DE1467649C - Piherte Toilettenseife in Stuckform zur Korperpflege - Google Patents

Piherte Toilettenseife in Stuckform zur Korperpflege

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DE1467649C
DE1467649C DE19631467649 DE1467649A DE1467649C DE 1467649 C DE1467649 C DE 1467649C DE 19631467649 DE19631467649 DE 19631467649 DE 1467649 A DE1467649 A DE 1467649A DE 1467649 C DE1467649 C DE 1467649C
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Description

H O
R—C—C—Ο—Μ
SO3X
Ein gewisser Anteil »Schmiere« ist nicht zu vermeiden, da eine ständig gut schäumende Stückseife immer etwas Schmiere bildet. Es ist oft vorteilhaft, ein oberflächenaktives synthetisches Reinigungsmittel zuzusetzen, was im Hinblick auf die Reinigung Vorteile bietet und die Ablagerung von unlöslichen Fettsäuresalzen in Form eines käsigen Niederschlags vermeiden soll. . Dabei werden die physikalischen Eigenschaften der Stückseife oft beeinträchtigt und die Schmierebildung
ίο sogar noch gefördert.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine pilierte Toilettenseife in Stückform zur Körperpflege auf Basis von Alkalimetallseife mit etwa 8 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, wobei wenigstens 15 Gewichtsprozent der Seife etwa 8 bis etwa 14 Kohlenstoffatome haben und die sonstige restliche Seife etwa 14 bis etwa 20 Kohlenstoffatome aufweist, das Kation der Seife Natrium oder ein. Gemisch aus Natrium- und Kaliumionen ist, wobei nicht mehr als 25 Gewichtsprozent der Seife aus Kaliumseife bestehen; waschaktiven Sulfonaten, anorganischen Salzen, Wasser und Fettsäuren, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
(1) etwa 50 bis etwa 80 Gewichtsprozent der Seife,
(2) etwa 0,5 bis etwa 30 Gewichtsprozent einer die Eigenschaften der Seife verbessernden a-Sulfon- -fettsäure bzw. deren Derivat der folgenden allgemeinen Formel:
35
in der R eine Alkylkette mit etwa 6 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen bedeutet und X und M Alkali-, Ammonium-, Monoäthanolamin-, Diäthanolamin-, Triäthanolamin-, Wasserstoffoder Magnesiumionen darstellen,
(3) etwa 2 bis etwa 12 Gewichtsprozent anorganische Alkalisalze und
(4) 2 bis 15 Gewichtsprozent Wasser.
2. Stückseife nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ä-Sulfofettsäure von Talgfettsäuren abstammt und gegebenenfalls das Dinatriumsalz ist.
3. Stückseife gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Wasser in einer Menge von 2 bis 12 Gewichtsprozent und zusätzlich etwa 0,05 bis etwa 0,30 Teile, jedoch nicht mehr als etwa 15 Gewichtsprozent einer Fettsäure mit etwa 8 bis.etwa 20 Kohlenstoffatomen pro Teil der Seife -sowie_ etwa 0,05 bis etwa 0,85 Teile eines mit der Seife' verträglichen oberflächenaktiven synthetischen Reinigungsmittels pro Teil der Seife enthält.
Die Erfindung betrifft eine pilierte Toilettenseife in Stückform zur Körperpflege. Das neue Körperpflegemittel besteht aus gemahlenem Material und enthält Seife; es reißt nicht und schmiert auch nicht während des Gebrauchs in nachteiliger Weise.
Übliche Stückseife zeigt während des Gebrauchs allgemein annehmbare physikalische Eigenschaften. In Gegenwart von Wasser, z. B. in einer Seifenschale, nimmt das Stück jedoch Wasser auf, wobei es oberflächlich weich wird. Schleimiges Aussehen und Schlüpfrigkeit und Seifenverlust sind die Folge. Der weiche Teil des Seifenstücks wird als "Schmiere« bezeichnet. Ein Übermaß daran verursacht Seifenverliiste und Verschmutzung des Waschbeckens.
H O
. 1 II .
R —C —C—Ο—Μ
SO3X
in der R eine Alkylkette mit etwa 6 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen bedeutet und X und M Alkali-, Ammonium-, Monoäthanolamin-, Diäthanolamin-, Triäthanolamin-, Wasserstoff- oder Magnesiumionen darstellen,
(3) etwa 2 bis etwa 12 Gewichtsprozent anorganische ■ Alkalisalze und
(4) 2 bis 15 Gewichtsprozent Wasser.
