DE363302C - Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln

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DE363302C
DE363302C DEE26199D DEE0026199D DE363302C DE 363302 C DE363302 C DE 363302C DE E26199 D DEE26199 D DE E26199D DE E0026199 D DEE0026199 D DE E0026199D DE 363302 C DE363302 C DE 363302C
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chlorinated
disinfectants
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creosote
naphthenic acid
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ERDOEL und KOHLE VERWERTUNG A
FRANZ ZERNIK DR
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ERDOEL und KOHLE VERWERTUNG A
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/48Medical, disinfecting agents, disinfecting, antibacterial, germicidal or antimicrobial compositions

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln. Es ist bekannt, daß in Wasser an sich nur wenig lösliche Phenole oder auch Kreosotöle durch Behandlung mit \ aphtliensäureseifen in wasserlösliche bzw. in mit Wasser leicht einulgierbare Form gebracht werden können.
  • Es wurde nun gefunden, daß die durch Einwirkung von Chlor auf Naphthensäure gewonnene chlorierte \ aphthensäure sich für Zwecke der Herstellung von derartigen Desinfektionsmitteln vorteilhaft an Stelle der gewöhnlichen Naphthensäure vertuenden läßt. Die \aphthensäuren sind bekanntlich im Gegensatz zu den teuren Fett- oder Harzsäureii, die ebenfalls zur Herstellung derartiger Desinfektionsmittel verwendet werden, ein, ziemlich wertloses Abfallprodukt bei der Erdölgewinnung, und auch die aus ihnen gewonnenen chlorierten Säuren stellen ein verhältnismäßig billiges Material dar. Es besitzen aber chlorierte Naphthensäuren vor den gewöhnlichen Naphthensäuren den Vorzug, daß in ihnen der widerliche Geruch der gewöhnlichen Naphthensäuren durch einen eigenartigen süßlichen, nicht unangenehmen Geruch ersetzt ist, was auch den mit ihnen hergestellten Desinfektionsmitteln zugute kommt. Weiter besitzen die chlorierten Naphthen-Säuren auch den Vorzug, noch stärker desinfizierend zu wirken als die gewöhnlichen Naphthensäuren und deren Seifen; es wird demgemäß durch ihre Verwendung zu Desinfektionsmitteln im Sinne des vorliegenden Verfahrens deren antiseptische Wirkung noch weiter erhöht. Der Zusatz von Seifen: aus chlorierter Naphthensäure kann entweder unmittelbar zu den isolierten Phenolen oder Kreosotölen erfolgen oder derart, daß chlorierte N aphthensäure mit Phenol- oder Kreosotlaugen bis zur annähernd neutralen Reaktion der verdünnten Lösung abgesättigt wird. Im letzteren Falle wird der Vorteil erreicht, daß man nicht Phenole zu isolieren und mit einer fertigen Naphthenseife zu mischen braucht, sondern daß man Karbol- oder Kreosotlaugen selbst mit der chlorierten Naphthensäure bis zur annähernd neutralen Reaktion der verdünnten Lösungen vermischt.
  • Die Seifen aus chlorierter Naphthensäure lassen sich für den vorliegenden Zweck auch mit gewöhnlichen Naphthensäureseifen *oder mit Fett- oder Harzsäureseifen kombinieren. Beispiel.
  • r. ioo Teile m-Kresol werden mit ioo Teilen der aus chlorierter Naphthensäure hergestellten Kaliseife durch gelindes Erwärmen in eine homogene Lösung übergeführt.
  • 2. ioo Teile chlorierter laphthensäure werden mit der zur annähernden Neutralisation erforderlichen Menge einer aus Karbolöl gewonnenen Lauge versetzt. Das ist et-,va so viel, daB das Reaktionsprodukt mit Wasser eine hellgraue Emulsion ergibt.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCI-IE: i. Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln aus Phenolen bzw. Kreosotölen in Verbindung mit Seifen, dadurch gekennzeichnet, daB Phenole bzw. Kreosotöle mit einer aus chlorierter Naphthensäure hergestellten Seife vermischt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß chlorierte Naphthensäure mit Karbol- oder Kreosotlaugen bis zur annähernd neutralen Reaktion der verdünnten Lösungen abgesättigt wird,
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