DE2019508A1 - Verfahren zur Herstellung fester Seifen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung fester SeifenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
β MÜNCHEN 2. HILBUESTRASSE 2O
Anwaltsakte 19 392 22, April 1970
Be/Seh/A
Ethyl Corporation Richmond / USA
"Verfahren zur Herstellung fester Seifen"
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung fester Seifen, die hohe Stabilität aufweisen, bei niederen
Temperaturen leicht Schaum bilden und über eine hohe Schmutzdispergierfähigkeit verfügen.
Im besonderen betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung fester Seifen, die sehr stabil sind,
CaBe 3233 009845/1666 ~2~
bei Niedertemperaturen leicht Schaum bilden und die eine hohe Schmutalispergierfähigkeit aufweisen, Μΐοζψιν^η ein
Fettsäuregemisoh von 60 bis 85$ einer geradkettigen gesättigten
Fettsäure mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Kette und 15 bis 40?ö einer höheren Fettsäure (die nachfolgend
als verzweigtkettige Fettsäure bezeichnet wird) mit 10 bis 24- Kohlenstoffatomen, die eine Nebenkette aufweist
oder Ester hiervon, unter Zugabe eines Ätzalkalis, das in einer Menge verwendet wird, die notwendig ist, um
das Gemisch zu neutralisieren oder zu verseifen und das aus 10 bis 30 MoI^ Kaliumhydroxid besteht und der Rest
Natriumhydroxid ist, unter Bildung einer reinen Seife kocht, zu dieser 5 bis 2Q$, bezogen auf die Gesamtmenge
der reinen Seife, geradkettige gesättigte Fettsäure von 8 bis 18 Kohlenstoffatomen als überfettungsmittel und weiter
hierzu 0,5 bis 2$ Salz und, soweit erforderlieh$ weiter
hierzu ein nicht ionisches oberflächenaktives Mittel wie ein Äthanolamid einer herkömmlichen Fettsäure mit 8 bis
18 Kohlenstoffatomen oder ihr Äthylenoxidaddukt zugibt.
Bei der herkömmlichen Herstellung fester Seifen wurde ein gemischtes System von Fettsäuren aus natürlichen Ölen und
Fetten oder besonders einer Fettsäure von Rindertalg und
einer Fettsäure von Kokosnussöl als Rohmaterialgrundlage verwendet und eine Fettsäure eines anderen Öls oder Fetts
wurde zugesetzt a Eine solche Fettsäure besteht hauptsäohlioh
aus einer geradkettigen gesättigten Fettsäure von
-3-
009848/1686
- _ 3 —
mehr als 10 Kohlenstoffatomen und es war notwendig, sie
mit,einer vergleichsweise niedereren Fettsäure und ungesättigten
Fettsäure zu mischen, um das Fettsäuregemisch zur Herstellung einer Seife mit geeigneter Plastizität,
Konsistenz, Löslichkeit, Schaumbildungsfähigkeit und Detergenseigenschaften
geeignet zu machen. Es ergeben sich jedoch Nachteile, da eine solche vergleichsweise niedere Fettsäure
die Haut reizt und eine derartige ungesättigte Fettsäure so chemisch unstabil ist, daß die Seife zerstört · ä
wird. Um jedoch im allgemeinen diese Nachteile zu inhibieren, wurden Additive wie Hauterweichungsmittel, Antioxidationsmittel
oder Metallmaskierungsmittel verwendet. Es wurde jedoch keine'wesentliche Verbesserung hierdurch erreicht.
Um diese Nachteile zu verbessern, wurde neuerdings ein Verfahren zur Herstellung fester Seifen, die nicht zum Zerfall
neigen und hinsichtlich der Plastizität und Detergenseigenschaften
verbessert sind, beschrieben, wozu man nur " eine geradkettige gesättigte Fettsäure, teilweise Kaliumhydroxid
als Ätzalkali und weiter ebenso einen gewissen Überschuß von Fettungsmittel verwendet.
Jedoch hat eine solche feste Seife, die nur unter Verwendung einer geradkettigen Fettsäure hergestellt wurde, die
Nachteile, daß wenn es sogar eine Kaliumseife oder ein
Überfettungsmittel zugeroischt werden, sie hinsichtlich
-4-009845/1666
der Lösungsfähigkeit und Schaumbildungsfähigkeit bei Verwendung bei niederen Temperaturen nicht befriedigt, einen
harten groben Schaum bildet und ein unangenehmes Gefühl auf der Haut zurückläßt, wenn man sie verwendet hat.
