DE2213739A1 - Shampoos mit verbesserten Schaumeigenschaften - Google Patents
Shampoos mit verbesserten SchaumeigenschaftenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Shampoos mit verbesserten Schaumeigenschaften. . " "
Shampoos für menschliches Haar sollen außer hervorragenden P-einigungseigenschaften noch ausgezeichnete Schaum—
eigenschaften, eine hohe Viskosität und hervorragende Haarpflegewirkungen aufweisen. Die meisten verwendbaren synthetischen
organischen Tenside führen zu einer ausgezeichneten Säuberung des Haars und zu einer Entfernung von überschüssigem Fett
oder Öl. Einige dieser Tenside sind in ihrer Reinigungswirkung: so ausgeprägt, daß sie zu viel Fett aus dem Haar entfernen .
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und somit zu einem gewaschenen Haar führen, das ausgesprochen
trocken ist und zu elektrostatischen Aufladungen, Eprödigkeit, Splittern und schlechter Frisierbarkeit
neigt. Da viele organische Tenside so außerordentlich wirksam sind, werden sie nur in sehr geringen Mengen in
Shampoos eingesetzt, so daß diese Shampoos eine geringe Viscosität und daher ein wäßriges Aussehen aufweisen.
Außerdem ist der Schaum derartiger Shampoos dünn und trocknet sehr schnell weg, wobei die Schaumblasen aufbrechen
und schnell zusammenlaufen.
Die bisher üblichen Shampoos für menschliches Haar sind daher meist Mischungen aus einem synthetischen
Tensid und weiteren Hilfsstoffen; so sind beispielsweise
auf Basis von anionischen Alkylsulfaten aufgebaute Shompoos
mit zusätzlichen nichtionischen schaumbildenden oder schaumstabilisierenden Verbindungen, Verdickungsmittel·!! und lipophilen
Haarpflegemitteln versetzt. Wasserlösliche substituierte Imidazoline sind bisher für Shampoos in solchen
Mischungen nicht verwendet worden, da sie,außer nicht ausreichenden
Schaumeigenschaften, oft dazu neigen, sich wie kationische Verbindungen zu verhalten und aus diesem Grund
als mit anionischen Tensiden unverträglich angesehen wurden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
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Shampoos mit verbesserten Schaumeigenschaften zu entwickeln.
Zur Lösung der Aufgabe werden flüssige Shampoozubereitungen vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß sie 8 bis 40 und vorzugsweise 15 bis 20 Gew.$ eines Co "bis CLo-Alkylsulfat-tensids in einem wäßrigen Lösungsmittel
mit einem pH-Wert von 7,5 bis 9,5, mit gegebenenfalls einem Gehalt an bis 10 Gew.^ alkoholischer Lösungsmittel,
sowie 0,5 bis 10 Gew.^ eines 1-(C2-Cg)-Alkanolyl-2-(C7-C17)-alkyl-imidazQlins
zur Verbesserung der Schaumeigenschaften und zur Erhöhung der Viskosität enthalten.
Völlig überraschend wurde festgestellt, daß sich flüssige Shampoozubereitungen mit verbesserten Schaumeigenschaften
herstellen lassen, wenn in einem größeren Anteil einer wäßrigen Lösungsmittelmischung ein kleinerer Anteil
eines höheren Alkylsulfates und ein kleinerer Anteil, und
zwar weniger als die Hälfte des Gehaltes an Alkylsulfat,
eines wasserlöslichen in 1-Stellung mit niederen Hydroxyalkylgruppen
und in 2-Stellung mit höheren Alkylgruppen substituierten Imidazoline bei einem pH-Wert von etwa 7,5 bis
9,5 vermischt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird als Alkylsulfattensid ein
Fettalkoholsulfat wie beispielsweise Triäthanolamin-lauryl-
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sulfat und als substituiertes Imidazolin ein 1- Hydroxyäthyl-2-alkyl-imidazolin
verwendet, wobei in der letzteren Verbindung die Alkylgruppe eine höhere Fettalkylgruppe und
zwar vorzugsweise eine Mischung aus langkettigen und geradkettigen Alkylen aus Cocosöl darstellt. Der pH-Wert der
Flüssigshampoos beträgt vorzugsweise 7,6 bis 8,4 und die Mischung weist einen Gehalt von 15 bis 25$ des Alkoholsulfates,
1 bis 10?6 des substituierten Imidazoline und 65 bis
des wäßrigen Lösungsmittels, meist nur Wasser, auf.
