DE948006C - Fluessiges Haarwaschmittel - Google Patents
Fluessiges HaarwaschmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft flüssige Haarwaschmittel aus anionenaktiven, synthetischen, sulfatierten und
sulfonierten Reinigungssalzen.
Die bekannten Haarwaschmittel enthalten gewöhnlich als wirksamen Bestandteil entweder
Seife, also wasserlösliche, fettsaure Salze, oder anionenaktive Schwefelsäureester oder Sulfonate.
Sie stellen klare, verhältnismäßig viskose Lösungen dar. In den letzten Jahren hat man auch Haarwaschmittel
vom kremliger oder milchiger Konsistenz, entwickelt, die gewisse Vorteile aufweisen.
Sie sind von ansprechender kremartiger Beschaffenheit, stellen verhältnismäßig gute Emulgierungsmittel
dar und entwickeln reichlichen Schaum. Diese kremartigen Haarwaschmittel hat man gewohnlich
in Pastenform hergestellt und sie werden wegen ihrer Konsistenz meist in Tuben oder Dosen
vertrieben.
Man hat auch versucht), Haarwaschmittel herzustellen,
die die Vorzüge der flüssigen und der pastenförmigen vereinigen, wobei man durchweg
kremige, undurchsichtige Erzeugnisse von solcher Festigkeit erzielte, daß die Masse bei gewöhnlicher
Temperatur aus einem geeigneten Behälter fließt.
Die flüssigen' kremigen Haarwaschmittel wiesen noch einige Probleme auf. So habe» sie nur eine
ungenügende Stabilität, so daß sie bei Temperaturen
bis zu etwa 440 C herab eine Phasentrennung erleiden und die Masse durchsichtig wird.
Man, hat den Haarwaischmitteln verschiedene Dickungs- oder Konditionierungsmittel, vorzugsweise
Stearinsäure, zugesetzt. Dadurch kann zwar eine gewisse Verbesserung erzielt werden, jedoch
wird dadurch die mangelnde Stabilität bei erhöhten Temperaturen nicht beseitigt.
ίο Man hat pastenförmigen Haarwaschmitteln auch
Seifen von Fettsäuregemischen mit höherem Molekulargewicht über 284 zugesetzt, die einen unbedeutenden Anteil an Behensäure enthielten. Indessen
wurden diese Fettsäuren) vollständig in Seifen umgewandelt, so daß int der Paste keine freie
Behensäure vorlag.
Es wurde nun gefunden, daß undurchsichtige, flüssige Haarwaschmittel, die hauptsächlich aus
einem anionenaktiven Schwefelsäureester oder sulfonierten Reinigungssalz bestehen, eine große Beständigkeit,
insbesondere bei erhöhten Temperaturen, aufweisen, wenn sie Wasser und eine geringe
Menge Behensäure enthalten. Die neuartigen Erzeugnisse nach der vorliegenden Erfindung -zeiehnen
sich durch starke Schaumbildung, hervorragende Reinigungswirkung beim Haarwaschen
aus, und zwar sowohl in weichem als. auch in hartem Wasser, und sie zeigen ein milchiges, perlfarbiges
oder kremiges Aussehen. Nach einer besonderen Ausführungsfoirm der vorliegenden Erfindung
kann die Behensäure in teilweise neutralisiertem Zustand vorliegen, wobei die beschriebene
Wirkung erzielt wird. Der pH-Wert der flüssigen Haarwaschmittel liegt vorzugsweise zwischen etwa
5 und etwa 7,5, am, besten unter etwa 7, um die Anwesenheit einer angemessenen Menge freier
Behensäure sicherzustellen, Hautreizungen, die auf übergroißen Alkaligehalt zurückzuführen! sind, zu
vermeiden oder zu vermindern und eine starke Schaumbildung zu erzielen. Insbesondere führt die
Verwendung einer Mischung von Behensäure und ihren Aminsalzen zu sehr guten Ergebnissen.
Die neuartigen Mischungen nach der vorliegenden Erfindung enthalten als wirksamen Bestandteil
einen oder mehrere anionenaktive, sulfatiert© oder sulfonierte Reiniigungssalze, z. B. ailiphatische
Schwefelsäureester oder Sulfonate, wie aliphatische acylgruppenhaltige Verbindungen, deren Acylradikal
etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatome aufweist, insbesondere aliphatische Carbonsäureester,
die wenigstens etwa 10, vorzugsweise wenigstens
12 bis etwa 26 Kohlenstofljatonie im Molekül aufweisen.
