DE385309C - Verfahren zur Herstellung von Essenzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Essenzen

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DE385309C
DE385309C DEB103431D DEB0103431D DE385309C DE 385309 C DE385309 C DE 385309C DE B103431 D DEB103431 D DE B103431D DE B0103431 D DEB0103431 D DE B0103431D DE 385309 C DE385309 C DE 385309C
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Germany
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oil
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essences
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FRIEDRICH BRAEUNLICH DR
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FRIEDRICH BRAEUNLICH DR
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/92Oils, fats or waxes; Derivatives thereof, e.g. hydrogenation products thereof
    • A61K8/922Oils, fats or waxes; Derivatives thereof, e.g. hydrogenation products thereof of vegetable origin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q11/00Preparations for care of the teeth, of the oral cavity or of dentures; Dentifrices, e.g. toothpastes; Mouth rinses

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Essenzen. Die bisher gebräuchlichen Essenzen zur Herstellung von aromatischen Mundwässern, Haar-, Bade- und Waschwässern, Parfümerien u. dgl. enthalten als aromatisierenden Bestandteil ätherische Öle und andere, zumeist wasserunlösliche Riechstoffe, die, um eine zweckmäßige Verteilung im Wasser . möglich zu machen, in Alkohol gelöst sind. Diesen alkoholischen Essenzen haften erfahrungsgemäß verschiedene Mängel an. Zunächst der empfindliche Übelstand, daß die Lösungen verhältnismäßig verdünnt sein müssen, nicht über z Prozent ätherisches Öl enthaltend, wenn sich beim Eintragen in Wasser nicht sofort ein Teil des ätherischen Öles in Tropfenform an der Oberfläche abscheiden soll. Aber auch weit verdünntere Lösungen scheiden, in Wasser gegossen, nach einigem Stehen den größten Teil des ätherischen Öles als obenauf schwimmende Schicht ab, was dem Verwendungszweck, der eine gleichmäßige Verteilung der aromatischen Stoffe in Wasser anstrebt, durch-. aus widerspricht. Ferner sind derartige alkoholische Essenzen im Verhältnis zu ihrem eigentlichen wirksamen Gehalt sehr voluminös und gewichtig, und überdies unnötigerweise kostspielig, da der verwendete Alkohol nur als Verteilungsmittel zu dienen hat, an sich aber überflüssig ist und erspart werden könnte.
  • Bei weitem konzentriertere Essenzen für Mundwässer und für die bereits erwähnten Zwecke, welche die angeführten Übelstände der alkoholischen Lösungen nicht zeigen und einen entscheidenden Fortschritt auf diesem Gebiete darstellen, werden erhalten, wenn man die ätherischen Öle bzw. ihre beliebigen Kombinationen mit anderen, auch festen Riechstoffen, mit aromatischen Harzen u. dgl. in Lösung von sulfurierten Fetten oder Fettsäuren bzw. von Alkali- oder Ammoniumsalzen dieser Verbindungen zur Anwendung bringt.
  • Derartige Auflösungen von ätherischen Ölen in sulfofettsauren Alkalien sind bereits bekannt (s. Pharm. Zentralhalle 1886, S. 410 ff.),. jedoch handelt es sich in den beschriebenen Fällen um Lösungen mit verhältnismäßig geringem Gehalt, 2 bis höchstens 5o Prozent, an ätherischem Öl. Dieser Zusammensetzung. entsprechen auch die physikalischen Eigenschaften. Es sind stark viskose, dickliche bis gelatinöse Flüssigkeiten von ausgesprochenem Seifencharakter. Als Ersatz für alkoholische Lösungen erscheinen sie aus diesem Grunde und ihres hohen Seifengehaltes halber wenig geeignet. Auch unterliegen die ätherischen Öle in der wäßrig-seifenalkalischen Lösung sehr bald unliebsamen Veränderungen in bezug auf Geruch, Geschmack und Farbe.
  • Es wurde nun die Beobachtung gemacht, daß sich diese, einer praktischen Verwendung höchst abträglichenEigenschaftendersulfooleatätherischen- Öllösungen vermeiden lassen, wenn das Mischungsverhältnis der beiden Komponenten so gewählt wird, daß das Endprodukt nicht wie bisher eine Lösung von ätherischem Öl in Sulfooleat, sondern umgekehrt, eine Lösung von Sulfooleat in ätherischem Öl vorstellt, mit anderen Worten, daß Lösungen mit einem Gehalt von mehr als 5o Prozent an ätherischem Öl hergestellt werden. Es hat sich nämlich gezeigt, daß im allgemeinen ein Zusatz von nur 15 bis 30 Prozent Sulfooleat vollkommen ausreichend ist, um ätherische Öle in eine Lösung zu bringen, die mit Wasser vollkommen, ohne Abscheidung sichtbarer Öltröpfchen, mischbar ist. In diesem Verhältnis zusammengesetzte Lösungen sind dünne, leicht tropfbare Flüssigkeiten, in ihrer Viskosität kaum verschieden von den verwendeten ätherischen Ölen, hinsichtlich Geruch, Geschmack, Farbe und Haltbarkeit gegenüber den bisherigen jene Vorzüge aufweisend, wie sie sich aus der sparsameren Verwendung des an sich in der Essenz nicht erwünschten Sulfooleats praktisch ergeben.
