DE1075779B - Hochleistungsfähiges, flüssiges Reinigungsmittel - Google Patents
Hochleistungsfähiges, flüssiges ReinigungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung flüssiger, hochleistungsfähiger Reinigungsmittel und insbesondere
von Reinigungsmitteln, die große Mengen Pyro- oder Tripolyphosphät enthalten, jedoch Aluminium
nicht in störendem Maße trüben oder korrodieren. Der zur Verhinderung der Korrosion von Aluminium
durch alkalische Phosphate wirksamste Inhibitor ist Natriumsilikat. In den bekannten Zusammensetzungen
verursachte jedoch die Zugabe von Natriumsilikat zu einer wäßrigen Lösung eines anionischen, synthetitischen
Reinigungsmittels und eines alkalischen Phosphats eine Phasentrennung, Ausscheidung oder
Wolkenbildung. Es ist dies ausführlich in der USA.-Patentschrift 2 618 607 beschrieben.
Die meisten anionischen, synthetischen Reinigungsmittel sind ohne Hilfsmittel in wäßrigen Phosphatlösungen
mit Konzentration von 20% oder mehr selbst in Abwesenheit von Silikat nicht vollständig löslich.
Die anionischen Reinigungsmittel »salzen aus«, wobei sie eine gummiartige Schicht auf der Oberfläche
der Lösung bilden. Eine vollständige Lösung eines anionischen, synthetischen Reinigungsmittels in solchen
Phosphatlösungen kann jedoch unter Verwendung eines Lösungshilfsmittels, und zwar für gewöhnlich
eines Natriumsalzes der Sulfonate vom Benzol oder von methylsubstituiertem Benzol, erzielt werden. Setzt
man Natriumsilikat in zur Verhinderung der Korrosion von Aluminium während der Berührungszeit desselben
mit dem "Reinigungsmittel ausreichenden Mengen zu solchen bekannten Phosphatlösungen, in
welchen ein anionisches, synthetisches Reinigungsmittel löslich gemacht wurde, zu, so löst sich das
Silikat nicht vollständig, sondern bildet eine gelartige Masse.
Es wurde nun gefunden, daß ein spezifisches, anionisches, synthetisches Reinigungsmittel in wäßrigen,
flüssigen, hochleistungsfähigen Reinigungsmittelzusammensetzungen die Eigenschaft besitzt, Natriumsilikat
in zur Verhinderung der durch Phosphate verursachten Korrosion ausreichenden Mengen löslich zu
machen. Das spezifische, anionische, synthetische Reinigungsmittel ist ein wasserlösliches Älkylglyceryläthersulf
onat, in welchem die Alkylradikale mindestens zu 50% von Alkoholen mit 10 bis 14 Kohlenstoffe
atomen stammen.
Diese Alkylglyceryläthersulfonate besitzen einen weiteren Vorteil, daß sie die erneute Ablagerung von
Schmutz verhindern und so die Verwendung von Natriumcarboxymethylcellulose unnötig machen. Die
Carboxymethylcellulose löst sich in wäßrigen Reiriigttngsmittellösungen
nicht vollständig, was diesen ein trübes Aussehen verleiht. '
Eine typische Zusammensetzung enthältietwa 6 bis etwa 14% Salze vonAlkylglycefyläthersulfonat, 12-bis
Hochleistungsfähiges,
flüssiges Reinigungsmittel
flüssiges Reinigungsmittel
Anmelder:
The Procter & Gamble Company,
Cincinnati, Ohio (V. St. A.) '
Cincinnati, Ohio (V. St. A.) '
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz und Dr. rer. nat. G. Hauser,
Patentanwälte, München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Patentanwälte, München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Beanspruchte Priorität:
V. St v. Amerika vom 29. Juni 1956
V. St v. Amerika vom 29. Juni 1956
William Clarence Krumrei, Springdale, Ohio (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
27% Kaliumpyrophosphat oder Kaliumtripolyphosphat, 2 bis 6% Äthyl- oder Isopropylalkohol oder
Diäthylenglykolmonobutyläther, 3,5 bis 6% Natriumsilikat (Feststoff) mit einem Verhältnis von Si Q2INa2O
von 1,6:1 bis 2,6:1, 3,0 bis 8% eines Lösungshilfsmittels
und Wasser bis auf 100%. Diese Zusammensetzung ergibt bei Raumtemperatur eine klare Lösung
und bleibt bis herab zu etwa 10° C klar.
