DE2359992C2 - Flüssigwaschmittel - Google Patents
FlüssigwaschmittelInfo
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- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/02—Anionic compounds
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Description
Die Erfindung betrifft Flüssigwaschmittel mit einem Gehalt an wasserlöslichen Parafinmonosulfonatsalzen,
insbesondere Flüssigwaschmittel zur Verwendung als Geschirrspülmittel.
Flüssige Feinwaschmittel wie flüssige Geschirrspülmittel werden von den Verbrauchern aufgrund ihrer guten
Wasch- und Schaumeigenschaften und der bequemen Anwendungsweise sehr geschützt. Die meisten bisher im
Handel erhältlichen Mittel dieser Art enthalten synthetische organische Tenside, die ihnen zusammen mit häufig
zugesetzten Hilfsstoffen eine ausreichende Waschkraft und gute Schaumeigenschaften verleihen. Allerdings
werden von derartigen Flüssigwaschmitteln noch verhältnismäßig große Mengen benötigt, darüber hinaus
ergibt sich in manchen Fällen die Notwendigkeit, die Wasch- und Schaumeigenschaften zu verbessern.
Es sind flüssige Spül- und Reinigungsmittel bekannt, die u. a. Paraffinsulfonate, wie sie aus n-Alkanen durch
Sulfochlorierung oder Sulfoxydation und anschließende Hydrolyse bzw. Neutralisation erhältlich sind, mit
üblichen Tensiden wie Alkylpolyglycoläthersulfaten bzw. Waschhilfsmitteln enthalten.
Ferner sind die Netzwirkungen und die Waschkraft von Paraffinhexadecansulfonaten 1 —8, also Paraffinsulfonaten
mit 16 C-Atomen in der Paraffingruppe aus »Tenside-Textilhilfsmittel-Waschrohrstoffe« von K. Lindner,
1964 Bd. 1, S. 718/719 bekannt.
3D Die Löslichkeiten von Natriumalkansulfonaten sind aus »Surface active agents« von Schwartz und Perry«
1949, S. 304 bekannt. Hier wird gezeigt, daß die Löslichkeit von Natriumalkansulfonaten geringer wird, wenn die
Anzahl der Kohlenstoffatome im Molekül größer ist und erst ab 10 bis 12 Kohlenstoffatomen im Alkylrest eine
ausreichende Löslichkeit bei Temperaturen unter 500C erreicht wird.
Ebenfalls aus Schwartz und Perry a. a. O. Seite 316 ist bekannt, daß zwischen den Grundeigenschaften eines
Tensids und deren Gesamtwirkung (groß-effects) kein Zusammenhang besteht; insbesondere wird auf Seite 360
darauf hingewiesen, daß es ein Irrtum ist, daß die Reinigungskraft direkt von der Schaumkraft abhänge oder daß
man die Reinigungskraft durch Bestimmung der Oberflächenspannung vorhersagen könne.
Für den speziellen Fall der Alkylsulfonate wird dieses auch von Lindner a. a. O. Seite 721 bestätigt. Nach der
Feststellung, daß Waschpulver auf Basis von Alkylsulfonaten immer mehr in den Hintergrund treten und heute
v} nur noch selten hergestellt werden, heißt es, daß trotz guter Schaumentwicklung und Hartwasserbeständigkeit
die Summe der Wascheigenschaften bei derartigen Erzeignissen nicht befriedigt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Flüssigwaschmittel mit einem Gehalt von 10 bis 40 Gew.-% an
wasserlöslichen Paraffinmonosulfonatsalzen und gegebenenfalls weiteren Tensiden sowie Waschhilfsmitteln, in
einem wäßrigen Medium verfügbar zu machen, die verbesserte Eigenschaften bezüglich Schaum und Waschwirkung
aufweisen.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden gemäß der Erfindung Flüssigwaschmittel vorgeschlagen, die sich dadurch
auszeichnen, daß das Paraffinsulfonat 14 und/oder 15 C-Atome in der Paraffingruppe aufweist. In bevorzugten
Ausführungsformen der Erfindung können geringere Anteile der entsprechenden Paraffindisulfonate vorhanden
sein, während der Gehalt an Paraffinkohlenwasserstoffen und anorganischen Sulfaten begrenzt ist. Die Paraffinsulfonate
werden in Mengen von 10 bis 40%, bezogen auf eine Basis von 100% Wirkstoff und auf die Gesamtmischung,
zusammen mit weiteren wasserlöslichen synthetischen anionischen Tensiden und einem Schaumstabilisator
wie höheren Fettsäurealkanolamiden verwendet. In den bevorzugten Ausführungsformen besteht das
wäßrige Medium ausschließlich aus Wasser, obgleich gegebenenfalls zur Erzielung klarer und stabiler Lösungen
geringe Mengen Lösungsmittel oder Hydrotrope zugesetzt werden können.
Paraffinsulfonate wurden bereits in verschiedenen Waschmittelmischungen als anionische Tenside eingesetzt.
