DE69935105T2

DE69935105T2 - Schwach-saures Hautreinigungsmittel enthaltend Alkalisalz von N-Acylaminosäure

Info

Publication number: DE69935105T2
Application number: DE69935105T
Authority: DE
Inventors: c/o Shiseido Research Center 1 Yohei Yokohama-shi Hamano; c/o Shiseido Rese. Center 1 Toshikatsu Yokohama-shi Hayashi; c/o Shiseido Company Shin Yokohama-shi Nakamura; c/o Shiseido Company Yumiko Yokohama-shi Fujiwara; c/o Shiseido Company Tomiyuki Yokohama-shi Namba
Original assignee: Ajinomoto Co Inc
Current assignee: Ajinomoto Co Inc
Priority date: 1998-11-13
Filing date: 1999-11-12
Publication date: 2007-11-22
Anticipated expiration: 2019-11-13
Also published as: EP1000606B1; EP1000606A2; EP1000606A3; KR20000035450A; US6582687B1; TWI266639B; KR100659917B1; DE69935105D1

Description

Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Hautreiniger und insbesondere auf einen schwach sauren Hautreiniger, der eine kremige und reiche Schaumbildung aufweist, sich schnell abspülen lässt und sich auf der Haut nach der Reinigung feucht anfühlt, wenn er zur Hautreinigung zum Zwecke der Beseitigung von Hautschmutz und Talg verwendet wird.
Herkömmlicherweise wird Seife, die ein Alkalisalz einer Fettsäure ist, als Reinigergrundlage eines Reinigers zum Waschen der Haut verwendet.
Es ist wohlbekannt, dass Seife eine überlegene Reinigungswirkung hat und in Bezug auf die Vermittlung von angenehmen Gefühlen während der Hautreinigung, wie kremige und reiche Schaumbildung, schnelles Abspülen und ein erfrischendes Gefühl überlegen ist, und daher wird sie in vielen Hautreinigungsanwendungen als Reinigungsschaum, Badeseife und Gesichtswaschseife verwendet.
Andererseits jedoch ist das erfrischende Gefühl von Seife so stark, dass ein feuchtes und angenehmes Gefühl nach der Reinigung schwierig zu erhalten ist. Trotz des Zumischens verschiedener Ölkomponenten und/oder synthetischer Tenside zu einem Reiniger oder Anpassungen in der Rezeptur durch Änderung des Seifengehalts und dergleichen kann ein feuchtes Hautgefühl nach der Reinigung bei der praktischen Verwendung nicht erhalten werden.
Ein weiteres Merkmal, das Verbraucher von einem Hautreiniger verlangen, ist eine schwache Acidität, die in der Nähe des pH-Werts der Haut liegt. Rezepturen, deren Hauptbestandteil die intrinsisch hochgradig alkalische Seife ist, können eine solche Erwartung nicht erfüllen.
Um einen schwach sauren Hautreiniger zu erhalten, der eine überlegene Reinigungswirkung aufweist, beim Waschen der Haut angenehme Gefühle, wie kremige und reiche Schaumbildung, schnelles Abspülen und ein erfrischendes Gefühl, vermittelt sowie nach der Reinigung ein überlegenes feuchtes Hautgefühl aufweist und somit die Erwartungen des Verbrauchers erfüllt, werden andere Reinigungsgrundlagen als Seife verwendet, einschließlich Alkalisalzen von Acylglutaminsäure, Alkalisalzen von Acylsarcosinsäure, Alkalisalzen von Alkylsulfobernsteinsäure und Alkalisalzen von Alkylphosphorsäure.
Wenn die oben genannte Reinigungsgrundlage jedoch verwendet wurde, um einen Hautreiniger in Pastenform herzustellen, gab es das schwerwiegende Problem, dass die Härte bei Raumtemperatur oder niedrigeren Temperaturen mit der Zeit zunahm, und daher wurde es schwierig, den Hautreiniger aus einer Tube zu quetschen.
Im Hinblick auf das oben genannte Problem führten die Erfinder ernsthafte Forschungen durch, um einen Reiniger zu entwickeln, der nicht das Problem aufweist, dass die Härte bei Raumtemperatur oder niedrigeren Temperaturen mit der Zeit zunimmt und es daher schwierig wird, den Hautreiniger aus einer Tube zu quetschen. Als Ergebnis fanden sie heraus, dass ein schwach saurer Hautreiniger in Form einer Paste, der ein Alkalisalz von N-Acylglycin, ein ampholytisches Tensid auf Betainbasis, Wasser und eine organische Säure enthält, das oben genannte Problem hervorragend lösen kann, und stellten so die vorliegende Erfindung fertig.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen schwach sauren Hautreiniger zu entwickeln, der das Problem des Standes der Technik, d.h. dass die Härte bei Raumtemperatur oder niedrigeren Temperaturen mit der Zeit zunimmt und es daher schwierig wird, den Hautreiniger aus einer Tube zu quetschen, löst.
EP-A-0 648 833 offenbart Reinigerzusammensetzungen, die ein N-Acylglycinsalz enthalten, zum Beispiel ein Haarshampoo, das auch ein ampholytisches Tensid auf Betainbasis enthält.
WO-96 25144 offenbart eine flüssige Hautreinigungszusammensetzung, die Natriumlauroylsarcosinat, Kokosbetain, Wasser und Myristinsäure umfasst.
Die Patent Abstracts of Japan, Vol. 1998, Nr. 14, 31. Dezember 1998, und JP 10 231498 A offenbaren eine Detergenszusammensetzung zur Hautreinigung, die 5 bis 25 Gew.-% N-Kokosnussölfettsäureacyl-L-Glutaminsäuresalz mit 1 bis 20 Gew.-% eines amphoteren Tensids, vorzugsweise des Essigsäurebetaintyps oder des Imidazolintyps, enthält. Zitronensäure ist ein besonders bevorzugter pH-Regulator, um einen schwach sauren Hautreiniger zu erhalten.