Das Alkylglyceryläthersulfonat wird durch Reaktion von mindestens 50% C10- bis C14-Al'koholen enthaltenden
Fettalkoholmischungen mit Epichlorhydrin und Umsetzung des gebildeten Alkylchiorglyceryläthers
mit Natrium- oder Kaliumsulfit erhalten.
Das in den Beispielen verwendete Alkylglyceryläthersulfonat
enthält etwa 15% Diglyceryläthersulfonate, was auf der leichteren .Herstellung .dieser
spezifischeii Sulfonate beruht. Die Erfindung kann jedoch
mit Alkylglyce'ryläthersulfonaten durchgeführt werden, in welchen das Alkyl zumindestens 50% aus
Radikalen von'C1n- bis C1 i-Alkoholen besteht und in
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welchen lediglich Monoglycerylradikale oder bis zu ·' .: ,'" ' f. Gewichtsteile
etwa 30% Diglycerylradikale anwesend sind. Der ver- der obigen Lösung zugesetztes Kaliumwendete
Ausdruck Alkvlglyceryläthersulfonat umfaßt pyrophosphat 20
alle Alkylglyceryläthersulfonate mit keinen Diglyceryl- Zugabe von Natriumsilikatlösung, entradikalen
bis zu solchen mit 30% Diglycerylradikälen. 5 haltend 4 Gewichtsteile Silikatfest-
An Stelle der zur Herstellung des Alkylglyceryl- stoffe mit einem Verhältnis von
äthersulfonats verwendeten Fettalkohole können auch Si O2 : Na2 O von 2:1 9
die durch »Oxo«-Reaktion geradkettiger Olefine erhaltenen
Alkohole verwendet werden. Diese sollen in Beim Stehen neigt ein Teil des Alkylglycerylätherbezug
auf Kettenlänge die gleichen Bedingungen er- io sulfonats dazu, auszusalzen und eine viskose Oberfüllen
wie die Fettalkohole, d. h., sie sollen zu min- flächenschicht zu bilden. Ein Teil des Phosphats setzt
destens 50% aus Alkoholen mit 10 bis 14 Kohlenstoff- sich ab. Nach Abkühlen unter ausreichender Beweatomen
bestehen. gung der Mischung, z. B. durch Schütteln eines das
Eine Anzahl von Lösungshilfsmitteln eignen sich zur ... Reinigungsmittel enthaltenden Gefäßes, erzielt man
vollständigen Lösung synthetischer Reinigungsmittel 15 ein flüssiges, hochleistungsfähiges Reinigungsmittel
in verhältnismäßig konzentrierten Elektrolytsystemen. mit ausreichender Reinigungskraft. Daraus herge-Trialkylphosphäte,
in welchen die Alkylgruppe ein stellte Waschlaugen greifen Aluminium nicht in
niedriges Molekulargewicht besitzt,, z. B. Triamylphos- störendem Maße an. Diese Reinigungsmittel sind jephat
oder andere Trialkylphosphate, in welchen die doch, verglichen mit den erfindungsgemäßen, ungenü-Summe
der Kohlenstoffatome der Alkylgruppen nicht 20 gend, da sie zu Ausscheidungen neigen. ■
mehr als 15 beträgt, sind wirkam. Die Alkalisalze Nach Zumischung von 4 Teilen..Äthylalkohol als
verschiedener organischer Sulfonate wurden wegen weiteres Lösungshilfsmittel bei mäßig warmer Temihrer
Löslichkeit verleihenden Eigenschaften ebenfalls peratur von etwa 32° C löst sich das Älkylglycerylverwendet.
