DE2631900C2 - Wasch- und Reinigungsmittel - Google Patents

Wasch- und Reinigungsmittel

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DE2631900C2 DE2631900A DE2631900A DE2631900C2 DE 2631900 C2 DE2631900 C2 DE 2631900C2 DE 2631900 A DE2631900 A DE 2631900A DE 2631900 A DE2631900 A DE 2631900A DE 2631900 C2 DE2631900 C2 DE 2631900C2
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Description

dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylsulfate einen niedrigen kristallinen Anteil besitzen, wobei die Alkylsulfate aus mittel oder endständigen Olefinen mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen durch Anwendung einer Reaktionstemperatur von über 15°C und einer Reaktionszeit von über 10 Minuten hergestellt worden sind.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Bestandteil (a) von geradkettigen Olefinen ableitet.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Bestandteil (a) von Olefinen mit 12 bis 17 Kohlenstoffatomen oder deren Gemischen ableitet.
4. Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylsulfate durch Anwendung einer Reaktionstemperatur zwischen 25 und 35°C und einer Reaktionszeit von 10 bis 15 Minuten hergestellt
worden sind. p
5. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis des Bestandteils (a) S zu den Bestandteilen (b) und/oder (c) 1 :19 bis 19 :1 beträgt. ||
6. Mittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser in einer Menge von 30 bis 90 | Gewichtsprozent vorliegt, bezogen auf das Gewicht des Gesamtmittels.
ti Die Erfindung betrifft Wasch- und Reinigungsmittel mit einem Gehalt an sekundären Alkylsulfaten, die nachstehend abgekürzt mit SAS bezeichnet werden und die sich von Olefinen mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen ^
ableiten. !§
Sekundäre Alkylsulfate, gewöhnlich in Form ihrer Alkalimetall-, Ammonium- oder Aminsalze, können sowohl 1*
aus Olefinen als auch aus Alkoholen durch Behandeln mit Schwefelsäure und anschließendes Neutralisieren mit ^
einer geeigneten Base hergestellt werden. Die Herstellung aus Olefinen ist jedoch im allgemeinen schwieriger ej als die Herstellung aus Alkoholen. Es gibt nur ein einziges aus Olefinen hergestelltes SAS, das einen bedeutsa- ψ men Erfolg im Handel erreicht hat (Handelsprodukt A), es leitet sich von sulfatierten und neutralisierten :5; :r-Oiefinen mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen ab. Obwohl dieses Produkt seit etwa 30 Jahren im Handel ist, hat man ;§ es wegen seiner unbefriedigenden Reinigungswirkung noch nicht in größerem Ausmaß als Bestandteil von '.'« Haushaltsprodukten, wie hochleistungsfähigen Waschmitteln für Gewebe und Geschirr, untersucht, obwohl es in : J Industrieprodukten entweder allein oder in binären Gemischen mit Alkylbenzolsulfonaten verwendet worden ■ ist. £
Die verstärkte Verfügbarkeit an engeren Schnitten oder einzelnen Schnitten sowohl von endständigen als j auch mittelständigen Olefinen im Bereich von 10 bis 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere von 11 bis 17 Kohlenstoffatomen, hat das Interesse an aus Olefinen herstellbarem SAS als Bestandteil von Wasch- und Reinigungs- r
mitteln für den Haushalt wieder geweckt. £;
Sofern es sich jedoch um mittelständige Olefine mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen handelt, ist man von der (■■'.