Füllstoffe, geringfügigere Zusatzstoffe und inerte Bestandteile können gewünschtenfalls als Ergänzung zugegeben werden.
Alle in Prozent angegebenen Mengen beziehen sich, vorstehend wie im folgenden, sofern nicht anders vermerkt, auf das Gewicht des Seifenstücks.
Die Natrium- und Kaliumseifen, die bei der Herstellung der neuen Seifenstücke verwendet werden, sind die Seifen von höheren Fettsäuren. Normalerweise werden nicht mehr als etwa 25 Gewichtsprozent Kaliumseife verwendet, da Kaliumseife die Stücke weicher macht. Obwohl ein Bereich für die spezifische Kettenlänge angegeben ist, ist es klar, daß die Verwendung von Gemischen dieser aus natürlichen Quellen stammenden Säuren bei der Seifenherstelliing üblich ist. Wenn im vorliegenden die Bezeichnung »Kokosnußöl« im Zusammenhang mit freier Fettsäure und Seife verwendet wird, so bezieht sie sich auf Fettsäuregemische mit etwa der folgenden Verteilung der Kettenlängen: 8% C8, 7% C10, 48% C12, 170A, C11, 9°/0 C18, 2% C18, 7% Ölsäure und 2% Linolsäure (die ersten sechs Fettsäuren sind gesättigt). Aus anderen Quellen stammende Fettsäuren haben eine ähnliche Verteilung der Kettenlängen, wie z. B. Palm-
kernöl und Babassukernöl, die unter den Begriff »Kokosnußöl« fallen. Wenn im vorliegenden die Bezeichnung »Talg« im Zusammenhang mit einer freien Fettsäure und Seife verwendet wird, so bezieht sie sich auf Fettsäuregemische mit etwa der folgenden Verteilung der Kettenlängen: 2,5% C14, 28% C16, 23% C18, 2% Palmitoleinsäure, 41,5% Ölsäure und 3% Linolsäure (die ersten drei Fettsäuren sind gesättigt). Andere Gemische mit ähnlicher Verteilung, wie z. B. die Fettsäuren von verschiedenen tierischen Talgarten und Schweineschmalz, sind ebenfalls wertvoll. Kokosnußölfettsäuren haben normalerweise einen ausreichend niedrigen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, so daß sie ohne weitere Behandlung zufriedenstellen. Wie üblich, werden die Fettsäuren jedoch hydriert, um die Anzahl der Doppelbindungen (insbesondere der mehrfach ungesättigten des vorstehenden Fettsäuregemischs) herabzusetzen.
Weniger als etwa 50% Seife sind vom Standpunkt der Kosten und der physikalischen Eigenschaften der Stücke aus, wie z. B. der K'ebrigkeit und Schlüpfrigkeit und des Schaumbildungsvermögens, nicht angebracht. Mehr als etwa 80% sollten nicht verwendet werden, damit genügend alpha-sulfonierte Fettsäureverbindungen, Wasser und gegebenenfalls verträgliche synthetische Reinigungsmittel sowie Fettsäuren mit etwa 8 bis 20 Kohlenstoffatomen zugesetzt werden können.
Mindestens 15% der Seife, vorzugsweise mehr, sollten kürzere Kettenlängen, etwa 8 bis etwa 14 Kohlenstoffatome, aufweisen und vorzugsweise Kokosnußölseife sein, um gute Schaumbildungseigenschaften zu erzeugen. Wenigstens 25 % dieser kürzerkettigen Fettsäuren sollten aus dem gleichen Grund 12 Kohlenstoffatome enthalten. Vorzugsweise hat jedoch ein wesentlicher Teil der Fettsäuren eine Kettenlänge von 14 bis 20 Kohlenstoffatomen und besteht vorzugsweise aus Talgseife, um den Schaum sahnig und mild zu machen. Die Seife wird normalerweise aus hydrierten Fettsäuren mit einer Jodzahl von etwa 1 bis etwa 55 hergestellt. Die Talgfettsäuren haben normalerweise eine Jodzahl von etwa 40 bis etwa 55 und die Kokosnußfettsäuren von etwa 1 bis etwa 8.