Petroleumsulfonatsalze, Salze von Benzol- äthersulfonat.: Diese Zusammensetzung trennt sich
sulfonat und von methylsubstituiertem Benzolsulfonat 25 dann jedoch beim Stehen bei Raumtemperatur leicht
sind einige der besten. Die Art und Weise, in welcher von. selbst in zwei klare. Schichten. Bei ausreichender
die anionischen Bestandteile löslich werden, ist von Bewegung, z. B. durch Schütteln des Behälters, kann
Schwarz und Perfy in' »Surface Active Agents«, diese zweiphasige Mischung als hochleistungsfähiges
S. 307 ff., Interscience Pubiishers, New. York, 1949, Reinigungsmittel Verwendung finden, wobei das darin
beschrieben. 30 enthaltene Silikat ausreicht, um die Korrosion von
Allgemein gesprochen sind die Lösungshilfsmittel, Aluminium durch mit diesem Reinigungsmittel herdie
sich erfindungsgemäß als wirkungsvoll erwiesen gestellte Waschlaugen zu verhindern.Diese zweiphasige
haben, anonische, oberflächenaktive Stoffe, welche Zusammensetzung bildet eine Basis für hochwertige,
einen, hydrophoben .Kohlenwasserstoff mit bis zu flüssige Reinigungsmittel, da sie nach einer unter
5 Kohlenstoffatomen in der Kette — wenn diese gerade 35 mehreren Methoden in ein marktfähiges Reinigungsist —, und zwar eine bis drei solcher Ketten und bis mittel übergeführt werden kann. "
zu 8 Kohlenstoffatomen enthalten, wenn der Kohlen- Gemäß der Erfindung wird bevorzugt ein Lösungswasserstoff cyclisch ist, woTjei dann nur eine solche hilfsmittel unter Überführung der -Mischung in eine, cyclische Gruppe zugegen ist. Sie enthalten ferner eine einphasige Flüssigkeit zugegeben. Die zweiphasige hydrophile Gruppe, die ein Sulfonat oder ein Phosphat 40 Grundmischung kann durch Zugabe von Emulgiersein kann. mitteln oder durch Zugabe feinzerteilter Feststoffe,
zu 8 Kohlenstoffatomen enthalten, wenn der Kohlen- Gemäß der Erfindung wird bevorzugt ein Lösungswasserstoff cyclisch ist, woTjei dann nur eine solche hilfsmittel unter Überführung der -Mischung in eine, cyclische Gruppe zugegen ist. Sie enthalten ferner eine einphasige Flüssigkeit zugegeben. Die zweiphasige hydrophile Gruppe, die ein Sulfonat oder ein Phosphat 40 Grundmischung kann durch Zugabe von Emulgiersein kann. mitteln oder durch Zugabe feinzerteilter Feststoffe,
Das bevorzugte Lösungshilfsmittel ist Natrium- z. B. amorpher Kieselsäure oder Ton vom Benfonittyp,
toluolsulfonat. Natriumbenzolsulfonat und Natrium- in eine ausreichend stabile Emulsion übergeführt werxylolsulfonat
sind ebenfalls wirksam, erfordern jedoch den, Als Basis für ein Reinigungsmittel liegt somit
etwas größere Mengen, um- eine homogene Mischung 45 dieses zweiphasige Reinigungsmittel.im Rahmen der
zu ergeben.-Beispiel I und die anschließende Erläute- c Erfindung. : . : . . : .
rung zeigen die Stufen, die zur vollständigen Mischung Das zusätzliche Lösungshilfsmittel wird für gewöhn-
der Bestandteile unter Bildung einer klaren Lösung Hch der Mischung unmittelbar nach dem Alkylglycerylerforderlich
sind. äthersulfonat zugegeben,:um die.Durchmischung durch
50 Herabsetzung der Viskosität zu erleichtern. Es kann
-:._.'■■ :\ ;-..,. Beispiel ;1 :;-_..■■ . . , ■ jedoch zu einem beliebigen Zeitpunkt vor dem. eigent-
·■.':: ,- ■...." . -,. ■ -..;... -.". .-■.-'■. liehen Lösungshilfsmittel zugegeben werden und des-
■ Das verwendete anioni.sche Reinigungsmittel war sen. löslich machende --"Wirkung, unterstützen. Es
Älkylglyeerylätherkäliüms;ul.fonat, . in welchem die scheint, daß die Zugabe von Alkohol oder einem
Alkylgruppen aus, einer Mittelfrakfion von 66% 55 anderen unterstützenden- Lösungshilfsmittel eine
Dodeeanol enthältenden_KQks>snußalkohQlen stammten. Wiederauflösung r der Zusammensetzung unter Aus-Das
zur Herstellung des Ghjpr.äthers verwendete Epi- bildung von zwei, klaren Phasen bewirkt,, wovon., die
chlorhydrin besaß ein Molverhältnis von 1,15 zu dem obere das meiste ahionische, synthetische Reinigurigs-Fettalkohol.
