DE69723979T2

DE69723979T2 - Hautreinigungsmittel

Info

Publication number: DE69723979T2
Application number: DE69723979T
Authority: DE
Inventors: Lynda Rosemary Weybridge CHARLTON; Juliet Teresa Weybridge MCGILLYCUDDY; Sharon Weybridge OWEN
Original assignee: SmithKline Beecham Ltd
Current assignee: SmithKline Beecham Ltd
Priority date: 1996-06-10
Filing date: 1997-06-05
Publication date: 2004-07-22
Anticipated expiration: 2017-06-06
Also published as: DE69723979D1; NZ332864A; EA001573B1; CA2257810A1; NO985638L; CZ293773B6; CN1221334A; UA57023C2; PT906086E; PL186808B1; HK1016875A1; GB9612067D0; MY124104A; ATE246485T1; WO1997047171A1; US6486106B1; HU226084B1; NO985638D0; US20030118540A1; SK168798A3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Zusammensetzungen zur topischen Auftragung auf die Hautoberfläche, insbesondere Hautwaschzusammensetzungen, die auf wasserbenetzte Haut aufgetragen und anschließend mit Wasser abgespült werden. Spezifisch betrifft die vorliegende Erfindung Hautwaschzusammensetzungen, die eine α-Hydroxysäure und andere Säuren wie hier definiert als Wirkstoff umfassen, der in einer milden und nicht reizenden Reinigungsmittelbasis formuliert ist.
Verbindungen, die allgemein auf dem Gebiet von kosmetischen und therapeutischen Hautbehandlungen als α-Hydroxysäuren und andere Säure wie hier definiert bekannt sind, schließen Verbindungen wie Salicylsäure, Milchsäure und Glykolsäure ein. Diese Verbindungen stellen die Wirkstoffe einer Anzahl handelsüblicher Produkte dar, die auf die Haut aufgetragen werden, um eine vorteilhafte Wirkung in Bezug auf das Erscheinungsbild und den Hautzustand zu verleihen, insbesondere Glattheit und Geschmeidigkeit. Es wurde z. B. gezeigt, daß Salicylsäure eine keratolytische und komedolytische Aktivität sowie antibakterielle Wirksamkeit hat, und sie wird in der Behandlung und Vorbeugung von milder bis gemäßigter Akne seit mehr als 100 Jahren verwendet. Milchsäure hat eine vorteilhafte Wirkung auf die Hauthydratation und ist ein Bestandteil einer Anzahl von Hauttonikum- und feuchtigkeitsspendenden Produkten.
α-Hydroxysäuren und andere Säuren wie hier definiert können, obwohl sie der Haut eine vorteilhafte Wirkung verleihen, eine lokale Reizung verursachen, wenn sie auf empfindliche Bereiche der Haut, insbesondere auf das Gesicht, aufgetragen werden. Außerdem kann die lokale Reizung durch das Trägersystem, in dem der Wirkstoff formuliert ist, verschlimmert werden. Z. B. können Hautwaschzusammensetzungen und insbesondere Gesichtswaschzusammensetzungen, die allgemein mit einer seifenfreien Reinigungsmittelbasis zum effektiven Reinigen und Schäumen formuliert werden, eine Reizwirkung aufgrund der Verwendung ionischer Tenside verleihen, die üblicherweise in solchen Reinigungsmittelsystemen eingesetzt werden.
Ein weiteres Problem, das mit der Formulierung von Zusammensetzungen verbunden ist, die α-Hydroxysäuren und andere Säuren wie hier definiert enthalten, entsteht wegen der Erwünschtheit, die Zusammensetzung bei einem sauren pH-Wert zu formulieren, bei dem die wirksamste freie Säureform der α-Hydroxysäure vorherrschen wird. Für Hautwaschzusammensetzungen wird dieses Problem durch die Schwierigkeit verschlimmert, ein Reinigungsmittelbasissystem mit ausreichend niedrigem pH-Wert zu erhalten. Eine Hautwaschzusammensetzung, von der beschrieben wird, daß sie ein sanftes, jedoch