Die gegebenenfalls vorhandenen, mit den übrigen Bestandteilen verträglichen oberflächenaktiven synthetischen Reinigungsmittel sollen, wie erwähnt, irüeiner Menge von etwa 0,05 bis etwa 0,85 Teile pro Teil der-" Seife verwendet werden, um ein verbessertes Reinigungsvermögen und eine verringerte Ablagerung von unlöslichen käsigen Fettsäuresalzen zu erzielen. Die jeweilige Menge innerhalb dieser Grenzen wird von den anderen Bestandteilen des Seifenstücks und dessen physikalischen Eigenschaften bestimmt. Eine zu große Menge an oberflächenaktivem synthetischem Reinigungsmittel macht es schwierig, die Schmierenbildung in nicht nachteiligen Grenzen zu halten. Dieses synthetische oberflächenaktive Reinigungsmittel kann einer großen Gruppe von anionischen oberflächenaktiven Detergentien angehören. Die Auswahl dieses oberflächenaktiven Mittels richtet sich nach den Schaumbildungseigenschaften und dem Dispersionsvermögen des käsigen Niederschlags, den physikalischen Eigenschaften des Seifenstücks und wirtschaftlichen Überlegungen. Beispiele für anionische oberflächenaktive synthetische Reinigungsmittel sind: Alkylglyceryläthersulfonate, Alkylsulfate, Alkylmonoglyceridsulfate und -sulfonate, Alkylpolyoxyäthylensulfate, Acylsarcosinate, Acylester von fsoäthionaten, Acyl-N-methyltauride, Alkylbenzolsulfonate und Alkylphenolpoiyoxyäthylensulfonate, bei denen die Alkyl- bzw. Acylgruppen etwa 10 bis etwa 20 Kohlenstoffatome enthalten. Andere anionische synthetische Reinigungsmittel sind z. B. die Dialkylester von Sulfobernsteinsäure (z. B. der Dihexylester), das sulfatierte und neutralisierte Reaktionsprodukt eines Fettamins und Hydroxyessigsäure, die Salze der höheren Fettalkoholester von Sulfocarbonsäuren (z. B. das Natriumsalz des Lauroylesters der Sulfoessigsäure) und das Salz eines Esters eines geradkettlgen primären Alkohols und einer alpha-sulfonierten Fettsäure (z. B. das Natriumsalz des Methylesters von alpha-sulfonierten Talgfettsäuren). Diese Verbindungen werden in Form von wasserlöslichen Salzen verwendet, beispielsweise in Form der Natrium-, Kalium-, Ammonium- und Alkylammoniumsalze. Spezielle Beispiele sind Natriumlaurylsulfat, Kalium-N-methyl-lauroyltaurid, Triäthanolamindodecylbenzolsulfonat und Natriumkokosnußalkylglyceryläthersulfonat.
Die Zugabe einer alpha-sulfonierten Fettsäure verbessert die physikalischen Eigenschaften, z. B. die Schmierebildung der Seife enthaltenden Stücke und den Charakter des Schaums (voluminös, dick, kleine Blasen). Insbesondere bei einem Stück, das nur Seife und'die alpha-sulfonierte Fettsäureverbindung enthält, findet auch eine Herabsetzung der Bildung des käsigen Niederschlags statt. Die sulfonierte Fettsäureverbindung ist ein wirksames Dispergierungsmittel dafür.