Eingehende Untersuchungen zur Verbesserung solcher Nachteile fester Seifen führten zur Entwicklung eines Verfahrens
zur Herstellung fester Seifen, die nicht zum Zerfall neigen, bei niederen Temperaturen hohe Löslichkeit und Schaumbildungsfähigkeit
haben und eine hohe Schmutzdispergierfähigkeit aufweisen, wobei gefunden wurde, daß eine feste
Seife, die in der Weise hergestellt wird, daß man ein Fettsäuregemisch aus 60 bis 85$ einer geradkettigen gesättigten
Fettsäure mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und 15 bis 40$ verzweigtkettige Fettsäure mit 10 bis 24 Kohlenstoffatomen
und einer ifebenkette oder ihre Ester unter Zugabe eines Ätzalkalis, das in der Menge ausreichend ist, das
Fettsäuregemisch zu neutralisieren oder zu verseifen und das aus 10 bis 30 Mol$ Kaliumhydroxid besteht und der Rest
Natriumhydroxid ist, unter Bildung einer reinen Seife kocht, dieser 5 bis 20$, bezogen auf die Gesamtmenge der reinen
Seife, geradkettige gesättigte Fettsäure von 8 bis 18 Kohlenstoffatomen als Überfettungsmittel und weiter Oj5 bis
2$ SaIa zugibt. Die in dieser Weise hergestellte Seife
ist so stabil, daß sie nicht der Zerstörung unterliegt und bei niederen Temperaturen eine hohe Löslichkeit und
Schaumbildungsfähigkeit hat, sie weist eine höfcö Schmutz-
disper-009845/1666
gierfähigkeit auf und ist datier der Gegenstand der vorliegenden
Erfindung.
Als geradkettige gesättigte Fettsäuren, die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, können Gaprylsäure,
üaprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitin- · säure und/oder Stearinsäure erwähnt werden. Gehärtetes Rindertalg
und hydriertes Kokosnussöl, die aus natürlichen Fetten und Ölen erhalten werden,sind als ihre Rohmaterialien
geeignet. .
Andererseits haben die verzweigtkettigen Fettsäuren die
allgemeine Formel
R1-GH -GOOH
worin R~ ein Methyl-, Äthyl-, Propyl-, oder Butylrest ist,
R^ ein Alkylrestr mit von 4 bis 21 Kohlenstoffatomen ist
-und die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome der Reste R^ und g
Rg von 10 bis 24 beträgt. Als verzwelgtkettige Fettsäuren
können 2-Butyleapron8äure» 2-Butyl- oder 2-P.ropylenanthin-
säure, 2-Butyl-, 2~Eropyl- oder 2-liihyloaprylsäure, 2-Methyl-, 2-Ji±byl-, 2-Propyl- oder 2-Butylpelargonsäure,
Gaprinsäure, Undecylenßäure, iaurinsäure, Trideoaneäure,
Myrietinsäurei Pentadeoansäure, Palmitineäure, Margarinesäure,Stearinsäure, Nonadeoaneäure, Araohineäure, 2-Propyl-|
2-Äthyl- oder 2=Methylheneico8aneäure, 2-lthyl- odtr 2-
009845/1666
Methylbehensäure und 2~Methyltri.cosansäure und ihre Gemische
erwähnt werdeno
Die geradkettige gesättigte Fettsäure und verzweigtkettige Fettsäure bzw» ihre Gemische- werden in einem Gewichtsverhältnis
von 6O/4O bis.85/15 gemischte Die Durchschnittsanzahl
der Kohlenstoffatojae der gesamten Fettsäuren in
diesem gemischten System beträgt ungefähr 12 bis 18. Das Mischverhältnis wird so eingestellt, daß der Titer 35 bis
400O betragen kann.
Die Anzahl der Kohlenstoffetome dieser als Rohmaterial
dienenden Fettsäuren wird nicht nur durch die Gegebenheit des Titers der gemischten Fettsäure eingeschränkt, sondern
ebenso durch die Probleme .der Hautreizung und der Löslichkeit.