Leistungsfähigkeit der betreffenden SAS enttäuscht, obwohl sie noch besser als diejenigen SAS wirken, die sich von endständigen Olefinen mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen ableiten. Deshalb sind derartige SAS bisher nicht in /·
größerem Umfang untersucht worden. ■ ΐ|
Bezüglich der SAS, die sich von Λ-Olefinen mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen ableiten, hat man gefunden, daß '■'.-■ deren Leistungsfähigkeit von der Struktur der erhaltenen SAS abhängt. Man kann sie unter Anwendung ' niedriger Reaktionstemperaturen, beispielsweise von 4 bis 8 Minuten, aus diesen Olefinen herstellen, wobei die : Sulfatgruppe vornehmlich in 2- oder 3-Stellung der Alkylkette steht. Derartige SAS werden nachstehend als »sekundäre Alkylsulfate mit hohem kristallinen Anteil«, abgekürzt als »HKA-SAS«, bezeichnet. Die Leistungsfähigkeit dieser HKA-SAS ist ermutigend und viel besser als die Leistungsfähigkeit der sich von mittelständigcn
Olefinen mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen ableitenden SAS. i;
Man kann aus diesen Ä-Olefinen mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen bei Anwendung höherer Reaktionstempera- ΐ türen, wie Temperaturen oberhalb 150C, beispielsweise zwischen 25 und 35°C, und/oder hohen Verweilzeiten, ; wie Zeiten über 10 Minuten, beispielsweise von 10 bis 15 Minuten, SAS herstellen, bei denen die Sulfatgruppen fe weitaus statistischer über die Alkylketten verteilt sind. Derartige Produkte werden nachstehend als »sekundärer ;;" Alkylsulfat mit niedrigem kristallinen Anteil«, abgekürzt als NKA-SAS, bezeichnet. Die Leistungsfähigkeit dieser Substanzen hat sich ebenfalls als ermutigend erwiesen, ist aber nicht besser als diejenige der sich von mittelständigen Olefinen mil 10 bis 18 Kohlenstoffatomen ableitenden SAS. Diese Gleichwertigkeit bezüglich der Leistungsfähigkeit /wischen NKA-SAS und solchen SAS, die sich von miuelständigen Olefinen mit 10 bis 17
b5 Kohlenstoffatomen ableiten, ergibt sich aus der Tatsache, daß die letztgenannten Verbindungen ebenfalls sekundäre Alkylsulfate mit niedrigem kristallinem Anteil sind, und zwar ohne Rücksicht auf die Reaktionsbedingungen, wie die Temperatur, unter denen sie hergestellt worden sind, d. h., daß es keinen vorherrschenden Gehalt an den 2- und 3-lsomeren wie bei den HKA-SAS gibt. Eine derartige ermutigende Brauchbarkeit der
26 31 90ö
NKA-SAS ist beispielsweise aus der US-PS 32 34 258 bekannt, in der es in Sp. 1, Z. 29—32 heißt, daß »sekundäre Isomere mit Sulfatgruppen, die weiter weg vom Kohlenstoffatom in 2-Stellung liegen, d. h. die in der Nähe der Mitte der Alkylkette liegen, als Wasch- und Reinigungsmittel weniger erwünscht sind«.
Die vorliegende Erfindung beruht nun auf der überraschenden Feststellung, daß man sekundäre Alkylsulfate mit niedrigem kristallinen Anteil mit Alkohol- oder Alkylphenol-äthoxysulfaten und/oder Alkohol- oder Alkylphenol-äthoxylaten vermischen kann und dadurch hochleistungsfähige Wasch- und Reinigungsmittel, insbesondere Geschirrspülmittel, erzeugen kann, die hinsichtlich ihrer Brauchbarkeit bzw. Leistungsfähigkeit den Mitteln äquivalent sind, die HKA-SAS und Alkohol- oder Alkylphenol-äthoxysulfate und/oder Alkohol- oder Alkylphenol-äthoxylate enthalten.
Gegenstand vorliegender Erfindung sind demgemäß Wasch- und Reinigungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
(a) sekundären Alkylsulfaten mit niedrigem kristallinem Anteil, die sich von Olefinen mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen ableiten,
(b) Alkohol-oder Alkylphenol-äthoxysulfaten und/oder
(c) Alkohol- oder Alkylphenol-äthoxylaten und gegebenenfalls
(d) Wasser.
