DE1047974B - Reinigungsmittel in Stueckform - Google Patents

Reinigungsmittel in Stueckform

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DE1047974B
DE1047974B DEP12114A DEP0012114A DE1047974B DE 1047974 B DE1047974 B DE 1047974B DE P12114 A DEP12114 A DE P12114A DE P0012114 A DEP0012114 A DE P0012114A DE 1047974 B DE1047974 B DE 1047974B
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Robert Homet Chaffee
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Procter and Gamble Co
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Procter and Gamble Co
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D10/00Compositions of detergents, not provided for by one single preceding group
    • C11D10/04Compositions of detergents, not provided for by one single preceding group based on mixtures of surface-active non-soap compounds and soap
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • C11D1/02Anionic compounds
    • C11D1/12Sulfonic acids or sulfuric acid esters; Salts thereof
    • C11D1/14Sulfonic acids or sulfuric acid esters; Salts thereof derived from aliphatic hydrocarbons or mono-alcohols

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Description

Bei der Verarbeitung von sulfonierten und sulfatierten synthetischen Reinigungsmitteln zu Stücken treten viele Nachteile auf. Versucht man, ein nur aus der synthetischen Verbindung bestehendes Reinigungsmittel zu einem Stück zu formen, so haftet es nicht zu einer festen Masse zusammen, wie dies Seife tut, sondern wird schmierig, schlüpfrig, fällt auseinander und löst sich rasch auf, wenn es in einem Seifenbehälter mit Wasser in Berührung kommt. Es wurden bereits verschiedene Stoffe verwendet, welche den synthetischen Reinigungsmitteln Plastizität und Wasserbeständigkeit verleihen und die Bildung eines qualitativ guten Stückes ermöglichen sollten. Diese Stoffe sind z. B. die Monoglyceride gesättigter Fettsäuren und die Monoester von Fettsäuren des Kokosnußöls mit Äthylenglykol. Diese Zusammensetzungen ergaben jedoch keine für den Handel brauchbaren Stücke. Diese Ester tragen nicht dazu bei, die Schmierigkeit und Schlüpfrigkeit herabzusetzen und sind auch für Bestandteile, welche selbst keine Reinigungswirkung besitzen, sondern nur einen Ballast darstellen, verhältnismäßig teuer. Ein bestimmter Teil des Reinigungsmittels wird nämlich zur Emulgierung der vorstehend genannten Stoffe verbraucht, weshalb dieser Anteil des Reinigungsmittels seiner eigentlichen Bestimmung, d. h. der Entfernung von Schmutzstoffen, verlorengeht.
Seife ist ein gutes Plastifizierungsmittel und besitzt die Eigenschaft, eine bestimmte Menge Wasser zu absorbieren, ohne sich dabei aufzulösen, so daß die Verwendung von Seife zusammen mit synthetischen Reinigungsmitteln vorteilhaft ist. Auch können, wenn den synthetischen Reinigungsmitteln Seife zugesetzt wird, zusammenhängende Riegel nach den üblichen Seifenherstellungsverfahren und mit den dabei verwendeten Einrichtungen erhalten werden. Obwohl sich die aus Seife und synthetischem Reinigungsmittel bestehenden Stücke nicht so leicht in Wasser lösen, wie die nur aus synthetischem Reinigungsmittel bestehenden, bildet sich doch ohne weitere Zusätze in einem Wasser enthaltenden Seifenbehälter eine Schmiere. Außerdem besitzen diese Mischungen mindestens zwei weitere Nachteile. Während der Verwendung in hartem Wasser bildet die Seife nämlich Krusten oder Ablagerungen, und zwar insbesondere, wenn sie in Spül- und Schwenkwässern verwendet wird. Dadurch werden die mit dem synthetischen Reinigungsmittel erzielten Vorteile zum Teil wieder zunichte gemacht. Der andere Nachteil besteht darin, daß die Stücke leicht rissig werden, wenn sie abwechselnd naß und trocken sind.
Es wurde gefunden, daß aus einer geeignet proportionierten Mischung eines wasserlöslichen synthetischen Reinigungsmittels, einer Alkaliseife, einer hydratisierten, wasserunlöslichen Magnesium- oder Erdalkaliseife und eines aussalzenden Elektrolyten hergestellte Stücke eine
Anmelder:
The Procter & Gamble Company,
Cincinnati, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz, Patentanwalt,
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 13. Juli 1953
Robert Hornet Chaffee, Cincinnati, Ohio (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
günstige Plastizität und viele Vorteile gegenüber den bisher
a5 erhaltenen Stücken aus synthetischem Reinigungsmittel und Seife besitzen. Sie sind insbesondere nicht so hygroskopisch, daß sie in Berührung mit Wasser stark schlüpfrig oder schmierig werden. Sie bekommen keine Risse, wenn sie abwechselnd naß und trocken werden, und bilden keine Krusten oder Ablagerungen in hartem Wasser.