Der Einfluß der Einarbeitung der alpha-sulfonierten Fettsäureverbindung auf die Schmierbildung ist einzigartig. Im allgemeinen verbessert die sulfonierte Fettsäure die Eigenschaften hinsichtlich der Schmierebildung, d. h., sie setzen die Menge der gebildeten Schmiere herab. Dieser Vorteil versteht sich besser durch eine genaue Definition der an einem Seifenstück entwickelten »Schmiere«. Im allgemeinen bilden die im Gebrauch befindlichenStückewenigstenszweiSchmiereschichten, die bei einer Prüfung zutage treten. Sie bestehen aus der äußeren Schmiereschicht, die sehr weich und visuell leicht erkennbar ist, und normalerweise noch einer inneren Schmiereschicht, die visuell nicht leicht erkennbar ist. Die äußere Schicht kann mit den Fingern leicht abgewischt und die innere Schicht mit einem Spatel entfernt werden. Die Gesamtmenge dieser Schmiereschichten ist bei den erfindungsgemäßen Seifenstücken nach längerem Einweichen in einer Seifenschale, beispielsweise über Nacht, wesentlich geringer als bei einem ähnlichen Stück, das nicht die alpha-sulfonierte Fettsäureverbindung enthält. Die Menge der äußeren Schicht der Schmiere ist,gleichfalls geringer. Jedoch wird bei den erfindungsgemäßen Stücken eine wesentlich stärkere Verbesserung der Eigenschaften der Schmiere erzielt. Die äußere Schicht ist bei üblichen Seifenstücken ziemlich viskos, pastenartig und zäh. Die charakteristische Schlüpfrigkeit dieser Schmiere wird von vielen Leuten als Nachteil empfunden. Diese äußere Schicht verbleibt in Wasser als gesonderte Phase und wird nicht leicht dispergiert. Bei Verwendung der Stückseife bleibt die Schmiere während des größten Teils des Waschvorgangs an den Händen haften und schafft ein unangenehmes Gefühl. Die erfindungsgemäße Zugabe der die Eigenschaften der Schmiere verbessernden Verbindung zu normalen Seifenstücken führt selbst bei kleinen Mengen zu einer Veränderung des Charakters der Schmiere. Die äußere Schmierschicht der erfindungsgemäßen Seifenstücke wird unmittelbar in Wasser dispergiert. Nach
der Anwendung von Wasser verwendet man damit ein Stück mit annehmbarer Festigkeit an Stelle einer viskosen, schlüpfrigen Paste. Um eine merkliche Verbesserung der Schmiereeigenschaften zu erzielen, sollten wenigstens 0,5 Gewichtsprozent des Stücks aus der alpha-sulfonierten Fettsäureverbindung bestehen. Die maximale Menge von 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das Seifenstück, wird durch dessen physikalische Eigenschaften (z. B. die Neigung zu reißen) festgelegt. Die Kettenlängen für die alpha-sulfonierte Fettsäure mit insgesamt 8 bis 22 Kohlenstoffatomen werden so gewählt, daß eine maximale Verbesserung der Schmiere erzielt und ein Stück erhalten wird, das weder zu weich noch zu hart ist. Bei einem aus gemahlenem Material bestehenden Stück soll die maximal verwendete Menge der alpha-sulfonierten Fettsäureverbindung etwa 20% betragen, da die Verbindung Elektrolytcharakter hat und die Salzkristallisation, Risse in der Nässe und Unlöslichkeit bei höheren Konzentrationen Probleme aufwerfen.
Beispiele der alpha-sulfonierten Fettsäureverbindungen sind die Mononatrium- und Dinatriumsalze der alpha-sulfonierten Talgfettsäuren, die Mono- und Dimagnesiumsalze von alpha-sulfonierter Palmitinsäure, die Triäthanolammoniumsalze von alpha-sulfonierter Stearinsäure und alpha-sulfonierte Talgfettsäure.
Bei den gegebenenfalls vorhandenen Fettsäuren mit einer Kettenlänge von etwa 8 bis etwa 20 C-Atomen, die als solche verwendet werden, handelt es sich normalerweise um Gemische von Fettsäuren von natürlichen Quellen. Ein bevorzugtes Gemisch von Fettsäuren ist die vorstehend beschriebene Kokosnußölfettsäure. Dieses Säuregemisch enthält eine wesentliche Menge der gegebenenfalls verwendeten Fettsäuren, und der Rest besteht vorzugsweise aus den vorstehend erwähnten Talgfettsäuren.