WO-A-94 05256 beschreibt eine milde Shampoozusammensetzung, die 1 bis 15 Gew.-% eines amphoteren Tensids, das vorzugsweise aus Betaintensiden, wie Kokosamidopropylbetain (siehe Beispiel), ausgewählt ist, und 0,5 bis 10 Gew.-% eines N-Acylaminosäure-Tensids sowie Wasser enthält. Gemäß den Beispielen wird Zitronensäure als pH-Regulator verwendet.
EP-A-0 155 737 beansprucht eine Shampoozusammensetzung mit geringer Reizung, die 1 bis 12 Gew.-% eines Betains (vergleiche auch die bevorzugten Beispiele in Anspruch 6) und 1 bis 10 Gew.-% N-Acylaminosäuren, zum Beispiel Natriumlauroylsarcosinat, umfasst. Gemäß den Beispielen wird Zitronensäure als pH-Regulator verwendet.
US-A-5,632,978 offenbart in den Tabellen 1 und 2 und auch in den Ansprüchen 1 und 2 Beispiele für milde flüssige Körperpflegezusammensetzungen, die Kokosamidopropylbetain, Natriumlauroylsarcosinat und Zitronensäure umfassen.
DATABASE WPI Sektion Ch, Woche 199619 Derwent Publications Ltd., London, GB, Klasse D21, AN 1996-185168 XP002138197 und JP 08 060184 A (Ajinomoto K.K.), 5. März 1996 (1996-03-05) offenbaren eine milde Detergenszusammen setzung mit verbesserten Schaumbildungseigenschaften, die N-Acylthreonin, ein amphoteres Tensid des Betaintyps und vorzugsweise eine höhere Fettsäure enthält. Die Zusammensetzungen sind mild gegenüber der Haut und den Haaren, fühlen sich weich an, ohne sich beim Abspülen schleimig anzufühlen, und geben ein gutes Gefühl bei der Verwendung und erlauben eine ausreichende Verwendung von N-(langkettiges Acyl)-Threoninsalzen.
Die vorliegende Erfindung stellt einen schwach sauren Hautreiniger in Form einer Paste bereit, der charakteristischerweise ein Alkalisalz von N-Acylglycin, ein ampholytisches Tensid auf Betainbasis, Wasser und eine organische Säure enthält.
Weiterhin stellt die vorliegende Erfindung den oben genannten schwach sauren Hautreiniger bereit, wobei es sich bei dem ampholytischen Tensid auf Betainbasis um eine oder mehrere Verbindungen handelt, die durch die folgenden chemischen Formeln (1), (2), (3) oder (4) dargestellt werden.
(In dieser Formel steht R₁ für eine Alkylgruppe oder Alkenylgruppe mit einer Kohlenstoffzahl von 8-21, R₂ und R₃ stehen für Alkylgruppen mit einer Kohlenstoffzahl von 1-3, und n steht für eine ganze Zahl von 1-4.)
Außerdem stellt die vorliegende Erfindung den oben genannten schwach sauren Hautreiniger bereit, der in Pastenform vorliegt, wobei der Gehalt an Alkalisalz der N-Acylaminosäure 5-50 Gew.-% beträgt und der Gehalt an ampholytischem Tensid auf Betainbasis 0,1-30 Gew.-% beträgt, bezogen auf die Gesamtmenge des schwach sauren Hautreinigers.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
1 zeigt die Änderung der Härte bei den Beispielen und Vergleichsbeispielen im Laufe der Zeit bei 0°C und 25°C.
Die Konfiguration der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden ausführlich beschrieben.
Das in der vorliegenden Erfindung verwendete Alkalisalz von N-Acylglycin ist ein Tensid des Standes der Technik. In der vorliegenden Erfindung ist es ein Tensid, das eine überlegene Stabilität ergibt, eine gute Affinität zu Schmutz hat, beim Abspülen ein erfrischendes Gefühl vermittelt, leicht abzuspülen ist und nach der Verwendung ein feuchtes Hautgefühl ergibt.
Die Zahl der Kohlenstoffatome des acylierten Teils des N-Acylglycins (RCO-) beträgt 10-18, vorzugsweise 12-14. Wenn die Zahl der Kohlenstoffatome kleiner als 10 ist, ist die Viskosität des Reinigers reduziert, und die Schaumbildung ist ebenfalls reduziert. Wenn die Zahl der Kohlenstoffatome größer als 18 ist, nimmt die Härte des Reinigers zu, und die Schaumbildung ist ebenfalls reduziert. Es können entweder geradkettige oder verzweigte sowie gesättigte oder ungesättigte Reste verwendet werden. Der geradkettige Rest ist jedoch im Hinblick auf die Schaumbildung zu bevorzugen, und der gesättigte Rest ist im Hinblick auf die Stabilität zu bevorzugen. Besonders bevorzugt in der vorliegenden Erfindung ist eine geradkettige Acylgruppe mit einer Zahl der Kohlenstoffatome von 12 und eine Kokosnussölfettsäureacylgruppe, die diese Gruppe als Hauptbestandteil enthält.
Als Alkalisalz sind zum Beispiel Natriumsalze, Kaliumsalze und Triethanolaminsalze zu bevorzugen. Im Hinblick auf die Schaumbildung und das pharmazeutische Präparat ist das Natriumsalz am meisten zu bevorzugen.
Das in bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwendete Natriumacylglycinat ist ein Tensid auf Aminosäurebasis des Standes der Technik mit der folgenden Struktur, die von Glycin, das ein Hauptbestandteil im Collagen der menschlichen Haut ist, und einer Fettsäure, wie Kokosnussfettsäure, abgeleitet ist.
Chemische Formel 1