Es ist zwar bekannt, anionische Schwefelsäurereaktionsprodukte als synthetisches Reinigungsmittel mit Magnesium- oder Zinkseifen zu mischen. Diese besitzen jedoch nicht die gleichen günstigen Eigenschaften der ernndungsgemäßen Reinigungsmittel, da ihnen drei wesentliche Merkmale derselben fehlen: Die Seifen sind bei den bekannten Produkten nicht hydratisiert; es fehlt der Zusatz der Alkaliseife und der aussalzende Elektrolyt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das mit einer Lösung eines Alkalihydroxyds oder -carbonats neutralisierte synthetische Reinigungsmittel, zu welchem der eine Aussalzung bewirkende Elektrolyt zugegeben wurde (wenn sich dieser nicht in situ während der Neutralisation und während anderer Verfahrensstufen gebildet hat), in einen geeigneten Mischer eingebracht. Zur Verbesserung der Mischbarkeit kann etwas Wasser zugesetzt werden. Eine Natrium- oder Kaliumseife, und zwar zweckmäßig etwa 30°/0 Wasser enthaltender Seifenleim, wird ebenfalls zugesetzt. Diese Bestandteile werden vermischt, worauf man ein wasserlösliches Erdalkali- oder Magnesiumsalz, z. B. Magnesiumsulfat, Magnesiumchlorid oder Calciumchlorid, zur Umwandlung eines Teiles der Alkaliseife in eine wasserunlösliche Seife zugibt. Dabei bildet sich als Nebenprodukt
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ein Natrium- oder Kaliumelektrolyt mit aussalzender Wirkung. Das Mischen wird fortgesetzt, um sicher zu sein, daß ein Gleichgewicht bei der Bildung der Erdalkalimetallseife erreicht ist.
Die erhaltene Mischung wird bis zu einem Wassergehalt von x/2 bis 12% getrocknet, in einen Mischer gebracht, in welchem Duftstoffe oder Farbstoffe u. dgl. eingemischt werden, piliert, durch eine Strangpresse geschickt und zu Stücken geprägt.
Die Calcium- und Magnesiumseifen müssen nicht in dem »Mischer«· gebildet werden. Sie können auch separat hergestellt und dann zu den anderen Bestandteilen zugegeben werden. Sie sollen in diesem Falle genug Wasser enthalten, um plastisch zu sein, oder mit den anderen Bestandteilen in Anwesenheit von Wasser vermischt werden, so daß sie so viel Wasser absorbieren können, um plastisch zu werden und eine vollständige Einmischung und eine gleichmäßige Verteilung durch die ganze Masse zu ermöglichen. Wenn nicht genügend Wasser vorhanden ist, geht die Bindungsfähigkeit der Erdalkalimetallseifen verloren, und man muß ein Bindemittel zusetzen, um die Masse zusammenzuhalten.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Mengen sind jeweils als Gewichtsteile angegeben.
Beispiel 1
50 Teile einer Mischung, welche in der Hauptsache aus Lauryl- und Myristylalkohol besteht, die durch Natriumreduktion und anschließende fraktionierte Destillation aus Kokosnußöl gewonnen wurden (zuweilen als »Mittelfraktion ^-Alkohole bezeichnet), wurden mit Chlorsulfonsäure zu 96 % sulfuriert. Der so gebildete Monoschwefelsäureester wurde mit einer 45%igen wäßrigen Lösung von Kaliumhydroxyd neutralisiert. Man erhielt eine 78 Teile des Kaliumsalzes der Schwefelsäureester der vorstehend beschriebenen Alkohole enthaltende Paste.