Es ist insbesondere für den auf diesem Gebiet Bewanderten ersichtlich, daß man keine genaue Definition der »sekundären Alkylsulfate mit niedrigem kristallinem Anteil «, also den NKA-SAS, geben kann, da es keinen plötzlichen Phasenübergangspunkt zwischen NKA-SAS HKA-SAS gibt. Jedoch können im allgemeinen SAS, die unter 80%. insbesondere unter 70% Sulfatgruppen in der 2- und 3-Stellung der Alkylketten haben, als NKA-SAS angesehen werden, wohingegen SAS, die über 80%, insbesondere über 85% Sulfatgruppen in der 2- und 3-Stellung der Kohlenstoffatome haben, als HKA-SAS bezeichnet werden können. Eine weitere wertvolle praktische Unterscheidbarkeit liegt, wenn man die aus «-Olefinen hergestellten SAS in Betracht zieht, bei den Reaktionsbedingungen, unter denen die SAS hergestellt werden und die vorstehend genannt sind. Eine weitere sehr hilfreiche Unterscheidung ist auch der Krafft-Punkt der SAS. Für eine gegebene Kohlenstoffkettenlänge gibt der Krafft-Punkt eine Information über den Gehalt an 2- und 3-Isomeren. Niedrige Krafft-Punkte weisen auf NKA-SAS. Beispielsweise liegt der Krafft-Punkt einer 30% aktive Substanzen enthaltenden wäßrigen Lösung der Natriumsalze von NKA-SAS mit 14 bis 15 Kohlenstoffatomen bei 18°C, während der Krafft-Punkt einer 30% aktive Substanz enthaltenden wäßrigen Lösung der Natriumsalze von HKA-SAS mit 14 bis 15 Kohlenstoffatomen bei 35°C liegt.
Zweckmäßigerweise liegt der NKA-SAS-Bestandteil des Mittels in Form eines Metall-, Ammonium- oder Aminsalzes vor. Geeignete Metallsalze sind die Alkalimetalle, z. B. die Kalium- oder Natriumsalze. Diese Salze werden aus den Umsetzungsprodukten der Olefine mit Schwefelsäure, d. h. aus den sekundären Alkylschwefelsäuren, nach bekannten Verfahren, beispielsweise durch Neutralisieren mit KOH oder NaOH, gebildet. Die NKA-SAS können sich aus Monoolefin-Schnitten oder Gemischen von Olefinen ableiten. Vorzugsweise sind die Olefine geradkettig. Die Olefine können mittelständige oder endständige Olefine sein. Zweckmäßige Mischungen von Olefinen sind Gemische von mittelständigen Olefinen mit 13 und 14 Kohlenstoffatomen oder «-Olefine mit 14 und 15 Kohlenstoffatomen. Im allgemeinen werden Olefine mit 12 bis 17, insbesondere 13 bis 16 Kohlenstoffatomen bevorzugt.
Der Bestandteil (b) des Mittels ist vorzugsweise ein Alkohol-äthoxysulfat, wie ein Äthoxysulfat von primären oder sekundären geradkettigen oder verzweigten Alkoholen, insbesondere Alkoholgemischen. Zweckmäßigerweise enthalten die Alkohole 12 bis 18 Kohlenstoffatome. Vorzugsweise handelt es sich um primäre Alkohole, die im wesentlichen geradkettig sind, d. h. mit einem Verzweigungsanteil unter 30%. Die durch Hydroformylieren von Olefinen erhaltenen Alkohole sind am meisten bevorzugt. Die Äthoxysulfate werden aus derartigen Alkoholen dadurch hergestellt, indem man sie zuerst mit Äthylenoxid umsetzt, zweckmäßigerweise in einer solchen Menge, daß man durchschnittlich 1 bis 5, insbesondere 2 bis 4 Mol Äthylenoxid je Mol Alkohol oder Alkoholgemisch einsetzt und anschließend die Sulfatierung und Neutralisierung des derart hergestellten Alkohol-äthoxylats durchführt. Zweckmäßige Alkylphenoläthoxysulfate enthalten 4 bis 16 Kohlenstoffatome im Alkylrest und durchschnittlich 1 bis 5 Mol Äthylenoxid je Mol Alkylphenol. Gemische von Alkohol- und Alkylphenol-äthoxysulfaten können ebenfalls eingesetzt werden.