RCONHCH₂COO^–Na⁺

(R bezeichnet eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit einer Kohlenstoffzahl von 9 bis 17.)
Die Zahl der Kohlenstoffatome der Acylgruppe (RCO-) beträgt 10 bis 18, vorzugsweise 12 bis 14. Wenn die Zahl der Kohlenstoffatome kleiner als 10 ist, ist die Viskosität des Reinigers reduziert, und die Schaumbildung ist ebenfalls reduziert. Wenn die Zahl der Kohlenstoffatome größer als 18 ist, nimmt die Härte des Reinigers zu, und die Schaumbildung ist ebenfalls reduziert. Es können entweder geradkettige oder verzweigte sowie gesättigte oder ungesättigte Reste verwendet werden. Der geradkettige Rest ist jedoch im Hinblick auf die Schaumbildung zu bevorzugen, und der gesättigte Rest ist im Hinblick auf die Stabilität zu bevorzugen. Besonders bevorzugt in der vorliegenden Erfindung ist eine geradkettige Acylgruppe mit einer Zahl der Kohlenstoffatome von 12 und eine Kokosnussölfettsäureacylgruppe, die diese Gruppe als Hauptbestandteil enthält.
In dieser Erfindung kann ein kommerzielles Produkt, das bei gewöhnlicher Temperatur fest ist, wie Amilite (eingetragenes Warenzeichen: von Ajinomoto Co., Ltd.), verwendet werden.
Der Gehalt an Alkalisalz von N-Acylglycin variiert je nach der Rezeptur des Hautreinigerprodukts und beträgt bei Pastenprodukten zweckmäßigerweise 5 bis 50 Gew.-%. Im Hinblick auf die kremige und reiche Schaumbildung, die schnelle Schaumbildung, die schnelle Abspülbarkeit und die leichte Verwendung sind Pastenprodukte, bei denen 10 bis 40 Gew.-% eingemischt sind, besonders zu bevorzugen.
Das in der vorliegenden Erfindung verwendete ampholytische Tensid auf Betainbasis ist ein Tensid des Standes der Technik, das durch die oben genannten chemischen Formeln (1), (2), (3) oder (4) dargestellt wird. Spezielle Beispiele dafür sind N-Alkyl-N-carboxymethylammonium-Betain, 2-Alkyl-1-hydroxyethylimidazolium-Betain-Natriumsalz, Alkyldimethylaminoessigsäure-Betain, Alkylimidazolinium-Betain, Cocoylamidopropyldimethylglycin, Kokosnussölalkyl-Betain, Lauryldimethylamino-2-hydroxypropylsulfo-Betain, Laurinsäureamidpropyl-Betain und Lauryldimethylaminopropylsulfo-Betain. Diese Tenside können unabhängig voneinander oder in Kombinationen von zweien oder mehreren verwendet werden.
In der vorliegenden Erfindung unterdrückt das ampholytische Tensid auf Betainbasis die Erhöhung der Härte eines Pastenreinigers, der ein N-Acylglycin-Tensid als Hauptagens aufweist, bei Raumtemperatur oder niedrigeren Temperaturen, so dass die Leichtigkeit des Ausquetschens aus der Tube und auch die schnelle Schaumbildung verbessert werden.
Der Gehalt an ampholytischem Tensid auf Betainbasis beträgt 0,1 bis 30 Gew.-% des gesamten Hautreinigers. Wenn der Gehalt kleiner als 0,1 Gew.-% ist, ist die Wirkung nicht ausreichend. Mehr als 30 Gew.-% zuzumischen, würde die Wirkung nicht verbessern und ist im Hinblick auf die Kosten von Nachteil; Sicherheit und Stabilität können ebenfalls ein Problem sein. Im Hinblick auf die Wirkung im Sinne einer Unterdrückung der Erhöhung der Härte und die Leichtigkeit der Verwendung sind Pastenprodukte, bei denen 0,5 bis 15 Gew.-% zugemischt sind, besonders zu bevorzugen.