Verfahren zur Herstellung derartiger Sulfonate sind an sich bekannt, sie erfolgt meist durch Reaktion eines
bestimmten Kohlenwasserstoffes oder einer Kohlenwasserstoffmischung mit Schwefeldioxid, Sauerstoff und
einem Initiator für die Sulfonierungsreaktion. Gegebenenfalls können auch Alkene und Bisulfilte unter Einfluß
einer geeigneten Strahlung oder eines Katalysators umgesetzt werden. Zweckmäßig sollten nur die Monosulfonate
ohne nicht umgesetzte Ausgangskohlenwasserstoffe und mit nur sehr geringen Mengen an anorganischen
Salzen als Nebenprodukte erzeugt werden. Der Anteil an Disulfonaten oder höher sulfoniertem Material sollte
so gering wie möglich gehalten werden. Die Monosulfonate können endständig sulfoniert sein; die Sulfonatgruppe
kann aber auch in 2-Stellung oder an einem anderen Kohlenstoffatom der linearen Kette stehen. Vorhandene
Disulfonate, die sich meist bei Verwendung eines Überschusses an Sulfonierungsmittel bilden, können die
Sulfonatgruppen an verschiedenen Kohlenstoffatomen der Paraffinkette aufweisen.
Gemischte Monoalkansulfonate mit 14 bis 15 C-Atomen in der Alkangruppe führen überraschenderweise zu
einer bedeutsamen Verbesserung der Wascheigenschaften von Flüssigwaschmitteln. Diese speziellen Mischungen,
und zwar vorzugsweise Mischungen, bei denen das Verhältnis von Cm- zu Ci5-Verbindungen etwa 1 :3 bis
3 :1 und insbesondere etwa 1 :2 bis 2 :1 beträgt, ergeben Flüssigwaschmittel mit besserer Reinigungswirkung
und einem, besonders in hartem Wasser, beständigerem Schaum als verschiedene andere Mischungen höherer
Paraffinsulfonate mit beispielsweise 13 bis 17 C-Atomen. Diese Verbesserung trifft in etwas geringerem Maße
auch für die Einzelbestandteile der Mischung zu.
Die erfindungsgemäß verwendeten C14- und Cis-Alkansulfonate sind wasserlösliche Salze der entsprechenden
Sulfonsäuren, bei denen das salzbildende Kation zur Wasserlöslichkeit führt und ein Alkalimetall wie Natrium
oder Kalium, Ammonaik oder niedere Alkanolamine wie Triäthanolamin, Monoäthanolamin oder Diisopropanolamin
sein kann. Die niedere Alkanolgruppierung derartiger Alkanolamine weist meist 2 bis 4 und vorzugsweise
2- C-Atome auf. Zusammen mit den Paraffinmonosulfaten können vorzugsweise entsprechende Disulfonate
vorliegen; auch die Disulfonate sind meist eine Mischung mit gleicher Zusammensetzung wie die Ch- und
Cis-Monosulfonate, wobei im allgemeinen auch die salzbildenden Ionen gleich sind. Eine Menge von 2 bis 30%
Disulfonaten, bezogen auf das Gewicht der Monosulfonate, zeigt eine gewisse hydrotrope Wirkung. Gegebenenfalls
können auch sehr geringe und praktisch zu vernachlässigende Mengen Trisulfonate oder höhere
Sulfonate vorliegen. Nicht umgesetzte Paraffine und Sulfatnebenprodukte, meist in Form löslicher anorganischer
Sulfate wie Natrium-, Kalium- oder andere Sulfate können in meßbarer Menge vorliegen und scheinen
unter den üblichen Reaktionsbedingungen die Wirksamkeit der Mischungen nicht nachteilig zu beeinflussen.
Die erfindungsgemäßen Flüssigkeiten enthalten gegebenenfalls zusätzlich zu den Cu- und Cts-Paraffinmonosulfaten
zur Steigerung ihrer Wirksamkeit weitere anionische Tenside. Derartige anionische Tenside sind an sich
bekannt und beispielsweise in Surface Active Agents and Detergents, Band II, 1958, Interscience Publishers, Inc,
von Schwartz, Perry und Berch, oder in Detergents and Emulsifiers Annual, 1969, 1970, von McCutcheon,
beschrieben. Bevorzugt werden Alkyläthersulfonate oder sulfatierte äthoxylierte höhere Fettalkohole der allgemeinen
Formel RO (E + O)n — SO3M verwendet, in der R eine höhere Alkylgruppe mit 10 bis 18 und vorzugsweise
12 bis 15 C-Atomen oder eine derartige Mischung von Alkylgruppen, π 2 bis 30, meist etwa 2,5 bis 10 und
vorzugsweise etwa 3 und M ein salzbildendes Kation, vorzugsweise Ammoniak oder niedere Alkylamine,
Alkanolamine, Alkalimetall oder andere wasserlösliche Salze bildende Metalle wie Erdalkalimetalle oder Magnesium
bedeuten. Wenn das salzbildende Kation ein Alkylamin oder Alkanolamin ist, weisen die Alkyl- bzw.
Alkanolgruppen 1 bis 4 und vorteilhaft 2 C-Atome auf. Obwohl sulfatierte äthoxylierte höhere Fcttaikohole
bevorzugt als zusätzliche anionische Tenside verwendet werden, körnen gegebenenfalls auch andere anionische
Tenside eingesetzt werden, wie beispielsweise höhere Alkylarylsulfonate, bei denen die Arylgruppe vorteilhaft
eine Phenylgruppe ist, höhere Alkylsulfate, höhere Fettsäure-monoglycerid- monosulfate, höhere N-Fettacylsarcoside,
höhere Fettsäure-N-methyltauride, höhere Fettsäure-2-hydroxyäthansulfonate und sulfatierte oder sulfonierte
ätho^ylierte, gegebenenfalls durch Alkylgruppen substituierte Phenole. Auch bei diesen Verbindungen
entspricht das salzbildende Ion den bei den Paraffinsulfonaten angegebenen; die höheren Alkyl-, Acyl- oder
Fettsäuregruppierungen weisen 9 bis 18 und zweckmäßig 12 bis 18 C-Atome und die niederen Alkylgruppen 2
bis 4 und vor allem 2 2 C-Atome auf.