62,5 Teile dieser 54 Teile der Kaliumalkylsulfate der Mittelfraktionalkohole und etwa 0,4 Teile Kaliumchlorid enthaltenden neutralisierten Mischung wurden mit 5 Teilen Natriumchlorid und 51 Teilen etwa 15 Teile Wasser enthaltendem Natriumseifenleim, der aus einer Mischung von 20% Kokosnußöl und 80% Talg erhalten worden war, und dann mit 10,6 Teilen MgSO4- 7H2O, die 5 Teilen Magnesiumsulfat entsprechen, vermischt. Diese Menge Magnesiumsulfat reichte aus, um 24 der 36 Teile der Natriumseife (trocken) in Magnesiumseife umzuwandeln, wobei sich außerdem 5,9 Teile Natriumsulfat bildeten, welche eine etwa 2,9 Teilen Natriumchlorid entsprechende Aussalzung bewirkten. Die Bestandteile wurden sorgfältig vermischt und unter atmosphärischen Bedingungen in einer Trommel getrocknet. Nach Zusatz von 1 % Duftstoff und so viel Wasser, um einen Gesamtwassergehalt von etwa 8% zu erhalten, wurde die Masse piliert und zu Stücken gepreßt. Diese wurden beim Liegen in Wasser, z. B. in der Seifenschale, nicht schmierig und bildeten nach dem Trocknen keine Risse.
In dem vorstehenden Beispiel betrug das Mengenverhältnis von synthetischem Reinigungsmittel zu Gesamtseife 1,5:1, das Verhältnis von Magnesiumseife zu Natriumseife war 2:1 und der aussalzende Elektrolyt, ausgedrückt als Natriumchlorid, etwa 12,5 % der Summe aus synthetischem Reinigungsmittel und Alkalimetallseife. Ein auf gleiche Weise aus einer Mischung von 54 Teilen desselben Kalium-Alkylsulfats und 36 Teilen derselben Natriumseife wie im Beispiel 1, jedoch ohne Zugabe von Natriumchlorid oder Magnesiumsulfat hergestelltes Produkt war wesentlich schlechter.
An Stelle des in diesem Beispiel verwendeten Alkylsulfats kann mit gutem Erfolg das Kaliumsalz des Kokosnußölfettsäuremonoesters von 1,2-Dioxy-propan-3-schwefelsäure verwendet werden.
Beispiel 2
Es wurden drei Produkte hergestellt, wobei das Kaliumalkylsulfat und die Natriumseife sowie das Verfahren zur Herstellung der Stücke gleich bzw. im wesentlichen gleich waren, wie im Beispiel 1 beschrieben. Die Gesamtteile von Seife und Alkylsulfat (bezogen auf das Endprodukt) wurden auf 75 gehalten, wobei das Verhältnis sich jedoch änderte. Die anderen Bestandteile, bezogen auf das Endprodukt, waren:
Wassergehalt 8 Teile
Natriumchlorid 5,4 Teile
Magnesiumsulfat 5 Teile
auf 30 Teile Seife
Verschiedenes (nicht sulfatierter Fettalkohol, Bleichmittel, Mittel zum
Haltbarmachen, Duftstoffe) 7 Teile
Die relativen Mengen von synthetischem Reinigungsmittel wasserlöslicher Seife und wasserunlöslicher Seife waren die folgenden:
25 Alkylsulfat — als Kaliumsalz A B C
Seife — als Natriumseife 45 37,5 30
30 Seife — als Magnesiumseife 6 . 7,5 9
Aussalzender Elektrolyt (berechnet 24 30 36
als Natriumchlorid)
% aussalzender Elektrolyt, bezogen 7,2 7,7 8,1
auf die Summe aus synthetischem
35 Reinigungsmittel plus Natrium
seife
14,3 17,3 21,0
Alle drei Proben waren zufriedenstellend in bezug auf die Bildung von Rissen und Schmiere und wurden durch eine Änderung des Verhältnisses von Kaliumalkylsulfat zu Gesamtseife von 1,5 : 1 bis auf 0,66 : 1 bei konstant bleibendem Verhältnis von Magnesiumseife zu Alkalimetallseife von 4 : 1 nicht wesentlich beeinflußt.
