CH157953A - Verfahren zur Herstellung von Starrschmieren. - Google Patents

Description

  Verfahren     zur    Herstellung von     Starrschmieren.       Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist ein Verfahren zur Herstellung von Starr  schmieren, das heisst von Mineralöl enthal  tenden Emulsionen salbenartiger Konsistenz.  Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,  dass man     hydroxylierte    Fette, die animalischen  oder vegetabilischen Ursprunges sein können,  Mineralöl und hochkonzentriertes Alkali mit  einander mischt. Unter     hydrogylierten    Fetten  sind Stoffe zu verstehen, die durch Behandlung  von     oleinreichen    vegetabilischen oder anima  lischen Fetten mit Schwefelsäure und nach  trägliches Kochen mit Wasser erhältlich sind.

    Solche     hydroxylierte    Fette, allein oder im  Gemisch mit andern Fetten, haben die Ei  genschaft, grosse Mengen von     Kohlenwasser-          stoffen    aufzunehmen. Mischt man zum Bei  spiel einem Mineralöl, zum Beispiel     Spindelöl,     eine Fettsäure bei und verseift mit Alkali,  so bilden sich im Gemenge einige Seifen  klumpen, die sich beim Stehen absetzen.

   Gibt  man dagegen mit der Fettsäure noch     hydro-          xyliertes    Fett zu, so löst sich die gebildete  Seife im Mineralöl auf und das Gemisch    erstarrt zu einer salbenartigen, homogenen  Masse, die als Starrschmiere verwendbar ist  und einen Tropfpunkt von 90 bis 200 und  darüber aufweisen kann, je     narb    Konzentra  tion der verwendeten     Alkalilauge    und der  Art der Fettsäure.  



  Man kann gemäss dem Verfahren tech  nisch verwendbare Fette erhalten, die voll  kommen neutral und wasserarm sind, in ihrem  Aussehen ganz den durch     galkverseifung     erhaltenen Fetten gleichen, letzteren aber  durch ihren hohen Schmelzpunkt und gerin  gen Aschengehalt überlegen sind. Das Ver  fahren kann bei gewöhnlicher oder nur wenig  erhöhter Temperatur durchgeführt werden.  Es ist zweckmässig, aber nicht notwendig,  den     bydroxylierten    Fetten als Zusatzstoffe  neutrale Fette oder Wachse oder höhere       Fettsäuren    oder Gemische solcher Stoffe  zuzusetzen.  



  Je nach der Zusammensetzung des Aus  gangsgemisches kann man mittelst des Ver  fahrens salbenartige Transparentfette, wasser  lösliche Fette, sogenannte     Calypsolfette    von      gummiartiger Konsistenz und hohem Tropf  punkt, sowie sogenannte Fettbriketts, das  heisst harte Fette mit hohem Tropfpunkt,  herstellen, und zwar besteht der Vorteil des  vorliegenden Verfahrens gegenüber den bisher  bekannten Verfahren zur Herstellung dieser  Fette darin, dass man auf kaltem bis halb  warmem Wege arbeiten kann, während man  bisher bis zum Siedepunkt erhitzen musste.  



  Das Alkali, zum Beispiel Natron oder  Kali, kann in Form hochkonzentrischer Lösun  gen, aber auch in Staubform angewendet  werden. Je höher die Konzentration desto  zweckmässiger ist eine Erhöhung der Tem  peratur, die' jedoch<B>750</B> C nicht zu über  steigen braucht.  



  Es hat sich gezeigt, dass nach dem Ver  fahren die     hydroxylierten    Fette bis zum  15fachen ihres Gewichtes an Mineralölen  aufnehmen können.  



  <I>Beispiele:</I>  1. 50 kg     hydroxyl;ertes    Fett und 50 kg  einer hochmolekularen Fettsäure werden bei  möglichst niederer Temperatur geschmolzen  und gut gemischt. 10 kg der so erhaltenen  Masse werden mit 88 kg Mineralöl     gernischt     und dann 2 kg 50      /o        ige    Natronlauge zuge  setzt. Man könnte auch zuerst das Mineralöl  mit der Natronlauge versetzen und dann die  10 kg der oben genannten Masse zugeben.

      2. 90 kg     Spindelöl,    5 kg eines     hydroxy-          lierten    Fettes und 5 kg einer     hochrnoleku-          larerr    Fettsäure werden kalt oder unter  leichtem Erwärmen innig gemischt und bei  einer Temperatur von     20-30"    C mit der  zur     Verseifung    der Fettsäure nötigen Menge  Natronlauge von 38-50o     B6    versetzt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Starr schmieren, dadurch gekennzeichnet, dass man hydroxylierte Fette, Mineralöl und hochkon zentriertes Alkali miteinander mischt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet dass rnan das Verfahren bei gewöhnlicher Temperatur durchführt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man das Verfahren bei erhöhter Temperatur durchführt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man den hydroxylier- ten Fetten höhere Fettsäuren zusetzt. 4.

   Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man den hydroxylier- ten Fetten Neutralfette zusetzt. . Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man den hydroxylier- ten Fetten Wachse zusetzt.