Zusätzlich zu den anionischen Tensiden können kleinere Mengen, meist nicht mehr als 15%, nichtionische
Tenside Verwendung finden. Häufig werden keine nichtionischen Tenside zugesetzt, da diese manchmal die
Schaumkraft des Produktes beeinträchtigen. Trotzdem werden sie meist zugegeben und haben in einigen Fällen
auch eine günstige Wirkung bei der Verminderung des Schaumes von hochkonzentrierten Mischungen. Die
nichtionischen organischen Tenside sind im allgemeinen Kondensationsprodukte aus organischen aliphatischen
oder alkaromatischen hydrophoben Komponenten mit hydrophilen Äthylenoxidgruppen. Im Prinzip kann jede
hydrophobe Verbindung mit einer Carboxy-, Hydroxy-, Amido- oder Aminogruppe mit einem mit dem Stickstoffatom
verbundenen beweglichen Wasserstoffatom mit Äthylenoxid oder mit dessen Polyhydratationsprodukt,
nämlich Athylenglykol, unter Bildung eines nichtionischen Tensids kondensiert werden. Durch Einstellung
der Länge der Polyäthenoxidkette kann das gewünschte Gleichgewicht zwischen hydrophoben und hydrophilen
Anteilen hergestellt werden.
Geeignete nichtionische Tenside sind Kondensationsprodukte aus Äthylenoxid mit einem hydrophoben Anteil,
der seinerseits durch Kondensation von Propylenoxid mit Propylenglykol erzeugt wird, wobei das Molekulargewicht
des hydrophoben Anteils etwa 950 bis 4500 und das Gesamtmolekulargewicht etwa 1000 bis 15 000
beträgt. Heterokondensationsprodukte aus Polyoxyäthylen und Polyoxypropylen mit Ci bis Cs-Alkanolen und
einem Molekulargewicht des hydrophoben Anteils von mindestens 1000 und einem Polyoxyäthylengehalt von 44
bis 56% sind ebenfalls günstig verwendbar. Andere nichtionische Tenside sind die Kondensate aus C8-Q8-AIkanolen
oder Ce-C^-Alkylphenolen mit 5 bis 30 Mol Äthylenoxid, die mit Äthylenoxidkondensaten aus
C8-Cie-Fettsäuresorbitan-monoestern mit einem Gehalt an 5 bis 50 Äthenoxygruppen umgesetzt wurden.
Die erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittel enthalten weiterhin eine schaumbildende Verbindung oder einen
Schaumstabilisator. Zu diesem Zweck können verschiedene an sich bekannte Verbindungen zugesetzt werden,
zweckmäßig werden Qo-cie-Alkansäurealkanolamide zugegeben. Besonders günstige Ergebnisse zeigen AIkanolamide
von Ci2-Cn-Alkansäuren, bei denen das Verhältnis von Laurinsäure zu Myristinsäure im Bereich
von etwa 1 :3 bis 3 :1 liegt und vorteilhaft etwa 1 · 1 beträgt. Die niederen Alkanolamide können Monoalkanolamide
oder Dialkanolamide sein; das Alkanol weist meist 2 bis 4 C-Atome auf und ist meist Äthanol. Eine
besonders vorteilhaft eingesetzte Verbindung dieser Art ist Laurinsäure-myristinsäure-monoäthynolamid. Diese
Alkanolamide verbessern die Qualität, Quantität und Stabilität des Schaumes der Flüssigwaschmittel und
pflegen darüber hinaus die Hände des Verbrauchers.
Als wäßriges Medium können Wasser oder Mischungen aus Wasser mit niederen Mono- oder Dialkanolen mit
2 bis 3 C-Atomen oder mit einer Alkylbenzolsulfonatverbindung mit 1 bis 3 C-Atomen in der niederen Alkylgruppe
als hydrotroper Verbindung verwendet werden. Das zugesetzte Wasser ist zweckmäßig entmineralisiert,
gegebenenfalls kann aber auch Leitungswasser geringer bis mittlerer Härte verwendet werden, wobei die Härte
vorzugsweise weniger als 50 ppm, berechnet als CaCO3, betragen sollte. Geeignete Alkohole sind Äthanol,
Isopropanol und Propylenglykol. Als hydrotrope Verbindungen können Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono-,
Di- oder Triäthanolammoniumsalze der Toluol-, Xylol- oder Cumol-sulfonsäure eingesetzt werden. Gegebenenfalls
können auch Mischungen der Alkohole oder der hydrotropen Verbindungen zugegeben werden.
Mischungen aus Alkanolen und Hydrotropen werden meist dann eingesetzt, wenn klare stabile Flüssigkeiten
herzustellen sind.