..Dieser,Überschuß an Epichlorhydrin er- mittel in Lösung enthält. DteEntf ernung diesesReinir
gibt.-.Glycerylchlqräthejr; jrf welchen etwa 15% Di- 60 gungsmittels aus dem Wasser, der Tinteren Phase erglyceryldichloräthe'r
sind. „Diese Alkyläthermischung möglicht eine vollständige Lösung des Phosphats in
wurde mit !Kaliumsulfat runter Bildung des Alkyl- dieser unteren Phase. : .
glycerylätherkaKumsulfonats. umgesetzt. Aus diesem Die Zugabe des Lösungshilfsmittels. — in.jdiesem
synthetischen Sulfpnajt wurde- wie folgt einReinigungs- Beispiel 4 Teile Natriumtoluolsulfonat — bewirkt eine
mittel erhalten: . ../.-ί ·. . . . . 65 Lösung der beiden Phasen ineinander, so daß man
-■":-■ '.-'y.ol Gewichtsteile eine-einzige: Phase erhält. Diese Erscheinung-tritt nur
. Etwa 57 C heißes Wasser, das auf dieser. . dana miy ^„n das anionaktive Mittel zu mindestens
., Temperatur, gehalten, wird .-.·..,.:;.. ; 51 ■ 6 % aus Alkylglyceryläthersulfonat besteht. Das Alkyl-
in" dem Wasser gelöstes JCaliumalkyh' : . .- glyceryläthefsulfonat ermöglicht somit die Herstellung
"12V. ' 70 eines, eine; Beträchtliche. Menge . Silikat.röithaltenden
1 075
10
einphasigen, hochwertigen, flüssigen Reinigungs-!
mittels.
Die verwendeten Stoffe waren die gleichen wie im1
Gewiditsteile
Kaliumalkylglyceryläthersulf onat *) ... 12
wurde gelöst in auf 57° C gehaltenem Wasser 51
der obigen Lösung gab man Kaliumpyro- " -
phosphat zu- ,.*..... 20
wobei man Äthylalkohol zur Regelung " der Viskosität und zur Erleichterung
des Mischvorgangs verwendete ..... 4 '
eine 4 Teile Silikatfeststoffe mit einem Verhältnis von SiO2 : Na2O von 2,0:1
enthaltende Natriumsilikatlösung wurde zugegeben 9
man versetzte mit Natriumtolulolsulfo- . nat und rührte die Mischung gut durch 4
*) Es enthielt eine kleine Menge (weniger als 2 Teile) Kaliumdilorid,
dem bei Angabe der Gewiditsteile nidit Redinung getragen
ist..
Kaliunigiyceryläthersulfönati!'Das Präparat besitzt die>
folgende Zusammensetzung: . - ■>
Gewiditsteile
Natriumalkylglyceryläthersulfonat; das Alkylglyceryläthersulfonat ist dasselbe
wie im Beispiel I; das zur Sulfurierung verwendete Sulfit ist ein Natriumsalz
10
Kaliumpyrophosphat 30
Äthylalkohol 4
Natriumtoluolsulfonat .... 4
Natriumsilikatfeststoffe mit einem Verhältnis
von SiO2: Na2O von 2,0:1 4
Wasser 44 :
von der Sulfurierung herrührende an- -- ':
organische Salze, Trübungsinhibi-"; toren, Farbstoffe und Duftstoffe .... .4 ;
Die Mischung erfolgt wie im Beispiel II. Bei Zugabe des Reinigungsmittels zu Wasser in den üblichen
Konzentrationen besaß die Lösung die Eigenschaften eines hochleistungsfähigen Reinigungsmittels und
korrodierte Aluminium nicht merklich. Der Äthylalkohol
kann in der obigen Zusammensetzung unter Erzielung im wesentlichen der gleichen Ergebnisse
durch Diäthylenglykolmonobutyläther ersetzt werden.
Die vorstehenden Beispiele zeigen, daß Alkylglyceryläthersulfonat
Silikat in Phosphatlösungen lös-
Die obige Zusammensetzung bildete eine klare
Flüssigkeit bei Raumtemperatur mit guten Reini- gyy pg
gungseigenschaften, welche Aluminium nicht merklich 30 Hch macht und somit zur Herstellung wirksamer;
korrodierte. In der vorstehenden Zusammensetzung flüssiger, hochleistungsfähiger, synthetischer Reinikann
an Stelle von Kaliumpyrophosphat Kalium- gungsmittel verwendet werden kann,
tripolyphosphat verwendet werden. · Wenn andere anionische, synthetische Reinigungs
tripolyphosphat verwendet werden. · Wenn andere anionische, synthetische Reinigungs
mittel als Alkylglyceryläthersulfonat als einziger an-
B ei spiel III -35 ionischer Bestandteil in den Zusammensetzungen der
vorstehenden Beispiele verwendet werden, erzielt man
Die Zusammensetzung enthält die folgenden Be- keine klare einphasige Lösung. Verwendet man z. B.