Der Bestandteil (c) der Gemische ist vorzugsweise ein Alkoholäthoxylat, das sich durch Äthoxylieren von primären oder sekundären geradkettigen oder verzweigten Alkoholen, insbesondere Alkoholgemischen, ableitet. Zweckmäßigerweise enthalten die Alkohole 8 bis 18 Kohlenstoffatome, wobei diejenigen mit 9 bis 16 Kohlenstoffatomen, insbesondere 9 bis 13 Kohlenstoffatomen bevorzugt sind. Vorzugsweise handelt es sich um primäre und im wesentlichen geradkettige Alkohole, d. h. mit einem Verzweigungsgehalt unter 30%, wie sie durch Hydroformylieren von Olefinen erhalten werden. Die Menge des zur Herstellung derartiger Äthoxylate benötigten Äthylenoxids ist zweckmäßigerweise so bemessen, daß durchschnittlich 4 bis 13, vorzugsweise 4 bis 11 und am meisten bevorzugt 5 bis 8 Mol Äthylenoxid auf 1 Mol Alkohol oder Alkoholgemisch kommen. Geeignete Alkylphenol-äthoxylate haben 4 bis 16 Kohlenstoffatome im Alkylrest und durchschnittlich 7 bis 18 Mol Äthylenoxid auf 1 Mol Alkylphenol. Gemische von Alkohol- und Alkylphenol-äthoxylaten können ebenfalls eingesetzt werden.
Das Gewichtsverhältiiis des Bestandteils (a) zu den Bestandteilen (b) und/oder (c) in den Mitteln kann in weiten Grenzen variieren, wobei Gewichtsverhältnisse von 1 : 19 bis 19 : 1, insbesondere von 1 :4 bis 4:1, b5 bevorzugt sind.
Eine weitere überraschende Feststellung bei vorliegender Erfindung ist darin zu sehen, daß wäßrige Lösungen der vorgenannten Mittel überraschenderweise niedrige Viskositäten und insbesondere Klarpunkte besitzen,
wenn sie mit ähnlichen Mitteln verglichen werden, bei denen die NKA-SAS durch andere Substanzen, wie Alkylbenzolsulfonate oder Paraffinsulfonate, ersetzt worden sind. Geeignete wäßrige Lösungen enthalten 30 bis 90 Gewichtsprozent Wasser, bezogen auf das Gewicht des Mittels.
Die erfindungsgemäße Wasch- und Reinigungsmittel können auch noch andere als die vorgenannten Bestandteile enthalten. Derartige Zusätze schließen Verstärker, Komplexbildner, optische Aufheller, Enzyme, Parfüme, andere nichtionische Wasch- und Reinigungsmittel, andere anionische Wasch- und Reinigungsmittel, beispielsweise Alkylbenzolsulfonate und Paraffinsulfonate, kationische Wasch- und Reinigungsmittel, wie quartäre Ammoniumverbindungen, ferner ampholytische Wasch- und Reinigungsmittel, Lösungsvermittler, wie niedermolekulare Sulfonate, beispielsweise Xylol- und Toluolsu'fonate, Harnstoff und Alkohole, z. B. Äthanol, und schließlieh Schaumverbesserer, wie Fettsäurealkanolamide, ein.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Verwendete Abkürzungen:
SAS: sekundäre Alkylsulfate, die sich von Olefinen mit lObis 18 C-Atomen ableiten
HKA-SAS: entsprechende sek. Alkylsulfate mit hohem kristallinen Anteil
NKA-SAS: entsprechende sek. Alkylsulfate mit niedrigem kristallinem Anteil
Beispiel 1
Dieses Beispiel veranschaulicht den Unterschied hinsichtlich der Leistungsfähigkeit von
(A) SAS, die aus Λ-OIefinen hergestellt worden sind, bei denen die Sulfatgruppe hauptsächlich in 2- und 3-SteIlung der Alkylketten steht und
(B) SAS, die ebenfalls aus Λ-Olefinen hergestellt worden sind, bei denen aber die Sulfatgruppe in größerem Ausmaß statistisch über die Alkylketten verteilt sind.