Die als Rohmaterialien dienenden Fettsäuren der vorliegenden
Erfindung können in Form eines Estergemischs verwendet werden, sofern Zusammensetzung und der Titer jeder Fettsäurekomponente
in die oben angegebenen Bereiche fällt.
Das so gemischte Fettsäure-Rohmaterial wird zusammen mit Ätzalkali zur Bildung einer reinen (unverdünnten) Seife
gekocht. Dieses Ätzalkali besteht aus 10 bis 30$ Kaliumhydroxid
und 90 bis 70$ Natriumhydroxid. Wenn in einem derartigen
Mischungsverhältnis die Menge des Kaliumhydroxids
009845/1688
mehr als 30$ beträgt, wird die hergestellte Seife zu weich,
die Seife aber aus weniger als 10$ Kaliumhydroxid hergestellt, wird die Sehaumbildungsfähigkeit bei Verwendung bei
einer niederen Temperatur zu gering.
Wenn die hergestellte reine Seife zur Bndverwendung ausgesalzen
wird, werden 3 bis 20$ oder vorzugsweise' 8 bis 15$»
bezogen auf die Gesamtmenge der reinen Seife, geradkettige
gesättigte Fettsäure mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen als · | Überfettungsmittel und weiter 0,5 bis 2$ Salz zu ihrer Verfestigung
unter Bildung einer festen Seife zugegeben.
Die in dieser Weise hergestellte feste Seife ist sehr stabil, hat bei niederen Temperaturen eine hohe Schaumbildungsfähigkeit,
zeigt als Folge der Verwendung der verzweigtkettigen Fettsäure eine viel höhere Sehmutzdispergierfähigkeit als
eine Seife, die allein aus geradkettigen gesättigten Fettsäuren hergestellt ist, bildet in nur sehr geringen Meng'en
Abfallnebenprodukte, (z. B. Kalkseifen) und besitzt feine %
und weiche Eigenschaften.
Um weiterhin diese Schaumdispergierfähigkeit zu verbessern ist es anzuraten, gleichzeitig ein nicht ionisches oberflächenaktives
Mittel» wie Fettsäureäthanolamid oder sein
Äthylenoxidadditiv, zu verwenden. Es ist zweckmäßig, daß die
Menge eines derartigen gleichzeitig verwendeten nicht ionischen oberflächenaktiven Mittels von 5 bis 15$, bezogen
009845/1666
auf die Gesamtmenge der mnen .seife, beträgt. . '
Die vorliegende Erfindung wird weiter durch die nachfolgenden Beispiele erläutert.
.Beispiel 1
-Rohmaterialien-
-Rohmaterialien-
(1) Eine synthetische gesättigte Fettsäure aus einer verzweigten Fettsäure, die eine verzweigte Kette mit hauptsächlich
einem Metnyl- oder Butylrest in der a-btellung
aufweist, und einer geradkettigen Fettsäure, wurde hergestellt unter Verwendung von Oxoalkohol als Äusgangsmaterial
und hat die nachfolgende Zusammensetzung:
Verzweigte Fettsäure Geradkettige Fettsäure
O11 8,9 11,8
O13 16,9 16,3
C15 13,9 . 13,8
C17 9,8 8,6
Sie hatte einen Verseifungswert (ö.V.) von 249,7, Neutralisierungswert
(N.V.) von 248,1, Jodzahl (J.V.) von 0,2
und Titer von 20,60C.
(2) Eine gemischte gesättigte Fettsäure wurde in der Weise hergestellt, daß man 70 Gew.Teile industrielle ütearinsäure,.