  • Zur Herstellung wird das ätherische 01 oder die Mischung eines solchen mit anderen, auch festen Riechstoffen mit beispielsweise 2o bis 30 Prozent eines sulfofettsauren Alkalis versetzt und kräftig geschüttelt bzw. durchgemischt. In den meisten Fällen entsteht hierbei keine klare Lösung, sondern eine trübe, dickliche Emulsion, veranlaßt durch das in der zugesetzten Seife enthaltene Wasser, das bei dem vorwaltenden Mischungsverhältnis von vorwiegend wasserunlöslichem Charakter nicht mehr zur Lösung gelangt. Dieses Wasser scheidet sich mit der Zeit, mitunter erst nach wochenlangem Stehen, vollständig aus der Mischung ab, auch in jenen wenigen Fällen, wo, wie bei ätherischem Pfefferminzöl, zunächst klare Lösung eingetreten war, in dem Maße, als die überstehende ätherische Ölsulfooleatlösung dünnflüssig und klar wird. Praktisch wird dieser Prozeß der Wasserabscheidung beschleunigt durch Zusatz eines wasserbindenden Mittels, z. B. von wasserfreiem Natriumsulfat, besser, um Umsetzungen zu vermeiden, durch leichtlösliche Kaliumsalze, wie Kaliumbromid oder Nitrat, am zweckmäßigsten durch Einrühren von wasserfreiem Kaliumkarbonat. Binnen kurzer Zeit klärt sich die Mischung unter Abscheidung einer konzentrierten wäßrigen Kaliumsalzlösung, im letzteren Falle einer Kaliumkarbonatlösung, die sich nach genügendem Absitzen zusammen mit wasserhaltigem kristallisierten und unverändertem wasserfreien Kaliumkarbonat am Boden des Gefäßes ansammelt.
  • Zur Ausführung des Verfahrens werden beispielsweise 2o Gewichtsteile ätherisches Tannennadelöl und 5 Gewichtsteile Türkischrotöl (von 50 Prozent Fettgehalt) innig gemischt und unter Rühren nach und nach mit o,5 Gewichtsteilen wasserfreiem Kaliumkarbonat versetzt. Sobald Klärung der Masse eingetreten ist, wird dieselbe der Ruhe überlassen und nach vollständigem Absitzen in üblicher Weise von dem am Boden angesammelten festen uni gelösten Kaliumkarbonat abgehoben.
  • Zur Herstellung einer für Mundwasserzwecke geeigneten Essenz wird eine Lösung von beispielsweise
    12 Gewichtsteilen Pfefferminzöl,
    3 - Anisöl,
    3 - Fenchelöl,
    _ - Menthol,
    0,2 - Irisöl,
    0,8 - Salol mit
    q. - Türkischrotöl (von
    etwa 50 Prozent Fett-
    gehalt)
    versetzt und in der vorbeschriebenen Weise durch Zusatz von 0,5 Gewichtsteilen wasserfreiem Kaliumkarbonat entwässert.
  • Die auf diesem Wege erhaltenen Lösungen oder Essenzen können durch geeignete Farbstoffe unterschiedlich gefärbt, durch Zusatz von indifferenten Lösungsmitteln, wie Alkohol u. dgl., in jenen Fällen, wo der Gehalt an aromatischen Stoffen ein unerwünscht hoher ist, auch beliebig verdünnt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Essenzen für Mundwässer, Haar-, Bade- und Waschwässer, Desinfektionsflüssigkeiten, Parfümerien u. dgl., bestehend aus Lösungen von ätherischen Ölen und sonstigen Riechstoffen beliebiger Beschaffenheit in sulfurierten Fetten und Fettsäuren bzw. in deren Alkali- oder Ammoniumsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß diese vorteilhaft durch Behandeln mit wasserbindenden Mitteln geklärten Lösungen einen Gehalt von mehr als 5o Prozent an ätherischen Ölen und sonstigen Riechstoffen aufweisen.
DEB103431D 1921-02-14 1922-02-10 Verfahren zur Herstellung von Essenzen Expired DE385309C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
CS385309X 1921-02-14

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DE385309C true DE385309C (de) 1923-11-22

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ID=5452616

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DEB103431D Expired DE385309C (de) 1921-02-14 1922-02-10 Verfahren zur Herstellung von Essenzen

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DE (1) DE385309C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2399239A1 (fr) * 1974-10-02 1979-03-02 Vosganiantz Jean Jacques Parfums solidifies et leur procede de preparation
DE3941951A1 (de) * 1989-10-06 1991-05-08 Hartmann Helmut Verfahren zur reinigung kontaminierter massen sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2399239A1 (fr) * 1974-10-02 1979-03-02 Vosganiantz Jean Jacques Parfums solidifies et leur procede de preparation
DE3941951A1 (de) * 1989-10-06 1991-05-08 Hartmann Helmut Verfahren zur reinigung kontaminierter massen sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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