DE556001C - Verfahren zur Gewinnung von Zellstoff, Terpentinoel und anderen OElen, Harzen, Balsamen und Lignin - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Zellstoff, Terpentinoel und anderen OElen, Harzen, Balsamen und LigninInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C3/00—Pulping cellulose-containing materials
- D21C3/22—Other features of pulping processes
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- Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Behandlung von harz- oder balsamreichen Holzarten
in natürlichem oder künstlich mit Terpentin angereichertem Zustande. Sie bezweckt
die Gewinnung von Cellulose, Terpentinöl oder anderen Ölen sowie Kolophonium und Lignin aus diesen Holzarten.
Zu diesem Zweck hat man bereits vorgeschlagen, entsprechend zerkleinertes Holz mit
schwacher Natronlauge zu mischen und es dann mit Wasserdampf im Vakuum zu erhitzen,
um das rohe Harz zum Schmelzen zu bringen. Das Harz, welches sich am Boden
des Kochers sammelt, wird in einen Destillierapparat übergeführt, in dem das Terpentinöl
von dem Kolophonium getrennt wird. Die Zellstoffkochung des entharzten Holzes wird
dann unter Verwendung einer Lauge genügender Konzentration in derselben Apparatur
durchgeführt.
Nach einem andern bekannten Verfahren führt man die Sulfitkochung eines harzreichen
Holzes so durch, daß das Terpentinöl mit Wasserdampf abgetrieben und durch Kondensation
gewonnen wird. Es ist ferner bekannt, ein noch mit pflanzlichen Bestandteilen verunreinigtes
Rohharz mit Dampf zu behandeln. Dieses Harz wird auf diese Weise in eine Emulsion überführt, die man dann leicht von
den Holzbestandteilen trennt und destilliert, um das Terpentinöl von dem Kolophonium zu
trennen.
Gemäß der Erfindung erhält man Cellulose '
und unmittelbar einerseits Terpentinöl und andererseits eine Harzseifen enthaltende
Lauge, aus der man das Kolophonium gewinnt. Das Verfahren wird in an sich bekannter
Weise kontinuierlich ausgeführt in einem Kocher, den die Späne von oben nach unten durchlaufen.
Erfindungsgemäß werden die Späne im oberen Teil des Kochers der Einwirkung von
Wasserdampf unterworfen, der das Terpentinöl verflüchtigt, während sie im unteren
Teil des Kochers zur Gewinnung des Zeilstoffes, des Harzes oder Balsams und des
Lignins mit Alkalilauge behandelt werden. - Das Verfahren kann z. B. in folgender
Weise ausgeführt werden:
Das Rohmaterial wird wie üblich zu Spänen von 10 mm Stärke zerhackt und
kommt in Kochern, die kontinuierlich gespeist und geleert werden. Die Hackspäne werden
im oberen Teil des Kochers mit Wasserdampf behandelt, das Terpentinöl wird ausgetrieben
in einen Kondensator und dann in eine Florentinerflasche geführt, wo das Terpentinöl
ausgeschieden wird.
Die Terpentinöldestillation findet hauptsächlich in der sogenannten Terpentinölvergasungszone
im Kocher statt. Die Rückstände des Terpentinöls werden in der Harzextraktionszone
ausgeschieden. In diesem Teil des Kochers werden die Holzspäne mit Lauge be-
handelt, ζ. B. mit Natriumcarbonatlösung· oder Natronlauge von z. B. io° Be bei einer
Temperatur von höchstens 1300 C. Nachdem
die Holzspäne den Kocher durchlaufen haben, sind sie fast vollständig frei von Terpenen.
In Transportschnecken oder in einer anderen geeigneten Vorrichtung außerhalb des
Kochers werden die Späne mit heißem Wasser gespült, um die Harzseifenrückstände zu
entfernen. Die bisher genannten Operationen können auch diskontinuierlich in gewöhnlichen
Kochern ausgeführt werden.
Die ausgelaugten Späne kommen jetzt in einen Vorratsbehälter und aus diesem weiter
in Cellulosehochdruckkocher, wo sie auf gewöhnliche Weise zu Cellulose verkocht werden.
