DE806366C - Waschmittel - Google Patents

Description

• Waschmittel Bei der Herstellung von Wasch- und Reinigungsinitteln pflegt man sorgfältig darauf zu achten, da(. die fertigen Erzeugnisse keine wasserunlöslichen Anteile aus den zur Gewinnung der oberflächenwirksamen Anteile dienenden Ausgangsstoffen mehr enthalten, da wasserunlösliche Anteile erfahrungsgemäß die Wasch- und Reinigungswirkung oft beträchtlich beeinträchtigen. Vielfach ist man sogar gezwungen, etwa aus unvollständiger Unisetzung noch vorhandene Ausgangsstofl-e in besonderen .=1i-beitsgängen zti entfernen.
• Es wurde nun gefunden, claf.l die Anwesenheit Von oxygruppenfreien Amiden seifenbildender organischer Carti@ins:inren oder Sulfonsäuren nicht nur die Wasch- und Schatunwirkung von Wasch-und Reinigungsmitteln nicht stört, sondern sie sogar überraschenderweise beträchtlich verbessert. In Betracht kommen beispielsweise die Ainide gesättigter und ungesättigter höherniolektilarer alipliatischer oder c_\-cloalipliatischer Carbonsäuren oder Sulfonsäuren, etwa solcher finit 8 1>1s 14 Kohlenstofiatonien oder auch darüber. Nlan ver\\ endet von diesen Säureaniiden beispielsweise 511/o oder mehr. berechnet auf die oberflächenwirksame Verbindung im `Waschmittel, indem inan entweder das Säureamid beimengt oder bei der lIerstelltuig des Wa:;chuiitl keinigungsmittels fiii- einen Gehalt an einem derartige11 S;ini-eanii(l sorgt. 1 )er Zusatz 1:a1111 bis zu etwa der gleichen Menge der oberflächenwirksamen Verbindung betragen.
• Beispiel i 85 Teile des Natriumsalzes der Rübölfettsäureamidomethylensulfonsäure werden mit 15 Teilen Rübölfettsäureamid vermischt. Das so gewonnene Waschmittel eignet sich insbesondere zur Wollwäsche und übertrifft das amidfreie Mittel in der Waschwirkung um 5o %. Auch das Schaumvermögen ist in weichem Wasser oder bei Zusatz einer kleinen Menge Natriumcarbonat besser, und zwar um 25 Beispiel e Ein vorzügliches Waschmittel, das sich vor allem zum Waschen von Wolle eignet, erhält man durch Vermischen von 75 Teilen des Natriumsalzes der Rübölfettsäuren und 25 Teilen eines Amidgemisches, das sich von den Carbonsäuren ableitet, die man durch Abtrennen der etwa 6 bis io Kohlenstoffatome im Molekül enthaltenden sog. Vorlauffettsäuren aus der Paraffinoxydation erhält. Das Mittel übertrifft die amidfreie Verbindung sowohl in der Waschwirkung als auch im Schaumvermögen.
• Mit ähnlichem Ergebnis kann man das Methylamid des genannten Fettsäuregemisches verwenden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRITCH: Wasch- und Reinigungsmittel, enthaltend mindestens 5 % eines oxygruppenfreien Amids einer seifenbildenden organischen Carbon- oder Sulfonsäure, berechnet auf den Gehalt an oberflächenwirksamer Verbindung.