Die erfindungsgemäßen Shampoos haben nicht nur ausgezeichnete ReinigungsWirkungen, sondern sie haben auch
Schaumeigenschaften, .die sich mit den besten handelsüblichen Shampoos auf Basis höherer Acyl-dialkanolamide oder
höherer Alkyl-dialkylaminoxyde als Schaumbildner vergleichen
lassen. Außerdem haben die erfindungsgemäßen Shampoos eine erhöhte, also günstigere Viscosität und verfügen über ausgezeichnete
Pflegeeigenschaften für das Haar, so daß keine Trockenheit oder elektrostatischen Aufladungen auftreten,
sondern das Haar auch naß gut kämmbar ist und der Glanz des Haares verbessert wird.
Die erfindungsgemäß verwendeten höheren Alkylsulfattenside sind wasserlösliche Verbindungen, die eine höhere
Alkylgruppe von 8 bis 18 C-Atomen enthalten. Die Alkylgruppe ist vorzugsweise eine Lauryl- oder Myristylgruppe oder eine
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Mischung höherer Alkylgruppen, und zwar vorzugsweise eine geradkettige Alkylgruppe oder Fettaikylgruppe mit durchschnittlich
12 Ms 14 C-Atomen je Alkylrest. Vorzugsweise werden Mischungen eingesetzt, die aus Cocosöl erhalten
werden und die in der Beschreibung als "Oocyl" bezeichnet
sind. Diese Mischungen enthalten etwa 8$ Cg9 7$ C^Q, 48$
C12, 18$ C1,, 9$ C16 und 10$ C1Q. Diese Alkylgruppen enthalten
meist eine gerade Anzahl von Kohlenstoffatomen und sind endständig mit dem Sulfatanteil des Moleküles verbunden;
gegebenenfalls können auch Alkylgruppen mit ungerader Kohlenstoffzahl verwendet werden. Außerdem kann ein Teil
der höheren Alkylgruppen auch nicht endständig mit dem Molekül verbunden seinj dieser Anteil sollte aber gering
und vorzugsweise unter 10$ sein«
Als salzbildendes Kation dieser höheren Alkylsulfate
können Kalium, Magnesium, Ammonium oder Mono-, Di- oder Trialkanolamine mit 1 bis 4 C-Atomen vorliegen. Besonders
günstige Eigenschaften mit überraschend verbesserten Schaumeigenschaften, gesteigerter Viscosität und verbesserten
Haarpflegeeigenschaften lassen sich bei Verwendung von Alkanolaminen
mit 1 bis 4 C-Atomen und vorzugsweise Trialkanolaminen
erzielen. Bevorzugt werden Alkanolamine mit 2 bis C-Atomen verwendet wie beispielsweise Monoäthanolamin, Diäthanolamin
oder Isopropanolarain.
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Die besten Eigenschaften lassen sich beispielsweise mit Triäthanolamin-laurylsulfat, Triisopropanolaminlaurylsulfat,
Triäthanolamin-myristylsulfat, Triäthanolamin-cocosalkylsulfat,
Triisopropanolamin-cocosalkyl(cocyl)-sulfat oder Triäthanolamin-lauryl-myristylsulfat erzielen.