standteile: ■ Alkylbenzolsulfonat, in welchem das Alkyl Polypropy
len mit durchschnittlich etwa 12 Kohlenstoffatomen ist, so bewirkt die Zugabe von Alkoholen die Ausbildung
von zwei klaren Schichten, welche sich jedoch nach Zugabe eines Lösungshilfsmittels und durch
Rührung nicht zu einer einphasigen Lösung vermischen. Verwendet man ein Aikylsulfat, in welchem
die Alkylgruppen zu mindestens 50 % Radikale von Alkoholen mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen sind, so
bleibt dieser anionische Bestandteil nicht in Lösung, sondern salzt infolge der Unlöslichkeit des durch
Reaktion mit dem Kaliumphosphat entstehenden Kaliumalkylsulfats aus.
Ein üblicher Klarheitstest kann so durchgeführt werden, daß man das Präparat in ein 150 mm langes
Reagenzglas mit einem Durchmesser von 20 mm bringt und 5 Tage auf einer bestimmten Temperatur
phosphatmenge in diesem Beispiel erreicht etwa die 55 unterhalb Raumtemperatur hält. 16, 10 und 4° C werobere
Löslichkeitsgrenze bei Raumtemperatur in die- den in der Regel ausprobiert..
ser Zusammensetzung, was zeigt, wie eine genaue Bei diesem Test würde eine vollständig zufrieden-
Wahl der Bestandteile die Erzielung eines konzen- stellende Zusammensetzung kein Aussalzen des Alkyltrierten
Reinigungsmittels ermöglicht. Die obige Zu- glyceryläthersulfonats unter Bildung einer viskosen
sammensetzung korrodierte Aluminium nicht merk- 60 oder gelartigen Schicht auf der Oberfläche der
lieh. Der Äthylalkohol kann unter Erzielung im Lösung bewirken, noch würde sich am Boden des
Reagenzglases ein Phosphat- oder Silikatniederschlag absetzen.
Eine visuelle Beobachtung in gutem Licht, z. B. indem man das Reagenzglas gegen ein Fenster hält,
wird zur Bestimmung der Beschaffenheit der Präparate verwendet. Bei sehr niedrigen Temperaturen nicht
vollständig zufriedenstellende Zusammensetzungen können doch als Reinigungsmittel bei Raumtemperatur,
Gewiditsteile
Kaliumalkylglyceryläthersulfonat ..... 10
Kaliumpyrophosphat 30
Natriumsilikatfeststoffe 4
Natriumtoluolsulfonat 4
Äthylalkohol 4
Wasser 44
anorganische, von der Sulfurierung her- -
rührende Salze, Trübungsinhibitoren,
Farbstoffe, Duftstoffe 4
Diese Stoffe waren mit Ausnahme der Trübungsinhibitoren, der Farbstoffe und der Duftstoffe dieselben
wie im Beispiel I und wurden auf die gleiche Weise zu einer klaren Lösung verarbeitet. Die Pyro-
wesentlichen derselben Ergebnisse durch Isopropanol ersetzt werden.
Bei Verwendung von 10% synthetischem Reinigungsmittel können 10% Natriumalkylglyceryläthersulfonat
an Stelle des Kaliumsalzes verwendet werden.
Die Alkylgruppe ist dann die gleiche wie in dem 70 d. h. bei etwa 20° C verwendet werden, wenn sie bei
dieser Temperatur klar werden und keine Ausscheidungen
zeigen.
- Das Silikat und das Alkalitoluolsulfonat werden vorzugsweise als Natriumsalze zugegeben. Die Anwesenheit
von mindestens so viel Natriumionen, wie mit diesen Verbindungen zugegeben werden, ist für
eine verbesserte Löslichkeit erwünscht.
Natürlich können die färbenden Stoffe und Trübungsinhibitoren an jeder geeigneten Stelle eingemischt
werden Der Duftstoff kann nach Fertigstellung und Abkühlung zugesetzt werden. Die Zusammensetzungen
können etwas von der in den Beispielen angegebenen abweichen. Alle Beispiele zeigen
die Verwendung von mindestens 50% Dodecylalkohol •enthaltendem Fettalkohol zur Herstellung des Alkylglyceryläthersulfonats.