Beispiel 3
30 Teile (trocken) Kaliumalkylsulfat aus den im Beispiel 1 beschriebenen Mittelfraktionalkoholen wurden mit
19 Teilen eines handelsüblichen synthetischen Reinigungsmittels, etwa 3 Teilen Natriumchlorid und etwa 1 Teil Natriumsulfat vermischt. Das handelsübliche synthetische Reinigungsmittel enthielt 15 Teile des Natriumsulfonats von Kokosnußfettsäuremonoglycerid (Natriumsalz von Kokosnußfettsäuremonoester von 1,2-Dioxypropan-3-sulfonsäure). Zu dieser Mischung wurden 43 Teile 13 Teile Wasser enthaltende Natriumseife aus
20 % Kokosnußöl und 80 % Talg zugefügt. Eine 2,1 Teilen wasserfreiem Magnesiumsulfat entsprechende Menge MgSO4-7 H2O, die ausreicht, um ein Drittel der Seife in Magnesiumseife umzuwandeln, und 4,3 Teile Natriumchlorid wurden zugesetzt. Bei der Reaktion des Magnesiumsulfats mit der Seife bildeten sich etwa 2,5 Teile Natriumsulfat, die etwa 1,3 Teilen Natriumchlorid entsprechen. Der gesamte aussalzende Elektrolyt, ausgedrückt als Natriumchlorid, betrug etwa 14% der Summe aus synthetischem Reinigungsmittel plus Alkalimetallseife. Nach sorgfältigem Durchmischen, Trocknen und nochmaligem Mischen mit Duftstoff, Titandioxyd als weißes Pigment usw., wurde das Produkt piliert und zu Stücken gepreßt. Die Stücke wurden beim Liegen in Wasser, z. B. in der Seifenschale, nicht schmierig, wiesen
5 6
nach längerer feuchter Lagerung und anschließender sowie 5 bis 30°/0, bezogen auf die Summe aus synthe-
Trocknung keine sogenannten Feuchtigkeitsrisse auf und tischem Reinigungsmittel plus Alkaliseife im fertigen
bildeten auch keine sichtbaren Ablagerungen oder Krusten Stück, eine Aussalzung bewirkenden Elektrolyt, be-
bei Verwendung in hartem Wasser. rechnet als Natriumchlorid.
. 5 Der Elektrotytgehalt kann sich natürlich je nach den .Beispiel 4 Primärbestandteilen der Zusammensetzung ändern. Die Ein weiteres Beispiel für das erfindungsgemäße Ver- Mindestmenge ist die, welche zur Herabsetzung der fahren besteht darin, daß man 60,0 Teile einer wäßrigen Lösungsgeschwindigkeit des synthetischen Reinigungs-Paste, die zu 75% aus Natriumalkylbenzolsulfonat mit mittels erforderlich ist, und die Höchstmenge ist dann
12 bis 15 C-Atomen im Alkylradikal und im übrigen aus io erreicht, wenn sich die an der Oberfläche des Riegels aus Wasser besteht, mit 5 Teilen Natriumchlorid und 43 Teilen den wirksamen Bestandteilen gebildete Mittelphase in Kaliumkesselseife, die aus 20 %Kokosnußöl und80 °/0Talg eine harte und unlösliche Phase umwandelt. Die tatsächerhalten wurde und etwa 30 Teile Kaliumseife und etwa lieh verwendeten Mengen ändern sich mit der Art der
13 Teile Wasser enthielt, mischt und dann eine 5 Teilen Bestandteile. Wenn die wasserlösliche Seife Kokosnußöl-Magnesiumsulfat entsprechende Menge MgSO4-7 H2O 15 seife ist, wird mehr aussalzender Elektrolyt benötigt als zusetzt, welche ausreicht, um 24 Teile der Natriumseife bei der in den Beispielen verwendeten, aus 80 % Talg und in Magnesiumseife überzuführen. Beim Trocknen bildet 20 % Kokosnußöl erhaltenen Seife. Verwendet man eine sich ein etwa 2,9 Teilen Natriumchlorid entsprechender, reine Talgseife, so ist wiederum weniger Elektrolyt erforaussalzender Elektrolyt. Die Gesamtmenge an Elektrolyt, derlich als im Fall der in den Beispielen verwendeten ausgedrückt als Natriumchlorid, betrug somit etwa 15,5 °/0 20 Seife. In gleicher Weise beeinflußt die Wahl des syntheder Summe aus synthetischem Reinigungsmittel und tischen Reinigungsmittels die Menge des aussalzenden Alkalimetallseife. Nach der Trocknung wird die Mischung Elektrolyts, da bekanntlich synthetische Reinigungsmit Duftstoff, Farbstoff und einem Antioxydationsmittel mittel Phasen zeigen, welche denen von Seife gleichen, innig vermischt und dann piliert und zu Stücken gepreßt. In jedem Falle wird jedoch die Menge des Elektrolyts so
In dem Beispiel 4 kann das Magnesiumsulfat durch eine 25 bemessen, daß die Lösungsgeschwindigkeit des synthetiäquivalente Menge Calciumchlorid ersetzt werden, ohne sehen Reinigungsmittels verlangsamt und die Bildung daß dadurch die Eigenschaften des Stückes sich merklich einer Mittelphase auf der Oberfläche des Riegels in Beändern, rührung mit Wasser ermöglicht wird.
