AT52837B - Verfahren zur Darstellung einer neuen Verbindung von m-Kresol mit Oxalsäure. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung einer neuen Verbindung von m-Kresol mit Oxalsäure.

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 einer weiteren Bestätigung der hohen desinfektorischen Kraft der Kresole im allgemeinen hervorgeht, dass unter den drei Isomeren wiederum dem nt-Kresol die stärksten bakteriziden Eigenschaften, bei relativ geringster Giftigkeit desselben, zukommen. Der medizinischen Anwendbarkeit der Kresole im allgemeinen und   des w-Kresols im   speziellen stand ihre   Unlöslichkeit   in Wasser im Wege. Ohlmüller, Laplace, Fränkel und Jäger fanden zwar, dass sich Lösungen von Kresolen in verdünnter Salzsäure und Schwefelsäure herstellen lassen, welche eine grosse Wirksamkeit gegen Kokken und Sporen besitzen. Eine medizinische Verwendung dieser stark sauren Lösungen konnte jedoch kaum in Betracht kommen. 



   Ein recht wirksames Desinfektionsmittel für den medizinischen Gebrauch wurde nun nach der vorliegenden Erfindung erhalten. Die nach dem vorliegenden Verfahren erhaltene Verbindung 
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 Sublimats heranreichen. Auffallend bei derselben ist die bedeutende Steigerung, welche die an und für sich schon hohe   desinfizierende Kraft des -Kresols   in ihr durch die Bindung an Oxalsäure erfährt. 



   In dem vorliegenden, neuen Desinfektionsmittel liegt somit nicht nur eine Art festes   ? n-Kresol   vor, sondern vor allen Dingen auch ein Mittel, das in seinen Wirkungen, mit   gleichprozentigen   Lösungen von   w-Kresol verglichen,   eine bedeutend gesteigerte desinfizierende Kraft besitzt. 



   Die Formen, in denen das neue Desinfektionsmittel hergestellt werden kann, sind recht mannigfache. Es kann je nach dem Verwendungszwecke in Pulverform, Form von Tabletten oder in Form von Lösungen gebracht werden. Dazu ist es nur   nötig, das abgepresste Produkt   zu pulverisieren, zu tablettieren oder in einer entsprechenden Konzentration zu lösen. 



   Das neue Mittel tötet in ¸- bis ·%iger Lösung die so widerstandsfähigen   Staphvlokokken   fast   momentan   ab. Es eignet sich daher gut für ärztliche Zwecke,   Händedesinfektion     usw.,   da es in Verdünnungen angewendet werden kann, in   denen     Atzwirkungen   ausgeschlossen sind. 



   Für die Darstellung des neuen Körpers nach   vorliegendem Verfahren   ist die Anwendung von reinem m-Kresol als Ausgangsmaterial keineswegs notwendig, vielmehr können auch, wie
Beispiel 2 zeigt, technische m-Kresole bzw. technische Kresole mit mehr oder weniger hohem Gehalt an m-Kresol verarbeitet werden. Man hat dann nur Sorge zu tragen, dass zunächst das 
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AT52837D 1908-06-24 1909-06-08 Verfahren zur Darstellung einer neuen Verbindung von m-Kresol mit Oxalsäure. AT52837B (de)

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