricht. Danach wird eine verhältnismässig
konzentrierte (10-20 %-ige) Stoffaufschwemmung in den
Zylinder aus einem Behälter 114 durch eine Leitung 116, in welcher eine Schleuse oder ein Drosselventil 118 sitzt, eingeleitet.
Während seines Durchganges durch den Zylinder wird die Masse von dem Mahlglied 92 gemahlen, wobei die entwickelte
Wärme in Dampf überführt wird, welcher ununterbrochen durch den hohlen Wellenzapfen 96 zum Kondensator 108 weggeleitet
wird. Die Wärme entweicht in Dampfenthalphie, und eine gleichbleibende Temperatur herrscht in der Aufschwemmung.
Der gemahlene Stoff wird durch die Leitung 120 zu einem Behälter 122 gefördert und gelangt aus diesem zu
weiterer Bearbeitung bzw. Behandlung durch eine Leitung 124, > in der eine Pumpe 126 und ein Ventil 128 angebracht sind. Von
* dem Kondensator 108 geht eine Leitung 130 zu dem Behälter 122
* aus, um den vorgesehenen Unterdruck in diesem aufrecht -zu er-)
halten. Durch eine Leitung 132, in der ein Ventil 134 ange-
* bracht ist, kann die Faserstoffaufschwemmung mit Hilfe der
ι
die Pumpe 126 umgepumpt werden, bis sie benötigt wird.
- 11 -
Eine Leitung 156 geht vom Kondensator 108 hinab in einen
Ablaufbehälter 138. Diese Leitung hat eine Länge, die grosser .
ist, als dem Unterdruck in dem Kondensator entspricht.
Wenn die Stoffkonzentration während des MahlVorganges
durch Verdampfung ansteigt, muß während der ganzen Zeit Wasser zugeführt werden, sofern die Konzentration während des Mahlverlaufs konstant gehalten werden soll.
durch Verdampfung ansteigt, muß während der ganzen Zeit Wasser zugeführt werden, sofern die Konzentration während des Mahlverlaufs konstant gehalten werden soll.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die gezeigten
Ausführungsformen begrenzt, sondern innerhalb des ihr zu
Grunde liegenden Leitgedankens in mannigfacher Beziehung abwandelbar·
Grunde liegenden Leitgedankens in mannigfacher Beziehung abwandelbar·
909 8 1 1/0237
Claims (1)
- PATENTANWALT HAMBURG 8β · NBUSR WALL 41 · FXRNRTJF 86 74 28 UNS 86 41 ISΤΚΙ,ΗΟβΑΜΜ-ΑΑβΟΗΗΙΓΤ I HIOIDIFITIIITDEPIBRATOE AKTIEBOLAG Master Samuelagatan 32 STUCOOLM 7 /Schweden* ■PatentansprücheVerfahren zum kontinuierlichen Kühlen ven Steffaufschwemmungen in Wasser und Kenstanthalten der Temperatur auf beliebig gewählter Höhe eder innerhalb beliebiger Grenzen im Temperaturbereich 20 - 100* C beim Mahlen in Feinstmahlvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet« daß die St«ffaufschwemmung zwecke Herbeiführung des Kecken« von Wasser und einer damit zusammenhängenden Kühlung auf die Temperatur, zu welcher die St«ffaufschwemmung gekühlt eder bei welcher sie gekühlt gehalten werden soll, unter einen Druck gesetzt wird, der niedriger ist als der atmosphärische Druck«2« Verfahren nach Anspruch 1· dadurch gekennzeichnet.daß eine gewisse Menge gekühlten Mahlgutes zur PeinstmahlTorrichtung zurückgeführt wird·3· Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffaufschwemmung kontinuierlich in zwei •der mehreren Stufen ven in Serie geschalteten Feinstmahlvorriohtungen gemahlen wird und daß eine Kühlung des Mahlgutes zwischen den verschiedenen Mahlstufen erfolgt.909811/02374· Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet« daß das gekühlte Mahlgut zu einem oder mehreren der in Serie geschalteten Feinstmahlvorrichtungen zurückgeführt wird.909811/0237
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE2986/64A SE308983B (de) | 1964-03-10 | 1964-03-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1461013A1 true DE1461013A1 (de) | 1969-03-13 |
Family
ID=20261146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965D0046662 Withdrawn DE1461013A1 (de) | 1964-03-10 | 1965-03-03 | Verfahren zum Kuehlen von Faserstoffaufschwemmungen beim Mahlen und Feinstmahlen |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3338525A (de) |
AT (1) | AT273651B (de) |
BE (1) | BE660872A (de) |
CH (1) | CH425443A (de) |
DE (1) | DE1461013A1 (de) |
FI (1) | FI44751C (de) |
FR (1) | FR1439080A (de) |
NL (1) | NL6503032A (de) |
NO (1) | NO125540B (de) |
SE (1) | SE308983B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004014392A1 (de) * | 2004-03-24 | 2005-10-20 | Voith Paper Patent Gmbh | Verfahren zum Reinigen einer störstoffhaltigen Faserstoffsuspension für die Papiererzeugung |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE341322B (de) * | 1968-04-02 | 1971-12-20 | Defibrator Ab | |
US5219563A (en) * | 1988-05-11 | 1993-06-15 | Glaxo Group Limited | Drug adsorbates |
KR100220557B1 (ko) * | 1995-06-12 | 1999-09-15 | 라이언 티모시 제이. | 저체류 고온고속 칩 정제방법 |
