DE578126C - Verfahren zur Herstellung von Loesungsmittel enthaltenden Seifen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Loesungsmittel enthaltenden Seifen

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DE578126C
DE578126C DEB150259D DEB0150259D DE578126C DE 578126 C DE578126 C DE 578126C DE B150259 D DEB150259 D DE B150259D DE B0150259 D DEB0150259 D DE B0150259D DE 578126 C DE578126 C DE 578126C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/22Organic compounds, e.g. vitamins
    • C11D9/38Products in which the composition is not well defined

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lösungsmittel enthaltenden Seifen Es ist bereits vorgeschlagen worden, Seifen zur Erzielung einer erhöhten Reinigungswirkung mit organischen Lösungsmitteln, z. B. Benzin, Tetrachlorkohlenstof u. dgl. m., zu versetzen. Insbesondere finden derartige Seifen für die Reinigung des Körpers nach sehr schmutzigen Arbeiten, z. B. von Metallarbeitern, Verwendung. Die Reinigungswirkung derartiger Seifen ist sehr gut; sie greifen jedoch die Haut stark an, so daß sie spröde, rissig und trocken wird und bei neuen Verunreinigungen dem Schmutz eine besonders gute Unterlage für das Anhaften und Eindringen gewähren.
  • Weiter kennt man Seifen, welche mit einem Zusatz von Lecithin, insbesondere Eierlecithin, versetzt -worden sind, die eine gute Reinigungswirkung besitzen, welche sich aber beim Waschen von mit Maschinenfett und Schmutz .stark verunreinigten Händen nicht anders verhalten wie gewöhnliche Seifen, die aber auf die Haut günstig .einwirken und sie weich und glatt machen.
  • Wie nun gefunden wurde, läßt sich ein für Reinigungszwecke besonders wirksames und gleichzeitig die Haut schonendes und verbesserndes Reinigungsmittel herstellen, wenn man Seife, Lecithin und ein organisches Lösungsmittel miteinander vermischt, beispielsweise Tetrachlorkohlenstoff, Benzin u. dgl.
  • Der besondere Vorteil bei der Herstellung dieser Mischung besteht darin, daß es hierdurch gelingt, das organische Lösungsmittel gleichmäßig, zuverlässig und dauerhaft in dem Gemisch zu verteilen, während es andererseits stets mit Schwierigkeiten verbunden ist, der Seife organische Lösungsmittel einzuverleiben, die außerdem dieNeigung haben, wieder zu verdunsten, wenn die Seife längere Zeit aufbewahrt wird, so daß keineswegs eine Gewähr dafür besteht, daß ein älteres mit einem derartigen Lösungsmittelzusatz hergestelltes Stück Seife tatsächlich von diesem Lösungsmittel noch etwa enthält. Dadurch, daß sich sowohl die Seife als auch das Lösungsmittel sehr gleichmäßig und innig mit dem Lecithin vermischen lassen, wobei sowohl Seife als auch Lösungsmittel in jedem beliebigen Verhältnis zur Anwendung gebracht werden können, läßt sich das Reinigungsmittel in jeder gewünschten Weise hinsichtlich seiner Zusammensetzung herstellen. Das Lecithin hält das organische Lösungsmittel so fest, daß ein Verdunsten desselben aus dem Reinigungsmittel nur in sehr- geringem Maße eintritt.
  • Aus; den bekannten, Lösungsmittel enthaltenden Seifen, welche unter Verwendung von Rizinusölfettsäure oder Türkischrotöl als Emulgierungsmittel hergestellt werden, verflüchtigen sich erhebliche Mengen des Lösungsmittels wesentlich schneller, als dieses der Fall ist, wenn Pflanzenlecithin als Emulgator benutzt wird. Der für den,-- gleichen Zweck vorgeschlagene Zusatz von Wachs-und Wollfettalkoholen hat den Nachteil, daß sich Wollfett nur unter erheblichem KraftaÜfwand in die- Seifenntasse-hineinarbeiteii -läBt -und daß eine für die Verhinderung des Verdunstens des Lösungsmittels ausreichend große Menge Wollfett dem Schäumen und hierdurch der Waschwirkung der Seife entgegenwirkt.
  • Zur Herstellung der Lösungsmittel enthaltenden Seifen verwendet man zweckmäßig eine aus Pflanzenlecithin, Öl und Wasser zusammengesetzte Emulsion, wie sie bei der Extraktion von Sojabohnen zur Gewinnung von Sojabohnenöl abfällt. Die aus Pflanzenlecithin, öl und Wasser bestehende Emulsion wird sofort nach ihrer Ausscheidung aus dem C51 mit einer geringen Menge Alkali oder Alkalisuperoxy d versetzt, um sie zu neutralisieren, bis sie schwach alkalisch reagiert.
  • Beispielsweise werden 5o Teile einer solchen schwach alkalischen, aus etwa qo Teilen Lecithin, q.o Teilen Öl und 3o Teilen Wasser bestehenden Pflanzenlecithinemulsion, mit to Teilen Tetrachlorkohlenstoff vermischt, bis dieser in der Emulsion gleichmäßig verteilt ist. Hierzu gibt man 45 Teile flüssigwarme Kernseife, zweckmäßig ,sofort nach ihrer Herstellung und entsprechender Abkühlung, die mit der Lecithinemulsion verrührt wird, bis eine vollkommen einheitliche pastenförmige Masse entstanden ist, die für die Reinigungszwecke Verwendung findet.
  • Infolge ihrer vorzüglichen fettlösenden und gleichzeitig faserschonenden Eigenschaften kann diese Seife naturgemäß nicht allein für dieKörperreinigung, sondern auch für andere Reinigungszwecke Verwendung finden, insbesondere von stark beschmutzten, mit 01 und Fett durchsetzten Gegenständen, zum Auswaschen von Putzwolle, Putztüchern u. dgl. m.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Lösungsmittel enthaltenden Seifen, wobei das Lösungsmittel in wäßriger Emulsion den Seifen einverleibt wird, gekennzeichnet durch die Verwendung von Pflanzenlecithin als Emulgator.
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