Die aus der Harzextraktion stammende Lauge mit einer Temperatur von höchstens
1300C wird zusammen mit Wasserdampf
von etwa 160 bis i8o° C in Form von Dampf oder Nebel durch ein Mundstück in einen geschlossenen
Behälter geleitet, in welchem sie mit Schwefelsäure von z. B. io° Be in Form
von Dampf, Gas oder Nebel in Berührung kommt, und diese Mischung wird gegen dampfförmiges Terpentinöl von ungefähr 160
bis 1800C geblasen. Diese Mischung wird
abgekühlt und in einem Kondensator schnell kondensiert und geht weiter in einen Vorratsund
Dekantierbehälter. Bei der oben beschriebenen Arbeitsweise wird die Menge der Schwefelsäure so gewählt, daß sie nur das
Alkali der Alkaliharzlauge bindet, wogegen das Terpentinöl im Überschuß zugeführt wird.
Hierbei wirkt eine Zuführung von Natriumbisulfit- und Natriumhydrosulfitlösung begünstigend
für die fragliche Reaktion.
Das Kondensat, bestehend aus in Terpentinöl gelöstem Harz, Lauge, Cellulosefaser,
Ligninteilen, Verunreinigungen usw. klärt sich schnell, und die zu oberst fließende Harz-Terpentinöl-Lösung
scheidet sich selbsttätig in einen besonderen Behälter.
Die Lauge kann nach Filtrierung zur Herstellung von Weißlauge angewendet werden.
Die erhaltene Harz-Terpentinöl-Lösung wird in einem kontinuierlich arbeitenden Destillationsapparat destilliert. Das Harz
wird abgekühlt und die Terpentinöldämpfe werden kondensiert und vom Wasser geschieden.
Die Vorteile bei diesem Verfahren sind folgende:
i. Die Fabrikation besteht lediglich aus zwei Arbeitsstufen, nämlich
a) in dem kontinuierlichen Verfahren zur Gewinnung von Nebenprodukten und
b) in der eigentlichen Cellulosekochung.
2. Bei dem Verfahren werden Zeit, Arbeitsund mechanische Kraft gespart, weil das Verfahren
kontinuierlich vor sich geht, der Kraftbedarf für die automatischen Transportapparate
und Speise- und Entleerungsapparate klein ist und keine Zeit für die Füllung und
Entleerung der Kocher verloren geht.
3. Minimaler Alkali- und Säureverbrauch, da diese teilweise in der Fabrikation wieder
verwendet werden können. -
4. Man erhält als Endprodukte reinen sogenannten französischen Terpentin und reines,
klares Harz, da dieses nur eine kurze Zeit der Einwirkung der Säure ausgesetzt ist.
5. Bei diesem Verfahren entstehen keine Terpene.
6. Die erforderliche Apparatur ist einfach in der Konstruktion, leicht zu handhaben und
verhältnismäßig billig in der Anschaffung.
7. Das Holz braucht nicht in dem Maße zerkleinert zu werden, daß die daraus hergestellten
Cellulosefasern leiden.
8. Bei diesem Verfahren erhält man eine größere Ausbeute an Terpentinöl und Harz
als bei irgendeinem anderen bekannten Verfahren. Die Holzspäne sind praktisch fast
frei von Terpentin und Harz, denn man arbeitet mit verhältnismäßig starker Lauge
und hohem Druck, welche auch die Arbeitszeit verkürzen.
9. Bei vorliegendem Verfahren sind alle Filter, Filterpressen u. dgl. entbehrlich.
10. Durch geeignete Konstruktion der Apparate wird eine Oxydation der Nebenprodukte
vermieden.
Die Anwendung des beschriebenen Verfahrens beschränkt sich nicht auf harzreiche
Holzarten wie Fichte, alle Kiefernarten usw. Das Verfahren ist vielmehr mit kleineren Abänderungen
auch für alle anderen harz- und balsamreichen Holzarten und Pflanzen, mit oder ohne gleichzeitige Herstellung von Cellulose,
anwendbar. Dieses Verfahren hat also einen großen Wert auch für südliche Länder mit deren harz- und balsamreichen
Pflanzen.
Es ist zu bemerken, daß die vorliegende Erfindung sich nicht auf obengenannte Ausführungsweise
beschränkt, sondern mehrere verschiedene Ausführungsformen umfaßt.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch eine Ausführungsform der Erfindung und
stellt eine Vorrichtung dar, mittels welcher die verschiedenen Nebenprodukte gewonnen
werden können.
Abb. ι zeigt ein Gesamtschema für die Gewinnung von Cellulose, Harz, Terpentinöl,
Methylalkohol, Ammoniumsulfat und Lignin.