Außer diesen Verbindungen können allein oder in Mischung damit beispielsweise Diäthanolamin-laurylsulfat, Monoäthanolamin-myristylsulfat,
Monoisopropanolamin-cocylsulfat oder
Di-t-butanolamin-eocylsulfat oder gegebenenfalls Magnesiumlaurylsulfat,
Ammonium-laurylsulfat, Natrium-cocylsulfat
oder Kaiium-cοcylsulfat verwendet werden. Diese Verbindungen
werden vorzugsweise in Mischung mit Alkanolaminsalzen eingesetzt.
Die zusammen mit den Alkoholsulfaten die verbesserten Schaumeigenschaften der erfindungsgemäßen Shampoozubereitungen
bewirkenden substituierten Imidazoline weisen eine mit dem Stickstoffatom verknüpfte niedere Hydroxyalkylgruppe
und eine mit einem Kohlenstoffatom des Imidazolinringes
verknüpfte C7 bis O^-Alkylgruppe auf. Hochgradig
verbesserte Schaumeigensciiaften, Verdickungswirkungen und
Haarpflegewirkungen werden bei. Verwendung von Imidazolinen erzielt, die die Siibst-ifaeiiten an benachbarten Ringatomen,
und zwar vorzugsweise in der 1- und 2-Stellung wie beispielsweise
1 -Hydroxyalkyl-2-alkylimidazoiin.e aufweisen.
-■Ί
Der Hydroxyalk.ylso.b3tit-.-3.?:.-» λ& li'-atcm enthalt 1 bis 6,
meist 1 bis 4 und v&rzugs-v/eise 2 bis 3 C-Atome wie beipiels-
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weise eine Hydroxyäthylgruppe. Die funktionelle Hydroxygruppe ist vorzugsweise als endständiger Substituent der
Alkylgruppe, also möglichst weit vom Stickstoffatom entfernt, vorhanden; gegebenenfalls erweisen sich auch Verbindungen
mit Hydroxysubstituenten in anderen Stellungen als aktiv. Im allgemeinen sind diese Hydroxyalkylgruppen
-ι geradkettig, ein Teil der Substituenten am IT -Atom kann
aber auch in verzweigtkettiger Form vorliegen. Der in 2-Stellung vorliegende Alkylsubstituent enthält vorzugsweise
in· gerade?Kette 7 bis 17 C-Atome und ist endständig
mit dem C -Atom verbunden. Die beste Wasserlöslichkeit ist vorhanden, wenn reine Alkylgruppen 7 bis 13 und vorzugsweise
11 Kohlenstoffatome in der Kette aufweisen. An- · stelle von einheitlichen Alkylgruppen können auch Mischungen
aus C7 bis C17-Alkylgruppen, wie sie beispielsweise
aus Fettsäuren des Cocosnußöles hergestellt werden können.,
verwendbar. Cocosölfettsäuren weisen in der Acylgruppe 8
bis 18 C-Atome auf, wobei der Hauptanteil etwa 12 bis C-Atome hat. Es wird darauf hingewiesen, daß die zur Herstellung
der substituierten Imidazoline aus Fettsäuren durch Umsetzung mit N-substituierten Äthylendiaminen verwendeten
Fettsäuren ein C-Atom mehr im Molekül als der gebildete Alkylsubstituent des Imidazolins aufweisen. Die
Herstellung dieser Verbindungen ist beispielsweise in Surface Active Agents and Detergents von Schwartz, Perry
und Berch, Bd. II, 1958, S. 142, beschrieben. Anstelle der
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höheren Alkylsubstituenten des Imidazolins können auch Alkenylsubstituenten mit 15 bis 17 C-Atomen verwendet werden,
Neben der Peststellung, daß die substituierten Imidazoline vor allem die Schaumwirkungen von Shampoos mit
anionischen Tensiden verbessern, wurde festgestellt, daß eine weitere Erhöhung der Viscosität.durch Zugabe einer
kleinen Menge eines starken Elektrolyten möglich ist. Diese starken Elektrolyte sind meist anorganische Salze; in gewissen
Fällen können aber auch organische Salze wie Natriumacetat, Kaliumgluconat, Triäthanolaminhydrochlorid oder andere
Salze eingesetzt werden, insbesondere dann, wenn sie nur einen Teil des Gresamtgehaltes an Elektrolyten ausmachen·
Vorzugsweise werden aber anorganische Salze starker Säuren und starker Basen wie beispielsweise Salze der Schwefelsäure,
Salzsäure, Bromwasserstoffsäure und beispielsweise Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Ammoniumhydroxyd oder ähnlicher
Basen verwendet. Von diesen Verbindungen werden die Chloride wie beispielsweise Natriumchlorid oder Kaliumchlorid
bevorzugt. Bei Zugabe kleiner Mengen dieser starken Elektrolyten erhöht sich die Viscosität der Shampoos mit
Alkylsulfaten und substituierten Imidazolinen oder gegebenenfalls können diese Verbindungen unter einer Verringerung
des Gehaltes an substituierten Imidazolinen bei gleichbleibender Viscosität eingesetzt werden.