In der vorliegenden Erfindung ist es zu bevorzugen, neben den oben genannten wesentlichen Bestandteilen eine oder mehrere wasserlösliche Verbindungen zuzumischen, die eine Hydroxygruppe aufweisen und die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus niederen Alkoholen, mehrwertigen Alkoholen, Ethylenglycol-Addukten von mehrwertigen Alkoholen und Propylenoxid-Addukten von mehrwertigen Alkoholen besteht. Spezielle Beispiele dafür sind Ethylalkohol, Isopropylalkohol, Butanol, Propylenglycol, Isopropylenglycol, 1,3-Butandiol, Dipropylenglycol, Glycerin, Diglycerin, Polyglycerin, Trimethylolpropan, Erythrit, Pentaerythrit, Sorbitan, Sorbit, Glucose, Maltit, Saccharose, Trehalose und Fructose sowie ihre Derivate, wie Ethylenoxid-Addukte und Propylenoxid-Addukte. Im Hinblick auf die ausreichende Erfüllung aller Punkte, d.h. Reinigungswirkung, kremige und reiche Schaumbildung, schnelles Abspülen, erfrischendes Gefühl während der Verwendung, feuchtes Hautgefühl nach der Reinigung und Stabilität des Grundagens, wird am meisten bevorzugt Glycerin oder 1,3-Butandiol verwendet.
Der Gehalt an wasserlöslicher Verbindung, die eine Hydroxygruppe aufweist, beträgt vorzugsweise 1 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 bis 20 Gew.-%, der Gesamtmenge des schwach sauren Hautreinigers.
Außerdem kann dem schwach sauren Hautreiniger der vorliegenden Erfindung auch eine Ölkomponente zugemischt werden. Wenn Ölkomponenten zugemischt werden, nimmt das Gefühl während der Verwendung, wie das erfrischende Gefühl, etwas ab, aber das feuchte Hautgefühl nach der Reinigung wird erhöht. Die hier genannte "Ölkomponente" bezieht sich zum Beispiel auf Kohlenwasserstoffe, höhere Alkohole, höhere Fettsäuren, Ester von höheren Alkoholen und höheren Fettsäuren, tierische und pflanzliche Öle/Fette, Cholesterinfettsäureester und Silikone. Spezielle Beispiele dafür sind Mineralöl, Polyisobuten, Isostea rylcholesterylester, 2-Ethylhexylsäuretriglycerid, Hexadecyl-2-ethylhexanoat, Octadecylmyristat, Olivenöl, ketten- oder ringförmiges Methylpolysiloxan usw.
Neben den oben genannten Bestandteilen enthält der schwach saure Hautreiniger der vorliegenden Erfindung Wasser und eine organische Säure, wie Zitronensäure, um den pH-Wert schwach sauer zu machen. Der Gehalt an Wasser und der organischen Säure bestimmt sich nach der Rezeptur des Hautreinigers.
Der Hautreiniger der vorliegenden Erfindung wird nach einem herkömmlichen Verfahren im Einklang mit der Zielrezeptur hergestellt, nachdem man gegebenenfalls andere Bestandteile, die einem Hautreiniger gewöhnlich zugemischt werden, wie ein Verdickungsmittel, ein ionisches Tensid, einen aktiven Bestandteil, ein Feuchthaltemittel, ein entzündungshemmendes Mittel, ein Desinfektionsmittel, ein Konservierungsmittel, einen UV-Absorber, ein Antioxidans, organisches und anorganisches Pulver, Pigment und Duftstoff, hinzugefügt hat.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein schwach saurer Reiniger bereitgestellt werden, dessen Härte bei Raumtemperatur und niedrigeren Temperaturen nicht mit der Zeit zunimmt, der (wenn er als Paste zum Befüllen einer Tube verwendet wird) das schwerwiegende Problem, dass es schwierig wird, ihn nach dem Stehenlassen bei Raumtemperatur und bei niedrigeren Temperaturen aus einer Tube zu quetschen, löst und der eine schnelle, kremige und reiche Schaumbildung, ein schnelles Abspülen, erfrischendes Gefühl während der Hautreinigung und ein feuchtes Gefühl nach der Reinigung ergibt.
Beispiele

Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele ausführlich beschrieben. Die Mischungsverhältnisse in Beispielen sind in Gewichtsprozenteinheiten angegeben. Beispiel 1: Pastenreiniger

Natrium-N-acylglycinat	20
Cocoylamidopropyldimethylglycin	2
Glycerin	30
Propylenglycol	5
Verdickungsmittel	geeignete Menge
Zitronensäure	geeignete Menge
Konservierungsmittel	geeignete Menge
Wasser	Rest

Vergleichsbeispiel 1: Pastenreiniger

Natrium-N-acylglycinat	20
Glycerin	30
Propylenglycol	5
Verdickungsmittel	geeignete Menge
Zitronensäure	geeignete Menge
Konservierungsmittel	geeignete Menge
Wasser	Rest

Beispiel 2: Pastenreiniger

Natrium-N-acylglycinat	30
Alkyldimethylaminoessigsäure-Betain	10
Glycerin	30
Propylenglycol	5
Polyethylenglycol	1
Zitronensäure	geeignete Menge
Wasser	Rest

Vergleichsbeispiel 2: Pastenreiniger

Natrium-N-acylglycinat	30
Glycerin	30
Propylenglycol	5
Polyethylenglycol	1
Zitronensäure	geeignete Menge
Wasser	Rest

Beispiel 3: Pastenreiniger

Kalium-N-acylglycinat	30
Alkylimidazolinium-Betain	3
Glycerin	30
Propylenglycol	5
Polyethylenglycol	1
Zitronensäure	geeignete Menge
Wasser	Rest

Beispiel 4: Pastenreiniger

Natrium-N-acylglycinat	20
Cocoylamidopropyldimethylglycin	3
Glycerin	30
Propylenglycol	5
Verdickungsmittel	geeignete Menge
Zitronensäure	geeignete Menge
Konservierungsmittel	geeignete Menge
Wasser	Rest