Es sei bemerkt, daß in den vorstehenden Beispielen bei Der synthetische Reinigungsmittelbestandteil der erfinder Auswahl der Bestandteile für das Endprodukt Seifen 30 dungsgemäßen Riegel ist, allgemein ausgedrückt, ein und synthetische Reinigungsmittel in Form von Natrium- wasserlösliches Salz einer organischen Sulfonsäure oder und/oder Kaliumsalzen zusammen verwendet werden. eines aliphatischen Schwefelsäureesters, d. h. ein wasser-Es ist bekannt, daß die Festigkeit und die Löslichkeit lösliches Salz organischer Schwefelsäurereaktionsprodukte, dieser Stoffe vom Alkalimetallsalz abhängt, und die rela- welche ein Alkanradikal mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen tiven Mengenverhältnisse können daher so gewählt 35 und einen Sulfonsäure- oder einen Schwefelsäurerest entwerden, daß man die gewünschte Festigkeit und Löslich- halten. Aus den vorstehenden Angaben über die Seifen, keit der endgültigen Mischung erzielt. Es können natür- welche zur Bildung der erfindungsgemäßen Stücke verlieh nur Kaliumsalze oder nur Natriumsalze oder andere wendet werden, kann der Fachmann entnehmen, daß Mengenverhältnisse, als die in den Beispielen angege- unter gewöhnlichen Umständen feste synthetische Reinibenen, verwendet werden, insbesondere bei Änderung des 40 gungsmittel verwendet werden.
verwendeten synthetischen Reinigungsmittels oder der Die folgenden synthetischen Reinigungsmittel können Seife. Dem Fachmann ist auch klar, daß durch eine im wesentlichen, wie in den vorstehenden Beispielen anIonisierung während der Verarbeitung die Alkalimetall- gegeben, verwendet werden, wobei es dem Fachmann ionen unter Erzielung eines chemischen Gleichgewichts überlassen bleibt, das geeignete Alkalihydroxyd und die in der Mischung wieder wandern können. 45 geeigneten Mengen von synthetischem Reinigungsmittel,
Die gemäß der Erfindung verwendete wasserlösliche löslicher und unlöslicher Seife und Elektrolyt auszu-
Seife kann eine beliebige formbeständige, zur Herstellung wählen. Besonders geeignete synthetische Reinigungs-
von Stücken geeignete Seife sein. mittel sind die unter üblichen Bedingungen festen Alkali-
Das Mengenverhältnis von synthetischem Reinigungs- salze von Schwefelsäureestern normaler primärer aliphamittel zu Gesamtseife kann weitgehend schwanken. Ver- 50 tischer Alkohole mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen. So hältnisse von 6 : 1 bis 0,3 : 1 geben gute Stücke. Verhält- können die Natrium- und Kaliumsalze von Alkylschwefelnisse von 4:1 bis 0,5 :1 werden jedoch bevorzugt. Ebenso säuren der gemischten höheren Alkohole, welche bei der kann das Verhältnis von Erdalkaliseife zu Alkaliseife Reduktion von Talg oder bei der Reduktion von Kokoszwischen 6 : 1 und 0,25 : 1 und vorzugsweise zwischen 4: 1 nußöl, Parmkernöl, Babassuöl oder anderen Ölen der und 0,4: 1 schwanken. Bei der Wahl der angegebenen 55 Kokosnußölgruppe anfallen und mehr als 50 % Laurin-Mengenverhältnisse geht man zweckmäßig so vor, daß säure plus Myristinsäure enthalten, verwendet werden, ein Verhältnis von synthetischem Reinigungsmittel zu Andere aliphatische Schwefelsäureester, die zur Her-Alkaliseife zwischen 15:1 und 1,5 : 1 gewahrt wird. stellung der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel in Rie-Ebenso soll das Verhältnis von synthetischem Reinigungs- gelform Verwendung finden können, sind unter aanderem mittel zu Erdalkaliseife zwischen 5 : 1 und 1,5 :1 gehalten 60 wasserlösliche Salze von Schwefelsäureestern mehrwertiger werden. Wie nachstehend näher erläutert wird, kann der Alkohole, die mit hochmolekularen, Seifen bildenden die Aussalzung bewirkende Elektrolyt, berechnet als Carbonsäuren teilweise verestert sind. Solche syntheti-Narriumchlorid, zwischen 5 und 30% der Summe aus sehen Reinigungsmittel sind unter anderem die wassersynthetischem Reinigungsmittel und löslicher Seife be- löslichen Alkalisalze von Schwefelsäureestern höhermoletragen. In besonders günstigen Mischungen ist in der 65 kularer Fettsäuremonoglyceride, z. B. die Kalium- und Regel ein Elektrolytgehalt von 7 bis 25 % ausreichend. Natriumsalze des Kokosnußölfettsäuremonoesters von Ausgedrückt in Prozenten, enthalten die Zusammen- l,2-Dioxypropan-3-schwefelsäureester, das Natrium- und Setzungen somit in der Regel 20 bis 60% synthetisches Kaliummonomyristoyläthylenglykolsulfat und das Na-Reinigungsmittel, 10 bis 50% Gesamtseife, wovon etwa trium- und Kaliumsalz des Monolauroylschwefelsäure-15 bis 85% Erdalkaliseife und der Rest Alkaliseife sind, 70 esters von Glyzerin.
