DE647451C - Verfahren zur Gewinnung eines stark quellbaren Koerpers aus Wollfett - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung eines stark quellbaren Koerpers aus WollfettInfo
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- DE647451C DE647451C DEC48875D DEC0048875D DE647451C DE 647451 C DE647451 C DE 647451C DE C48875 D DEC48875 D DE C48875D DE C0048875 D DEC0048875 D DE C0048875D DE 647451 C DE647451 C DE 647451C
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Description
- Verfahren zur Gewinnung eines stark quellbaren Körpers aus Wollfett Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung eines stark quellbaren Körpers aus Wollfett o. dg1.
- Man hat bereits vorgeschlagen, Wollfette mit alkoholischem Alkali zu verseifen, wo@ durch sie in einen löslichen und einen unlöslichen Bestandteil zerlegt werden. Den hierbei entfallenden alkoholunlöslichen Teil, der im wesentlichen aus den hochmolekularen Alkoholen der im Wollfett vorhandenen Ester besteht, brat man abgetrennt -und aus ihm Cholesterin, Isocholesterin u. dgl. hergestellt.
- Die vorliegende Erfindung beruht auf der neuen Erkenntnis, daß aus dem bei der alkoholischen Verseifung des Wollfetts enthaltenen löslichen Teil Körper gewonnen werden können, die wertvolle physikalische Eigenschaften besitzen.
- Die Herstellung des neuen Körpers aus dem bei der Verseifung von Wollfett entstehenden löslichen Teil geht in der nachfolgend beschriebenen Weise vor sich.
- Man behandelt beispielsweise Wollfett mit methyl- oder äthylalkoholischer Kalilauge, der Petroläther zugesetzt ist, bei Zimmertemperatur. Aus der Verseifung ergibt sich ein alkoholunlösliches und ein lösliches Produkt. Der alkoholunlösliche Teil wird z. B. durch Filtrieren abgetrennt. Durch Einbringen des löslichen Teils in viel Wasser gelangt man. zu dem gewünschten Quellkörper; er scheidet sich .hierbei als außerordentlich voluminöser Körper ab. Nach Auswaschen dieses Körpers zwecks Entfernung von wasserlöslichen Seifen und nach Verjagen des durch Quellung gebundenen Wassers bleibt ein brauner, weicher, wachsartiger Körper zurück. Wird dieser Körper wieder in Wasser gebracht, so verfärbt er sich allmählich weißlich, quillt auf und nimmt in aq. bis 36 Stunden ein Vielfaches seines ursprünglichen Volumens ein.
- Der Körper unterscheidet sich z. B.. von Lanolin wesentlich. Lanolin ist bekanntlich eine Vereinigung von Wollfett und Wasser, die entsteht, wenn Wollfett mit Wasser verknetet oder verrieben wird. Das Lanolin zerfällt beim Erhitzen in Wollfett und Wasser in der Art, daß das Wollfett sich als schwimmende Schicht auf dem Wasser abscheidet.
- Erhitzt man dagegen den neuen Quellkörper gemäß der Erfindung in gequollenem Zustand auf dem Wasserbade oder Sandbade, so tritt im Glegensatz zu Lanolin keine schichtweise Trennung in Wasser und einen geschmolzenen Körper ein. Vielmehr verdampft das Wasser aus dem erhitzten Brei, und es bleibt, wenn fast alles Wasser verjagt ist, eine dunkle, weiche, wachsartige Masse zurück, die wieder imstande ist, unter Aufquellen Wasser aufzunehmen.
- Der neue Körper verhält sich auch wesentlich anders als Wollfett.
- Bringt man Wollfett in Wasser ohne besondere mechanische Einwirkung ein, so wird kein Wasser von selbst aufgenommen; denn das Wollfett hat an und für sich kein Ouellungsvermögen. Demgegenüber ist das Produkt, das nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erhalten wird, quellbar, d. h. es nimmt WasseV von selbst auf. Es erfolgt eine Wasseraufnahme bis zu gooOfo, d. h. ioo g des eigeütlichen wasserfreien Körpers sind imstande,. bis zu goo ccm Wasser durch Quellung aufzunehmen.