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Als Lösungsmittel wird vorzugsweise Wasser verwendet, und zwar meist entionisiertes V/asser oder Wasser
geringer Härte mit beispielsweise einem Gehalt von unter 50 ppm Härte, berechnet als Calciumcarbonat. Zur Verbesserung
der löslichkeit von aktiven Bestandteilen oder Hilfsstoffen
wie Parfüms, Viscositätsverbesserern oder färbenden Verbindungen können kleine Mengen Alkohol zugegeben
werden, und zwar vorzugsweise niedere Monoal-kohole mit 2 bis 4 C-Atomen wie Äthanol, Isopropanol oder Butanol oder
Diole oder Triole mit 2 bis 6 C-Atomen wie beispielsweise
Äthylenglycol, Propylenglycol, Glycerin, Mäthylenglycol
oder Dipropylenglycol.
Gegebenenfalls können auch andere für Shampoos verwendbare Lösungsmittel zugegeben werden9 vorausgesetzt,
sie beeinträchtigen nicht die Wirksamkeit des Endproduktes.
Den erfindungsgemäßen flüssigen Shampoos können weiterhin kleinere Mengen üblicher Hilfsstoffe zugesetzt
werden wie beispielsweise färbende Verbindungen wie wasserlösliche Farben oder wasserdispersible Pigmente, UV -Lichtabsorbentien,
Fluoreszenzfarben, Parfüms, Konservierungsmittel, Haarpflegemittel aus hydrolysierten tierischen
Proteinen, Verbindungen zur Einstellung des pH-Wertes wie Natriumhydroxyd oder Natriumbicarbonat, Puffer, schaummodifizierende
Verbindungen wie beispielsweise Dimethyllauryl-aminoxyd, Haarpflegemittel wie beispielsweise
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- ΊΟ -
Laurinsäure-myristinsäure-diäthanolamid, Öle oder Mono—
glyceride, weitere Tenside wie beispielsweise nichtionische Tenside wie die Block-Oopolymere aus Äthylenoxyd und
Propylenoxyden der Handelsmarken "Pluronics", Bactericide,
Fungicide, Bleichmittel und Sequestriermittel wie beispielsweise die latriumsalze der Ä'thylendiamin-tetraessigsäure
oder Alkalisalze der Nitrilotriessigsäure. Der Gesamtgehalt an Hilfsstoffen liegt im allgemeinen unter 10 Gew,#
und vorzugsweise unter 5 Gew,$, bezogen auf die Gesamtmisehung. Die einzelnen Hilfsstoffe werden meist in Mengen
von weniger als 2 Gew.?i eingesetzt.
Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Shampoos liegt im allgemeinen im schwach alkalischen Bereich, da in diesem
pH-Bereich die günstigsten Pfxege-, Schaum- und Viscositätseigenschaften
erzielt werden. Im sauren Bereich wird die_
unerwünschte Umsetzung zwischen den Alkoholsulfaten und den substituierten Imidazolinen gefördert. Der pH-Wert sollte
daher mindestens 7 und, um eine Reizung der Kopfhaut zu vermeiden, v/eniger als 11 betragen. Im allgemeinen liegt der
pH-Wert zwischen etwa 7}5 bis 9,5, meist zwischen 7,6 bis
8,4 und vorzugsweise etwa um S. 10^ige wäßrige Dispersionen
der erfindungsgemäß einsetzbaren substituierten Imidazoline
zeigen meist einen pH-Wert von über 11; die zugesetzten Trialkanolaminsalije
höherer Al'kylsulfate bewirken aber eine
Senkung des pH-Wertes der substituierten Imidazoline. Die
pH-Einsteilung kann daher durch die Wahl geeigneter Mengen
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der Trialkanolaminsalze der Alkylsulfate sowie der substituierten
Imidazoline unter genauer Einstellung durch-Zuga"be von Säuren, Basen oder Puffern erfolgen.
Die höheren Alkylsulfate machen im allgemeinen nur einen kleineren Teil der Gesamtmenge des Shampoos von etwa
8 Ms 40 Gew.^, meist von 10 bis 30 Gew.^ und vorzugsweise
von 15 "bis 25 Gew.% aus. Bei Verwendung von etwa 40 bis
49 Gew.$ dieser Tenside werden die Shampoos zu stark konzentriert
und ergeben nicht mehr die günstigsten Wirkungen. Bei Verwendung von weniger als 8 Gew.% ist eine zu geringe
Reinigungswirkung vorhanden; außerdem werden die lösungsvermittelnden
Wirkungen auf die substituierten Imidazoline unzureichend.
Die substituierten Imidazoline werden im allgemeinen in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.$, meist von 1 bis
8 Gew.$ und vorzugsweise von 2 bis 5 Gew.^ eingesetzt. Diese
Mengen können in hinreichender Y/eise in lösung gebracht werden und zeigen die erwünschten Verdickungs-, Schaumund
Pflegewirkungen in dem Alkylsulfatshampoo. Im" allgemeinen
beträgt der Gehalt an Imidazolinen weniger als die Hälfte des Gehaltes an Alkylsulfaten, wobei die zuzusetzenden
Mengen nach ihrer Löslichkeit bestimmt werden.
Der Elektrolyt wird im allgemeinen in einer klei-209841/1131
neren Menge als die Imidazoline eingesetzt, und zwar im allgemeinen in Mengen von 0,4 bis 10 Gew.^, meist von 0,9
bis 8 Gew.$ und vorzugsweise von etwa 1 bis 6 Gew.$, bezogen
auf die Gesamtmischung« Derartige Mengen führen zu einer ausgezeichneten Verdickungswirkung, ohne daß die
Klarheit oder die Löslichkeit der Alkoholsulfate beeinträchtigt wird.
Im allgemeinen besteht der größere Teil eines nicht pasten- oder cremeartigen Shampoos aus einem wäßrigen
Lösungsmittel zwischen meist etwa 51 bis 90 Gew.$ und vorzugsweise
65 bis 84 Gew.^ der Gesamtmischung. Das wäßrige
Lösungsmittel entsprechend meist etwa 51 bis 90 Gew.^ und voraus
T/asser und kann gegebenenfalls 1 bis 10 Gew.^, bezogen
auf das Shampoo, an alkoholischen Lösungsmitteln enthalten, wobei die zuzusetzenden Mengen unter Berücksichtigung der
Verträglichkeit und der erwünschten Wirkungen bestimmt werden.