wirksames Reinigungsmittel für die Aknebehandlung aufweist und 2,0% G/G Salicylsäure in einer Reinigungsmittelbasis enthält, die eine Mischung aus anionischen und amphoteren Tensiden umfaßt, ist im Handel erhältlich (ölfreie Aknespülung, Neutrogena US, http://www.neutrogena.com). Die Analyse dieses Produkts zeigt, daß es einen pH-Wert von 5 hat. Es folgt unter Berücksichtigung des pKa-Wertes von Salicylsäure, dem der Wert 2,97 zugeschrieben wird, daß die freie Säureform der α-Hydroxysäure in diesem Produkt nicht vorherrscht, und daß ihre Wirksamkeit entsprechend nicht vollständig optimiert ist. DE-B-19 504 914 betrifft Haarwaschmittel, die u. a. wenigstens ein anionisches, nichtionisches und (oder) zwitterionisches Tensid enthalten. US-A-5 429 815 betrifft ein sprühfähiges kosmetisches Produkt, das u. a. wenigstens ein Tensid umfaßt und gegebenenfalls eine α-Hydroxycarbonsäure enthält. WO-A-9 325 650 betrifft pumpfähige Tensidkonzentrate, die u. a. wenigstens ein anionisches oder amphoteres Tensid und wenigstens ein Alkylpolyglucosid-Tensid enthalten. DE-A-4 435 495 offenbart pumpfähige wäßrige Tensidkonzentrate, die Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycoside und amphotere oder zwitterionische Tenside enthalten. WO-A-9 531 962 betrifft antimikrobielle Reinigungszusammensetzungen, die Chlorhexidin enthalten. WO-A-9 602 225 betrifft wäßrige flüssige reinigende und feuchtigkeitsspendende Zusammensetzungen, die u. a. ein oberflächenaktives Mittel umfassen, das aus anionischen, nichtionischen, zwitterionischen und kationischen oberflächenaktiven Mitteln ausgewählt ist.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hautwaschzusammensetzung bereitzustellen, die eine α-Hydroxysäure oder andere Säure wie hier definiert und eine Reinigungsmittelbasis enthält, die gute Reinigungs- und Schäumungseigenschaften hat, mild und nicht reizend ist und worin der pH-Wert der Zusammensetzung sich dem pKa-Wert der Säure nähert, so daß die Wirksamkeit der Säure erhöht ist. Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung erreicht, die auf dem unerwarteten Befund beruht, daß eine Reinigungsmittelbasis, die eine Mischung aus einem nichtionischen Alkylpolyglucosid-Tensid und einem amphoteren Tensid umfaßt, nicht nur die gewünschten reinigenden und schäumenden Eigenschaften hat und mild und nicht reizend ist, wenn sie auf die Haut aufgetragen wird, sondern ebenfalls die Formulierung von Zusammensetzungen bei niedrigem pH-Wert ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird eine Hautwaschzusammensetzung bereitgestellt, die 0,1 bis 10% G/G einer α-Hydroxysäure, Salicylsäure, Maleinsäure oder Brenztraubensäure und eine Reinigungsmittelbasis umfaßt, die aus einer Mischung aus 2,0 bis 15% G/G eines nichtionischen Alkylpolyglucosid-Tensids und 2,0 bis 8,0% G/G eines amphoteren Tensids besteht, worin der pH-Wert der Zusammensetzung im Bereich von 3,0 bis 4,5 ist.
