DE511947C - Verfahren zur Herstellung der Calciumsalze der in tierischen und pflanzlichen Fetten und OElen enthaltenen Saeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der Calciumsalze der in tierischen und pflanzlichen Fetten und OElen enthaltenen Saeuren

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DE511947C
DE511947C DEC42921D DEC0042921D DE511947C DE 511947 C DE511947 C DE 511947C DE C42921 D DEC42921 D DE C42921D DE C0042921 D DEC0042921 D DE C0042921D DE 511947 C DE511947 C DE 511947C
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom

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Description

  • Verfahren zur Herstellung der Calciumsalze der in tierischen und pflanzlichen Fetten und Ölen enthaltenen Säuren Für die Calciumtherapie wurde bis jetzt vorzugsweise das Calcium in Form von Calgiumphosphat und Calciumchlorid oder die Verbindungen desselben mit bestimmten organischen Säuren, z. B. Milchsäure, Gluconsäure, Zitronensäure, benutzt.
  • Versuche, aus den physiologisch besonders bedeutsamen tierischen und pflanzlichen Fetten und Ölen die Calciumsalze der in diesen enthaltenen Säuren in geschmacklich einwandfreier Form herzustellen, führten bis jetzt zu keinem befriedigenden Ergebnis.
  • Dagegen hat man mit Erfolg versucht, die Fette und Öle von den übelriechenden Säuren dadurch zu reinigen, daß man letztere durch Neutralisation mit Kalk in Form unlöslicher Kalksalze zur Ausscheidung brachte (vgl. Hefter, Technologie der Fette und Öle, I. Band, igo6, Seite 68a ff. unter »Methoden zur Entfernung von Riechstoffen«, besonders Seite 685, Absatz 4. von unten ff. sowie Seite 689, Absatz i).
  • Im Gegensatz zu diesem Verfahren, bei dem es sich nur darum handelt, die flüchtigen, durch ihren Geruch störend wirkenden freien Fettsäuren durch Neutralisation mit Kalk zu beseitigen, werden durch das Verfahren nach der Erfindung sämtliche in den Ölen und Fetten enthaltenen Fettsäuren nach vorhergehender Verseifung in Form geruchlich und geschmacklich einwandfreier Kalksalze gewonnen. Die Herstellung der Calciumsalze der in den tierischen und pflanzlichen Fetten und Ölen enthaltenen Säuren ist an und für sich bekannt. Die Fette und Öle werden z. B. mit w lißr@igen Alkalien verseift, und aus den so gewonnenen Alkaliseifen die Calciumsalze durch Zusatz von Chlorcalciumlösung gefällt.
  • Die auf solche Weise hergestellten Calciumsalze fallen in einer Form an, in der sie sich zur Verwendung für Genußzwecke wenig eignen. Sie enthalten noch Anteile von unv erseiften Ölen eingeschlossen und können auch durch wiederholtes Auswaschen von diesen nicht befreit werden. Diese eingeschlossenen Ölteilchen bewirken, daß die Calciumsalze auch nach längerem Trocknen noch klebrig sind, so daß ein Pulverisieren derselben unmöglich ist.
  • Besonders unangenehm machen sich diese eingeschlossenen Ölteilchen bemerkbar, wenn als Ausgangsmaterial stark riechende Öle, z. B. Lebertran, benutzt worden sind. Die Calciumsalze riechen dann stark nach Tran und werden infolgedessen von empfindlichen Personen nur ungern genommen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß es gelingt, die Kalksalze der in den tierischen und pflanzlichen Ölen und Fetten enthaltenen Säuren in einer für den menschlichen Genuß einwandfreien Form zu erhalten, wenn man vor Fällung der Alkaliseifenlösung mit Chlorcalcium fein pulverisierte, in Wasser unlösliche Substanzen zusetzt bzw. Lösungen solcher Salze, die mit dem Chlorcalcium in Wasser unlösliche Niederschläge geben.
  • Als derartige fein pulverisierte Substanzen kommen solche in Frage, die in Wasser unlöslich sind, dabei therapeutischen Wert besitzen oder mindestens physiologisch indifferent sind; so z. B. Calciuinphosphat, Calciumcarbonat, Calciumcitrat, Strontiumcarbonat, Eisencarbonat usw.
  • Diese fein verteilten Substanzen wirken adsorptiv auf die ausfallenden Kalksalze und verhindern so, daß diese zusammenbacken.
  • Es entsteht auf diese Weise ein fein verteilter Niederschlag, der sich rasch absetzt, sich gut filtrieren läßt und aus dem die unverseiften Ölteilchen leicht zu entfernen sind. Das- Trocknen und Pulverisieren dieses Niederschlages bereitet keinerlei Schwierigkeiten. Es verbleibt ein vollkommen trokkenes Pulver, daß auch bei Verwendung schlecht riechender Öle oder Fette keinerlei unangenehmen Geruch mehr zeigt.
  • Beispiele i. ioo g Lebertran werden mit der aus der Verseifungszahl berechneten Menge Alkalilauge, z. B. 13,79 Ätznatron in 25o ccm Wasser, mehrere Stunden unter fortwährendem Rühren erwärmt, wobei von Zeit zü Zeit das verdampfende Wasser zu ersetzen ist. Das Ende der Reaktion erkennt man an der einheitlichen, ziemlich dickflüssigen Beschaffenheit der Emulsion. Man verdünnt hierauf mit einem Liter Wasser, fügt unter Rühren ioo g neutrales und feinst pulverisiertes Calciumphosphat hinzu und fällt durch Zusatz einer Lösung von 39,59 kristallisiertem Chlorcalcium im gleichen Volumen Wasser die Kalksalze aus. Der Niederschlag, der sich rasch zu Boden setzt, läßt sich nach Waschen und Trocknen leicht pulverisieren und erinnert 'weder in Geruch noch Geschmack an das Ausgangsmaterial.
  • 2. An Stelle des Calciumphosphats setzt man der Alkaliseifenlösung eine Lösung von i i2 g wasserfreier Soda in i oo ccm Wasser _kristallisiertem zu und fällt dann Chlorcalcium mit einer Lösung in von 250 26o ccm g Wasser. Der Niederschlag verhält sich genau so, wie unter i beschrieben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfähren zur ' Herstellung der Calciumsalze der in tierischen und pflanzlichen Fetten und Ölen, insbesondere in Lebertran, enthaltenen Säuren durch Behandlung der mit Alkali verseiften Rohstoffe mit Chlorcalcium, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fällung der Calciumsalze in Gegenwart feinst verteilter Substanzen ausführt. 2: Ausführungsform des unter r beschriebenen Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die feinst verteilten Substanzen erst beim Ausfällen der Calcium= salze durch chemische Umsetzung gebildet werden.
DEC42921D 1929-04-10 1929-04-10 Verfahren zur Herstellung der Calciumsalze der in tierischen und pflanzlichen Fetten und OElen enthaltenen Saeuren Expired DE511947C (de)

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