Beispiel 5: Pastenreiniger

Natrium-N-acylglycinat	30
Stearyldimethyl-Betain	8
Glycerin	30
Propylenglycol	5
Polyethylenglycol	1
Zitronensäure	geeignete Menge
Wasser	Rest

Herstellungsverfahren
Die oben genannten Bestandteile werden in einen Topf gegeben und mit einem Hochgeschwindigkeitsmischer unter Erhitzen auf 60°C bis 80°C homogen miteinander gemischt. Nach dem Entschäumen, Filtrieren und Abkühlen wird ein schwach saurer Hautreiniger erhalten.
Messung der mit der Zeit erfolgenden Härteveränderung
Proben von Vergleichsbeispiel 1 (0 Gew.-% ampholytisches Tensid auf Betainbasis), Beispiel 4 und Beispiel 1 (2 Gew.-% ampholytisches Tensid auf Betainbasis) wurden bei 25°C und bei 0°C in thermostatisierten Bädern stehen gelassen, und die Änderungen der Härte wurden gemessen (sofort sowie eine, zwei, drei und vier Wochen später). Als Verfahren zur Messung der Härte wurde ein Kartentensiometer (mit einer Last von 200 g und einem Sensorstab von 8 mm Durchmesser) verwendet, um eine Last zu erhalten, die mit einer konstanten Geschwindigkeit zunahm, und eine Nadel mit einer konstanten Fläche (Sensorstab von 8 mm Durchmesser) wurde auf die Probe gedrückt. Der Punkt, an dem der Drucksensorstab halt machte, wurde als "Härte" definiert.
Ergebnisse der Messung der mit der Zeit erfolgenden Härteveränderung
1 zeigt die mit der Zeit erfolgende Härteveränderung von jeder Probe. Wie in 1 klar angezeigt ist, zeigte Vergleichsbeispiel 1 (0 Gew.-% Cocoylami dopropyldimethylglycin) bei 0°C eine mit der Zeit erfolgende Erhöhung der Härte, aber die mit der Zeit erfolgende Erhöhung der Härte wurde durch Zumischen von Cocoylamidopropyldimethylglycin (Beispiele 1 und 4) unterdrückt. Außerdem zeigten die Beispiele 1 und 4, die Cocoylamidopropyldimethylglycin aufwiesen, bei Raumtemperatur eine Unterdrückung der mit der Zeit erfolgenden Erhöhung der Härte.
Bewertungsverfahren und Bewertungskriterien für das Gefühl während der Verwendung
Bei einer Jury von 18 gesunden Frauen (20-45 Jahre alt) wurde die Haut mit Wasser gewaschen und getrocknet, und dann wurden 0,5 g Petrolatum homogen auf ihre Gesichter aufgetragen. Dreißig Minuten später wurden die Hautreiniger der Beispiele und Vergleichsbeispiele verwendet, um die Gesichter zu waschen. Die Leichtigkeit des Ausquetschens aus der Tube, die schnelle Schaumbildung, das Schäumen, der kremige Schaum, die Leichtigkeit des Abspülens, das erfrischende Gefühl während der Verwendung und das feuchte Gefühl nach dem Waschen des Gesichts wurden bewertet. Bei jeder Bewertung betrug die höchste Zahl von Bewertungspunkten 100. Die Bewertung beruhte auf den folgenden Kriterien, indem man die durchschnittlichen Punktzahlen der 18 Frauen verwendete. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 gezeigt.
Leichtigkeit des Ausquetschens aus der Tube

⦾:

Bewertungspunkte von 75 oder mehr (sehr weich und leicht auszuquetschen)

o:

Bewertungspunkte von 50 bis 74 (weich und leicht auszuquetschen)

Δ:

Bewertungspunkte von 25 bis 49 (etwas hart und schwierig auszuquetschen)

x:

Bewertungspunkte von 25 oder weniger (zu hart, um überhaupt auszuquetschen)

schnelle Schaumbildung

⦾:

Bewertungspunkte von 75 oder mehr (sehr schnelle Schaumbildung)

o:

Bewertungspunkte von 50 bis 74 (schnelle Schaumbildung)

Δ:

Bewertungspunkte von 25 bis 49 (etwas langsame Schaumbildung)

x:

Bewertungspunkte von 25 oder weniger (langsame Schaumbildung)