Geeignete Säuren zum Einfügen in die Hautwaschzusammensetzungen der Erfindung schließen Salicylsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Glykolsäure, Äpfelsäure, Maleinsäure, Brenztraubensäure und Hydroxyoctansäure ein. Bevorzugte Säuren sind Salicylsäure, Milchsäure und Glykolsäure, speziell Salicylsäure und Milchsäure. Salicylsäure wird in geeigneter Weise in Zusammensetzungen der Erfindung in einer Konzentration im Bereich von 0,2 bis 5,0% G/G vorhanden sein, besonders geeignet im Bereich von 1,0 bis 3,0% G/G. Eine bevorzugte Konzentration für Salicylsäure ist 2,0% G/G. Milchsäure wird in geeigneter Weise in Zusammensetzungen der Erfindung in einer Konzentration im Bereich von 0,1 bis 5,0% G/G vorhanden sein, besonders geeignet im Bereich von 0,5 bis 2,5% G/G. Eine bevorzugte Konzentration für Milchsäure ist 1% G/G. Glykolsäure wird in geeigneter Weise in einer Konzentration im Bereich von 2,0 bis 10,0% G/G vorhanden sein.
Wie hier verwendet bezeichnet der Begriff Alkylpolyglucosid-Tensid ein nichtionisches Tensid, das aus üblichen natürlichen organischen Monomereinheiten stammt, wie sie in Stärke, Fetten und Zucker gefunden werden, und das am meisten geeignet aus D-Glucose-Monomereinheiten stammt. Alkylpolyglucoside, die aus D-Glucose stammen, sind Acetal-Verbindungen, in denen der Alkyl-Rest eine Kohlenstoff-Kettenlänge von 8 bis 16 Kohlenstoffatomen hat und der Glucosidierungs- (oder Polymerisations-)-Grad, d.h. die durchschnittliche Anzahl von Glucose-Einheiten pro Alkyl-Rest, zwischen 1,1 und 6 ist. Eine Reihe geeigneter Alkylpolyglucoside sind kommerziell erhältlich, entweder individuell oder als Mischungen oder Gemenge. Erfindungsgemäße Zusammensetzungen werden allgemeinen Mischungen oder Gemenge unterschiedlicher Alkylpolyglucoside enthalten. Bevorzugte Alkylpolyglucoside zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung schließen Decylglucosid und Laurylglucosid und Mischungen daraus ein. Alkylpolyglucosid-Tenside umfassen allgemein bis zu 20% G/G der Hautwaschzusammensetzung, in geeigneter Weise 2,0 bis 15,0% G/G und bevorzugt 4,0 bis 10,0% G/G der Zusammensetzung. Es wird anerkannt werden, daß die Menge von Alkylpolyglucosid in einem gewissen Ausmaß durch die Natur und Menge von amphoterem Tensid bestimmt werden wird, das in der Zusammensetzung vorhanden ist.
Im Prinzip kann jedes amphotere Tensid, das zur topischen Auftragung auf die Haut akzeptabel ist, mit dem Alkylpolyglucosid-Tensid zur Reinigungsmittelbasis beitragen, aber hinsichtlich ihrer innewohnenden Milde und guten Schäumungsleistung wird das bevorzugte amphotere Tensid zur Klasse der als Betaine bekannten Verbindungen gehören. Strukturell enthalten Betain-Verbindungen eine funktionelle Carboxylat-Gruppe und eine quaternäre Stickstoff-Funktion, die durch eine Methylen-Einheit getrennt sind. Sie schließen n-Alkylbetaine ein, wie Cetylbetain und Behenylbetain, und n-Alkylamidobetaine, wie Cocoamidopropylbetain. Die amphotere Tensid-Komponente der Reinigungsmittelbasis für Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung kann eine einzelne Verbindung oder eine Mischung oder ein Gemisch aus zwei oder mehr unterschiedlichen Substanzen sein. Ein bevorzugtes amphoteres Tensid ist Cocoamidopropylbetain. Amphotere Tenside werden allgemein bis zu 10% G/G der Hautwaschzusammensetzung umfassen, in geeigneter Weise 2,0 bis 8,0% G/G und bevorzugt 2,5 bis 6,0% G/G der Hautwaschzusammensetzung. Die Menge des amphoteren Tensids wird in einem gewissen Ausmaß durch die Alkylpolyglucosid-Tensidkomponente der Reinigungsmittelbasis bestimmt werden.
Typischerweise wird die Reinigungsmittelbasis, die aus der Mischung aus nichtionischem Alkylpolyglucosid-Tensid und amphoterem Tensid besteht, bis zu 30% G/G der Hautwaschzusammensetzung ausmachen. In geeigneter Weise wird die Reinigungsmittelbasis 5,0 bis 20,0% G/G und besonders geeignet 8,0 bis 18,0% G/G der Hautwaschzusammensetzung darstellen.