Am zweckmäßigsten haben sich sulfurierte aliphatische Verbindungen mit etwa 12 bis 22 Kohlenstofratomen
erwiesen, z. B. Schwefelsäureester von Polyalkohole^ die unvollkommen mit höheren
Fettsäuren verestert sind, also Teilester, wie
Kokosöl-Monoglycerid-Monosulfat, Talg-DiglycieridLMonoeulfat;
die langkettigen reinen oder gemischten höheren Alkylsulfate, d. h. Lauryl-Cetyl-Schwefelsäureester,
höhere Fettalkoholsulfate. aius
reduzierten. Kokosölfettsäuiren, wie Sulfonsäuren höherer Öxy-Fettsäureester, d. h. höhere Fettsäureester der 2,3-Dio'xypropansulfonsäure, die höheren
Fettsäureester der Alkylolsulfonsäuren von niederem Molekulargewicht, wie ölsäureamide der
Amino^alkylsulfonsäuren, d. h. Laurinsäureamid des Taurins. u. dgl.
Die Alkyl-aryl-sulfonat-Reinigungsmittel sind
zwar brauchbar, jedoch werden siei wegen ihrer leichten Austrocknung nicht gern genommen. Diese
aromatischen Sulfonat-Reinigungsmittel sind bekannt. Sie können eine ein- oder mehrkernige
Struktur aufweisen. Der aromatische Kern kann vom· Benzol, Toluol, Xylol, Phenol, Cresol, Naphthalin
usw. abgeleitet sein. Der Ring kanni weitgehend Alkylsubstituenten tragen, sofern die Reinigungswirkung
des aktiven Bestandteils gewahrt bleibt. Auch diei Zahl der Sulfonsäuregruppen im
Kern kann verschieden sein. Die Anwesenheit einer SuIf ons äunregruppe ist zweckmäßig, um das
Gleichgewicht zwischen den hydrophilen und hydrophoben Teilen des Moleküls möglichst auszugleichen.
Die höheren alkylsubstituierten aromatischen Sulfonate haben sich als besonders, geeignet erwiesen.
Der höhere Alkylsubstituent am aromatischen Kern kann verzweigt oder geradkettig sein.
Er kann auch Decyl-, Dodecyl-, Keryl-, Pentadecyl-,
Hexadecylgruppen, gemischt» langkettige Alkyle, go
die aus langkettigen Fetten, gekracktem Paraffinwachsolennen,
Polymeren von niederen Monoolefinen usw. gewonnen sind, enthalten. Bevorzugt sind
die höheren einkernigen Alkylarylsulfonate, deren Alkylgruppe etwa 8 bis 22 oder besser etwa 12 gs
bis 18 Kohlenstoffiatome aufweist.
Diese anionenaktiven Reinigungsmittel sollen, in der Form ihrer wasserlöslichen Salze verwendet
werden, wie z. B. der Amin-, Alkali- und Erdalkalisalze.
Während die Natrium- und Kaliumsalze u. dgl. sehr gut geeignet sind, zeichnen sich
die Ammonium-, Lithium- und Aminsalze einschließlich der Alkylolaminsalze durch ihre größere
Löslichkeit in wäßriger Lösung aus. Hervorragende Ergebnisse werden mit den Ammonium-, Monor
äthanolamin-, Diethanolamin-, Triäthanolaminsalzen und deren Mischungen und ganz besonders
den Alkylsulfaten, den höheren Fettsäure-Monoglyceridsulfaten
und deren Mischungen erzielt. Ihre Konzentration in den flüssigen Mischungen: beträgt no
mindestens 5% und gewöhnlich zwischen 10 und 3S°/o, zweckmäßig zwischen 15 und 30% des. Gewichts
der gesamten Mischung. Bei flüssigen Haarwaschmlittöln
trocknen diese synthetischen Reinigungsmittel, wenn sie nicht auf irgendeine Weise
modifiziert sind, die Kopfhaut und das Haar zu sehr aus, soi daß sie hierfür nicht.brauchbar sind.