Die erfindungsgemäßen Shampoomischungen können beispielsweise als klare Flüssigkeiten, Lösungen, Lotions,
Pasten, Gele oder in fester Form vorliegen; im allgemeinen werden klare Flüssigkeiten bevorzugt. Die erfindungsgemäßen
Shampoos werden durch Vermischen der verschiedenen Bestandteile in an sich bekannter Weise hergestellt. Im allgemeinen
werden das Alkylsulfat und das Imidazolin jeweils in einem Teil des Wassers oder wäßrigen Lösungsmittels disper-
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giert; auch die Hilfsstoffe werden in einem Teil des Lösungsmittels
dispergiert. Die Dispersionen des Imidazoline und des Alkoholsulfates werden dann unter Rühren bei einer
Temperatur von unter 600C miteinander vermischt. Me Dispersion
der Hilfsstoffe wird im allgemeinen zu dieser auf etwa 250C bis 300C abgekühlten Mischung zugesetzt.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Shampoos erfolgt in üblicher Weise, also meist in ·zwei Waschen. Bei
der ersten Yiäsche wird die größere Menge on Ölen und
Schmutz entfernt, während die zweite Wäsche zu einer Entfernung der restlichen Mengen an Öl und Schmutz führt und
außerdem die Pflegemittel auf das Haar aufbringt. Bei Verwendung von 1 bis 50 Gew.5», meist 5 bis 30 Gew.$6 und vorzugsweise
8 bis 25 Gew.$ des Shampoos in warmem Wasser ergibt sich ein voller Schaum, der das Haar reinigt und ausgezeichnet
pflegt.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich
alle Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht«
Triäthanolamin-laurylsulfat 20,0
1- β -Hydroxyäthyl-2-alkyl*-imidazolin 2,0
entionisiertes V/aaser ■ 71 s0 Äthanol (95c/o)
*Alkylgruppen aus Cocosölfettsäuren, die durch Abspaltung
der COOH-Gruppe bei der Umsetzung der Säuren mit substituierten Äthylendiaminen erhalten werden.
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-H-
Wasser und Alkohol wurden vermischt; eine Hälfte dieser Mischung wurde zur lösung des Triäthanolamin-laurylsulfates
und die andere Hälfte zum Dispergieren des substituierten Imidazoline verwendet. Beide Mischungen wurden bei
Zimmertemperatur zusammengegeben, wobei sich ein klares Shampoo mit einem pH-Y/ert von 7,8 ohne weiteren Zusatz einer
Pufferverbindung oder einer Verbindung zum Einstellen des pH-Wertes bildete. Das Shampoo ist langer als ein Jahr stabil,
wobei sich die Bestandteile nicht auseinandertrennen.
Bei Verwendung dieses Shampoos zum Waschen des Haares von menschlichen Versuchspersonen mit hellem oder
dunklem, normalem, trockenem oder fettigen Haar wurde eine ausgezeichnete Reinigungswirkung erzielt. Das gewaschene
Haar ist nicht übermäßig trocken und neigt nur geringfügig zu elektrostatischen Aufladungen. Das Haar ist gut frisierbar,
auch im nassen Zustand leicht zu kämmen und zeigt nach dem Trocknen ausgezeichneten Glanz.
Die Schaumkraft und die Schaumstabilität dieses Shampoos wurden mit einer entsprechenden Zusammensetzung
verglichen, die anstelle des Imidazoline 2% Myristyl-dimethyl-aminoxyd,
einer bekannten schaumerzeugenden Verbindung, enthielt. Beide Shampoos wurden in simulierten Anwendungstesten
untersucht, in denen das Volumen des Schaumes in ml aus 100 ml wäßriger Lösung der Shampoos bei jeweils
10biger und 2Obiger Konzentration nach Standard-
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_ 1 R —
Schüttelmethoden in Gegenwart von 3$ eines synthetischen
Sebum gemessen wurde. Die Schaumstabilität ergibt sich aus der Zeit, in der die Schäume vom maximalen Schaumvolumen
zu 75 ml Flüssigkeit zusammenlaufen. Die Resultate sind in Tabelle 1 zusammengestellt:
Beispiel 1 Beispiel 1* (imidazolin) (Aminoxyd)
pH = 7,3
Schaumvolumen in ml
10$ Shampoo 325 325
20$ Shampoo 375 300
Shampoo 16 16
20$ Shampoo : 24 17
Aus der Tabelle ergibt sich, daß bei einer 10bigen
Shampookonzentration die substituierten Imidazoline mit den
als Schaumbilder gut bekannten Aminoxyden vergleichbar sind. Bei einer 20$igen Konzentration zeigt sich das Imidazolin
deutlich überlegen, da eine 25$ige Verbesserung im SchaumvJLumen
und eine 40$ige Erhöhung der Schaumzusammenlaufzeit erzielt wird. Diese Resultate entsprechen auch durchgeführten
in-vivo-Versuchen, in denen "schmutziges" Haar gewaschen wurde. Ähnliche Resultate werden auch dann erhalten,
wenn die Zugabe an synthetischem Sebum von 0,5 bis 5 Gew.$
der Gesamtmenge aus Wasser und Shampoo anstelle der im eben
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- i6 -
beschriebenen Test verwendeten Menge von 3 Gew.$ erhöht
oder erniedrigt wird. Bei Vergleichs-in-vitro-versuchen mit
menschlichem Haar werden ebenfalls ausgezeichnete Kämmbarkeit
im"nassen Zustand, Glanz des getrockneten Haares und
geringe elektrostatische Aufladungen festgestellt.