Fettsäuren mit längerer Kette als etwa 20 Kohlenstoffatomen sind zu hart, um den Stücken die erwünschten Eigenschaften zu verleihen, und Fettsäuren mit einer kürzeren Kette als etwa 8 Kohlenstoffatomen sind zu weich, um mit Vorteil eingearbeitet werden zu können. Die Jodzahl dieser freien Fettsäuren liegt normalerweise zwischen etwa 1 und etwa 30. Die Talgfettsäuren haben eine Jodzahl von etwa 10 bis etwa 30 und die Kokosnußfettsäuren von etwa 1 bis etwa 8. Diese Fettsäuren sind, falls vorhanden, in einer Menge von etwa 0,05 bis etwa 0,30 Teilen pro Teil der Seife; jedoch nicht in einer größeren Menge als etwa 15 Gewichtsprozent des Seifenstücks zugegen.. In Stücken aus gemahlenen Bestandteilen und in solchen, die ein oberflächenaktives synthetisches Reinigungsmittel enthalten, macht diese vorgenannte Mindestmenge an Fettsäuren das Stück geschmeidig, fördert die Schaumbildung und verbessert die Schaumqualität. Mehr als etwa 0,30 Teile der Fettsäure pro Teil Seife ist unerwünscht, da eine·größere Menge zu einer Verringerung der geschilderten Eigenschaften führt. Bei Verwendung von weniger als 0,05 Teilen der Fettsäure pro Teil Seife wird keine wesentliche Verbesserung der Schaumeigenschaften erzielt.
Anroganische Alkalimetallsalze, z. B. Kalium- und Natriumsulfate und -chloride sind in dem Seifenstück in einer Menge von etwa 2 bis 12 Gewichtsprozent /"gegen, um dieses zu verfestigen und bei der Verhinderung der Bildung von unerwünschter Schmiere mitzuwirken. Überschüsse an anorganischen Salzen neigen dazu, auf der Oberfläche des Stücks zu kristallisieren und schaffen damit eine nicht akzeptable Oberfläche. Vorzugsweise bestehen etwa 4 bis etwa 10 Gewichtsprozent des Seifenstücks aus anorganischen Salzen. Solange anorganische Salze nicht in Mengen von mehr als 2 bis 12 Gewichtsprozent zugegen sind, können Festigkeit und die Eigenschaften der Schmiere verbessert werden, ohne daß eine nicht akzeptable Oberflächenkristallisation stattfindet.
Wie vorstehend bereits erwähnt wurde, bestehen
ίο etwa 2 bis etwa 15 Gewichtsprozent des Seifenstücks aus Wasser. Bei einem üblichen, aus gemahlenem Material bestehenden Stück soll die Wasserkonzentration zwischen etwa 2 und etwa 12 Gewichtsprozent des Produkts liegen. Weniger Wasser führt zu einem Material, das schwierig zu bearbeiten ist, und mehr Wasser verursacht gleichfalls Bearbeitungsschwierigkeiten und Weichheit der Stücke bei Verwendung. Sogar innerhalb dieses Bereichs von 2 bis 12% werden hohe Wasserkonzentrationen nur bei niedrigen Kon-
ao zentrationen an freien Fettsäuren verwendet, da sowohl Wasser als auch die Fettsäure als Weichmacher wirken. Verschiedene inerte Komponenten, wie z. B. unlösliche Seife, Stärke, feinverteilte Tonarten, können gegebenenfalls in Mengen bis zu etwa 15% zugegeben werden, ohne daß die erwünschten Eigenschaften der Seifenstücke verändert werden.
Andere Zusätze, die gewöhnlich in Toilettenseife eingearbeitet werden, wie z. B. Farbstoffe, Parfüm, antimikrobielle Mittel u. dgl., können gewünschtenfalls verwendet werden, ohne daß die gewünschten Eigenschaften dadurch beeinträchtigt werden.
Die erfindungsgemäßen Seifenstücke können durch Bildung eines homogenen wäßrigen Gemisches aus Seife, einer alpha-sulfonierten Fettsäureverbindung, anorganischen Salzen und gegebenenfalls eines damit verträglichen oberflächenaktiven synthetischen Reinigungsmittels und Trocknen dieses Gemisches zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 0 bis 10% aufweisenden Körnchen oder Flocken erhalten werden. Dieses granulierte Material wird dann gegebenenfalls mit der freien Fettsäurekomponente und so viel Wasser gemischt, wie erforderlich ist, und durch Mahlen, Pressen usw. und Stanzen auf herkömmliche Weise zu einem Stück geformt. Die Fettsäure kann gegebenenfalls vor dem Trocknen des wäßrigen Gemisches zugegeben werden.