Abb. 2 ist ein Schnitt durch die Extraktionskocher nach der Linie 2-2 in Abb. 1.
Der Arbeitsgang ist folgender:
In der Holzputzerei werden die Hackspäne gehackt und sortiert und mittels eines Ven-
tilators durch eine Rohrleitung ι zu einem Zyklon 2 befördert, in welchem die Luft ausgeschieden
wird und die Späne auf eine automatische Waage 3 fallen und von hier auf einen drehbaren Verteiler 4, welcher die
Hackspäne in Silos 5 verteilt, von wo sie automatisch in Kocher 8 mittels einer Speisevorrichtung
6 mit wechselnder Geschwindigkeit befördert werden. Die Hackspäne werden in die Kocher durch Rohre 7 eingeführt
und fallen zuerst auf einen Verteilungskegel 9. Die Höhe der Hackspäne in dem Kocher kann
mittels einer Stange 126 kontrolliert werden. Während der Arbeit sind die Kocher immer
mit Hackspänen fast bis zu dem Kegel 9 gefüllt. In dem oberen Teil des Kochers, der
sogenannten »Terpentinölvergasungszone«, befinden sich entweder mehrere Dampfverteilungsrohre
10 oder auch in der Kocher-
ao wand angebrachte Dampfdüsen. Der Dampf tritt durch eine Leitung 12 ein. Weiter unten
im Kocher, in der sogenannten »Harzextraktionszone«, befinden sich entweder innen im
Kocher Laugenverteilungsrohre 11 oder in der Kocherwand angebrachte Zuführungsdüsen für
die Lauge, die so gebogen sind, daß sie keinen großen Widerstand gegen die allmählich im
Kocher abwärts sinkenden Hackspäne leisten. Die Lauge wird den Rohren 11 durch eine
Leitung 13 aus einem Vorwärmer 14 zugeführt, aus dem Kocher durch ein Rohr 27
entfernt und in den Vorwärmer mittels einer Pumpe 25 wieder hineingedrückt. Im unteren
Teil des Kochers befindet sich ein Sieb 16, welches die Hackspäne verhindert, mit der
Lauge zu entweichen. 29 bezeichnet die Dampfeinführung in den Vorwärmer 14, und
26 eine Kondensatleitung. Das Entfernen der Hackspäne geschieht mittels einer Vorrichtung
17 mit veränderlicher Geschwindigkeit. Die Hackspäne fallen in eine Transportschnecke
ι S. Durch eine Rohrleitung 20 wird heißes Wasser einem Spritzrohr 19 zugeführt,
welches die Harzseifenlauge aus den Hackspänen wegspült. Diese Lauge geht durch eine Rohrleitung 21 zu einem kleinen Behälter
22 und von hier durch eine Leitung 23 in den Kreislauf zurück oder durch eine Leitung 24
zur Bereitung von Frischlauge.
15 ist ein Dampfverteilungsrohr in dem
unteren Teile des Kochers, 28 der Raum zwischen dem Sieb und der Kocherwand. Die
Transportschnecken der verschiedenen Kocher fördern die Hackspäne zu einem Speicher 30.
Die Kocher 8 mit Pumpe, Vorwärmer und Rohrleitungen sind so angeordnet, daß sie für
sich oder in Gruppen von zwei bis drei oder mehreren Kochern zusammenarbeiten können,
wobei ein Teil der mit Harzseife gesättigten Lauge für weitere Behandlung zu den Rohrleitungen
ss, 56, 57 geht.
Die behandelten Hackspäne aus dem Speicher 30 werden in einen Cellulosekocher 31
geleitet und zu. Cellulose auf bekannte Weise gekocht. Rohrleitungen 34, eine Pumpe 33
und ein Vorwärmer 32 bilden das Laugenkreislaufsystem des Kochers. 35 ist das Ausblasrohr
für den Kocher zu den Diffuseuren 36; 40 ist die Entnahmestelle des Stoffes aus den Diffuseuren, 37 eine Ausblaserohrleitung
aus den Diffuseuren, 39 eine Abgasleitung aus dem Kocher.
