DE2034225A1 - Flussiges Haarwaschmittel - Google Patents
Flussiges HaarwaschmittelInfo
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Description
Colgate-Paleolive Company (03 845 586 ~ prio 28.7.1969
New Toric, M.Ϊ./V.St.A. 7070)
Pie vorliegende Erfindung besieht sich auf ein Haarwaschmittel «it pflegenden Eigenschaften sur Verbesserung der
Kämmeigensehaften und des Qlanses von Haar aller Farben»
welohes eine einphasige wäßrige Wasehaittelmischung sum
Waschen von Haar enthält, die ein höheres Alkylamlnoxyd, ein amphoterea Tensid* ein kationisches Tensid und ein
Mineralisches, plansliehes oder tierisches Ul ocJor sjrnthetisehe» öi in entsprechenden Mengenanteilen enthält.
Bs ist bekannt» Mineralöl in Haarwaschmitteln ru verwenden;
beispielsweise hat man bis «u 3 % Mineralöl in einen Haarwasohsdttel eingesetst„ welches Sulfonate von fetten ölen
als Tensid aufweist. Diese Waschmittel sind jedoch nicht geeignet, da sie eich schlecht aus dem Haar auswaschen lassen.
Femer 1st es bekannt« Bweiphasige Haarwaschmittel mit mindestens 5 Ii flüssigem Öligem Material in einer wäßrigen Waschmittelmlschung hersustellen, wobei die ölphase als deutlich
getrennte klare Schicht auf der wäßrigen Phase liegt und wobei ein wesentlicher Bestandteil des Haarwaschmittels ein Emulsions-
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brasher in ausreichender Menge ist, um eine schnelle und
scharf· Trennung der beiden Phasen zu ermöglichen, nachdem das Produkt durch Schütteln eiaulgiert worden ist. Derartige
Produkte sind jedoch wenig beliebt und haben sich nicht durchgesetst.
Haarwaschmittel mit einem Qehalt an Amlnoxyden, amphoteren
und kationischen Tensideη sind zur Pflege des Haares bekannt,
jedoch «eigen diese Produkte den Nachteil, daft die Haarlegeeigenschaften nicht gut sind und daß man beim Kämmen des
nassen Haares nach demWaschen einen unerwünschten Schaum
•rhAlt, der sich insbesondere mn Kamm bildet.
Bs wurde nun festgestellt, daß man verbesserte Kämmeigenschäften und praktisch keinen Schaum beim KÄmmen von nassem
Haar und somit verbesserte Legeeigenschaften zusätzlich au ein·» bemerkenswert guten Glanz bei Haar beliebiger Färbung
erhält, wenn Haarwaschmittel verwendet werden, die in entspreob«nden Mengen höhere Alkylaminoxyde, ein amphoteres
Tensid, «in kationisches Tensid und ein nicht-flüchtiges
mineralisches, pflanzliches oder animalisches oder synthetisohes öl oder deren Mischungen enthält.
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..■■■ ■ -.3 -
Das bei den erfindungsgemässen Mischungen verwendete öl kann
ein beliebiges öl sein, daß sich in hinreichender Menge in
dem Waschmittel auflöst. Mineralöl wird bevorzugt, wobei
leichte bis schwere KohlenwasserstofföIe jedoch vorzugsweise
leichte Mineralöle, wie wasserklare, vollständig gesättigte
Mineralöle mit einer Saybolfc-Viekosität von etwa 50 bis 80
und vorzugsweise 55 bis 65 cps bei 380C, einer bei 25°C
gemessenenspezifischenDichte von 0,831 bis 0,8?l, einem
Flammpunkt von mindestens 1580C und einem Brennpunkt von '
mindestens 152°C, gemeasen nach der Bechermethode von Cleveland»
Das bevorzugte Mineralöl kann teilweise oder vollständig durch Olivenöl oder ein anderes vergleichbares nicht-trocknendes oder
halb-trocknendes pflanzliches oder tierisches öl mit einer
Jodzahl unter 105, wie Leinsaatöl, Rizinusöl, Baumwollsaatöl,
Saflosröl, Mandelöl, Erdnußöl, Kokosnußöl, Sojabohnenöl, Sesam-Öl,
Avocadoöl und in Mineralöl lösliche Lanolinderivate, wie
Lanolinester, Lanolinalkohole und deren Kthylenoxydaddukte ere«tEt
werden. Synthetische öle, wie Ester von Fettsäuren mit M 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Isopropylrayristat, -palmitat
und -stearat eind ebenfalls geeignet.