Die Steuerung des pH-Wertes innerhalb definierter Grenzen ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung. Ein pH-Wert innerhalb des gewünschten Bereiches von 3,0 bis 4,5 wird teilweise durch die innewohnenden Eigenschaften der Säure und der spezifischen Tenside und ihrer Mengen, die die Reinigungsmittelbasis ausmachen, verliehen, und teilweise nach Bedarf durch die Verwendung eines geeigneten Neutralisierungsmittels für die Säure. Jedes topisch akzeptable Neutralisierungsmittel, das mit den anderen Komponenten der Zusammensetzung kompatibel ist, kann verwendet werden. Es wurde gefunden, daß das Neutralisierungsmittel Tromethamin besonders geeignet für Hautwaschzusammensetzungen ist, die α-Hydroxysäuren oder andere Säuren wie hier definiert enthalten. Andere geeignete Neutralisierungsmittel schließen Natriumhydroxid und Triethanolamin ein. Die Menge des Neutralisierungsmittels wird durch die Säure/Base-Eigenschaften der anderen Bestandteile bestimmt werden, die die Zusammensetzung bilden, und durch den für die Zusammensetzung ausgewählten pH-Wert.
Die Hautwaschzusammensetzungen der Erfindung können ebenfalls zusätzliche topisch akzeptable Hautkonditionierungs- und -beruhigungsmittel enthalten, z. B. in Form von entzündungshemmenden Mitteln und Vitaminen oder Vitaminderivaten, typischerweise in niedrigen Konzentrationen, z. B. im Bereich von 0,01 bis 2,0% G/G der Gesamtzusammensetzung. Beispiele für topisch akzeptable entzündungshemmende Mittel schließen Allantoin und Bisabolol ein. Ein bevorzugtes Vitaminderivat ist Vitamin-E-acetat, das entzündungshemmende Eigenschaften hat.
Zusätzlich werden die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung in geeigneter Weise pharmazeutisch und kosmetisch akzeptable Additive oder Hilfsstoffe enthalten, die herkömmlich auf dem Gebiet der topischen Medikamente und Kosmetika sind, z. B. einschließlich Verdickungsmitteln, Feuchtigkeitsspendern, Rückfettungsmitteln, Konservierungsmitteln, Konditionierern, Komplexbildungsmitteln, Farbstoffen, Duftstoffen, UV-Filtern und/oder Emulgatoren. Die Additive oder Hilfsstoffe, die in jeder gegebenen Zusammensetzung verwendet werden, werden sowohl miteinander als mit den wesentlichen Bestandteilen der Zusammensetzung kompatibel sein, so daß es keine Wechselwirkung gibt, die die Leistung der Wirkbestandteile verschlechtern würde. Alle Additive oder Hilfsstoffe müssen natürlich nicht-toxisch und von ausreichender Reinheit sein, um sie zur menschlichen Verwendung geeignet zu machen.
Geeignete Verdickungsmittel schließen polymere nichtionische Tenside mit hohem Molekulargewicht ein, die aus einer langkettigen (C₁₂ bis C₁₈) Polyethylenglykolfettsäure oder einem solchen Fettsäure-Rest bestehen. Beispiele schließen hydriertes PEG 200-Glycerylpalmitat, PEG 55-Propylenglykololeat, PEG 150-Distearat und PEG 200-Glyceryltallowat ein. Geeignete Verdickungsmittel mit geringem Molekulargewicht schließen Cocamid-DEA, Laureth-3 und Glycerylmonolaurat ein. Ein Verdickungsmittel, das ein Polyurethanharz, Propylenglykol und Wasser umfaßt und unter der Marke Acrysol 44 verkauft wird, funktioniert ebenfalls gut in Hautwaschzusammensetzungen mit Reinigungsmittelbasis. Ein Verdickungsmittel wird in geeigneter Weise bis zu 10,0% G/G der Zusammensetzung