Das Ammoniumsulfat und der Methylalkohol werden bei diesem Verfahren auf bekannte
Weise und mit bekannten Vorrichtungen gewonnen. In der Zeichnung bezeichnet
38 einen Ausblasekühler, 11-1 einen Laugenabscheider,
112 einen Abgaskühler, 113 eine Florentinerflasche, 114 eine Pumpe, 115 einen
Spiritusbehälter, 116 eine Spiritusdestillationsvorrichtung, 117 einen Kühler, 118 ein
Probegestell, 119 einen Rohspiritusbehälter, 120 eine Rektifiziervorrichtung, 121 einen
Schwefelsäurebehälter, 122 einen Kühler, 123 eine Vorrichtung zur Gewinnung von Fein-Spiritus,
124 einen Kühler, 125 ein Faß.
Die Terpentinöldämpfe, welche sich im oberen Teil des Kochers 8 bilden, gehen zusammen
mit dem Wasserdampf ab durch die Rohre 41 zu einer Sammelleitung 42 und aus
dieser zu einem Kondensator 43, wobei die Terpentinöl- und Wasserdämpfe kondensiert
werden und das Kondensat zu einer Florentinerflasche 46 geleitet wird.· 44, 45 bezeichnen
Ein- und Auslauf für das Wasser des Kondensators, und 47 die Wasserentnahme aus der Florentinerflasche. Aus dieser wird
das reine Terpentinöl in einen Behälter 49 geleitet, und ein Teil wird durch eine Rohrleitung
65 zwecks Verkaufs abgezapft.
Hartes, klares Harz wird auf folgende Weise gewonnen: Die mit Harzseife gesättigte
Lauge wird aus der Rohrleitung 55 bei einer Temperatur von höchstens 1300C durch eine
Rohrleitung 57 zu einer Vorrichtung 70 oder durch eine Rohrleitung 56 zu einem Vorratsbehälter
60 geleitet und wird aus diesem bei Bedarf durch eine Rohrleitung 61 zu einem
Vorwärmer 62 geführt und aus diesem mittels einer Pumpe 63 durch eine Leitung 64 zu der
Leitung 57 gedrückt. 59 bezeichnet ein Dampfrohr und 58 eine Kondensatleitung.
Beim Eingang zur Vorrichtung 70 trifft die Lauge mit aus einer Leitung 66 eingeführtem
Wasserdampf von einer Temperatur von 160 bis 1700C in einer Düse 67 zusammen,
kommt gegen einen Verteilungskegel 68 und wird zuerst mit Schwefelsäure von ungefähr
io° Be in Dampf form gemischt, welche durch eine Leitung 69 eingeführt wird. Diese Mischung
wird innig mit Terpentinöl in Dampfform von ungefähr 160 bis i8o° C gemischt.
Das Terpentinöl wird aus dem Behälter 49 durch eine Rohrleitung 50 zu einer Pumpe 51
geleitet, welche dasselbe durch eine Leitung 52 und einen Vorwärmer 53 zu einer Leitung
54 drückt, welche in einen Dampfleitungsring in der Vorrichtung 70 endet. Die obengenannte
Gasmischung wird sofort in dem unteren Teil der Vorrichtung kondensiert, welcher als Kühler ausgebildet ist. Jz und
ίο 71 bezeichnen Einlauf bzw. Auslauf für das
Kühlwasser. Die kondensierte Mischung geht durch eine Leitung 73 zu einem Dekantierbehälter
74, wo die Lauge selbsttätig aus der Harz-Terpentinöl-Lösung abgeschieden wird. Die Lauge geht durch eine Leitung 75 ab und
die Harz-Terpentinöl-Lösung durch eine Leitung 84 zu einem Behälter 85. 76 ist ein
Sieb. Das in dem Behälter 74 gesammelte Lignin wird durch eine Leitung y/ in einen
Behälter 78 gelassen und aus diesem durch eine Leitung 79 zu einer Waschvorrichtung
80, aus welcher dasselbe durch eine Leitung 82 abgelassen, vom Wasser geschieden und
getrocknet wird. 81 und 83 sind Einlauf bzw. Auslauf für das Wasser. In dem Behälter 85
wird die Harz-Terpentinöl-Lösung erwärmt, welche dann durch eine Rohrleitung 86 zu
einer Pumpe 88 geht und mittels dieser durch eine Leitung zu einem Vorwärmer 90 gedrückt
wird. 87 bezeichnet ein Ablaufrohr. Das Terpentinöl wird vom Harz kontinuierlich
auf bekannte Weise in der unten beschriebenen Einrichtung abgeschieden.
