DE613224C - Verfahren zur Herstellung hochprozentiger, fluessiger Kaliseifen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochprozentiger, fluessiger Kaliseifen

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DE613224C
DE613224C DED64650D DED0064650D DE613224C DE 613224 C DE613224 C DE 613224C DE D64650 D DED64650 D DE D64650D DE D0064650 D DED0064650 D DE D0064650D DE 613224 C DE613224 C DE 613224C
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DE
Germany
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soaps
potassium
liquid
acid
fatty acid
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Expired
Application number
DED64650D
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English (en)
Inventor
Dr Kurt Stickdorn
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Deutsche Hydrierwerke AG
Original Assignee
Deutsche Hydrierwerke AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/02Compositions of detergents based essentially on soap on alkali or ammonium soaps
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D17/00Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
    • C11D17/08Liquid soap, e.g. for dispensers; capsuled
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
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    • C11D9/26Organic compounds, e.g. vitamins containing oxygen

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Description

  • Verfahren zur Herstellung hochprozentiger, flüssiger Kaliseifen Flüssige Seifen, wie sie für Seifenpulver o. dgl. verwendet werden, bestehen hauptsächlich aus den Kaliumsalzen seifenbildender Carbonsäuren. Die bisher bekannten Produkte besitzen einen Fettsäuregehalt bis zu 3o, höchstens 35010, der bisher nicht erhöht werden konnte, da ein höherer Fettsäurezusatz zu schmierseifenartIgen Produkten führt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man flüssige Seifen mit einem Fettsäuregehalt bis q.50/0 erhalten kann, wenn man den Ausgangsstoffen gleichzeitig niedermolekulare Alkohole und Kalium- bzw. -Ammoniumsalze organischer Carbonsäuren zusetzt. Diese flüssigen Seifen von etwa q.00/0 Fettsäuregehalt sind von den bekannten flüssigen Seifen, welche eine Fettsäurekonzentration bis zu etwa 3o0/0 besitzen, durchaus wesensverschieden. Während es sich bei den bekannten flüssigen Seifen bestenfalls um konzentrierte, wässerige Seifenlösungen handelt, stellen die erfindungsgemäß hergestellten Produkte Seifen dar, die sich lediglich auf Grund ihrer besonderen Zusammensetzung in flüssigem Zustand befinden und nicht einfach als konzentrierte, wässerige Seifenlösungen angesprochen werden können. Neben einwertigen Alkoholen, wie Äthylalkohol, Isopropylaikohol u. a., können auch mehrwertige Alkohole, wie Glykol und Glycerin, verwendet werden. Die Al- kohole müssen dabei in einer Menge, die zo010 des Gewichtes des fertigen Seifenkörpers übersteigt, zur Anwendung gebracht wenden. Die bei der Verseifung von üblichen Ausgangsfetten zwangsläufig anfallende Glycerinmenge genügt. nicht, um den gewünschten Effekt zu erreichen. Organische Säuren, deren Kalium- oder Ammonium,-salze für vorliegende Zwecke sehr gut geeignet sind, sind beispielsweise Oxalsäure, Adipinsäure, Methyladipinsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Fumarsäure; Ameisensäure, Essigsäure, Milchsäure u. a. Von den Kaliumsalzen dieser Säuren erwies sich das adipin- bzw. methyladipinsaure Kalium als besonders vorteilhaft, da die damit hergestellten Seifen durch eine außerordentliche Schaum- und Reinigungswirkung ausgezeichnet sind. Die Kalium- bzw. Ammoniumsalze der zu verwendenden Säuren lassen sich sowohl in fester Form als auch als konzentrierte, wässerige Lösungen den zu verarbeitenden Flüssigkeiten einverleiben. Man kann dem Alkohol-Seife-Gemisch auch einen Überschuß an Ätzkali bzw. Kaliumcarbonat oder ähnlichen Kaliumverbindungen zusetzen und hierauf erst durch Zugabe einer konzentrierten Lösung der betreffenden Säure die Bildung des Kaliumsalzes bewirken. Besonders vorteilhaft ist ein derartiges Arbeiten, daß die organischen Säuren zusammen mit dem Alkohol den seifenbildenden Fettsäuren .zu-gesetzt werden und dann erst das Säure, gemisch der Einwirkung von Ätzkali urife:« worfen wird.