die durch fraktionierte Destillation einer gemischten Fett-
-9-009845/1666
säure erhalten wurde, die hauptsächlich eine gesättigte
Fettsäure war, und 30 Teile industrielle PaImitinsäure
mit einem Gehalt von 1,5$ Palmitοleinsäure und Olein und
einem Tit er von 54-,3°C» mischt. Man erhält die gesättigte
Fettsäure der nachfolgenden Zusammensetzung:
Gew.* | |
G10 | 0,1 |
O12 | 0,6 |
C14. | 3,6 |
O15 | 0,5 |
C16 | 46,6 |
°17 | 2,1 |
O18 | 4-2,2 |
annte Säure | 2,8 |
Verfahren;
Die oben erwähnten Hauptrohmaterialien (1) und (2) werden
so gemischt, daß man eine feststehende Zusammensetzung er- λ
hält, dann wird die gemischte Fettsäure in einen offenen Verseifungsbehälter gebracht, ungefähr 28# Ätzalkali, das
Salz in einer Menge von 0,3 Gew.^, bezogen auf das Gesamtsystem,
enthält, allmählich der erhitzten Fettsäure zugegeben und diese gekocht und neutralisiert. Die Neutralisierung wird zu dem Zeitpunkt, wo kein weiteres Ätzalkali
vfrbraucat wurde, beendet, sodafl weniger als 0,05$ freies
Alkali zurückblieb und der Wassergehalt der reinen Seife
-10-
009041/1666
- 1Q -
ungefähr 30% betragen kann. Bei diesem Zeitpunkt wurde
eine zur Mischung als Überfettungsmittel vorgesehene Fettsäure
zugegeben.
Zum Gießen einer festen Seife wurde unter Verwendung eines mechanischen Knetverfahrens,.wie bei einem normalen Verfahren,
die reine Seife verfestigt, eingeschnitten, getrocknet und geknetet, in der Form eines Barrens extrudiert
und mit einer Rohlingform verformt,
Messung der Eigenschaften:
Proben zur Bewertung der Seifeneigenschaffen wurden hergestellt,
der festen Seife einer bestimmten Form entnommen und gemessen. Die Bearbeitungsfähigkeit wurde durch Beobachtung
bei den oben erwähnten Knet- und Extrudierungsstufen bestimmt.
Die Verfahren zur Prüfung der in deajiiachfolgenden Tabelle
angegebenen Eigenschaften waren:
1) Löslichkeit durch Abrieb:
Bei Proben entsprechend der Probenentnahme für chemische
Analyse (2) - (d) nach JIS K-3304 wurden die Verfahren
4 und 7 verwendet.
2) Tauchtest:
a)Aufquellverhältnis bzw. -geschwindigkeit
Ein Seifenstück mit einer Größe von 1 χ 1 χ 5 cm
wurde bei 250O 4 Stunden in Wasser getaucht und der
-11-009845/1666
Prozentsatz der Gewichtserhöhung durch seine Wasser-■
absorption als .Aufquellgeschwindigkeit bestimmte
b) Löslichkeit
Die gewogene Probe wurde nach dem oben angegebenen
Tersueh bei 1050G 4 Stunden getrocknet und das Gewicht
der wasserfreien Seife bestimmte
Gewicht der gefundenes Gewicht Seife vor — der wasserfreien Seife,
' dem Tauchen bezogen auf das Gewicht
der wasserhaltigen ä
Seife . '
löslichkeit^) ■■= ■■ ■ ■ ;—
Gewicht vor dem Eintauehen
e) Bißbildungsgrad
Der Oberflächenzustand wurde bestimmt,, wozu man die
gleiche Probe wie unter oben (2) bei 250C 4 Stunden
in Wasser tauchte und dann 24 Stunden bei Zimmertemperatur windtr ο eknete, wozu man die Ausgangs form als
O und eine bemerkenswerte Eisbildung als 5% bewertete-.
3) Aufweichausmaß (Melting collapse):
Eine Probe von 2,5 x 5*0 χ 1,2 cm (eine Oberfläche von
ungefähr 40 cm ) wurde hergestellt und 4 Stunden bei G in 80 ecm Wasser getaucht* Der aufgequollene Teil
Wurde abgetrieben und die hierdurch erhaltene Gewichtsverringerung,
ausgedrückt in g/100 cm2, bestimmt.
4) Schnelle Schaumbildungsfähigkeit.:
Eine Seife (2,5 cm χ 5,0 cm) wurde einheitlich an der . ·.
009845/1666 " *"''
Oberfläche mit einem Gummischwamm unter festen Bedingungen
in 6 1 Wasser abgerieben, wobei dieses auf einer konstanten Temperatur gehalten wurde und die Anzahl der
Bewegungen (Schläge) des Gummischwamms festgehalten, bis
die Oberfläche des Wassers im Gefäß mit Schaum bedeckt war. .Dieser Versuch erfolgte nach dem Verfahren von
Paul Bessher, Seiten 53 bis 57 Journal of American Oil Chemist Society Band 34, 1957.