Die Viscosität des aus den oben angeführten Bestandteilen hergestellten Shampoos entspricht etwa der
Viscosität eines Shampoos mit einem Gehalt an 2$ Laurinsäure-myristinsäure-diäthanolamid
. Durch Zugabe von 2$ Natriumchlorid läßt sich eine bedeutende Erhöhung der Viscosität
erzielen.
Auch bei Änderung des pH-Wertes des Shampoos von etwa 7,5 bis 9,5 werden gute Anwendungseigenschaften und
Schaumwirkungen erzielt, wobei die besten Ergebnisse in einem pH-Bereich von etwa 7,6 bis 8,4 liegen. Bei Änderung
des Gehaltes an Alkoholsulfaten von etwa 8 auf 40 Gew.$ und Änderung des Gehaltes an substituierten Imidazolinen von
etwa 0,5 auf 10 Gew.?o, wobei der Gehalt an Imidazolinen jeweils
weniger als die Hälfte des Gehaltes an Alkoholsulfaten betrug, wurden gute Reinigungs-, Schaumeigenschaften, ausgezeichnete
Viscosität und Kämmbarkeit festgestellt, die mit den Eigenschaften anderer bekannter Pflegemittel vergleichbar
und häufig besser sind. Bei Verwendung verschiedeher höherer Alkylsulfate und bei Verwendung von Jionyl- oder
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TFndecyl-imidazolinen mit 2-oc- Hydroxyäthyl-, 2-Hydroxypropyl-
oder 2-Hydroxyisopropyl-substituenten wurden ähn liche Ergebnisse erhalten.
Die in Beispiel 1 beschriebene Mischung wurde , nochmals hergestellt, wobei anstelle 'von 3$ Wasser weitere
3$ der Imidazolinverbindung, also insgesamt 5$ Imidazolinverbindung, verwendet wurden. Dieses Shampoo wurde mit
einer entsprechenden Mischung mit einem Gehalt an 5 Gew.?»
Xaurinsäure-myristinsäure-diäthanolamid, einer zum Verbessern
der Schaumeigenschaften und der Viscosität bekannten Verbindung, verglichen. Der Vergleich erfolgte anhand von den im
Beispiel 1 näher beschriebenen Versuchen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 zusammengestellt:
.Beispiel 2 Beispiel 2* (Imidazolin) (Diäthanoiamid)
pH = 8,2 pH = 7,6
10$ Shampoo 275 300
20$ Shampoo 375 325
10$ Shampoo 15 15
20$ Shampoo 30 25
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-1R-
Die Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäßen Shampoos bei Anwendung in 10biger Konzentration einen höheren
pH-Wert und ähnliche Schaumeigenschaften entwickeln wie das Vergleichsshampoo; bei Anwendung in 20$iger Konzentration
ergeben sich bei dem erfindungsgemäßen Shampoo bessere Werte für Schaummenge und Schaumstabilität.