Der ö!anteil des pflanzlichen,mineralischen, tierischen oder
synthetischen Öls soll ausreichen,, Uta den gewünschten Effekt
zu erzielen und liegt gewöhnlich bei mindestens 0,5 JC, soll
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ΟΛΟ
aber nicht so groß sein, daß beim Stehen eine ,Phasentrennung
erfolgt. Mit anderen Worten soll das öl entweder durch Auflösung oder durch andere Weise in die wäßrige Phase eingebaut
werden und optisch eine einsige Phase darstellen. Die obere
Qrenze kann je nach Art des Öles und der Beatandteile und
Mengen des wäßrigen Systems schwanken. Die obere Grenze liegt unter 5 % und oft unter } ί, wobei ein wirksamer Maximalwert
etwa bei 2 OewjS liegt.
Im folgenden sind alle Mengenangaben auf das Gewicht der gesamten Mischung bezogen.
Oeeignete höhere Alkylaminoxyde sind Verbindungen der folgenden Formel:
in welcher R^ ein höherer Alkylrest bedeutet, der im Durchschnitt etwa 12 bis 20 Kohlenetoffatome und vorzugsweise 13
bis 16 Kohlenstoffatome enthält, während R2 und R, jeweils
einen Alkyl- bzw. Hydroxyalkylrest mit 1 bis '5 Kohlenstoffatomen bedeutet oder wobei R2 und ^λ zusammen mit dem am
Stickstoffatom gebundenen Sauerstoff eine heterocyclische
Morpholingruppe, wie !beispielsweise:
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,CH2 - CH2
bilden. Typische höhere Alkylresfce sind unter anderem Deeyl,
Lauryl, Myriatyl, Cetyl, Stearyl, Eicosyl oder andere höhere
Alkylrest« mit etwa 10 bis 20 Kohlenstoffatomen ,die sich j
beispielsweise von Talg, hydriertem Talg, Kokosöl und dergleichen
ableiten. Aminoxyde, deren höhere Alkylreste durchschnittlich 15 Kohlenstoffatome besitzen, ergeben Mischungen,
deren Schaum cremiger ist und kleinere Schauubiasen bildet.
Besonders bevorzugt werden Verbindungen, bei denen der Rest R2 und R, jeweils ein Methylrest sind, obgleich auch andere
wie beispielsweise Äthylhydroxyäthyl oder Hydroxypr-opyl anstelle
einer oder beider Methylreste verwendet werden können.
Die wasserlöslichen aropholytischen oder amphoteren Tenside,
die bei den erfindungsgemässen Mischungen eingesetzt werden
können, enthalten im allgemeinen einen hydrophoben Alkylrest mit etwa 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, der direkt oder indirekt
an mindestens einer kationischen Gruppe* beispielsweise an
einem nicht-quaternären Stickstoffatom, an einem quaternären
Stickstoffatom oder einem quaternären Phosphoratom gebunden ist,
und mindestens eine anionisch® wasserlöslich machende Gruppe,
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wie beispielsweise ein Carbonsäurerest, Sulfoneäure, Schwefelsäure
oder Phosphorsäure bzw. deren Salze. Die Alkylreste
können geradkettig oder versweigtketfcig sein und das katio-*
nisohe Atom kann Teil eines heterocyclisehenRinges sein.
