DE368109C - Verfahren zur Herstellung einer formaldehydhydhaltigen, transparenten, antiseptischen Seife von schmierseifenartiger Beschaffenheit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer formaldehydhydhaltigen, transparenten, antiseptischen Seife von schmierseifenartiger Beschaffenheit

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DE368109C
DE368109C DEC29855D DEC0029855D DE368109C DE 368109 C DE368109 C DE 368109C DE C29855 D DEC29855 D DE C29855D DE C0029855 D DEC0029855 D DE C0029855D DE 368109 C DE368109 C DE 368109C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/48Medical, disinfecting agents, disinfecting, antibacterial, germicidal or antimicrobial compositions

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer formaldehydhaltigen, transparenten, antiseptischen Seife von schmerseifenartiger Beschaffenheit. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer transparenten, antiseptischen Seife, insbesondere einer Kaliseife, die entsprechende Mengen von Formalin enthält.
  • Alle bisher bekannten Formalinkaliseifen sind flüssig und müssen mit warmem Wasser verdünnt werden, wenn sie ihre antiseptische Wirkung voll entfalten sollen. Die Anwendung derartiger flüssiger Seifen ist durch die Notwendigkeit ihrer späteren Verdünnung mit heißem Wasser unbequem, und die Erzeugung des notwendigen heißen Wassers verursacht entsprechende Auslagen. Außerdem besitzen diese Produkte wegen ihres hohen Formaldehydgehaltes unverdünnt nicht unbeträchtliche toxische Eigenschaften. Feste Formalinseifen (Natronseifen) mit ausreichender desinfektorischer Kraft sind bisher nicht bekannt. Es wurde nun gefunden, daß man durchscheinende, antiseptische Seifen von der Konsistenz der üblichen Schmierseifen, die sich direkt in die Haut einreiben lassen, erzeugen kann, wenn man von einem Gemisch von Fettsäure mit einer entsprechenden Menge einer Oxysäure ausgeht und das Formalin nachträglich zusetzt. Es ist dabei zu beachten, daß man auch im Falle der Erzeugung glyzerinhaltiger Seifen nicht von den uriverseiften Fetten ausgehen kann, sondern die freie Fettsäure bzw. Oxysäure verwenden muß.
  • Versetzt man das Kalisalz einer Oxysäure, z. B. Rizinolsäure, bei Gegenwart von Wasser mit Formaldehyd, so tritt allmählich Verflüssigung ein, und es entsteht eine Formaldehydseifenlösung, deren Verdünnungen als Desinfektionsflüssigkeit gebraucht werden. Bei der Durchführung des neuen Verfahrens wird der gewöhnlichen Fettsäure eine entsprechende Menge einer Oxysäure zugesetzt, mit Alkali und Wasser verseift und nachträglich Formalin zugegeben. Es tritt dabei eine Lösung des oxysauren Kalis ein, während das Fettsäuresalz uriverflüssigt bleibt. Durch die in der uriverflüssigten Seife eingebettete verflüssigte Oxysäure entsteht ein transparenter Zustand des gesamten Gemisches, dessen Konsistenz der einer gewöhnlichen Schmierseife entspricht und im Winter und Sommer annähernd gleich ist. Man erhält so transparente Seifen ohne daß man, wie dies bisher unbedingt erforderlich war, Zusätze von Harz, Zucker oder Alkohol anwenden müßte. Sollen glyzerinhaltige Seifen erzeugt werden, so wird auch hier von den freien Fettsäuren ausgegangen und das Glyzerin als solches vor der Verseifung zugesetzt. Die Verseifung selbst erfolgt in der Kälte.
  • Selbstverständlich kann man auch andere, kosmetischen oder medizinischen Zwecken dienende Mittel den Säuren vor der Verseifung mit oder ohne gleichzeitigen Zusatz von Glyzerin beifügen. Ausführungsbeispiel. 3o Teile ölsäure, 18 Teile Rizinolsäure, 17 Teile Kalilauge von .47 Prozent, 75 Teile Wasser werden in der Kälte miteinander gemischt und gut durchgerührt, es tritt dann nach kurzer Zeit die gewünschte Reaktion zwischen den einzelnen Bestandteilen ein.
  • Hierauf wird i Teil Formalin hinzugesetzt. Man erhält so die obenerwähnte transparente Seife von der Konsistenz gewöhnlicher Schmierseife, die sich leicht in die Haut einreiben läßt. Durch die Wärme der Haut wird dann der Formaldehyd freigemacht und entwickelt trotz seiner vergleichsweise geringen Menge eine sehr energische desinfektorische Kraft neben der Reinigungswirkung der Seife. Die gereinigten und desinfizierten Körperteile werden dann mit kaltem Wasser abgespült. Die desinfizierende Wirkung ist besonders günstig, weil das Desinfektionsmittel direkt in die Haut eingerieben war. Aus diesem Grunde ist die neue Seife den bekannten Formalinseifen, die, wie erwähnt, entweder nur als feste Kernseifen (Natronseifen) oder, wenn mit Hilfe von Kali hergestellt, im flüssigen Zustande erhalten werden konnten und für den Gebrauch stets mit warmem Wasser verdünnt werden mußten, l.ei weitem überlegen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer formaldehydhaltigen, transparenten, antiseptischen Seife von schmierseifenartiger Beschaffenheit, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus Fettsäure und Oxysäure durch Kalilauge in der Kälte verseift und hierauf mit Formalin versetzt wird. a. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i dadurch gekennzeichnet, daß das Glyzerin den Säuren vor der Verseifung zugesetzt wird.
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