- Beispiel Zoo g Wollfett werden geschmolzen und mit 850 ccm Äthylalkohol, in dem So g Ätzkali gelöst sind, unter Beigabe von i So ccm Petroläther kräftig geschüttelt. Es wird 4.8 Stunden unter wiederholtem Umschütteln stehengelassen. Es scheidet sich eine vorzugsweise Cholesterin, Isocholesterin u. dgl. enthaltende Masse ab, die abfiltriert wird. Das alkoholische Filtrat wird unter dünnem Strahl in eine größere Menge Wassergegossen. Hierbei scheidet sich der Quellkörper aus, der im wesentlichen aus in Wasser unlöslichen Kaliseifen höherer Fettsäuren, wie Cerotinsäure, Carnaubasäure u. dgl., besteht. Die sich abscheidende Masse wird wiederholt mit größeren Mengen Wasser gewaschen, bis das Waschwasser nicht mehr alkalisch reagiert.
- Der Quellkörper gemäß der Erfindung kann sowohl in wasserhaltigem Zustande als auch von Wasser befreit für die verschiedensten technischen Zwecke benutzt werden.
- In stark wasserhaltigem Zustand kann der Körper unmittelbar Salben, Kremen o. dgl. zugesetzt werden, um pharmazeutische oder kosmetische Produkte von kühlendem Charakter (Kühlsalben) zu gewinnen.
- Es gelingt auch, mit Hilfe des gequollenen Körpers und mit geschmolzenen Wachsen und wachsähnlichen Körpern ohne Zusatz .von anderen Fetten geschmeidige Kreme herzustellen.
- Durch Zusatz des von Wasser befreiten quellbaren Körpers zu nicht wasseraufnahmefähigen Salbengrundlagen, wie Vaseline, Paraffinsalbe usw., können diese stark wasseraufnahmefähig gemacht werden.
- Der Quellkörper gemäß der Erfindung kann auch, abgesehen von den hier erwähnten Zwecken, überhaupt mit Erfolg als Emulgiermittel Verwendung finden, so z. B. zur Herstellung von ülemulsionen u. dgl. Er kann sowohl in wasserhaltigem Zustande als auch von Wasser befreit für die verschiedensten technischen Zwecke benutzt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung eines stark quellbaren Körpers aus Wollfett, bei dem das Ausgangsgut in bekannter Weise mit alkoholischer Kalilösung verseift wird, dadurch gekennzeichnet, daß Wollfett unter Verwendung einer petrolätherhaltigen alkoholischen Kalilösung bei Zimmertemperatur behandelt wird und aus dem löslichen Teil des Verseifungsproduktes ein unlöslicher Körper mit Wasser ausgefällt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC48875D DE647451C (de) | 1934-02-15 | 1934-02-15 | Verfahren zur Gewinnung eines stark quellbaren Koerpers aus Wollfett |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC48875D DE647451C (de) | 1934-02-15 | 1934-02-15 | Verfahren zur Gewinnung eines stark quellbaren Koerpers aus Wollfett |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE647451C true DE647451C (de) | 1937-07-05 |
Family
ID=7026848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC48875D Expired DE647451C (de) | 1934-02-15 | 1934-02-15 | Verfahren zur Gewinnung eines stark quellbaren Koerpers aus Wollfett |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE647451C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0129014A1 (de) * | 1983-06-04 | 1984-12-27 | Beiersdorf Aktiengesellschaft | Desodorierendes kosmetisches Mittel |
-
1934
- 1934-02-15 DE DEC48875D patent/DE647451C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0129014A1 (de) * | 1983-06-04 | 1984-12-27 | Beiersdorf Aktiengesellschaft | Desodorierendes kosmetisches Mittel |
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