  • Es ist weder durch Zusatz der genannten'. Alkohole allein noch durch den Zusatz @ der''. Kalium- bzw. Ammoniumsalze allein mögliai,-flüssige Seifen von dem erwähnten hohen Fettsäuregehalt herzustellen. Nachdem es bekannt war, flüssigen Seifen sowohl niedermolekulare Alkohole als auch Salze organischer Säuren, wie Kaliumacetat bzw. Kaliumlactat, zuzusetzen, war es um so überraschender, daß nur die Kombination beider Zusätze zu hochprozentigen, flüssigen Seifen führt. Das Verfahren ist geeignet, hochprozentige, flüssige Kaliseifen der verschiedensten Fettsäuren bzw. Fettsäuregemische herzustellen. Es ist gleichgültig, ob man die Kaliseifen der dem Kokos- oder Pal.mkernöl zugrunde liegenden Fettsäuregemische oder die aus Oli-_ ven-, Ricinus- oder Leinöl gewonnenen Kaliseifen verwendet. Außerordentlich fettreiche, flüssige Seifen von sehr hohem Schaumvermögen und guter Reinigungskraft werden erhalten, wenn man Fette, Fettsäurefraktionen oder Fettmischungen, welche wesentliche Mengen der niederen Homologen der Ölsäürd mit 12, 14 und 16 C-Atomen. im Molekül enthalten, zusammen mit den erwähnten Zusätzen verarbeitet. Die niederen Homologen der Ölsäure lassen sich beispielsweise aus. dem' Kopf- oder Körperöl des Potwals gewinnen.
  • In -einer Patentschrift wird zwar er-@vähnt; daß sich die unter Zusatz von Kaliumsalzen niedermolekularerer organischer Säuren Iergestellteri flüssigen Seifen mit weiteren Zusätzen von indifferenten Stoffen; wie Glycerini, Glykol u. dgl., herstellen lassen. Daraus war indessen nicht zu entnehmen, daß der Zusatz niedermolekularer Alkohole erforderlich ist, wenn man die erfindungsgemäß beanspruchten, hochprozentigen Seifen herstellen will. Außerdem war aus dieser Angabe nicht zu entnehmen, daß eine gewisse Mindestmenge von diesen Alkoholen verwendet werden muß. Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung flüssiger Seifen bekannt, bei dem zur Verhinderung des Gelatinierens geringe Mengen von hydroxylierten oder sulfonierten Ölen neben wasserunlöslichen, unverseifbaren Ölen verwendet werden. Nach diesem Verfahren können aber nicht derart hochkonzentrierte Seifen wie nach vorliegen-Verfahren erhalten werden. Außerde^."n `siixd die erhaltenen Seifenkörper nicht so hoxriogen und klar löslich wie die erfindungsgemäß erhaltenen Produkte.
  • Man hat auch schon flüssige Seifen mit einem Fettsäuregehalt von 3o bis 35% in der Art hergestellt, daß man einen außerordentlich hohen Zusatz an alkoholischen Stoffen wählte, d. h. daß man den Alkoholgehalt der ``fiüssigen@ei.fen'ef@wä ebenso groß machte wie deren Fettsäuregehalt. Derartige Seifen besitzen'aber nur eine sehr geringe Schaumkraft und damit eine ganz bedeutend herabgesetzte Waschwirkung und neigen trotzdem leicht zum Gelatinieren. _ . , Beispiel i 35o Teile Olein und 5o Teile dest. Kokosölfettsäure (stearinfrei) werden mit i5o Teilen Spiritus gemischt und dann mit einer Lösung von 5o Teilen Kaliünvacetat in 2ro Teilen Wasser und igo Teilen Kalilauge von 48° B6 verrührt. Es resultiert eine flüssige Seife mit einem Gehalt von 40% Fettsäure, die auch bis zum Gefrierpunkt vollkommen flüssig und klar bleibt' und selbst nach--monatelangem- Stehen nicht gelatiniert.
  • B.eispie12 iooo Teile Ölfettsäure (niedrigsiedende Fraktion der aus dem Spermacetiöl gewonnenen Fettsäuren) -werden mit 22o Teilen Kokosölfettsäure (dest.; stearinfrei) gemischt und mit einer Lösung von 75 Teilen Adipinsäure in 45o Teilen Spiritus versetzt. Dann wird eine Mischung von 63o Teilen Kalilauge (480/a Be) und 70o Teilen Wasser eingerührt. Die entstandene Seife ist -völlig - klar und flüssig und enthält 4o010 Fettsäure.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung wässeriger, flüssiger Kaliseifen mit einem Fettsäuregehalt von etwa -40°10, dadurch gekennzeichnet, daß diese Seifen sowohl mit Kalium- bzw. Ammoniumsalzen organischer Carbonsäuren als auch mit einem Gehalt von etwa 150/0 des Gewichtes des fertigen Seifenkörpers an niedrigmolekularen ein- oder- mehrwertigen Alkoholen versetzt werden.
DED64650D 1932-11-11 1932-11-12 Verfahren zur Herstellung hochprozentiger, fluessiger Kaliseifen Expired DE613224C (de)

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DE2089305X 1932-11-11
DED64650D DE613224C (de) 1932-11-11 1932-11-12 Verfahren zur Herstellung hochprozentiger, fluessiger Kaliseifen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005037971A1 (de) * 2003-10-09 2005-04-28 Beiersdorf Ag Temperaturstabile kosmetische reinigungszubereitung mit dicarbonsäuren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005037971A1 (de) * 2003-10-09 2005-04-28 Beiersdorf Ag Temperaturstabile kosmetische reinigungszubereitung mit dicarbonsäuren

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