5) Aufbrauchgrad:
Diesa?wurde in der gleichen Weise wie bei dem Versuch
(4) oben festgestellt. Es wird der Gewichtsverlust der Seife in g bei einer bestimmten Anzahl von Schwammbewegungen
(Schlägen) angegeben.
1 2 34 5 6 7 8
Gemisch:
Rohmaterial (1) 70 65 60 44 44 44 55 55
Rohmaterial (2) 30 35 40 56 56 56 45 45 Zusammensetzung:
Verzweigte Fettsäure in $ 32,5 30,2 27,8 20,4 20,4 20,4 25,5 25,5
Geradkettige gesättigte Fettsäure in % 66,2 68,3 70,4 77,2 77,2 77,2 72,5 72,5
Geradkettige ungesättigte Fettsäure in # 0,5 0,5 0,6 0,ß 0,8 0,8 0,? 0,7
Unbekannte Säure
in % 0,8 1,0 1,2 1,6 1,6 1,6 1,3 1,3
009845/1666 ~15~
Tabelle (Fortsetzung)
2 3 4 5 6 7 8
Durch-
schnitts-
in 0C 35,7 37,9 39,7 44,3 44,3 44,3 40,9 AO,9
NaOH/KOH
(MoI^) 100/0 1Q0/a 100/0 70/30 70/25 80/2Q 75/25 85/15
Löslichkeit ■
durch Abrieb: '
30 Min.
bei 100O 2,1 2,0 0,6 20,1 16,1 13,4 17,4 19,1
30 MinA
bei 400C 139,3 100,4 65,1 132,4 108,3 90,6 131,7 132,5
Tauchtest .
3 Std.bei 25°0
Aufquellgeschwindigkeit
81,7 64,8 38,7 56,6 52,7 53,8 .63,3' 64,5
Löslichkeit 6,5 5,1 4,3 1.9,8 16,5 15S1 20,8 17,7
Rißbildung 1,5 1,5 1,5 4,0 3,0 3,0 2,5 .3,0
Aufweichausmaß
in
g/100 cnr
g/100 cnr
4 Std. bei
3O0O 4,32 0,57 -0,32 14,9 14,,5 13,8 13,1 12,8
Schnelle
Schaumbildungsfähigkeit
Schaumbildungsfähigkeit
Anzahl der '
öohläge
bei 100C 100<
10Q< 1Q0< 10 12 12 10 12
-14-009845/1666
- 14 Tabelle (Fortsetzung)
12345 6 7 8
Anzahl der
Schläge
bei 400C 23 23 41 9 10 10 10 11 Aufbrauchgrad
In g/100 Schläge
bei 100C 3,6 3,4 3*0 3,5 3,1 3,1 3,1 3,0
in g/50 Schläge
bei 400O 3,6 3,4 3,3 3,0 2,9 2,8 3,0 2,9
ΖΙΘΠΙ- ΖΪβΠΙ-
lich liGh nicht
Die Gemische (1) bis (3) waren in den .Knetstufen sehr gut,
in den extrudierten Barren, aber ziemlich brüchig und nipht gut bei der Trennung aus der !Form im Falle des Formgußes,
solange sie warm waren.
Die Geraische (4) bis (8) habt en wünschenswerte physikalische
Eigenschaften als feste Seife, waren aber nicht befriedigend hinsichtlich der Verformbarkeit bei der für das Formgießen
wünschenswerten Temperatur und hinsichtlich der Lösliohkeit
der Seife bei niederen Temperaturen„ Dies deshalb,
weil durch Herstellen einer reinen Seife, diamine geradkettige
gesättigte Fettsäure mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen oder ihr Gemisch in freiem Zustand enthält, die JSearbeitungsfähigkeit
in allen mechanischen Knetstufen und ebenso
-15-
009845/1666
- 15 die physikalischen Eigenschaften verbessert wurden.
komm ο 9 10 11 12 13 14 Produkt
13
Gemisch (in Gewo
Teilen):
Teilen):
Rohmaterial (1) 38,7 38,7 38,7 40,5 39,5 37,8
Rohmaterial (2) 49,3 49,3 49,3 51,5 50,5 48,2
Zusammensetzung
(in Gew.^): .