Darüber hinaus können zur Er<.ielung besonderer Eigenschaften den erfindungsgemäßen Mischungen verschiedene
Hilfsstoffe in kleinen Mengen zugegeben werden. Derartige Hilfsstoffe sind beispielsweise Verdikkungsmittel
oder Stabilisatoren wie Natrium-carboxymethylzellulose, Hydroxypropyl-methylzellulose, Carrageenin,
Alkalialginate, Gelatine, Stärken oder Stärkederivate, sowie Parfüms, Farbstoffe und Pigtnente, Bakteri-
zide. Fungizide, Puffer, um den pH-Wert der Mischungen auf etwa 4 bis 9 und vorzugsweise 5,5 bis 7,5
einzustellen, ferner Emollientien wie Stearinsäure oder andere Fettsäuren oder Bestandteile der »cold cream«,
sowie gegebenenfalls unter besonderen Umständen anorganische Füllstoffe. Falls Grobwaschmittel hergestellt
werden sollen, können größere Mengen Silikate und gegebenenfalls Carbonate, Nitrilotriacetate und Phosphate
wie beispielsweiss Tripolyphosphate in Form der Alkalisalze, meist der Natriumsalze, zugegeben werden;
derartige Verbindungen werden aber zur Herstellung flüssiger Feinwaschmittel nicht zugesetzt.
Bei der erfindungsgemäßen Verbindung der Paraffinmonosulfonate brauchen keine entsprechenden höher
sulfonierten Paraffine vorhanden zu sein, meist aber enthalten die Monosulfonate als Nebenprodukte der
Sulfonierung etwa 2 bis 30% und vor allem 5 bis 15%, bezogen auf das Gewicht der Monosulfate, dieser
Verbindungen. Auch können zwar etwa 0 bis 15% der entsprechenden Paraffinausgangsmaterialien vorliegen,
meist sind dies aber Mengen von 0 bis i%, während der Anteil an Natriumsulfat oder anderen Sulfatnebenprodukten
möglichst unter 5% gehalten werden soUte. In der vorliegenden Beschreibung wird der Ausdruck
»Paraffinsulfonate« für die Monosulfonate und deren Mischungen verwendet, die gegebenenfalls gewisse Mengen
Disulfonate oder höher sulfonierte Verbindungen enthalten können.
Die erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittel enthalten zur Erzielung der erwünschten Reinigungs- und
Schaumeigenschaften beim Reinigen von Geschirr und anderen mit Speiseresten. Fetten, Proteinen, Stärken und
Gummen, Farbstoffen, ölen, verbrannten organischen Verbindungen und ähnlichen bedeckten Gegenständen
im allgemeinen etwa 10 bis 40% der Paraffinsulfonatmischung oder der einzelnen Komponenten, bezogen auf
den Gehalt an Wirkstoffen; sie enthalten keine anderen Paraffinmonosulfonate in solchen Mengen, daß diese
bereits eine deutliche Wirkung ausüben könnten. Falls derartige andere Verbindungen vorhanden sind, werden
die Schaum- und Wascheigenschaften der Mischungen verschlechtert. Innerhalb des Bereiches von 10 bis 40%
werden vorteilhaft etwa 15 bis 35% der Monosulfonate zugegeben. Das zusätzliche anionische Tensid kann in
Mengen von 5 bis 20% des Flüssigwaschmittels und der Schaumstabilisator wie beispielsweise Laurinsäuremyristinsäure-monoäthanolamid
in Mengen von etwa 1 bis 10% vorhanden sein. Der Rest der Gesamtmischung besteht aus 40 bis 80% Wasser und verschiedenen Hilfsstoffen, die im allgemeinen nicht mehr als 20% und
zweckmäßig nicht mehr als 10% der Gesamtmischung ausmachen. Zur Herstellung klarer stabiler Lösungen
können 2 bis 6% einer hydrotropen Verbindung, vor allem Natrium-xylolsulfonat, und 4 bis 10% eines Lösungsmittels,
besonders Äthanol, zugesetzt werden.
In besonders vorteilhaften Ausführungsformen enthalten die Flüssigwaschmittel 15 bis 30 Gew.-% der gemischten
Paraffinmonosulfonate, bei denen das Verhältnis von Verbindungen mit 14 und 15 Kohlenstoffatomen
etwa 1:2 bis 2:1 beträgt, sowie 5 bis 15% eines wasserlöslichen Salzes eines sulfatierten öthoxylierten
Ci2—Ci5-Alkohols mit 2 bis 30 Mol Äthylenoxid, 2 bis 10% niederer Monoäthanolamide höherer Fettsäuren und
40 bis 75 Gew.-% Wasser. Derartige Mischungen können 0,3 bis 4,5 und vor allem 0,7 bis 2,3% Natrium-paraffindisulfonate
oder entsprechende lösliche Disulfonatsalze enthalten. Besonders vorteilhafte Mischungen enthalten
etwa 15 bis 30% der Paraffinmonsulfonatmischung, 0,3 bis 4,5% der entsprechenden Natrium-paraffindisulfona-
te, 7 bis 15% Ammoniumsalze von sulfatierten äthoxylierten C12 bis Cis-Alkoholen mit 3 Mol Äthylenoxid, 2 bis
5% Laurinsäure-myristinsäure-monoäthanolamid, 3 bis 5% Natrium-xylolsulfonat, 4 bis 8% Äthanol und 40 bis
70% Wasser. In derartigen Mischungen sollten die Paraffinmonosulfonate und Paraffindisulfonate jeweils vollständig
oder im wesentlichen vollständig frei (mit einem Gehalt von weniger als 10%, meist weniger als 5% und
zweckmäßig weniger als 2%) von Sulfonaten mit einem anderen Gehalt an C-Atomen sein. Nur in Abwesenheit
so derartiger Verbindungen werden die besten Schaum- und Reinigungseigenschaften erzielt. Darüber hinaus
sollten die Disulfonate bezüglich des Gehaltes an 14 oder 15 Kohlenstoffatomen auch im Verhäältnis von 2 :1
vorliegen; das Verhältnis von Natriumparaffinmonosulfonaten zu Ammoniumsalzen höherer Fettalkoholäthoxylatsulfate
sollte etwa 1 :1 bis 2 :1 betragen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßer. Mischungen ist einfach, da die verschiedenen Bestandteile nur in dem
wäßrigen Medium kurze Zeit wie beispielsweise 5 Minuten, zweckmäßig unter Rühren bei erhöhter Temperatur
von beispielsweise 40 bis 50° C miteinander vermischt werden. Die Reihenfolge der Zugabe ist unwichtig mit
Ausnahme der abschließenden Zugabe des Monoäthanolamids; zweckmäßig wird jedoch das Alkansulfonat,
dann das Fettalkoholäthenoxysulfat, hydrotrope Verbindung und, wenn die Temperatur so niedrig ist, daß ein zu
starkes Verdunsten vermieden wird, das Lösungsmittel und abschließend das geschmolzene Monoäthanolamid
zum Wasser zugefügt. Nach der Herstellung wird das Produkt in Flaschen abgepackt, gekühlt und ist dann lagerund
transportfertig.