Der Vorwärmer 90 arbeitet unter Vakuum mittels einer Luftpumpe 100. In den Rohren
dieses auf 150 bis i6o° C erhitzten Vorwärmers wird die .Harz-Terpentinöl-Lösung zum
heftigen Kochen gebracht. Der hierbei entstehende Dampf treibt die Terpene in jedem
Rohr gegen das obere Ende des Vorwärmers, wobei das Harz sich aus dem Terpentinöl
abscheidet. Das Harz geht durch Leitungen 91, 92 in einen Kocher 94, in welchem die
letzten Reste von Terpentinöl abdestilliert werden, und weiter durch eine Leitung 102
zu einem Behälter. 103 und von hier durch Rohre 104 in Fässer. Die Terpentindämpfe
gehen durch die Rohrleitung 91, in welche die Terpentindämpfe auch aus dem Kocher 94
einströmen, zu einem Kühler 95. Aus diesem geht das Kondensat durch eine Leitung 96 zu
einer Vorrichtung 97 ab, in welchem die letzten Reste mittels einer Wasserdusche 98
kondensiert werden. Das kondensierte Terpentinöl fließt durch eine Leitung 101 in eine
Florentinerflasche 105. 106 bezeichnet einen Wasserablauf, 107 einen Terpentinölablauf,
einen Terpentinölbehälter, 110 einen Wasserablauf, 109 einen Terpentinablauf, 99
eine Luftpumpenrohrleitung. 93 ist ein Verbindungsrohr zwischen dem Kocher 94 und
dem oberen Teil des Vorwärmers 90.
Das Lignin wird in warmem Wasser gewaschen, getrocknet und mit starken Mineralsäuren,
. Mischungen von diesen oder mit Dämpfen von starken Mineralsäuren behandelt, wobei das Lignin verkohlt wird.
Danach werden die alkalilöslichen Verbindungen mittels Behandlung mit Natriumhydroxydlösung
in der Wärme entfernt, woraufhin eine Behandlung mit Säure in Wärme folgt. Hiernach wird die Masse
gewaschen und filtriert, bei 80 bis 1000C
getrocknet, pulverisiert, in reduzierender Atmosphäre bei 1000 bis 11000 C behandelt,
abgekühlt und in hermetisch geschlossene Gefäße verpackt. Das auf solche Weise erhaltene
Produkt enthält nur 0,02 °/o Asche und entspricht allen Anforderungen, welche an eine derartige Ligninkohle gestellt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Gewinnung von Zellstoff, Terpentinöl und anderen ölen, Harzen, Balsamen und Lignin aus harz- und balsamreichen sowie von künstlich terpentinangereicherten Holzarten durch fortlaufende Behandlung von Holzspänen in einem Kocher, den sie von oben nach unten durchlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzspäne im oberen Teil des Kochers der Einwirkung von Wasserdampf ausgesetzt werden, wodurch sich das Terpentinöl und die anderen Öle verflüchtigen, während sie im unteren Teil des Kochers der Einwirkung einer Alkalilösung unterworfen werden, wodurch Zellstoff, Harz, Balsame und Lignin gewonnen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 mit nachheriger Säurebehandlung der mit Harzseife gesättigten Lauge, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauge in Dampf- oder Nebelform mit Säuren, vorzugsweise verdünnter Schwefelsäure, in einer für die Reaktion genügenden Menge und danach mit Terpentinöl in Dampf- oder Nebelform im Überschuß behandelt wird, wonach diese Mischung schnell kondensiert und dann dekantiert wird, um die Harz-Terpentinöl-Lösung von der Lauge und dem Lignin zu trennen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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FI556001X | 1929-05-13 | ||
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (2)
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---|---|
DE (1) | DE556001C (de) |
GB (1) | GB350491A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1104810B (de) * | 1957-01-14 | 1961-04-13 | Condi Engineering Corp | Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufschliessen von lignozellulosehaltigem Material |
Families Citing this family (2)
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1929
- 1929-05-23 DE DEZ18373D patent/DE556001C/de not_active Expired
-
1930
- 1930-03-06 GB GB7383/30A patent/GB350491A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1104810B (de) * | 1957-01-14 | 1961-04-13 | Condi Engineering Corp | Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufschliessen von lignozellulosehaltigem Material |
Also Published As
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GB350491A (en) | 1931-06-08 |
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