Für ein gutes Schaumbildungsvermögen ist die Verwendung eines Alkylglyceryläthersulfonats
wesentlich. Bei maximaler Konzentration dieser Lösung ist die Summe von Alkylglyceryläthersulfonat
und Phosphat angenähert konstant. Jeder dieser Bestandteile scheint etwa den gleichen
Betrag der Wirkung des Lösungshilfsmittels zu verbrauchen. Wenn daher der Prozentgehalt an Phosphat
erhöht wird, wird der Alkylglyceryläthersulf onatgehalt um etwa den gleichen Betrag herabgesetzt, was
natürlich nur für Lösungen mit maximaler Konzentration bei Raumtemperatur zutrifft. Die Summe dieser
beiden Bestandteile übersteigt in konzentrierten Lösungen nicht etwa 40%. Berücksichtigt man die
Summe der übrigen Bestandteile, so ergibt sich, daß zur Erzielung von insgesamt 100 Teilen nicht weniger
als etwa 40 Teile Wasser erforderlich sind. Betrachtet man die verdünnteren Zusammensetzungen, so ergeben
sich 75 Teile Wasser als Maximum zur Erzielung von insgesamt 100 Teilen.
Das Lösungshilfsmittel soll etwa 3,0 bis etwa 8% betragen, da weniger als 3% unwirksam sind und
mehr als 8% die Leistung nicht steigern.
Entweder Kaliumtripolyphosphat oder Kaliumpyrophosphat
oder Mischungen der beiden können bis zu ihrer Löslichkeitsgrenze bei Raumtemperatur
in diesen Zusammensetzungen verwendet werden.
Die erfindungsgemäß bevorzugte Zusammensetzung enthält etwa 20% Pyrophosphat, und zwar wegen der
größeren Löslichkeit und Stabilität dieses Phosphats.
Die zur Löslichkeitssteigerung des anionischen, synthetischen Reinigungsmittels verwendeten Alkohole,
nämlich Äthanol oder Isopropanol, können in Mengen von etwa 2 bis etwa 6% zugesetzt werden. Der Alkohol
kann auch durch Diäthylenglykolmonobutyläther ersetzt werden. Weniger Alkohol ist im Hinblick auf
die Viskosität und die Gefriereigenschaften unzweckmäßig, und mehr als 6% fördern die Neigung zur
Phasentrennnung.
ίο In den etwa 20 Teile Kaliumpyrophosphat in etwa
Teilen Wasser enthaltenden Zusammensetzungen muß die Alkylglyceryläthersulfonatmenge mindestens
6% betragen, um das Silikat in wirksamen Mengen löslich zu machen. Die Menge des Alkylglyceryläthersulfonate
kann bis zu 14% betragen, was jedoch auf Kosten der Klarheit der niedrigen Temperaturen geht.
Claims (3)
1. Flüssiges, hochleistungsfähiges, stark schäumendes Reinigungsmittel, enthaltend 6 bis 14 Gewichtsteile
Alkalisalze von Alkylglyceryläthersulfonat, worin die Alkylgruppen zumindestens 50% Radikale von Alkoholen mit 10 bis 14
Kohlenstoffatomen sind, mindestens 12 Gewichtsteile bis zur Löslichkeitsgrenze in dem Reinigungsmittel
Kaliumphosphate, und zwar Pyrophosphate oder Tripolyphosphat oder Mischungen derselben, 3,5 bis 6 Gewichtsteile Natriumsilikatfeststoffe
mit einem Verhältnis von SiO2: Na2O
von 1,6 :1 bis 2,6 :I1 2 bis 6 Gewichtsteile Äthylalkohol,
Isopropylalkohol oder Diäthylenglykolmonobutyläther und nicht weniger als 40 Gewichtsteile,
jedoch nicht mehr als 75 Gewichtsteile Wasser.
2. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch . gekennzeichnet, daß es noch 3 bis 8 Gewichtsteile
eines anionischen Lösungshilfsmittels enthält.
3. Reinigungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das anionische Lösungshilfsmittel
Natriumbenzolsulfonat, Natriumtoluolsulfonat, Natriumxylolsulfonat oder Trialkylphosphat
ist.
Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind 2 Tafeln (Fotos) ausgelegt worden.
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1957
- 1957-06-26 GB GB20209/57A patent/GB848224A/en not_active Expired
- 1957-06-29 CH CH357823D patent/CH357823A/de unknown
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Publication number | Publication date |
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