Die erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittel können in ähnlicher Weise wie die bisher üblichen Geschirrspülmittel
verwendet werden. Der Unterschied besteht weniger in der Anwendungsweise als in der Wirkung. Die
Konzentration des Flüssigwaschmittels in der Waschlauge beträgt meist etwa 0,02 bis 0,3 und vorteilhaft etwa
h5 0,03 bis 0.2 Gew.-%. Unerwartet günstige Resultate werden erzielt, wenn das erfindungsgemäße Flüssigwaschmittel
in hartem Wasser wie beispielsweise mit einer Härte von 100 bis 500 ppm und meist 100 bis 300 ppm,
berechnet als CaCO;, verwendet wird. Derartiges Wasser wird mit einer Temperatur von etwa 40 bos 60°C
eingesetzt, nach Zugabe des Waschmittels werden mit der Waschlauge Geschirr, Töpfe und andere Gegenstän-
de gewaschen. Der pH der Waschlauge beträgt meist 4 bis 9 und vor allem 5,5 bis 7,5 während des Waschvorganges,
der etwa 1 Minute bis zu einer halben Stunde dauern kann. Beim Waschen bildet sich ein stabiler reichlicher
Schaum von angenehmer Konsistenz und angenehmem Aussehen. Das mit dem Waschmittel gewaschene
Geschirr ist hervorragend sauber. In Laborversuchen, bei denen tatsächliche Geschirrspülbedingungen nachgeahmt
wurden, und beim Geschirrspülen im Haushalt ließ sich feststellen, daß die Waschkraft und die Schaumkraft
(Anzahl der gewaschenen Teller vor Verschwinden des Schaumes) wesentlich besser sind als die der
Einzelbestandteile der Alkansulfonatmischungen oder anderer Alkansulfonate mit einem unterschiedlichen
Kohlenstoffgehalt. Diese Wirkung ließ sich in keiner Weise vorhersagen und hat zu einer bedeutenden Verbesserung
der Eigenschaften von Flüssigwaschmitteln und der darin eingesetzten Mischungen anionischer Tenside
geführt, ohne daß dadurch Kostensteigerungen hervorgerufen wurden und ohne daß eine Untersuchung neuer ι ο
chemischer Verbindungen auf beispielsweise Toxizität oder biologischer Abbaubarkeit notwendig wurde. Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte mit den erwünschten Eigenschaften erfolgt in einfacher Weise
durch Einstellung der Zusammensetzung der zu sulfonierenden Paraffinmischung. Darüber hinaus hat sich als
besonderer Vorteil herausgestellt, daß die verwendeten Alkansulfonate schneller als viele andere handelsübliche
anionische und zur Herstellung von Flüssigwaschmitteln verwendete Tenside biologische abbaubar sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beispiele näher erläutert. Falls nicht anders angegeben, beziehen
sich alle Teil- und Prozentangaben auf das Gewmicht.
Natrium-parafinsulfonat *) 22%
höheres Ammonium-alkohol-polyäthenoxysulfat **) 13%
Laurinsäure-myristinsäure-monoäthanolamid 5%
Parfüm . 0,1%
Farbstoff ' 0,01%
Natrium-xylolsulfonat 4,0%
entionisiertes Wasser 50,4%
Äthanol 5,5%
*) gemischte n-Alkanmonosulfonate mit einem Verhältnis von Cm- und Qs-Ketten von etwa 2 : 1 und einem Gehalt an etwa
8% der entsprechenden Disulfonate, 3% der entsprechenden nichtumgesetzten Paraffine und 5% Natriumsulfat. 3U
**) Ammoniumsalz des Schwefelsäurederivates eines triathoxylierten höheren Fettalkoholes mit einem Gehalt an einer etwa
gleichen Mischung von 12 bis 15 C-Atomen.