Die SAS vom Typ (A) werden aus «-Olefinen mit 13, 14, 15, 16 und 17 Kohlenstoffatomen und konzentrierter
Schwefelsäure unter Anwendung niedriger Reaklionstemperaturen, nämlich im Bereich von — 5°C bis +5"C.
und niedrigen Verweilzeiten, nämlich im Bereich von 4 bis 8 Minuten, hergestellt. In allen Fällen werden die Natriumsalze gewonnen. Es wird festgestellt, daß sich über 80% der Sulfatgruppen in der 2- und 3-Siellung befinden, d. h., daß es sich um HKA-SAS hantielt.
SAS vom Typ (B) werden aus den gleichen Olefinen unter Anwendung höherer Reaktionstempcraluren, nämlich im Bereich von 25 bis 35°C, und höherer Verweilzeiten, nämlich im Bereich von 10 bis 14 Minuten, hergestellt. In jedem Fall werden die Natriumsalze gewonnen. Bei diesen Substanzen finden sich weniger als 70% der Sulfatgruppen in der 2- und 3-Stellung der Alkylketten, d. h. es handelt sich um NKA-SAS.
Die Leistungsfähigkeit der Schäume mit beiden Typen von SAS wird nach dem folgenden Prüfverfahren bewertet. Teller, die mit Speiseresten von Hauptmahlzeiten verschmutzt sind, werden unter Standardbedingungen, nämlich einer Waschmittelkonzentration von 0,2 g/Liter, einer Temperatur von 46°C und einer Wasserhärte von 230 ppm, berechnet als CaCO3, gewaschen, bis der Schaum in der Waschflüssigkeit verbraucht ist. Die Anzahl der gewaschenen Teller wird gezählt und verglichen mit der Anzahl der mit einem Standard-Reinigungsmittel gewaschenen Teller, die mit 100 angesetzt wird.
Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt, aus der ersichtlich ist, daß das SAS vom Typ (B) schlechtere Ergebnisse als dasjenige vom Typ (A) ergibt.
Tabelle I Oiefin-Typ
C13
C14 C15 C16 C17
Sulfal-Typ 99
88
293
142
281
148
240
143
176
97
(A)
(B)
(B) 88
Beispiel 2
Die bei diesem Beispiel verwendeten SAS sind die folgenden:
(a) SAS, die aus einem Gemisch von «-Olefinen mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen hergestellt worden sind (Handelsprodukt A)
(b) SAS, die aus einem Gemisch von «-Olefinen mit 14 bis 15 Kohlenstoffatomen im Verhältnis von 40 : 60 und konzentrierter Schwefelsäure unter Anwendung einer Reaktionstemperatur von 00C und einer Verweil/.cit von 6 Minuten hergestellt worden sind. Über 80% der Sulfatgruppen liegen in der 2- und 3-Stellung der Alkylketten vor(d. h. es handelt sich um HKA-SAS);
(c) SAS, die aus dem gleichen Gemisch von Olefinen wie unter (b) und konzentrierter Schwefelsäure, jedoch unter Anwendung einer Reaktionstemperatur von 3CC und einer Verweilzeit von 12 Minuten hergestellt worden sind. Etwa 60% der Sull'atgruppen liegen in der 2- und 3-Stellung der Alkylketten vor, d.h. es handelt sich um NKA-SAS:
(d) SAS, die aus einem Gemisch von mittelständigen Olefinen mit 13 und 14 Kohlenstoffatomen im Verhältnis 50 : 50 und konzentrierter Schwefelsäure unter Anwendung einer Reaktionstemperatur von 30"C und einer
4
12 17 17
8 17 17
8 17 17
Vcrweilzeit von 12 Minuten hergestellt worden sind. Wiederum sind etwa 60% der Sulfatgruppen in der 2- und 3-Stellung der Alkylketten angeordnet, d. h. es handelt sich um N KA-SAS.