Beispiel
Die Seifenstücke dieses Beispiels werden dadurch erhalten, daß man die Seife, die Salze der alpha-sulfonierten Fettsäuren, das oberflächenaktive synthetische Detergens, die anorganischen Salze und in allen Fällen, außer bei den Zusammensetzungen 9 bis 12 (Tabelle), die Fettsäure zum Wasser in einen Mischer gibt, um ein inniges Gemisch zu erhalten. Das Gemisch wurde zu Flocken mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 1% walzengetrocknet. Diese Flocken wurden dann mit Wasser und den wahlweisen Zusätzen, z. B. Farbstoffen, Mattierungsmitteln, antimikrobiellen Mitteln und im Fall der Zusammensetzungen 9 bis 12 mit Fettsäure gemischt, und durch Mahlen in drei Durchgängen bei etwa 36°C in einer Mühle mit drei Walzen, Pressen und erneutes Pressen bei etwa 42°C, Schneiden und Stanzen in herkömmlichen Vorrichtungen wurden die Stücke erhalten.
Diese Stücke wurden auf die Schmiereeigenschaften dadurch untersucht, daß man eine Seite des Stücks abschnitt, um eine frische Oberfläche zu bilden und auf
3 mm starke Stangen in eine flache Schale legte, die 40 ecm Wasser enthielt. Nach I8stündigem Einweichen wurde die Schmiere durch leichtes Abwischen der Oberfläche mit dem Finger entfernt. Diese Schmiere wurde getrocknet und gewogen. Die Ergebnisse sind als Gewicht der Schmiere in Gramm angegeben.
1. 2 Zusammensetzung (Gewichtsprozent, 4 5 6 ) 8 I 9 10 11 12 13 14. 52,9 16
Zusammensetzungen
34,2 29,9 3 20? 15 9 15 1 7 116 32,5 32,5 32,5 32 5 32,5 56,6 49 7
Natrium-Kokosnußöl- 51,6 38,0 33 0 ?71 ?fi7 ?5 4 ?4 5 ?4 5 ?4 5 ?4 5
Seife :.. 27,9 34,8 2,7
Natriumtalgseife 28,2 0 2,5 26,2 10,0
Dinatrium-alphasulfo- 10 7,5 0 51 51 5 1 51 ?9 2,8 8 2,5
nierte Talgfettsäure.. 0 0 5,0 σ 5,1 10
Kokosnußfettsäure .... 5 3,8 4 : 10,9 8,6 5,0 7,2 9
7,5
7,5 7,5 "7,5; 8 8 8
Talgfettsäure ~ .. 12 0 19,2 9,3 15 6 0 12 * J
4
4 4 4 10 10 10
NaCl 6,2 9,3
H2O 21,6 7,5
Natriumsalz des Methyl 12,6 12,4 .9 11,8 18,5
esters der alpha-sulfo-
nierten Talgfettsäure ·-. 12,2 20 20 20 20 20,5 19,8 17,4
Natriumkokosnuß-
glyceryläthersulfonat 5,1 5,1*
Mononatrium alphasul- 79
fonierte Taigfettsäure
Mononatrium-alpha- 51 28 12 4
sulfonierte Palmitin- 2,6
säure 0 7,4 35,4
Dinatrium-alpha-sulfo- 2,1 1,6 0,3 11,5 8,4 1,9 10,1 6,7 7,4 9,4 17,3 5,8 1,9
nierte Palmitinsäure 14,4
Schmiere, g 1,1 3,6
Wie aus diesen Daten zu ersehen, führt die Zugabe von Salzen von alpha-sulfonierten Fettsäuren zu den Seife enthaltenden Stücken zu einer Verbesserung des entstehenden »Schmiere«-teils. Bei den Zusammensetzungen 1 bis 4 bewirkte die Salzzugabe eine Verringerung der Menge an Schmiere. Bei den Zusammensetzungen 5 bis 9 verringerte die Zugabe des Salzes an Stelle von Kokosnußfettsäuren die Menge der Schmiere in einem Seifenstück, das ein anderes synthetisches oberflächenaktives Mittel zusätzlich zu dem Salz selbst enthielt. In ähnlicher Weise bewirkte die Zugabe des Salzes an Stelle von Talgfettsäure bzw. von Kokosnußseife bei den Zusammensetzungen 9 bis Ϊ2 und 13 bis 16 gleichfalls eine Verringerung der Menge "aft Schmiere.
Die äußere Schmiereschicht dieser Stücke, die die Salze von alpha-sulfonierten Fettsäuren enthielten, zeigte auch die erwünschten Eigenschaften, wie sie vorstehend beschrieben wurden, nämlich das leichte Dispersionsvermögen in Wasser.