Das Fiüssigwaschmitlei wurde durch Auflösen des Disulfonate, Paraffine und Natriumsulfat enthaltenden
Cu-Cis-Paraffinsulfonatgemisches in Wasser mit einer Temperatur von etwa 50°C hergestellt. Anschließend
wurde zu der Lösung das höhere Ammonium-alkoholtriäthenoxysulfat, Natrium-xylolsulfonat, geschmolzenes
Laurinsäure-myristinsäure-monoäthanolamid, Äthanol und die Hilfsstoffe zugegeben; die Mischung wurde dann
bis zur Lösung aller Bestandteile etwa 5 Minuten gerührt. Das Produkt ist eine klare Lösung mit einem pH-Wert
von etwa 7. Falls der pH-Wert zu hoch ist, können zur Erniedrigung des pH-Wertes auf 4 bis 9 und vorzugsweise
53 bis 7,5 Zitronensäure, Gluconsäure, Borsäure oder andere als Puffer geeignete Verbindungen zugesetzt
werden. Die gemischten n-Alkansulfonate liegen in Form einer schwach gelben durchscheinenden Paste vor, die
einen Wirkstoffgehalt von etwa 63% Monosulfonaten und etwa 8% der entsprechenden Disulfonate, eine
spezifische Dichte von etwa 1,0 und einen pH-Wert in l%iger Lösung von etwa 7 bis 8 aufweist. Die aerobe
biologische Abbaubarkeit entsprechend den Vorschriften des Institute National de Recherche de Chemie
Appliquee(IRCHA) beträgt etwa 99-%.
Dieses Flüssigwaschmittel kann in üblicher Weise zum Waschen von Geschirr, Töpfen und anderen Gegenständen
mit Speiseresten, Proteinen, Fetten und Ölen oder angebrannten Stellen verwendet werden und zeigt
sich in seinen Wasch- und Schaumeigenschaften den handelsüblichen Produkten überlegen. Flüssigwaschmittel
mit einem Gehalt an der Mischung der Monosulfonate und auch Flüssigwaschmittel mit einem Gehalt an den
einzelnen Monosulfonatverbindungen ergeben bessere Wirkungen beim Geschirrspülen als Waschmittel mit
einem Gehalt an einzelnen Cw bis Ci9-Alkansulfonaten oder deren Mischungen wie Mischungen aus Ch- bis Ci6-üfid
Cn- bis Ciz-Verbindungen. Diese Ergebnisse lassen sich in Laborversuchen verifizieren, üiid Zwar durch den
Roß-Miies-Schaumtest und durch den »Miniteller-Spültest«. Die erfindungsgemäßen Mischungen mit einem
Gehalt an gemischten Monosulfonaten zeigen eine bessere Schaumbildung als Mischungen mit einem Gehalt an
den entsprechenden Einzelverbindungen, und zwar insbesondere bei Verwendung von 0,15% des jeweiligen
Produktes in hartem Wasser.
Beim üblichen Geschirrspülen wurde bei einer Temperatur von 50° C und einer Konzentration von 0,2% in
einer Waschlauge mit Härten von 50 ppm und 300 ppm, berechnet als Calciumcarbonat während einer Zeitspanne
von 20 Minuten gearbeitet; die Laborversuche werden unter etwas anderen Standardbedingungen durchgeführt
Beim Roß-Miles-Test wird die Schaumhöhe in einem geraduierten Gefäß nach 30 Sekunden bei Verwendung
von 0 03% des Flüssigwaschmittels und einer Wasserhärte von 50 ppm bzw. 0,05% bei 300 ppm gemessen.
Bei einer Härte von 50 ppm ist die Schaumentwicklung der Mischung wesentlich besser als die ähnlicher
Waschmittelmischungen auf Basis von Monosulfonaten von Cio bis C13-, C13 bis C17-, Cu bis C17-, C16 bis Cie- oder
de bis Ci9-Verbindungen, auch ist die Wirkung besser als wenn einzelne Ch-, C)6- oder Ci7-Monosulfonate
verwendet werden. Die gleiche Wirkung wird auch bei Zusatz eines einzelnen Cis-Monosulfonates festgestellt
In Wasser mit einer Härte von 300 ppm ist die Schaumentwicklung der Mischung aus Ch- und C15-Verbindungen
besser als die aller VergleichswaschmitteL Die Versuche wurden bei 40" C, also einer den Haushaltsbedingungen
entsprechenden Temperatur, durchgeführt
Im »Miniteller-Test« werden kleine Teller, die mit einer Standardmenge eines Standardfettes beschichtet sind,
in warmem Wasser, beispielsweise bei 45°C zu Beginn des Versuches, bei verschiedenen Wasserhärten und
verschiedenen Konzentrationen des Waschmittels gewaschen, so daß die Anzahl der Platten vor Verschwinden
des Schaumes ausgezählt werden kann. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittels wurde
festgestellt, daß in Wasser mit einer Härte von 50 ppm und einem Gehalt an 0,15% des Flüssigwaschmittels unter
den experimentellen Bedingungen 59 Teller gewaschen werden konnten, während die Waschkraft aller anderen
Mischungen mit Ausnahme der nur geringfügig schlechter waschenden Mischungen mit den Ch-, C15- und
Ci6-Produkten geringer war. Bei einer Wasserhärte von 300 ppm werden die Unterschiede noch deutlicher, da
mit dem erfindungsgemäßen Waschmittel 64 Teller gewaschen werden konnten, während die nächstliegende,
aber geringere Waschkraft von Waschmitteln auf Basis von Cm- und Qs-Paraffinsulfonaten erreicht wurde. Bei
niedrigeren Konzentrationen der Flüssigwaschmittel sind die erfindungsgemäßen Paraffinsulfonatmischungen
besser als andere Mischungen und auch besser als einige Waschmittel auf Basis der einzigen Monosulfonate, die
ihrerseits aber so gut wie die üblichen Waschmittel sind.