Verzweigte Fett-
säure 20,4 20,4 20,4 20,4 20,4 20,4
Geradkettige gesättigte Fettsäure 77,2 77,2 77,2 77,2 77,2 77,2
Geradkettige un- ' ·
gesättigte Fettsäure 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8
Unbekannte Säure 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6
Durchschnitts- ■
titer in 0O 44,3 44,3 44,3 44,3 44,3 44,3
NaOH/KOH (MoI^) 70/30 75/25 80/20 80/20 80/20 80/20 100/0
Zugegebehe Fett-
säure 2) (a) (a) (a) (b) (b) (b)
(in Gew.Teilen) 12,0 12,0 12,0 8,0 10,0 14,0
Löslichkeit durch
Abrieb:
Abrieb:
30 Min. bei iO°C 30,4 29,1 27,9 20,5 21,3 30,7 10,1 30 Mn. bei 4OQC155,3 148,0 128,6 115,1 137,2 141,4 128,6
Tauchtest
4 Std.bei 250G
Aufquellgeschwindigkeit 39,4 34,3 33,0 43,8 41,5 38t<2 53,9 ' ·
009845/1666
- 16 -
9 10 11 12 13 14 Produkt
; T)
Löslichkeit 25,0 23,2 19,6 17,8 21,3 17,7 8,2
Rißbildung O 1 1,5 1,5 1,5 1,5 4 .
Aufweichausmaß
in g/100 cnr.
4 Std.bei 300C 12,2 10,9 10,1 10,1 10,0 10,0 11,9
Schnelle Schaumbildungsfähigkeit in Anzahl
der Schläge
der Schläge
bei 100C | 16 | 16 | 19 | 12 | 14 | 18 | 197 |
bei 400C | 14 | 15 | 16 | 11 | 11 | 11 | 30 |
Aufbrauchgrad |
In g/100 Schläge
bei 100C 2,67 2,48 2,09 2,61 2,57 2,59 1,02
In g/50 Schläge
bei 400C 2,90 2,79 2,56 2,94 2,92 3,16 2,31
1) Das kommerzielle Produkt ist eine Tcilettenseife, hergestellt
aus Rindertalg und Kokosnussöl.
2) _s sind dies Seifen, denen Fettungsmittel im Überschuß
zugegeben wurden, wobei diese die nachfolgenden charakteristischen Werte haben:
VW MW JZ Titer (0C) °8-18
a) | 260,3 258,5 5 | ,2 | 29 | ,3 | 95, | 9 % |
b) | 267,5 9 | ,0 | 24 | ,1 | 94, | 9 % |
VW NW JZ |
β' Verseifungswert β Neutralisierungswert = Jodzahl |
-17-0098 45/1666
Aus den oben erzielten Ergebnissen ist zu ersehen, daß nach
der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu einer gewöhnlich
im Handel erhältlichen Toilettenseife aus einem Rohmaterial-.
Gemischsystem, in dem Rindertalg als Hauptteil und Kokosnussöl als geringerer Anteil verwendet wird, eine feste
Seife hergestellt werden kann, die eine praktisch gewünschte Löslichkeit aufweist, ohne daß sie unnötig, aufquillt,
wobei diese Eigenschaften erreicht werden, ohne daß sie
irgendeine ungesättigte Fettsäure enthält. * ä
Weiter ist zu erwähnen, daß, wenn eine gesättigte Fettsäure
als überschüssiges Fettungsmittel in dem oben beschriebenen Bereich nach der vorliegenden Erfindung zugeführt wird, die getrocknete Oberfläche nach dem Eintauchen
in Wasser sehr stabil ist.
Die .Dispersionsfähigkeit des in hartem Wasser gebildeten
Schaums von Seifen, die nach.Rezepturen in Beispiel 1 er- '
halten wurden, und die Wirkungen der Lehren der vorliegenden Erfindung zur weiteren Verbesserung dieser Seifen sind
in dem nachfolgenden Versuchsbeispiel aufgezeigt.
Die Sohaumdispergierfähigkeit wurde nach dem Verfahren geprüft,
das bei N. Schoenfeldt auf den Seiten 80 bis 83 in
dem Journal of American Oil Chemist; Society Band45, 1968
beschrieben wurde, wobei die Bedingungen geändert wurden,
-18-
009845/1666
die Titrierungszahl von 0,01 ίί HGl bestimmt wurde und das
öchaumdispersionsverhältnis nach der folgenden Formel erhalten wurde
Dispersionsverhältnis
Anzahl ml von O,01N HGl
in hartem V/asser bei 20 TJH
ÄSÜhT
in reinem Wasser
in reinem Wasser
* 10°
Die Härte des verwendeten harten Wassers betrug 20° DH.
