AT83741B - Verfahren zur Darstellung eines gelartigen Antiseptikums. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung eines gelartigen Antiseptikums.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Darstellung eines gelartigen Antiseptikums. Die Hypochlorite wurden von jeher allgemein als Desinfektionsmittel benutzt ; infolge ihrer Zersetzlichkeit und ihrer ätzenden Wirkung konnten jedoch die gebräuchlichen Alkaliund Kalkhypochlorite in der ärztlichen Praxis nicht zur : Desinfektion von Wunden oder Körperflächen zugezogen werden. Die Erfindung betrifft die Darstellung eines Desinfektionsmittels mit gleichbleibendem Hypochloritgehalt, welches keine Ätzwirkung aufweist und z. B. bei der Handdesinfektion das bisher als wirksamst anerkannte Antiseptikum, den Sublimat, weit überholt, ohne schädliche Wirkungen hervorzurufen. Es wurde gefunden, dass Magnesiumhypochlorit in alkalisch wirkenden Substanzen, insbesondere in Magnesia usta aufgesaugt, ein beständiges, seifenoder salbenartiges Präparat ergibt, dessen aktiver Chlorgehalt selbst nach Monaten nicht zurückgeht und infolge seiner seifenartigen Beschaffenheit zur Körperdesinfektion besonders geeignet ist. Verschiedene, insbesondere mit Eiterbakterien angestellte Versuche ergaben, dass eine, nach dem neuen Verfahren dargestellte Salbe mit 6% aktivem Clor noch in 300facher Verdünnung innerhalb zehn Minuten die Bakterien tötet, obwohl Bakterien der gleichen Art während der selben Zeit von g"/. igem Sublimat nicht vernichtet wurden. Das neue Verfahren kann z. B. wie folgt ausgeführt werden : Man vermengt 85 g Magnesia usta mit 600 g Wasser und leitet in die Masse unter Rühren und Kühlen 60 g Chlor, vermengt sodann die entstandene Lösung mit 50 g Magnesia usta. Die Menge der der Lösung zugesetzten Magnesia usta ist entsprechend der Qualität derselben in gewissen Grenzen Änderungen unterworfen. Die Masse nimmt nach einigen Tagen Salben- kosistenz an. Wird die Menge der der Lösung zugesetzten Magnesia usta beträchtlich erhöht, so entsteht das bekannte Magnesiazement, so dass die Masse in einigen Tagen zementartig erhärtet. Es war nicht vorauszusehen,"dass durch den erfindungsgemässen Zusatz der Magnesia usta eine, Monate hindurch haltbare. nicht erhärtende Masse entsteht, deren aktiver Chlorgehalt trotz dem Wassergehalte nicht zurückgeht. EMI1.1 saugen des fertigen Hypochlorits in Magnesiumoxyd darstellen. Andrerseits lässt sich statt Magnesiumoxyd auch kolloidale Kieselsäure zur Bildung der gewünschten haltbaren, gelartigen Produkte benutzen. PATENT-ANSPRÜCHE : I. Verfahren zur Darstellung eines gelartigen Antiseptikums, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lösung von Magnisiumhypochlorit mit soviel Magnesia usta versetzt wird, dass die in einigen Tagen gebildete salbenartige Masse beständig bleibt. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zirka 85 Gewichtsteile gebrannte Magnesia mit 600 Gewichtsteilen Wasser vermengt, mittels <Desc/Clms Page number 2> Chlor unter Kühlen in Hypochlorit übergeführt und die entstandene Lösung mit zirka 50 g verbrannter Magnesia versetzt wird.3. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass statt Magnesiumhypochloritlösung eine andere Alkali-oder Erdalkalihypochloritlösung in Magnesiumoxyd aufgesaugt wird.4. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufsaugen der Hypochloritlösung statt Magnesiumoxyd kolloidale Kieselsäure benutzt wird,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU83741X | 1918-05-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT83741B true AT83741B (de) | 1921-04-25 |
Family
ID=10972576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT83741D AT83741B (de) | 1918-05-16 | 1918-09-21 | Verfahren zur Darstellung eines gelartigen Antiseptikums. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT83741B (de) |
-
1918
- 1918-09-21 AT AT83741D patent/AT83741B/de active
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