Verwendet man andere synthetische oberflächenaktive Detergentien, beispielsweise Natriumkokosnußalkylsulfat, Natriumdodecylbenzolsulfonat, oder Natriumkokosriußalkyläthylenoxydäthersulfat an Stelle der oberflächenaktiven synthetischen Detergentien der Zusammensetzungen 5 bis 16, so erhält man im wesentlichen äquivalente Ergebnisse. Seifen aus anderen Quellen mit einer gleichartigen Kettenlängenverteilung wie Kokosnuß- und Talgseifen, beispielsweise PaImkernöl-, Babassukernöl-, Schweineschmalz- und andere tierische Talgseifen, können unter Erzielung von im wesentlichen gleichen Ergebnissen an Stelle der Seifen der Zusammensetzungen 1 bis 16 verwendet werden.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Zusammen-Setzungen 1, 5, 9 und 13 Kontrollversuchen dienten und daß die Zusammensetzung 4 außerhalb des Rahmens der Erfindung liegt, da sie auf ihre Schaumbildung getestet wurde und überhaupt nicht schäumte. Im allgemeinen zeigten die anderen Stücke eine gute Schaumbildung und ausgezeichnete physikalische Eigenschaften.
Seifenstücke mit der folgenden Zusammensetzung sind besonders vorteilhaft:
19°/o
Natriumsalz von Kokosnußglyceryläthersulfonat,
Natriumkokosnußöl-Seife,
Natriumtalgseife,
Gemisch aus Kokosnuß- und Talgfettsäure im Verhältnis von 1:1,
2,5 °/o Dinatriumsalzvonalpha-sulfoniertenTalgfettsäuren,
anorganische Alkalisalze,
Wasser und
31%
23%
10%
8%
4%
2,5% verschiedene Materialien.
Es wurden erfindungsgemäße Seifenstücke (als »I« bezeichnet) mit folgender Zusammensetzung hergestellt, welche auf dem im vorhergehenden angegebenen Beispiel basiert:
53 Gewichtsprozent eines Gemisches aus
a) 14 Teilen Natriumkokosnußseife,
b) 39 Teilen Natriumstearat,
18 Gewichtsprozent Natriumkokosnußglyceryl-
äthersulfonat,
2,5 Gewichtsprozent Dinatriumsalz von o-sulfonierter Talgfettsäure,
309 625/131
9,5 Gewichtsprozent Kokosnußfettsäuren,
8,0 Gewichtsprozent eines 1:3-Gemisches von
NaCl und KCl
9,0 Gewichtsprozent Wasser.
Die Eigenschaften dieser Seifenstücke wurden mit denjenigen von Seifenstücken (II) verglichen, welche die gleiche Zusammensetzung aufweisen, jedoch mit der Ausnahme, daß die 2,5 Gewichtsprozent Dinatriumsalz von o-sulfonierter Talgfettsäure und die 18,0 Gewichtsprozent Natriumkokosnußglyceryläthersulfonat durch 20,5 Gewichtsprozent Kokosnußfettsäureester von Natriumisothionat gemäß der deutschen Patentanmeldung P 74401V a/23 e ersetzt wurden. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
A) Schmiereigenschaften
Es wurde hierbei die in der Anmeldung vor der Tabelle beschriebene Bestimmungsmethode (18stündiges Einweichen, Abwischen mit dem Finger) angewandt.
Die getrocknete Menge, an abwischbarer Schmiere betrug bei den erfindungsgemäßen Seifenstücken (I) 3,7 g und bei· den Stücken (II) 20,9 g.
B) Schaumeigenschaften
Die Schaumeigenschaften der Seifenstücke wurden auf folgende Weise bestimmt:
Die zu beurteilenden Seifenstücke, die äußerlich nicht voneinander unterscheidbar waren, wurden paarweise Testpersonen vorgelegt, die sich damit nach einer teilweise standardisierten Methode die Hände wuschen. Die Reihenfolge der Vorlage war hierbei so ausgeglichen, daß eine gleiche Anzahl von Beurteilungen in beiden Versuchsreihen für jedes Paar abgegeben wurde.