US6899791B2 (en) * | 1997-08-08 | 2005-05-31 | Andritz Inc. | Method of pretreating lignocellulose fiber-containing material in a pulp refining process |
WO2013072558A1 (en) * | 2011-11-14 | 2013-05-23 | Upm-Kymmene Corporation | A disc refiner and a method for its use |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US962118A (en) * | 1908-09-14 | 1910-06-21 | William H Bradley | Drying apparatus. |
GB519758A (en) * | 1938-10-14 | 1940-04-04 | George William Riley | Improvements in or relating to apparatus for the treatment of grain and like granular materials |
US2689688A (en) * | 1949-11-04 | 1954-09-21 | Lillian Maude Watts | Low-pressure method and apparatus for pneumatic elevating |
US2841339A (en) * | 1954-03-25 | 1958-07-01 | Dale T Gilmore | Dehydrating and pulverizing machine |
-
1964
- 1964-03-10 SE SE2986/64A patent/SE308983B/xx unknown
- 1964-11-23 US US413207A patent/US3338525A/en not_active Expired - Lifetime
-
1965
- 1965-03-01 NO NO156987A patent/NO125540B/no unknown
- 1965-03-03 DE DE1965D0046662 patent/DE1461013A1/de not_active Withdrawn
- 1965-03-05 FI FI650544A patent/FI44751C/fi active
- 1965-03-08 CH CH314565A patent/CH425443A/de unknown
- 1965-03-09 FR FR8548A patent/FR1439080A/fr not_active Expired
- 1965-03-10 NL NL6503032A patent/NL6503032A/xx unknown
- 1965-03-10 AT AT217265A patent/AT273651B/de active
- 1965-03-10 BE BE660872D patent/BE660872A/xx unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004014392A1 (de) * | 2004-03-24 | 2005-10-20 | Voith Paper Patent Gmbh | Verfahren zum Reinigen einer störstoffhaltigen Faserstoffsuspension für die Papiererzeugung |
DE102004014392B4 (de) * | 2004-03-24 | 2007-04-12 | Voith Patent Gmbh | Verfahren zum Reinigen einer störstoffhaltigen Faserstoffsuspension für die Papiererzeugung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3338525A (en) | 1967-08-29 |
NL6503032A (de) | 1965-09-13 |
NO125540B (de) | 1972-09-25 |
FI44751C (fi) | 1971-12-10 |
FI44751B (de) | 1971-08-31 |
SE308983B (de) | 1969-03-03 |
BE660872A (de) | 1965-09-10 |
CH425443A (de) | 1966-11-30 |
FR1439080A (fr) | 1966-05-20 |
AT273651B (de) | 1969-08-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69434732T2 (de) | Kontrolle der gelösten Feststoffe bei der Zellstoffherstellung | |
DE2112633C3 (de) | Verfahren zum Aufschliessen von Zellulose und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2458929C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Faserplatten | |
DE2818320B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Holzhackschnitzeln | |
DE1253031B (de) | Verfahren zur Herstellung mechanischen und/oder chemomechanischen Faserstoffs aus lignozellulosehaltigem Material | |
DE1079442B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Gewinnung von Halbzellstoff aus lignocellulose-haltigen Rohstoffen | |
DE69210692T2 (de) | Diskontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Kraft-Zellstoffen | |
DE1912940C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Faserstoff | |
DE1461013A1 (de) | Verfahren zum Kuehlen von Faserstoffaufschwemmungen beim Mahlen und Feinstmahlen | |
DE69816478T2 (de) | Verfahren zur herstellung von zellstoff | |
DE589241C (de) | Einrichtung und Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von Zellstoff | |
DE60109007T2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Kochen von Zellstoff | |
DE2934880A1 (en) | Method of making pulp | |
DE69215110T2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen aufschliessen von zellulosefasern | |
DE1461013C (de) | Verfahren zum Kuhlen von Papierstoff aufschwemmungen wahrend der Zerfaserung | |
DE2606718C3 (de) | Verfahren zur Herstellung mechanischer Papiermasse | |
DE1267076B (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Kochen von Zellulosematerial | |
DE2528393C3 (de) | Verfahren zur Behandlung von ZeIlstoffaserbrei und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE593890C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Zellstoff | |
DE2625031C2 (de) | ||
DE1461013B (de) | Verfahren zum Kühlen von Papierstoffaufschwemmungen während der Zerfaserung | |
DE3990074C2 (de) | Verfahren zur Vorbehandlung von Zelluloserohmaterial | |
DE3034042A1 (de) | Verfahren zur reduzierung des harzgehalts bei der herstellung von zellulosepulpe aus lignozellulose-material | |
DE904376C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Halbzellstoff aus verholzten Pflanzenfasern | |
DE1517218C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auf schließen von Holz |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |