DE718003C - Desinfektionsmittel - Google Patents

Desinfektionsmittel

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DE718003C
DE718003C DEE52890D DEE0052890D DE718003C DE 718003 C DE718003 C DE 718003C DE E52890 D DEE52890 D DE E52890D DE E0052890 D DEE0052890 D DE E0052890D DE 718003 C DE718003 C DE 718003C
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DE
Germany
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disinfectants
aliphatic radical
water
insoluble
hydroxyl groups
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Expired
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DEE52890D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Habil Guenther Endres
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DR PHIL HABIL GUENTHER ENDRES
Original Assignee
DR PHIL HABIL GUENTHER ENDRES
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N37/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids
    • A01N37/34Nitriles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Desinfektionsmittel Es wurde gefunden, daß sich ausgezeichnete Desinfektionsmittel gewinnen lassen, wenn" man wirksamen, in Wasser schwer oder unlöslichen Verbindungen mit phenolischen Hydroxylgruppen wasserlösliche Salze von höhermolekularen Äthercarbonsäuren der allgemeinen Formel R # X # R' # C O O H zusetzt, worin R einen höheren aliphatischen Rest mit 6 bis 1a C-Atomen, R' einen niederen aliphatischen Rest, X eine mindestens einmalige Unterbrechung der Kohlenstofi:kette durch Sauerstoff bedeutet. Die durch höhere Alkoxyreste substituierten niederen aliphatischen carbonsauren Salze wirken als vorzügliche Lösungsvermittler für Phenole.
  • Der höhere aliphatische Rest kann gesättigter oder ungesättigter Natur sein.
  • Der niedere aliphatische Rest kann von der Gruppe --CH2-, -(CH2)2-, -(CH2)s-oder ähnlichen Gruppen gebildet werden. Die Alkylreste können gerade oder verzweigt sein. Von den wasserlöslichen Salzen sind die Alkalisalze besonders geeignet.
  • Als P.henole werden nach einer bevorzugten Ausführungsform Chlorphenole, die durch Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-Aralkyl-Gruppen substituiert sind, angewandt.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, Ätherkarbonsäuren bzw. deren Salze auf Grund ihrer kapillaraktiven Eigenschaften als 'Netzmittel zu verwenden. Ferner ist bekannt, daß gewisse Netz- und Emulgierungsmittel sich als Lösungsvermittler für verschiedene desinfizierende Substanzen eignen; jedoch ist das keineswegs grundsätzlich der Fall, denn eine große Anzahl von Netzmitteln sind schlechte Lösungsvermittler.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß man wasserunlösliche, bakterizid wirkende Phenole, beispielsweise Chlortymol, p-tert-Amylphenol, p-Chlorxylenol, mit Seife in Lösung bringen kann. Die keimtötende Kraft eines solchen beispielsweise mit Leinölseife bereiteten Präparates ist überraschenderweise viel geringer als die der erfindungsgemäß hergestellten Desinfektionsmittel. Salze von alkylierten, arylierten und aralkylierten Oxyfettsäuren sind, bereits bei einem Verfahren zur Herstellung wässeriger Lösungen von in Wasser schwer oder gar nicht löslichen Arzneimitteln, z. B. Thymol oder Carvacrol, verwendet werden.
  • Wenn auch in diesen bekannten Lösungen Thymol und Carvacrol als Desinfektionsmittel wirken müssen, so kommt eine praktische Verwendung der Lösungen als Desinfektionsmittel deshalb nicht in Betracht, weil die Lösungen in entsprechender Verdünnung nicht beständig sind. Demgegenüber ergeben die beanspruchten Desinfektionsmittel in jeder Verdünnung klar bleibende Lösungen, die ähnlich wie Seife schäumen. Beispiel i Präparat I: 15 g einer Alkoxv-Essig-Säure von der Formel CHF- (CHJs_s-CHz-O-CH_-COOH f: wurden mit der äquivalenten Menge Kalilauge unter Zusatz von io g Alkohol neutralisiert. In Präparat II wurden 1 5 g Leinöl unter Beigabe von io g Alkohol mit der äquivalenten Menge Kalilauge verseift. Alsdann wurde in beiden Präparaten die in der Tabelle angegebene Menge Phenole gelöst und so viel Wasser hinzugegeben, daß das Gesamtgewicht jeweils ioo g betrug.
  • Die Desinfektionswirkung wurde nach der Suspensionsmethode bestimmt. Die Zahlen ,geben diejenige Grenzverdünnung an, bei der noch eine Abtötung bei 5 Minuten Einwirkungszeit stattgefunden hat.
    Präparat
    I II I II
    I
    4-Chlor-3-1#Zethylphenol . . . . . . . . . . 2,59 2,5 g -
    4-Chlor-3, 5-Dimethylphenol ...... 2,5 g 2,59 2,59 2,59
    4-Chlor-2-Benzylphenol ........... _- - 2,59 2159
    Staph. aureus................... z . 80 z. 40# i z 300 z
    Bakt. Coli . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . z . zoo z 30 z .25o z
    Beispiel 2 In gleicher Weise wurde ein Präparat III, das 2o °/o Rizinusseife, io °/o Alkohol und 5 °% p-tert-Amylplienol enthielt, mit dein, entsprechenden Präparat IV (2o °/a alkoxycarbonsaures ,Natrium -i-- io °% Alkohol + 5 °% p-tert-Ainylphenol) verglichen. Gegen Staph. aureus zeigte das Präparat IV in einer Verdünnung i :30o noch volle Wirksamkeit, während das Präparat III schon bei einer Verdünnung über i :175 versagte.
  • Von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, daß die wässerigen Lösungen von alkoxycarbonsauren Salzen eine rostschützende Wirkung aufweisen. In zweifacher Hinsicht ist diese Wirkung von praktischem Interesse. Sie erlaubt beispielsweise, die chirurgischen Instrumente ohne Korrosionsgefahr unter Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten Desinfektionsmittel zu desinfizieren und weiterhin Eisenbehälter für Lagerung und Versand der Präparate besonders gut zu verwenden.
  • Bemerkt sei ferner, daß sich mit den beschriebenen Erzeugnissen Materialien, die mit Th-Bazillen infiziert sind, beispielsweise Wäsche oder Sputum, desinfizieren lassen.
  • Weiterhin sind die erfindungsgemäß liergestellten Desinfektionsmittel im Vergleich zu seifenhaltigen Erzeugnissen in bemerkenswertem Maße gegen die Härtebildner des Wassers, insbesondere gegen Kalksalze beständig. Zur Erzielung einer besonders großen Waschwirkung ist es gegebenenfalls zweckmäßig und möglich, die Phenole mit Seifen, Türkischrotölen, Fettalkoholsulfonateli oder anderen anionenaktiven Stoffen zu verschneiden. Die Mittel eignen sich ebenfalls zur Bekämpfung von pflanzlichen und tierischen Schädlingen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Desinfektionsmittel, bestellend aus wirksamen, in Wasser schwer oder unlöslichen Verbindungen mit plien ölischen Hydroxylgruppen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an wasserlöslichen Salzen von höhermolekularen aliphatisclieli Äthercarbonsäuren der allgemeinen Formel R # Y # R' # C O OH, worin R einen höheren aliphatischen Rest mit 6 bis 12 C Atomen, R' einen niederen aiiphatischen Rest, 1 eine mindestens einmalige Unterbrechung der Kohlenstoffkette durch Sauerstoff bedeutet.
  2. 2. Mittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der niedere aliphatische Rest von der Gruppe -C H2-, -(C H2)2-, -(C H2)s--oder ähnlichen Gruppen gebildet ist und daß die Alkylreste gerade oder verzweigt sind.
  3. 3. Mittel nach Anspruch r und a, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungen feit phenolischen Hydroxylgruppen alkylierte, gegebenenfalls cy cloalkylierte oder arylierte oder aralkylierte Chlorphenole verwendet werden.
DEE52890D 1939-08-22 1939-08-22 Desinfektionsmittel Expired DE718003C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754485C (de) * 1939-10-22 1953-01-19 Hydrierwerke A G Deutsche Desinfektionsmittel mit Rostschutzwirkung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754485C (de) * 1939-10-22 1953-01-19 Hydrierwerke A G Deutsche Desinfektionsmittel mit Rostschutzwirkung

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