■Seife Additiv und zugegebene. Menge
(Gemisch Nr.) (in Bezug auf die Gesamtseife)
1 2 3 6 12
13 14 12
13 12
.Polyoxyäthylen (2) Lauroyl
diäthanolamid 2%
Polyoxyäthylen (2) Lauroyldiäthanolamid 4^
Polyoxyäthylen (5) Lauroyldiäthanolamid
4$
Polyoxyäthylen (1Q) Lauroyldiäthanolainid
4^
Polyoxyäthylen (5) Uecanoyldiäthanolamid
4^
Polyoxyäthylen (5) Palmitoyl diäthanolamid 4^
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bchaumdispersionsver hältnis O)
30,5
22,6 19,7 29,7 55,2 45,2
67,5 59r..3
67,5 71,4 74,2 74,5
75,2 -1.9-
Seife Additiv und zugegebene Menge Scaaumdis-(Gemisch
Nr.) (in Bezug auf die Gesaiutseifθ) persionsver
• hältnis
{%)
12 Polyoxyäthylen (5) ötearoyl-
diäthanolamid *¥$ 73,5
Im Handel erhältliche Toilettenseife
aus gemischter Fettsäure 'fiter bei 40°C - 31,0
Im Handel erhältliche Toilettenseife aus gemischter Fettsäure Titer
bei 44°G - 25,5
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Claims (2)
- I ■ " - 20 -Patentansprüche:1 ο Verfahren zur Herstellung fester Seifen, die sehr stabil sind, sehr leicht "bei niederen Temperaturen Schaum bilden und eine hohe Schmutzdispergierfähigkeit aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Fettsäuregemisch aus 60 bis 85$ einer geradkettigen gesättigten Fettsäure mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Kette und 15 bis 40 $ einer höheren Fettsäure mit 10 bis 24 Kohlenstoffatomen, die eine liebenkette aufweist, oder die Ester unter Zugabe von Ätzalkali, das in einer Menge verwendet wird, die zur UTeutralisierung oder Verseifung des Seifengemischs erforderlich ist und das aus 10 bis 30 Mol$ Kaliumhydroxid besteht und der Rest Natriumhydroxid ist, unter Bildung einer reinen Seife kocht und dieser 5 bis 2Qj6, bezogen auf die Gesamtmenge der reinen Seife, einer geradkettigen gesättigten Fettsäure von 8 bis 18 Kohlenstoffatomen als Überfettungsmittel zugibt.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß man weiterhin 0,5 bis 2$ Salz und, soweit erforderlich, hierzu ein nicht ionisches oberflächenaktives Mittel zugibt.?· Seife der Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, die bei niederen Temperaturen sehr leipht schäumt und eine hohe Schmutzdispergierfähigkeit aufweist, insbesondere sofern sie gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche hergestellt ist.009845/1666
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Family Applications (1)
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---|---|
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DE (1) | DE2019508C3 (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0296431A2 (de) * | 1987-06-25 | 1988-12-28 | Kao Corporation | Verwendung einer verzweigtkettigen Carbonsäure als Zusatz für eine alkalische Detergenszusammensetzung zum Reinigen von Metallwaren in einem electrolytischen Reinigungsverfahren |
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- 1970-04-22 DE DE19702019508 patent/DE2019508C3/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0296431A2 (de) * | 1987-06-25 | 1988-12-28 | Kao Corporation | Verwendung einer verzweigtkettigen Carbonsäure als Zusatz für eine alkalische Detergenszusammensetzung zum Reinigen von Metallwaren in einem electrolytischen Reinigungsverfahren |
EP0296431A3 (de) * | 1987-06-25 | 1990-12-05 | Kao Corporation | Verwendung einer verzweigtkettigen Carbonsäure als Zusatz für eine alkalische Detergenszusammensetzung zum Reinigen von Metallwaren in einem electrolytischen Reinigungsverfahren |
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Publication number | Publication date |
---|---|
GB1295309A (de) | 1972-11-08 |
DE2019508B2 (de) | 1973-03-22 |
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