In der flüssigen Mischung nach der vorliegendjen
Erfindung übt die Behensäure eine . vielseitige Wirkung aus-. Sie dient.als Trübungsmittel, das
das flüssige Waschmittel bei Temperaturen bis- zu etwa 440 C undurchsichtig .und' kremig erhält,, wobei
der richtige Flüssigkeitsgrad beibehalten wird. Sie stabilisiert die Emulsion, wirkt als· Haarpflegemittel,
das das. Haar glänzend .und weich macht
usw. Die zuzusetzende Menge an Behensäure kann
verschieden sein und ist auf die Konzentration, des Reinigungsmittels in der flüssigen Mischung so abzustimmen, daß die richtige Konsistenz erhalten
wird. Bei großen Mengen von Reinigungssalzen sind kleinere Mengen am Behensäure zu verwenden
und umgekehrt. Der Gehalt an Behensäure beträgt gewöhnlich bis zu io°/o des Gewichts der fertiigen
Mischung, wobei die einzelnen Bestandteile so gegeneinander abgestimmt werden müssen, daß sie
ίο eine undurchsichtige1, flüssige Emulsion bilden.
Gewöhnlich werden sehr gute Ergebnisse mit Behensäuremengen, von ι bis 5% erzielt. Werden
zu große Mengen Behensäure zugesetzt, so* wird
die Flüssigkeit neben anderen Nachteilen zum Gießen, zu dick, so daß die kennzeichnenden Eigenschaften
der Mischungen nach der vorliegenden Erfindung verlorengehen.
Werden die Bestandteile in abgemessener Menge mit einer wäßrigen Flüssigkeit gemischt, so ergeben
sie eine undurchsichtige Emulsion, gewöhnr lieh, eine Öl-in-Wasser-Emulsion, im der das Reinigungssalz
teilweise in der wäßrigen. Lösung aufgelöst und teilweise in feinen Teilchen, in der
Lösung dispergiert ist, so daß eine milchige oder kremige Flüssigkeit erhalten wird. Die Menge der
wäßrigen. Lösung kann schwanken., sie muß aber ausreichen, um der Mischung den richtigen. Flüssigkeits-
oder Gießbarkeitsgrad zu geben, wozu man betimmte Mengen an festen. Bestandteilen
braucht. Der Wasseranteil beträgt gewöhnlich, über 50% des Gewichts und er liegt zweckmäßig bei
etwa 60 %, wenn man, optimale Ergebnisse erzielen will.
Nach der vorliegendem Erfindung ist es von gewissem
Vorteil, wenn die Lösung Behensäure in teilweise neutralisiertem Zustand enthält. So kann
der Mischung ein geeignetes Alkali zugefügt werden, um die freie Behensäure zu neutralisieren,
so daß sich, ein Gemisch, von freier Behensäure und Behensäureseife bildet. Dadurch kann der Säuregehalt des Gemisches so eingestellt werden, daß es
weder zu sauer noch zu alkalisch ist. Außerdem wird die Emulsion stabilisiert, da das gebildete
Behensäuresalz ein zusätzliches Emulgierungsmittel darstellt.
Als Alkali benutzt man am besten die niederen Amine, d. h. solche mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen,
insbesondere Alkylolamine, wie Mono-, Di- und Triäthanolamin, Monoisopropanolamin usw. Die
Behensäuresalze dieser Amine haben den weiteren Vorteil, daß sie den Gefrierpunkt der Mischung
senken, und normalerweise in wäßriger Lösung einen pH-Wert haben, der näher bei 7 liegt als z. B.
bei den entsprechenden Natriumsalzen. Die Alkalibasen, wie Natrium- und Kaliumhydroxyd, könnein
jedoch ebenfalls verwendet werden.. Von den letzteren benutzt man wegen der größeren Löslichkeit
der Salze vorzugsweise die Kalilauge.
Bei der Herstellung der Mittel nach der Erfindung kann man die Behensäure auch ganz oder teilweise
in Form ihrer Salze zusetzen und den P11-Wert vorher, gleichzeitig oder anschließend einstellen,
um sicherzustellen:, daß die gewünschte Menge freier Behensäure vorhanden ist. Um
optimale Ergebnisse zu erzielen, wird das Gemisch
in situ durch Hinzufügen freier Behensäure und geringer Mengen. Alkali bereitet, um die oben beschriebene teilweise Neutralisation herbeizuführen.
Zur Erzielung optimaler Ergebnisse muß der pH-Wert des flüssigen Haarwaschmittels zwischen
etwa 5 und etwa 7,5 liegen und er soll am besten weniger als 7 batragen, d.h. 5,8 bis 7. Mischungen,
die stark sauer oder basisch sind, wirken auf die Kopfhaut und das Haar nachteilig. Auch wird
durch dieEinstellung auf die angegebenen pH-Werte
eine angemessene Menge freier Behensäure erhalten. Bei stärkerer Alkalität, die erheblich über der angegebenen
Größenordnung liegt, wird die Behensäure hauptsächlich, in ihr Salz verwandelt. Jedoch
sind zu. große Mengen Behemsäure neben den synthetischen; Reinigungssalzen nicht erwünscht, da
sie die Schaumbildung ungünstig beeinflussen und einen seifigen Film auf dem Haar hinterlassen.