umfassen, besonders geeignet 2,0 bis 5,0% G/G. Bevorzugte Feuchtigkeitsspender schließen Glycerin, Propylenglykol, Sorbit und Polyethylenglykol ein. Ein Feuchtigkeitsspender kann bis zu 15% G/G der Zusammensetzung umfassen, besonders allgemein 2,0 bis 6,0% G/G der Zusammensetzung. Geeignete Rückfettungsmittel, die allgemein 0,5 bis 5,0% G/G der Zusammensetzung umfassen, schließen bevorzugt 0,75 bis 2,0% G/G Polyethylenglykol-7 und Glycerylcocoat ein. Geeignete Konservierungsmittel, die allgemein 0,01 bis 1,00% G/G der Zusammensetzung und in geeigneter Weise 0,10 bis 0,30% G/G umfassen, schließen Phenoxyethanol und Methyldibromglutaronitril und Mischungen daraus ein. Geeignete Konditionierer, die allgemein 0,1 bis 5,0% G/G der Zusammensetzung und in geeigneter Weise 1,0 bis 3,5% G/G umfassen, schießen Hydroxycetylhydroxyethyldimoniumchlorid und Polyquaternium-39 ein. Geeignete Komplexbildner, die allgemein bis zu 1,0% G/G der Zusammensetzung und in geeigneter Weise 0,1 bis 0,3% G/G umfassen, schließen Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), Hydroxyethylendiamintriessigsäure (HEEDTA), Diethylentriaminpentaessigsäure (DPTA) und Cyclohexandiamintetraessigsäure (CTDA) ein.
Der Rest der Zusammensetzung ist typischerweise Wasser und/oder ein anderes nicht-alkoholisches Lösungsmittel, um 100% G/G der Zusammensetzung aufzufüllen. Das bevorzugte Lösungsmittel ist Wasser, das allgemein mehr als 50% G/G der Hautwaschzusammensetzung darstellen wird. Andere geeignete nicht-alkoholische Lösungsmittel, die eingeschlossen werden können, um die Lösung der α-Hydroxysäure zu unterstützen, schließen Glykole wie Propylenglykol und Makrogole ein.
Die Hautwaschzusammensetzungen der Erfindung können durch in diesem Fach wohlbekannte Verfahren und dem fähigen Formulator leicht verfügbare Verfahren hergestellt werden. Allgemein werden die Säure und die Tenside, die die Reinigungsmittelbasis ausmachen, zusammen mit etwaigen Additiven im Lösungsmittel gelöst, der pH-Wert der resultierenden Mischung wird überprüft und nach Bedarf eingestellt, und die Viskosität der Zusammensetzung wird auf das gewünschte Maß durch Zugabe von Verdickungsmitteln eingestellt. Die vorliegende Erfindung erstreckt sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Hautwaschzusammensetzung wie hier zuvor definiert, welches das Vermischen der α-Hydroxysäure oder anderen Säure wie hier definiert mit der Reinigungsmittelbasis in einem wäßrigen Lösungsmittelsystem und das Einstellen des pH-Wertes nach Bedarf umfaßt, so daß der pH-Wert der Zusammensetzung im Bereich von 3,0 bis 4,5 ist.
Die vorliegende Erfindung umfaßt zusätzlich die Verwendung einer Hautwaschzusammensetzung wie hier zuvor definiert, worin die Säure Salicylsäure ist, zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Akne. Die Verwendung von Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung wie hier zuvor definiert als kosmetische Behandlung zur Verbesserung des Erscheinungsbildes und des Zustandes von menschlicher Haut bildet ebenfalls einen Teil der Erfindung.
Die folgenden Beispiele beschreiben und demonstrieren weitere Zusammensetzungen, die in den Erfindungsumfang fallen. Zur Vermeidung von Zweifeln sind die Beispiele allein für den Zweck der Illustration und sind in bezug auf den Erfindungsumfang nicht beschränkend.
Beispiel 1 – Hautwaschzusammensetzung, die Milchsäure enthält