in allen Fällen werden die Natriumsalze hergestellt.
Zur Prüfung der Leistungsfähigkeit als Geschirrspülmitte! werden die vorgenannten SAS und auch Gemische der SAS der Typen (b), (c) und (d) mit primären Alkohol-äthoxylaten mit 9 bis 11 Kohlenstoffatomen und durchschnittlich 8 Mol Äthylenoxid je Mol Alkohol (Handelsprodukt B), untersucht, die durch Hydroformylieren und Äthoxylieren eines Gemisches von Olefinen mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen hergestellt worden sind.
Die Geschirrspülprüfung besteht im Waschen von mit Speiseresten von Hauptmahlzeiten verschmutzten Tellern unter Standardbedingungen einer Waschmittelkonzentration von 0,2 g/Liter, einer Temperatur von 460C und einer Wasserhärte von 300 ppm (berechnet als CaCOS), bis der Schaum verbraucht ist. Die Anzahl der gewaschenen Teller vor der Erschöpfung des Schaums wird verzeichnet.
Die Anzahl der gewaschenen Teller ist in Tabelle II angegeben, aus der ersichtlich ist, daß sich die Rezepturen, bezogen auf die SAS-Typen (c) und (d), äquivalent zum SAS-Typ (b) verhalten, und zwar trotz der schlechteren Ergebnisse der SAS-Typen (c) und (d) allein, wenn sie mit dem SAS-Typ (b) allein verglichen werden. Das Ergebnis für den SAS-Typ (a) allein zeigt, daß die Leistungsfähigkeit nicht gut genug ist, um als möglicher Bestandteil von Geschirrspülrezepturen betrachtet zu werden.
Tabelle II
_ ■ —
SAS-Typ SAS (Handelsprodukt B) Gewichtsverhältnis
100/0 75/25 50/50 0/100
(a)
(b) 12 17 17 8
Beispiel 3
Das Beispiel 2 wird wiederholt mit dem Unterschied, daß das Alkohol-äthoxylat durch das Natriumsalz eines Alkohol-äthoxysulfats mit 12 bis 15 Kohlenstoffatomen im Alkoholrest und durchschnittlich 3 Mol Äthylenoxid je Mol Alkohol ersetzt wird. Dieses Alkohol-äthoxysulfat ist durch Hydroformylierung, Äthoxylierung, Sulfatierung und Neutralisierung eines Olefingemisches mit 11 bis 14 Kohlenstoffatomen hergestellt worden und im Handel (Handelsprodukt C) erhältlich.
Die Anzahl der gewaschenen Teller ist in der nachstehenden Tabelle III angegeben, aus der ersichtlich ist, daß die gleichen Feststellungen wie in Beispiel 2 gelten können.
Tabelle III
40
SAS-1 yp Gewichisverhältnis von SAS zu Handelsprodukt C
100/0 75/25 50/50 0/100
(b) 12 22 24 23 (C)
(d)
Beispiel 4
Die Beispiele 2 und 3 werden unter Verwendung unterschiedlicher Gewichtsverhältnisse der Bestandteile sowie unter Verwendung von Gemischen von Handelsprodukt B und Handelsprodukt C wiederholt. Die Anzahl der gewaschenen Teller ist in der nachstehenden Tabelle IV angegeben.