Wenn der pH-Wert unter 7 liegt, neutralisiert das
Haarwaschmittel alkalische Rückstände auf dem Haar und der Kopfhaut und kräftigt die Kopfhaut,
indem sie ihr eine wohltätige, milde Aoidität verleiht. Darüber hinaus wird die Bildung von Seife,
insbesondere unlöslicher Kalkseifen, die in hartem Wasser entstehen, verhindert, wenn man solche g0
pH-Werte einstellt, bei denen sich diese Seifen
nicht bilden. Diese pH-Werte stabilisieren, vielmehr
die wirksamen Bestandteile, insbesondere die aliphatischen Carbonsäureester der Reinigungssalze,
sowie die höheren Fettsäuremonoglyceridnionosulfate,
die in basischem Medium eher einer Zersetzung ausgesetzt sind.
Gewöhnlich fügt man den Haarwaschmitteln ver- '
schiiedene Hilfsmittel hinzu. So· enthält ein. Haarwaschmittel
gewöhnlich einen Riechstoff, der so ausgewählt werden muß, daß er sich mit dem
Charakter des Haarwaschmittels verträgt. Man fügt auch gerne eine kleine Menge von PufferungsstO'ffen
zur Einstellung und Erhaltung des gewünschten pjj-Wertes zu, wie Borax, anorganische
wasserlösliche Phosphate, wie Dinaitriumphosphat, Trinatriumphosphat, Natriumtripolyphosphat, Natriumhexametaphosphat,
die entsprechendlenKalium- oder Ammoniumverbindungen u. dgl. Auch andere
Bestandteile können, zugesetzt werden, die dem Haar nach der Wäsche die gewünschten Eigenschaften,
verleihen, wie Haarpflegemittel oder Überfettungsmittel, wie Lanolin, Fettalkohole, Fettsäureamide,
Fettsäuren usw., die gewöhnlich in kleineren Mengen bis zu etwa 5°/o hinzugesetzt
werden. Die höheren Fettalkohole^ wie Myristyl-, Cetyl- und Stearylalkohol, verleihen der Mischung
eine hohe Schaumkraft. Zu den. geeigneten Amiden gehören die höherem Fetts äureamide, wie z. B.
Myristinsäureamid, Palmitinsäureamid, Stearinäureamid, Palmdtyläthianolanaid, Myristylpropanolatnid
usw. Glycerin kann in Mengen, bis zu 10%) hinzugefügt werden. Auch kann man Färbemittel
und Farben oder Bleichmittel oder Konservierungsmittel, wie Natrdumbenzoat u. dgl. hinzusetzen, um
eine Schimmelbildung zu verhindern,. Ferner kann
man Gummilösungen sowie Carboxymethylcellulose, Traganth u. dgl. hinzufügen.
In den nachfolgenden Beispielen wird die Erfindung näher erläutert, jedoch ist der Gegenstand
der Erfindung nicht1 darlauf beschränkt
Beispiel ι
Die folgende Mischung1 ist ein weißes, undurchsichtiges,
flüssiges Kremhaarwaschmittel. ' »/ο ■
Reinigungssalz: Natriumsalz des sulfurierten Monoglycerids der hydrierten
Kokosöl-Fettsäuren mit ungefähr io Gewichtsprozent an anorganischem
Sulfat 25,0
Behensäure 3,5
Lanolin 0,5
Triäthanolamin 1,2
p-Oxybenzoesäuremethylester 0,15
Parfümöl 0,4
Wasser 69,25
Das Reinigungssalz in Form trockener Schnitzel, das Konservierungsmittel und das Wasser werden
auf 820 C erhitzt. Das, Lanolin und die Behensäure
werden bei einer Temperatur von etwa 930C geschmolzen
und zu der Reinigungslösung hinzugesetzt. Die Bestandteile werden zu einer homogenen
Mischung gemischt, und' dann das Triethanolamin zugefügt, das. sich teilweise mit der Behensäure
umsetzt. Bei einer Temperatur von 460 C wird
das Parfümöl zugesetzt und das Gemisch unter ständigem, Rühren auf 27 Ms 330 C gekühlt. Das
erhaltene flüssige Kremhaarwaschmittel hat einen
35" powert von etwa 6,5.
