DE354593C - Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DesinfektionsmittelnInfo
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- A01N25/02—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing liquids as carriers, diluents or solvents
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln. Die Teerölphenole, insbesondere das Kresol, sind als vorzügliche Desinfektionsmittel bekannt geworden. Da ihre Wirksamkeit durch ihre geringe Wasserlöslichkeit beeinträchtigt wurde, so hat man sie nach verschiedenen Verfahren unter Verwendung von Seifen in Lösung gebracht und hierbei mit der Desinfektions- zugleich eine Reinigungswirkung erzielt.
- Die in den Handel gebrachten Desinfektionsmittel enthalten die Phenole meist in ziemlich konzentriertem Zustande. Sie besitzen daher den Vorteil einer konzentrierten Lösung, aber auch die Nachteile einer solchen.
- Der Vorteil besteht in einer Frachtersparnis beim Versand. Andererseits haben aber die konzentrierten Seifenlösungen der Phenole, z. B. das Lysol, den Nachteil, nicht überall anwendbar zu sein, weil kalkhaltiges Wasser die Seife und mit ihr das Phenol in, mehr oder weniger großer Menge abscheidet. Auch die große Schlüpfrigkeit der Lysollösungen steht ihrer allgemeinen Anwendung als Desinfektionsmittel, z. B. bei Operationen, entgegen.
- Es wurde nun gefunden, daß bei Mitverwendung von Tetrachlorkohlenstoff Kresolseifenlösungen entstehen, welche diesen Übelstand nicht zeigen und eine beträchtlich höhere reinigende Wirkung als die bekannten Seifendesinfektionsmittel besitzen, ohne ihnen an desinfizierenden Eigenschaften nachzustehen. Bekanntlich hat der Tetrachlorkohlenstoff als Reinigungsmittel in der Textilindustrie und in der chemischen Wäscherei große Verwendung gefunden. Da er ebenso wie die Phenole in Wasser wenig löslich ist, so hat man ihn ebenfalls unter Verwendung von Seifen nach verschiedenen Verfahren wasserlöslich gemacht und hierdurch Reinigungsmittel von hervorragender Wirkung geschaffen. DieTetrachlorkohlenstoffseifenlösungenscheiden den Tetrachlorkohlenstoff beim Verdünnen mit Wasser nicht, aus und behalten daher auch in verdünntem Zustande ihre reinigende und lösende Eigenschaft bei.
- Die obenerwähnten wasserlöslichen Phenolseifenlösungen werden nicht erhalten, wenn man die Phenole nachträglich mit gewöhnlichen Kali- oder Natronseifenlösungen vermischt, da sich in diesem Falle sofort die Fettsäuren ausscheiden.
- Wir haben nun beobachtet, daß man bei Mitverwendung von Tetrachlorkohlenstoff Phenole in beliebiger Reihenfolge und mit beliebigen Kali- oder Natronseifenlösungen in Lösuüg bringen kann. Eine Ausscheidung der Fettsäure findet dabei nicht oder nur in ganz geringem Maße statt. Dabei macht es keinen Unterschied, ob man einen einheitlichen Stoff I z. B. ein Reinkresol) oder Gemische von Teerphenolen anwendet, auch können letztere mit anderen (neutralen) Teerölen vermischt sein. Man kann entweder Tetrachlorkohlenstoff und Seife, mischen und dann saures Teeröl hinzufügen oder das Teeröl mit Tetrachlorkohlenstoff mischen und dann die Vereinigung mit der Seife vornehmen oder endlich aus einem Gemisch von saurem Teeröl, Tetrachlorkohlenstoff und 01 oder Fett durch Alkalien die erforderliche Seife erzeugen.
- Je nach dem Gehalt an Seife entstehen klare, flüssige bis nahezu feste Erzeugnisse, welche beim Verdünnen mit Wasser weder den Tetrachlorkohlenstoff noch die Phenole ausscheiden.
- Die Lösungen schäumen und besitzen reinigende und hierdurch geförderte, für Teerölphenole in bisher nicht erreichteni Maße desinfizierende Wirkungen.
- Die mit Kali- oder Natronseifen der Fettsäuren hergestellten Mischungen übertreffen die mit sulfosauren Seifen hergestellten Erzeugnisse an Schaumfähigkeit.
- Zur Handdesinfektion ist ein geringer Zusatz ein- oder mehrwertiger Alkohole, wie z. B. Glyzerin, oder auch von Ketonen, wie z. B. Azeton, oder von ähnlich wirkenden Stoffen vorteilhaft.
- Die gemäß der Erfindung hergestellten Gemische enthalten beispielsweise auf 2o bis 25 Teile Kali- oder Natronseife in etwa 50 Teilen Wasser io Teile Kresol und etwa io bis 15 Teile Tetrachlorkohlenstoff und sind zum Gebrauch entsprechend zu verdünnen.
Claims (2)
- PATENT-ANspRüciiE: i. Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man einzelne, gegebenenfalls neutrales Teeröl enthaltende Teerölphenole oder Gemenge von ihnen mit Tetrachlorkohlenstoff und Seifen in solch6m Verhältnis mischt, daß flüssige oder halbfeste Erzeugnisse entstehen, welche beim Verdünnen mit Wasser weder den Tetrachlorkohlenstoff noch die sauren Öle ausscheiden.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch die Mitverwendung von Glyzerin oder ähnlich wirkenden Stoffen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC29940D DE354593C (de) | 1920-12-14 | 1920-12-14 | Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE354593C true DE354593C (de) | 1922-06-13 |
Family
ID=7019155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEC29940D Expired DE354593C (de) | 1920-12-14 | 1920-12-14 | Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE354593C (de) |
-
1920
- 1920-12-14 DE DEC29940D patent/DE354593C/de not_active Expired
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