DE137560C - - Google Patents

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DE137560C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/48Medical, disinfecting agents, disinfecting, antibacterial, germicidal or antimicrobial compositions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
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  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
~ JVl 137560 KLASSE 23 e. ty
Zur Herstellung von antiseptischen Seifen benutzte man bislang im Allgemeinen Phenole oder Borsäure. Die Borsäure und die Borate besitzen nur geringe antiseptische Eigenschaften, und die Phenole haben den Nachtheil, dafs sie auf die menschliche Haut Reizwirkungen ausüben und einen äufserst unangenehmen Geruch verbreiten. Diese Uebelstände liefsen eine allgemeine Verwendung solcher antiseptischer Seifen nicht zu.
Aber auch die in der neuesten Zeit mit Zusätzen von gewissen metallorganischen Verbindungen des Quecksilbers hergestellten Seifen vermochten diese Unannehmlichkeiten nicht ganz zu beseitigen. So stellt z. B. das nach dem Verfahren der Patentschrift 116255 zum gleichen Zweck benutzte Quecksilbercasein eine in Wasser unlösliche, leicht zersetzbare Verbindung dar, die sich der Seife nicht in einfacher Weise durch Beimischen einverleiben läfst und aufserdem einen verhältnifsmäfsig so geringen Gehalt an wirksamem Quecksilber besitzt, so dafs eine gröfsere Menge derselben der Seife beigegeben werden mufs, um sie antiseptisch zu machen.
Bedenkt man, dafs der Wirkungsgrad einer derartigen, antiseptischen Seife in allererster Linie von dem Grade der antiseptischen Eigenschaften der Zusätze, von deren Menge und gleichmäfsiger Vertheilung, welch letztere wiederum durch die Löslichkeit in Wasser bedingt ist, abhängt, so wird es klar, dafs es von grofsem Vortheil ist, eine Seife herzustellen, welche, ohne Reizwirkungen auszuüben und ohne Eiweifsstoffe zu fällen, von jedem üblen Geruch frei ist, ein sehr wirksames und ebenso wie die Seife selbst in Wasser leicht lösliches Antisepticum enthält und sich sonst von den gewöhnlichen Seifen nicht unterscheidet.
Nach vorliegender Erfindung erhält man nun antiseptische Seifen mit den genannten Eigenschaften, wenn den gewöhnlichen Seifen gewisse metallorganische Verbindungen des Quecksilbers zugesetzt werden, welche infolge ihres hohen Gehaltes an wirksamen Bestandtheilen hervorragende, antiseptische Eigenschaften besitzen, dabei beständig sind und bei welchen die Reactionen des Metalles gewissermafsen verdeckt sind. Ganz besonders eignen sich zu diesem Zwecke die metallorganischen Verbindungen des Quecksilbers mit Phenol-di-, Trioder Polysulfosäuren, wie sie nach dem Verfahren des Patentes 132660 erhalten werden. Sie enthalten, wie z. B. das Quecksilbersalz einer der bekannten drei Phenolmonosulfosäuren, ca. 40 pCt. Quecksilber (das Quecksilbercasein, dagegen nur 6 bis 7 pCt.) und sind infolge dessen bereits in sehr kleinen Quantitäten wirksam, umsomehr, als die Wirksamkeit des Quecksilbers durch diejenige der Phenolsulfosäure unterstützt wird; dabei sind sie unschädlich, geruchlos und im hervorragendem Grade im Wasser löslich.
Zur Herstellung der antiseptischen Seifen wird ein gewisser Procentsatz dieser metallorganischen Verbindungen (je nachdem dieselben mehr oder weniger antiseptischer Natur sein

Claims (1)

  1. sollen) während des Verseifungsprocesses oder der fertigen Seifenmasse zugesetzt. Das Verhältnifs des Zusatzes kann verschieden sein, z. B. ι V2 pCt. pro Mille bis selbst 5 pCt.
    Es hat sich ergeben, dafs bereits ein iproc. Zusatz dieser metallorganischen Verbindungen der Seife antiseptische Eigenschaften in hohem Mafse ertheilt.
    Pate ν τ-Α ν SPRU c H:
    Verfahren zur Herstellung von antiseptischen Seifen, dadurch gekennzeichnet, dafs man den Seifenmaterialen während des Verseifungsprocesses oder der fertigen Seife die nach Patent 132660 geschützten organischen Verbindungen des Quecksilbers beimischt. ·'',.'■
    Berlin. Gedruckt in der keichsdruckereI.
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