Vergleichsversuche (nachgebracht)
Es wurde der oben erwähnte >Miniteller«-Test mit einem Geschirrspülmittel gemäß Beispiel 1 durchgeführt,
wobei die Paraffinmonosulfonate wie folgt ausgewählt wurden:
(I) Natriurn-Cn-Paraffinmonosulfonat,
(II) Natrium-Ci4-Paraffinmonosulfonat
(III) Natrium-Ci5-Paraffinmonosulfonat
(IV) Mischungen aus einem Cn-, einem Cu- und einem Cis-Natriumparaffinmonosulfonat im Verhältnis 1:1:1
(V) Mischung aus einem Ci4- und C, 5- Paraffinmonosulfonat im Verhältnis 45 :55.
Als Miniteller wurden Uhr-Gläser mit einem Durchmesser von 3,8 cm verwendet, die 0,36 g eines pflanzlichen
Fettes enthielten, sogenannte Drei-Teller-Einheiten, und Gläser mit einem Durchmesser von 2,5 cm, die 0,12 g
Fett enthielten, sogenannte Ein-Teller-Einheit.
Es wurden jeweils 0,5 g des zu untersuchenden Produktes in 400 ml Wasser gegeben, wobei einmal eine Wasserhärte von 50 ppm und einmal eine Wasserhärte von 300 ppm mit einem Calcium/Magnesium-Verhältnis von 3 :2 verwendet wurde. Diese 0,125%ige Waschlösung wurde mit einer Temperatur von 49°C in ein Gefäß mit einem Durchmesser von 15,2 cm und einer Tiefe von 7,6 cm gegeben. Bei diesen zeitlich kontrollierten Versuchen wurde die Waschlösung mit einer Kamelhaarbürste aufgeschäumt, wobei das mit Fett beladene Glas teilweise unter die Flüssigkeitsoberfläche gebracht und das Fett gleichmäßig durch die Bürste in die Waschlösung eingearbeitet wurde. Es wurde eine Drei-Teller-Einheit eingetaucht. Die Lösung wurde zur Schaumerzeugung intermittierend aufgeschäumt. Nach 45 Sekunden wurde eine weitere Drei-Platten-Einheit eingebracht und saubergebürstet. Dieser Vorgang wurde alle 45 Sekunden wiederholt. Wenn die Schaumausbildung sich abschwächte, wurden Ein-Teller-Einheiten in Abständen von 15 Sekunden eingebracht, bis der Endpunkt erreicht wurde, d. h. der Punkt, bei der kein stabiler Schaum mehr erzeugt werden konnte. In der folgenden Tabelle sind die Anzahl der Platten angegeben, die mit den jeweiligen Produkten bei verschiedener Wasserhärte gereinigt werden konnten.
Es wurden jeweils 0,5 g des zu untersuchenden Produktes in 400 ml Wasser gegeben, wobei einmal eine Wasserhärte von 50 ppm und einmal eine Wasserhärte von 300 ppm mit einem Calcium/Magnesium-Verhältnis von 3 :2 verwendet wurde. Diese 0,125%ige Waschlösung wurde mit einer Temperatur von 49°C in ein Gefäß mit einem Durchmesser von 15,2 cm und einer Tiefe von 7,6 cm gegeben. Bei diesen zeitlich kontrollierten Versuchen wurde die Waschlösung mit einer Kamelhaarbürste aufgeschäumt, wobei das mit Fett beladene Glas teilweise unter die Flüssigkeitsoberfläche gebracht und das Fett gleichmäßig durch die Bürste in die Waschlösung eingearbeitet wurde. Es wurde eine Drei-Teller-Einheit eingetaucht. Die Lösung wurde zur Schaumerzeugung intermittierend aufgeschäumt. Nach 45 Sekunden wurde eine weitere Drei-Platten-Einheit eingebracht und saubergebürstet. Dieser Vorgang wurde alle 45 Sekunden wiederholt. Wenn die Schaumausbildung sich abschwächte, wurden Ein-Teller-Einheiten in Abständen von 15 Sekunden eingebracht, bis der Endpunkt erreicht wurde, d. h. der Punkt, bei der kein stabiler Schaum mehr erzeugt werden konnte. In der folgenden Tabelle sind die Anzahl der Platten angegeben, die mit den jeweiligen Produkten bei verschiedener Wasserhärte gereinigt werden konnten.
Die obigen Werte zeigen, daß bei weichem Wasser die erfindungsgemäße Waschmittellösung mit einer
Mischung mit Ch- und Cis-Paraffinsulfonaten und danach die mit Cis-Paraffinsulfonaten am besten ist, während
bei hartem Wasser die erfindungsgemäße Waschmittellösung mit Cn-Paraffinsulfonaten und danach die mit der
Mischung aus Cu- und Cis-Paraffinsulfonaten am besten ist, während die Summenwerte bei der erfindungsgemäßen
Mischung aus Ch- und Cis-Paraffinsulfonaten besser als die Vergleichsprodukte sind.