Es können auch synthetische Reinigungsmittel mit einer echten Sulfonatgrappe verwendet werden, z. B. die wasserlöslichen Salze höhermolekularer Monofettsäureester von niedermolekularen Oxyalkylsulfonsäuren, wie das Natriumsalz des Kokosnußölfettsäuremonoesters von l,2-Dioxypropan-3-sulfonsäure und der Kokosnußfettsäureester des Kaliumsalzes von Oxyäthylsulfonsäure. Auch die wasserlöslichen Salze der Ester höhermolekularer Alkohole mit Sulfocarbonsäuren können verwendet werden, z. B. das Natriumsalz des Laurylalkoholesters von Sulfoessigsäure sowie die alkylierten Arylsulfonsäuren, einschließlich des Natrium- und Kaliumsalzes der Sulfonsäure, welche man bei der Kondensation von Benzol mit entweder einer chlorierten Kerosinfraktion mit überwiegend 10 bis 14 Kohlenstoffatomen pro Molekül oder einem Polypropylen mit 12 bis 15 Kohlenstoffatomen erhält, wobei beide Verbindungen die Formel
-\SO3H
besitzen, in welcher R die Alkylgrappe ist.
In der Mischvorrichtung, in welcher Farbstoff, Duftstoff und Antioxydationsstoff zugesetzt werden, können auch Wasser oder andere Flüssigkeiten zur Verbesserung der Plastizität der Mischung zugegeben werden.
In einigen Fällen empfiehlt es sich, 2 bis 5°/0 eines nichtionischen oder anionischen flüssigen synthetischen Reinigungsmittels zuzugeben. Die nichtionischen Reinigungsmittel sind pralctisch alle Flüssigkeiten, so daß man diesejenach der gewünschten Plastizität verwenden kann. Unter den anionischen Reinigungsmitteln sind die mit
einer kleinen Menge Wasser flüssig gemachten substituierten Aminsalze, ζ. B. Triäthanolaminalkylsulfat mit 10 % Wasser, geeignete plastifizierende Reinigungsmittel. Wie in der Technik der Seifenherstellung üblich, können Coldcreams und andere weichmachende Stoffe zugemischt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Reinigungsmittel in Stückform mit geringer Neigung zum Rissig- und Schmierigwerden während des Gebrauchs, enthaltend eine Mischung aus einem wasserlöslichen, formbeständigen Alkalisalz eines anionischen synthetischen, aus einem organischen Schwefelsäureeinwirkungsprodukt bestehenden Reinigungsmittels, eine formbeständige Alkaliseife, eine Magnesium- oder Erdalkaliseife und einen eine Aussalzung bewirkenden Elektrolyt, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdalkaliseife hydratisiert ist und das Verhältnis von synthetischem Reinigungsmittel zu Gesamtseife etwa 6:1 bis 0,3:1 beträgt, wobei die Erdalkaliseife 15 bis 85% der Gesamtseife ausmacht, der Rest der Seife aus Alkaliseife besteht und die zur Entstehung einer gegen Schmierenbildung beständigen Phase ausreichende Menge des aussalzenden Elektrolyts, berechnet als Natriumchlorid, etwa 5 bis etwa 30 % der Summe aus synthetischem Reinigungsmittel plus Alkaliseife beträgt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 626 147, 743 942.
    © 809 727/459 12.58
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