Schäumen

⦾:

Bewertungspunkte von 75 oder mehr (sehr gutes Schäumen)

o:

Bewertungspunkte von 50 bis 74 (gutes Schäumen)

Δ:

Bewertungspunkte von 25 bis 49 (etwas schlechtes Schäumen)

x:

Bewertungspunkte von 25 oder weniger (schlechtes Schäumen)

kremiger Schaum

⦾:

Bewertungspunkte von 75 oder mehr (sehr kremig)

o:

Bewertungspunkte von 50 bis 74 (kremig)

Δ:

Bewertungspunkte von 25 bis 49 (nicht sehr kremig)

x:

Bewertungspunkte von 25 oder weniger (überhaupt nicht kremig)

Leichtigkeit des Abspülens

⦾:

Bewertungspunkte von 75 oder mehr (sehr leicht abzuspülen)

o:

Bewertungspunkte von 50 bis 74 (leicht abzuspülen)

Δ:

Bewertungspunkte von 25 bis 49 (etwas schwierig abzuspülen)

x:

Bewertungspunkte von 25 oder weniger (einigermaßen schwierig abzuspülen)

erfrischendes Gefühl während der Verwendung

⦾:

Bewertungspunkte von 75 oder mehr (sehr erfrischend)

o:

Bewertungspunkte von 50 bis 74 (erfrischend)

Δ:

Bewertungspunkte von 25 bis 49 (etwas Rückstand wird gespürt)

x:

Bewertungspunkte von 25 oder weniger (ein Rückstand wird gespürt)

feuchtes Gefühl nach dem Waschen des Gesichts

⦾:

Bewertungspunkte von 75 oder mehr (sehr feucht)

o:

Bewertungspunkte von 50 bis 74 (feucht)

Δ:

Bewertungspunkte von 25 bis 49 (nicht sehr feucht)

x:

Bewertungspunkte von 25 oder weniger (überhaupt nicht feucht)

Tabelle 7
In Tabelle 7 zeigen die Vergleichsbeispiele 1 und 2 beide ein schwerwiegendes Problem in Bezug auf die Leichtigkeit des Ausquetschens aus einer Tube bei 0°C, aber Beispiel 1 und Beispiel 2 zeigen kein Problem und zeigen auch bei der Leichtigkeit des Ausquetschens aus einer Tube und den Eigenschaften der schnellen Schaumbildung bei Raumtemperatur (25°C) eine Verbesserung. Da jeder Pastenreiniger der Beispiele 1 und 2 weiterhin in Bezug auf seine Härte verbessert ist, verbesserte sich die Löslichkeit in Wasser und auch die Eigenschaften der schnellen Schaumbildung und das Schäumen.
Beispiele, in denen ein N-Acylglycin-Salz verwendet wird (Beispiele 1 und 2), sind jedoch besonders überlegen in Bezug auf die Leichtigkeit des Ausquetschens aus einer Tube bei 0°C und 25°C und haben auch ausgezeichnete Wirkungen in Bezug auf die schnelle Schaumbildung, das Schäumen, die Kremigkeit, Leichtigkeit des Abspülens, erfrischendes Gefühl und feuchtes Gefühl nach der Reinigung.

Claims

Schwach saurer Hautreiniger in Form einer Paste, der charakteristischerweise ein Alkalisalz von N-Acylglycin, ein ampholytisches Tensid auf Betainbasis, Wasser und eine organische Säure enthält.
Schwach saurer Hautreiniger gemäß Anspruch 1, wobei es sich bei dem ampholytischen Tensid auf Betainbasis um eine oder mehrere Verbindungen handelt, die durch die folgenden chemischsen Formeln (1), (2), (3) oder (4) dargestellt werden:
wobei R₁ für eine Alkylgruppe oder Alkenylgruppe mit einer Kohlenstoffzahl von 8-21 steht, R₂ und R₃ für Alkylgruppen mit einer Kohlenstoffzahl von 1-3 stehen und n für eine ganze Zahl von 1-4 steht.
Schwach saurer Hautreiniger gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der Gehalt an Alkalisalz von N-Acylglycin 5-50 Gew.-% beträgt und der Gehalt an ampholytischem Tensid auf Betainbasis 0,1-30 Gew.-% beträgt, bezogen auf die Gesamtmenge des schwach sauren Hautreinigers.