Eine Zusammensetzung, die die folgenden Bestandteile umfaßt, wurde hergestellt. Die resultierende Zusammensetzung hatte einen pH-Wert von 3,5.

Bestandteil	% G/G
α-Hydroxysäure: Milchsäure	1,0
Reinigungsmittelbasis: Decylglucosid	3,5
Laurylglucosid	3,6
Cocoamidopropylbetain	5,0
Verdickungsmittel: PEG 120-Methylglucosedioleat	3,2
Konservierungsmittel: Phenoxyethanol	0,25
Lösungsmittel: Wasser	auf 100%

Beispiel 2 – Hautwaschzusammensetzung, die Salicylsäure enthält

Eine Zusammensetzung, die die folgenden Bestandteile umfaßt, wurde hergestellt. Die resultierende Zusammensetzung war ein klares Produkt mit einem pH-Wert von 4,5.

Bestandteil	% G/G
Säure: Salicylsäure	2,0
Reinigungsmittelbasis: Laurylglucosid	2,4
Decylglucosid	2,0
Cocoamidopropylbetain	2,8
Neutralisierungsmittel: Tromethamin	1,5
Verdickungsmittel: PEG 120-Methylglucosedioleat	4,0
Lösungsmittel: entionisiertes Wasser	auf 100%

Beispiel 3 – Hautwaschzusammensetzung, die Salicylsäure enthält
Die Zusammensetzung des Beispiels 2, die die nachfolgend angegebenen, zusätzlichen Hilfsstoffe enthält, wurde hergestellt. Das resultierende klare Produkt hatte einen pH-Wert von 4,5.

Konditionierer: Hydroxycetylhydroxyethyldimoniumchlorid
Komplexbildner: EDTA
Konservierungsmittel: Phenoxyethanol
Entzündungshemmendes Mittel: Allantoin & Vitamin-E-acetat

Claims

Hautwaschzusammensetzung, die 0,1 bis 10% G/G einer α-Hydroxysäure, Salicylsäure, Maleinsäure oder Brenztraubensäure und eine Reinigungsmittelbasis umfaßt, die aus einer Mischung aus 2,0 bis 15% G/G eines nichtionischen Alkylpolyglucosid-Tensids und 2,0 bis 8,0% G/G eines amphoteren Tensids besteht, worin der pH-Wert der Zusammensetzung im Bereich von 3,0 bis 4,5 ist.
Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, worin die Säure Zitronensäure, Äpfelsäure, Maleinsäure, Brenztraubensäure, Hydroxyoctansäure, Salicylsäure, Milchsäure oder Glykolsäure ist.
Zusammensetzung gemäß Anspruch 2, worin die Säure Salicylsäure ist.
Zusammensetzung gemäß Anspruch 3, die 0,2 bis 5,0% G/G Salicylsäure umfaßt.
Zusammensetzung gemäß Anspruch 4, die 1,0 bis 3,0% G/G Salicylsäure umfaßt.
Zusammensetzung gemäß Anspruch 2, worin die α-Hydroxysäure Milchsäure ist, die 0,1 bis 5,0% G/G der Zusammensetzung umfaßt.
Zusammensetzung gemäß Anspruch 6, die 0,5 bis 2,5% G/G Milchsäure umfaßt.
Zusammensetzung gemäß Anspruch 2, worin die α-Hydroxysäure Glykolsäure ist, die 2,0 bis 10,0% G/G der Zusammensetzung umfaßt.
Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, worin das Alkylpolyglucosid-Tensid Decylglucosid, Laurylglucosid oder Mischungen daraus ist.
Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, worin das amphotere Tensid wenigstens ein Betain umfaßt.
Zusammensetzung gemäß Anspruch 10, worin das Betain Cocoamidopropylbetain ist.
Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, worin die Reinigungsmittelbasis bis zu 30% G/G der Zusammensetzung umfaßt.
Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, die ferner ein Neutralisierungsmittel umfaßt.
Zusammensetzung gemäß Anspruch 13, worin das Neutralisierungsmittel Tromethamin, Natriumhydroxid oder Triethanolamin ist.
Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung wie in einem der Ansprüche 1 bis 14 definiert, wobei das Verfahren das Vermischen der α-Hydroxysäure, Salicylsäure, Maleinsäure oder Brenztraubensäure mit der Reinigungsmittelbasis in einem wäßrigen Lösungsmittelsystem und das Einstellen des pH-Wertes nach Bedarf umfaßt.
Zusammensetzung wie in einem der Ansprüche 3 bis 5 und 9 bis 14 definiert zur Verwendung in der Behandlung und/oder Prophylaxe von Akne.
Verwendung einer Zusammensetzung wie in einem der Ansprüche 3 bis 5 und 9 bis 14 definiert zur Herstellung eines Medikaments zur Verwendung in der Behandlung und/oder Prophylaxe von Akne.
Nicht-therapeutisches Verfahren zur Verbesserung des Erscheinungsbildes und des Zustandes von menschlicher Haut, welches die Verabreichung einer Zusammensetzung wie in einem der Ansprüche 1 bis 14 definiert umfaßt.