Insbesondere zeigen diese Versuche, daß die Mischung aus Ch- und Cis-Paraffinsulfonaten Waschmittel mit
überlegenen Geschirrspül- und Schaumeigenschaften ergibt Weiterhin ist festzustellen, daß die erfindungsgemäßen
Spülmittel so mild und angenehm für die Hände wie die handelsüblichen Flüssigspülmittel sind.
Wenn die in diesem Beispiel angegebene Paraffinsulfonatmischung durch Paraffinsulfonatmischungen anderer
Hersteller ersetzt wird, werden die gleichen Resultate erzielt Auch wenn die Sulfuriening nach der Höchstmethode
anstelle der SNPA-Methode durchgeführt wird, ist die gleiche Überlegenheit festzustellen. Entsprechende
Ergebnisse werden auch erhalten, wenn der Natriumsulfatgehalt von 0 bis 20% und der Gehalt an
· nichtsulfoniertem Öl von 0 bis 15% variiert werden, obgleich in beiden Fällen die besten Wirkungen bei
niedrigeren Konzentrationen dieser Bestandteile von beispielsweise 0 bis 5% festzustellen sind.
Zusammen | Kohlenstoff | Miniplatten (0,125%ig) | bei 300 ppm | Summe |
setzung | verteilung | bei 50 ppm | 62 | 111,5 |
(I) | C13 | 49,5 | 66 | 119,5 |
(") | Ch | 53,5 | 54 | 110 |
(III) | C15 | 56 | 64 | 116,5 |
(IV) | C13-I-C14-I-C15(I :1 :1) | 52,5 | 64,5 | 123,5 |
(V) | C14+C15(45:55) | 59 |
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei aber 30% des Paraffinsulfonates aus
Beispiel 1 8% des Ammoniumsalzes der Laurylthriäthoxy-schwefelsäure, 2% Laurinsäure-myristinsäure-monoäthanolamid
und dem übirgen Wasser verwendet werden. Im »Miniteller-Versuch« war die Waschkraft bei den
angegebenen Konzentrationen der Mischung aus Cm- und Cn-Monosulfaten besser als die einer Mischung mit
gemischten Cm bis C^-Monosulfaten, während im Roß-Miles-Schaumtest bei Konzentrationen von 0,03% bei
50 ppm bzw. 0,05% bei 300 ppm ähnliche Resultate erhalten wurden. Bei höheren Wasserhärten von beispielsweise
300 ppm wird die größere Waschkraft besonders deutlich.
Im wesentlichen gleiche Ergebnisse werden erhalten, wenn das Laurinsäure-myristinsäure-monoäthanolamid
durch einen anderen Schaumstabilisator wie Laurinsäure-diäthanolamid ersetzt wird oder wenn Verdickungsmittel
wie Natrium-carboxymethylzellulose in geringen Mengen wie beispielsweise 1% vorhanden sind. Auch
bei Verwendung von anderen synthetischen organischen Tensiden anstelle des Lauryl-äthoxysulfates wie beispielsweise
Natrium-kokosölfettsäuren-monogylceridsulfat, Ammonium-laurylalkoholsulfat, Triäthanolaminlaurylsulfat
oder Natrium-N-lauroyl-sarcosid in Mengen von etwa 25 bis 50% des Lauryl-äthoxysulfates werden
entsprechende Ergebnisse erhalten, ebenso wie bei Verwendung von Kalium-, Ammonium- oder Triäthanolaminsalzen
der Paraffinsulfonsäuren anstelle der Natriumsalze. Besonders gute Ergebnisse zeigen sich bei Verwendung
in Wasser mit Härten von etwa 100 bis 300 ppm, berechnet als Calciumcarbonat.
B e i s ρ i e I 3
Das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, und zwar mit 26% eines Paraffinsulfonates, 7%
des Äthoxysulfates mit 2% des Amids, so daß das Verhältnis von Paraffinsulfonat zu Äthoxysulfat etwa 4 :1
betrug. Die verwendeten Bestandteile entsprachen den in Beispiel 2 eingesetzten. Sowohl im Schaumtest entsprechend
Beispiel 2 und im »Miniteller-Test« ist das erfindungsgemäße Flüssigwaschmittel, insbesondere in
härterem Wasser, überlegen. In ähnlicher Weise lassen sich die besseren Wirkungen der Mischungen aus Cu-
und Cis-Paraffinsulfonaten und der Einzelkomponenten aufzeigen.
Claims (4)
1. Flüssigwaschmittel mit einem Gehalt von 10 bis 40 Gew.-% an wasserlöslichen Paraffinmonosulfonatsalzen
und gegebenenfalls weiteren Tensiden sowie Waschhilfsmittel in einem wäßrigen Medium, dadurch
gekennzeichnet daß das Paraffinsulfonat 14 und/oder 15 C-Atome in der Paraffingruppe aufweist
2. Flüssigwaschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 2 bis 30 Gew.-% der entsprechenden
Paraffindisulfonate enthält
3. Flüssigwaschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß es ein wasserlösliches Salz eines
sulfatierten äthoxylierten Cio bis Cis-Alkohols mit 2 bis 30 Äthylenoxideinheiten enthält
ίο
4. Flüssigwaschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Cm- und Cis-Par-
affinsulfonaten im Bereich von 1 :3 bis 3 :1 liegt.
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