Bei Vergleich mit den Resultaten aus Tabelle 1 bei Verwendung eines Shampoos mit einem Gehalt an nur 2 Ge?/.fo
1-p -Hydroxyäthyl-2-cooyl-imidazolin ergibt sich, daß mi't den
erfindungsgemäßen Shampoos mit einem Gehalt an nur 40$, bezogen
auf die in den Vergleichsshampoos enthaltene Menge an aktiven Verbindungen wie beispielsweise insgesamt 5$
Laurinsäure-myristinsäure-diäthanolamid, gleiche oder bessere
Schaumeigenschaften erzielt werden. Diese Ergebnisse werden auch bei Haarwaschversuchen in vivo erhalten.
Wenn anstelle des Triäthanolamin-laurylsulfates im Beispiel 2 5 bis 10 Gew.$ Natrium-laurylsulfat oder
Kaliura-laurylsulfat verwendet werden, werden ähnliche Ergebnisse erzielt. Auch bei Verwendung von 1-ot- Hydroxyäthyl-2-undecyl-imidazolin
oder 1~£--Hydroxy-n-propyl-2-n-octyl-imidazolin
aiistelle des in Beispiel 2 verwendeten Imidazoline werden ausgezeichnete Schaumeigenschaften festgestellt.
In den folgenden Beispielen sind Zusammensetzungen
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für weitere Shampoos aufgeführt, die ausgezeichnete Reinigung
swirkungen, Schaumkraft, SchaumstaMlität, Viscosität
und Pflegeeigenschaften aufweisen.
Prozent
Diisopropanolamin-myristylsulfat 18,0
1- }λ-Hydroxy-n-propyl-2-n-undecyl-imidazolin 3»0
Y/asser 70,0
Isopropanol 9»0
Kalium-laurylsulfat 15
1- ß-Hydroxyäthyl-2-n-nonyl-imidazolin ". $
destilliertes Wasser 73
Äthanol 5
Natriumchlorid 3
Triäthanolamin-laurylsulfat 28
1- ρ-Hydroxypropyl-2-n-tridecyl-imidazolin 2
entionisiertes Wasser 59
Äthanol (95?°) 6
Glycerin ' 2
Diäthylenglycol 1
K2SO4 2
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Auch bei Anwendung dieser Shampoos werden hervorragende Schaumeigenschaften und Pflegewirkungen festgestellt.
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Claims (4)
1. Plüssigshampoozubereitung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 8 bis 40 und vorzugsweise 15 bis
25 Gew.$ -:an Cg bis CLg -Alkylsulfattensiden in einem
wäßrigen Lösungsmittel mit einem pH-Wert von etwa 7»5 bis
9»5, gegebenenfalls unter Zusatz von etwa 10 Gew.fo Alkoholen,
sowie 0,-5 bis 10 Gew.^ eines 1-Hydroxy-(Op bis Gj- alkyl-2-(C7
bis CjJ-alkyl-imidazolins zur Verbesserung der Schaumeigenschaften
und Erhöhung der Viscosität.
2. Flüssigshampoo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehalt an Imidazolin weniger als die Hälfte des Gehaltes an höheren Alkylsulfattensiden beträgt
.
3. Plussigshampoozubereitung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Verbesserung der Viscosität 0,4 bis 10 und vorzugsweise 0,8 bis 8 Gew.$ eines
Elektrolytsalzes enthält.
4. Plüssigshampoozubereitung nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie in klarer, homogener Lösung bei einem pH-Wert von 7,6 bis 8,4 15 bis 25 Gew.^
Triäthanolamin-laurylsulfat, 1 bis 6 Gew.^ 1-0?-Hydroxyäthyl-2-C7bis
C^-alkyl-imidazolin, 1 bis 10 Gew.% eines
Cp bis C^-Monoalkoholes und Wasser enthält.
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