Diese Mischung, die ein Gemisch votni freier
Behensäure und deren Triäthanolsalze enthält, hält sich bei einer Temperatur von 430C im Wärmeschrank über einen Monat, ohne ihre kremartige
Konsistenz zu· verlieren! oder sich zu zersetzen.
Eine ähnliche Mischung, bei der die Behensäure durch Stearinsäure ersetzt ist, wird bei 430 C über
Nacht durchsichtig und zersetzt sich innerhalb weniger Tage.
Die folgenda Vorschrift ergibt ein weiteres, sehr
brauchbares, undurchsichtiges, flüssiges Haarwaschmittel.
»/0
Reinigungssalz: Natriumsalz des sulfurierten
Monoglycerids der hydrierten Kokosöl-Fettsäuren mit ungefähr 10 Gewichtsprozent anorganischem
Sulfat 20,0
Behensäure 3,0
Triäthanolamin ....... 3,0
Zitronensäure 0,70
p-Oxybenzoesäuremethylester 0,15
Parfüm 0,4
Wasser -.... Rest
Die Mischung hat einen pa-Wert von etwa 6,5.
Ein weiteres geeignetes flüssiges- Kremhaar- s
waschmittel kann nach dem folgenden Rezept bereitet werden':
Reinigungssalz: Natriumlaurylsulfat .. 15,0
Behensäure 3,5
Wasser Rest
' Durch Hinzufügen von Natriumhydroxyd wird die Mischung auf einen pH-Wert von etwa 7,5 gebracht.
°/o Reinigungssalz: Triäthanolamin-
Lauryl-Sulfat 25,0
Behensäure 3,0
Triäthanolamin 1,0
Wasser ■ Rest
Die Mischung ha,t einen pH-Wert von ungefähr 7.
Beispiel 5 8·;
Reinigungssalz: Ammoniumsalz des sulfurierten Monoglycerids der
hydrierten Kokosöl-Fettsäuren mit ungefähr 10% anorganischen Salzen 20,0 go
Behensäure ,. 2,0
Triäthanolamin 0,7
Wasser Rest
Die Mischung hat einen* pH-Wert von etwa 6,5.
Wie im Beispiel 1 gezeigt, ist die Herstellung verhältnismäßig einfach. Im allgemeinen müssen
die festen Bestandteile geschmolzen undi bei höheren Temperaturen in den wäßrigen Teil eingerührt
werden,, um eine homogene Mischung zu erhalten, der dann das Parfüm hinzugesetzt wird.
Darauf wird das undurchsichtige flüssige Haarwaschmittel
gekühlt und1 in Flaschen gefüllt oder auf andere Weise für den Gebrauch hergerichtet.
Der Herstellung kann auch auf andere Weise erfolgen, z. B. indem dia einzelnen Bestandteile fortlaufend
anteilig im ein Mischgefäß gebracht und sie bei höheren Temperaturen sorgfältig gemischt
und danach auf die gewünschte Temperatur heruntergekühlt werden.
Der Ausdruck »im wesentlichen bestehend aus« bei den in der beschriebenen Mischung enthaltenen
Bestandteilen soll bedeuten, daß andere Stoffe in solchen Mengen1 beigemischt werden, daß sie die
Eigenschaften und Merkmale der beschriebenen Mischung nicht wesentlich beeinflussen. Er schließt 11S
aber nicht dia Beimischung anderer Stofie aus, wenn d'ereti Mengen die Erzesugnisse nicht
ungünstig beeinträchtigen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Flüssiges Haarwaschmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es eine anionaktive, suifatierte oder sulfoniert» waschaktive Substanz, Wasser, eine geringe Menge, jedoch weniger als 10% freie Behensäure und so viel Alkylolamin undbzw. oder Alkali enthält, daß der pH-Wart 5 bis 7,5, vorzugsweise weniger als 7 beitragt.
- 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 5 bis 35% an aniionaktiven, sulfatierten oder sulfonierten waschaktiven Substanzen, enthält.
- 3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch, gekennzeichnet, daß es als waschaktive Substanz im wesentlichen Schwefelsäureester vom PoIyalkoholen, diie teilweise mit höheren Fettsäuren verestert sind, besonders Sulfate von Monoglyceriden höhermolekularer Fettsäuren enthält.In Betracht gezogene D ruck Schriften': USA.-Patentschriften Nr. 2490459, 2462758; deutsche Patentschrift Nr. 733 571; American, Parfumer & Essential Oil Review, 1947, S. 269, 271, 175.1 609588 8*56
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