Die Testpersonen hatten die relativen Schaumeigenschaften nach folgenden Gesichtspunkten zu bewerten:
1. Geschwindigkeit des Schaumauf baus.
2. Volumen des letztlich erhaltenen Schaums.
3. Cremeartige Eigenschaften (creaminess) zur Abschätzung der physikalischen Konsistenz des Schaums.
Die kombinierten Werte dieser Beurteilungen wurden auf einer Skala wiedergegeben, deren Nullpunkt die Schaumeigenschaften einer typischen pilierten Toilettenseife darstellt. Die Werte + oder —1 geben die geringsten (von einer einzigen Testperson) erkennbaren Unterschiede wieder, die Werte + oder —2 größere Unterschiede und die Werte + oder —3 die weitesten Bewertungsunterschiede, die den Testpersonen zugestanden wurden. Statistische Verläßlichkeitsspannen wurden errechnet, um die Bedeutung der Wertzahlen für die einzelnen Stücke anzugeben.
Diese Verläßlichkeitsspannen können wegen der unterschiedlichen Beurteilung durch die Testpersonen im Vergleich mit der Skala verhältnismäßig groß sein; dieselben Effekte beeinflussen vermutlich auch die Bewertung der Schaumeigenschaften durch den wirklichen Verbraucher.
Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
I II I bis II
Verläßlich
keitsspanne
Geschwindigkeit
Volumen
+0,6
+0,4
+1,0
+1,2
+1,1
+1,6
1,3
1,9
1,2
Sahnigkeit (creaminess)
Hieraus ergibt sich, daß die Schaumeigerischaften der erfmdungsgemäßen Seifenstücke und diejenigen der Vergleichsstücke sehr ähnlich sind.
C) Reinigungskraft
Die Reinigungskraft der Seifenstücke wurde folgendermaßen ermittelt:
Polyvinylchloridstücke wurden mit einem Lampenruß und Maschinenöl enthaltenden künstlichen Schmutz angeschmutzt. Das verschmutzte Polyvinylchlorid wurde auf ein Samttuch aufgebracht und lOOmal über den Seifenstücken unter Verwendung einer Vorrichtung, welche den folgenden Zyklus anwandte, gerieben: Zunächst wird das Testtuch in Wasser von 40°C eingetaucht; dann wird es leicht über das zu testende Seifenstück geführt, so daß die verschmutzte PVC-Oberfläche das Seifenstück berührt; danach wird im Rücklauf das feuchte Samttuch mit dem Seifenstück in Berührung gebracht.
Die zu testenden Seifenstücke wurden paarweise zusammen untersucht. Vier erfahrene Personen beurteilten die jeweils entfernte Schmutzmenge, wobei sich ergab, daß die ernndungsgemäßen Seifenstücke unmittelbar besser in der Schmutzentfernung waren als
^_ die Vergleichsseifenstücke.
Es wurde ferner ermittelt, daß Seifenstücke, welche kein Natriumkokosnußglyceryläthersulfonat und keine Kokosnußfettsäuren enthielten, jedoch die anderen Bestandteile in beanspruchten Mengenanteilen eine vergleichbare Reinigungskraft und vergleichbare Schmier- und Schaumeigenschaften aufweisen.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Pilierte Toilettenseife in Stückform zur Körperpflege auf Basis von Alkalimetallseife mit etwa 8 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, wobei wenigstens 15 Gewichtsprozent der Seife etwa 8 bis etwa 14 Kohlenstoffatome haben und die sonstige restliche Seife etwa 14 bis etwa 20 Kohlenstoffatome aufweist, das Kation der Seife Natrium oder ein Gemisch aus Natrium- und Kaliumionen ist, wobei nicht mehr als 25 Gewichtsprozent der Seife aus Kaliumseife bestehen; waschaktiven Sulfonaten, anorganischen Salzen, Wasser und Fettsäuren, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
(1) etwa 50 bis etwa 80 Gewichtsprozent der Seife,
(2) etwa 0,5 bis etwa 30 Gewichtsprozent einer die Eigenschaften der Seife verbessernden Λ-Sulfofettsäure bzw. deren Derivat der folgenden allgemeinen Formel:
DE19631467649 1962-04-30 1963-04-26 Piherte Toilettenseife in Stuckform zur Korperpflege Expired DE1467649C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US19127162 1962-04-30
US191271A US3247121A (en) 1962-04-30 1962-04-30 Washing composition
DEP0031670 1963-04-26

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