Tabelle IV
12 22 24 23
8 22 24 23
8 22 24 23
SAS-Typ Gewichtsverhältnis von Handelsprodukt C und/oder Teller
SAS zu Handelsprodukt B
40 _
(b) 60 40 25
(c) 60 40 25
(b) 60 40 20
(C) 60 20 20 21
(b) 60 20 20 23
(C) 60 25 25 24
(b) 50 25 25 22
(c) 50 24
Beispiele 5bis8 Die bei diesen Beispielen verwendeten Substanzen sind folgende:
5 SAS-Typ (b): wie in Beispiel 2
SAS-Typ (c): wie in Beispiel 2
SAS-Typ (d): wie in Beispiel 2
Handelsprodukt C: Das Natriumsalz eines Alkohol-äthoxysulfats mit 12 bis 15 Kohlenstoffatomen im Alkohol-10 rest und durchschnittlich 3 Mol Äthylenoxid je Mol Alkohol, hergestellt durch Hydroformy-
lierung, Äthoxylierung, Sulfatierung und Neutralisierung eines Olefingemisches mil 11 bis
14 Kohlenstoffatomen.
Handelsprodukt D: Wie das vorstehende, jedoch in Form des Ammoniumsalzes.
15 LAS: Ein Alkylbenzolsulfonat mit 10 bis 12 Kohlenstoffatomen im Alkylrest (befindet sich in p-Stellung zur Sulfonatgruppe)
PS: Ein Paraffin-sulfonat mit 14 bis 17 Kohlenstoffatomen.
FM: Ein Ci2- und Cu Fettsäure-monoäthanolamid(enthält keine Fettsäure mit 13 Kohlenstoffatomen).
20 Die Viskositäten und Klarpunkte der verschiedenen Mittel nach vorliegender Erfindung (Beispiele 5 bis 8) sind in der nachstehenden Tabelle V angegeben. Gleichzeitig sind die Viskositäten und Klarpunkte der Vergleichsmittel (Beispiele (a) bis (e)), bezogen auf ihre Produkte, d. h. LAS und PS, angegeben.
Tabelle V Beispiele 6 a b C 7 8 d C
25 Bestandteile (Gew.-°/o) 5 _ _ _ 18
25 25 18
SAS-Typ (c) 25 18
30 SAS-Typ (d) 25 _ 18
»LAS« 25 - -
»PS« 11 11 11 11
SAS-Typ (b) 11 18 18 18 18
Handelsprodukt C 4 4 4 4 4 4 4 4
35 Handelsprodukt B 4 4 4 4 4
»FM« 60 60 60 60 56 56 56 56
Äthanol 60
Wasser 820 * 1650 * 380 330 650 540
40 Eigenschaften 820 + 12 -K- + 10 * + 1 0 + 19 + 5
Viskosität (cSt bei 2O0C) + 12
Klarpunkt (0C)
* bildet keine homogene Lösung

Claims (1)

Patentansprüche.
1. Wasch- und Reinigungsmittel, enthaltend
(a) sekundäre Alkylsulfate mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen,
(b) Alkohol- oder Alkylphenol-äthoxysulfate und/oder
(c) Alkohol- oder Alkylphenol-äthoxylate und gegebenenfalls
(d) Wasser,
DE2631900A 1975-07-17 1976-07-15 Wasch- und Reinigungsmittel Expired DE2631900C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

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GB30037/75A GB1538747A (en) 1975-07-17 1975-07-17 Detergent compositions
GB917576 1976-03-08

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Publication Number Publication Date
DE2631900A1 DE2631900A1 (de) 1977-02-03
DE2631900C2 true DE2631900C2 (de) 1986-09-25

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DE2631900A Expired DE2631900C2 (de) 1975-07-17 1976-07-15 Wasch- und Reinigungsmittel

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NL (1) NL7607823A (de)
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