Beispiele von geeigneten ampholytischen Tensiden sind unter
anderem Alkyl-ß-aminopropionate, R1N(H)G2HJjCoOM, Alkyl-ßiminodipropionate,
R1N(C2HIiCOOM)2 und langkettige 'Imidazolderivate
der folgenden allgemeinen Formel:
R-OH
(C
R2COOM
OH*
wobei R. ein Alkylrest rail; etwa £0 bis 20 Kohlenstoffatomen,
R2 einAlkylen- oder Hydroxyalkylenrest mit 1 bis k Kohlenstoffatomen
und M ein wasserlösliches Kation4 wie beispielsweise
ein Alkalimetall, Ammonium oder Alkylolammonium ist«
Die höheren Alkylrest® der Aminopropionate und Bsinodipropionate
können beispi®lmieis3 v®n Kokosfettalkoholen, Laury!alkohol,
Myristylalkohol, CefeyIaIkOhOl3 Steary!alkohol oder deren
Gemischen stammen, während die höhcsyen Alkylreste der Imidasolderivate
sich von Kokosnsußöl Quer Talg ableiten. Bevorzugte
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Tenside sind Natriunt-N-lauryl-A-aminopropi.oraat, Dinstrlum-N-lauryl-ß-iminodipropionat
und das - Natriumsalz der 2«L&uiryI~
cycloimidium-i-hydroxyl-l-hydi^yäthaneäure.
Andere geeignete amphotere Insidasoltenside hafcen die folgende
allgemeine Formel
Ch2CH2OCH2CH2COOM
in der R1 ein höherer acyclische? Rest mit 1 bia 17 Kohlenstoffatomen
und M ein wasserlösliches Kation, wie Natrium,
Kalium, Ammonium bzw. Mono-, Di- oder Trialkylammonium bedeuten. Die acyclischen Reste können sich von Kokosnußöl,
Fettsäuren (einer Mischung von Fettsäuren mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen)
, L&urinfettsäure und Oleinfettsäure ableiten,
wobei AlkyIreste mit 7 bis 17 Kohlenstoffatomen bevorzugte
acyclische Reste sind. Derartige Tenside kann man durch
Dehydrieren der Reaktionsprodukte von höheren Fettsäuren und einem Hydroxyalkylalkylenpolyamin erhalten, beispieleweise
von ß-Hydroxyäthyläthylendiamin gemäss USA-Patentschrift
2 267 965, worauf anschließend das erhaltene
Xmidazolin mit Acrylsäure gemäss französischer Patentschrift S21 umgesetzt und abschließend neutralisiert wird.
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Andere geeignete amphotere Tenside sind Sultaine und
Betaine der folgenden allgemeinen Formel
f2 ♦
R1 N E11 χ
in welcher R. ein Alkylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen
und Rg und R, niedere Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und Rj. ein Alkylan- oder Hydroxyalkylenrest nüt 1 bis 4
Kohlenstoffatomen sind, während X ein Anion, nämlich S0,~~ (Sultain) oder COO*"" (Betain) ist. Geeignete Verbindungen
sind l-(Myristyldimethylamino)-acetat und !-(Myristy!dimethylamine )-2-hydroxypropan-3-sulfonat.
Mit Ausnahme der intern neutralisierten Betaine und Sultaine werden die anphoteren Tenside gewöhnlich als Natrium-, Kalium-
oder Alkylolammoniumsalz oder als anderes Salz verwendet.
Vorzugsweise werden amphotere Tenside verwendet, die sich in Wasser bei einem pH-Wert von 8,8 bis 9,6 auflösen und
leicht schäumen, wobei höhere Alkylbetaaminopropionate und höhere Alkylbetaiminodipropionate bevorzugt werden.
Die verwendbaren kationischen Tenside sind quaternäre Ammoniumverbindungen mit mindestens einem langkettigen hydrophoben Rest,
wie beispielsweise einem Alkylrest mit 10 bis 24 Kohlenstoff-
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atomen. Die höheren Alkylreste können direkt an dem quaternären Stickstoffatom oder indirekt an diesem Über eine
Imidazolgruppe oder eine Amidopropy!gruppe gebunden sein.
Geeignete quaternäre Ammoniumsalse mit höheren Alkylreeten
sind:
X"
CH2CH2HHCOR1
- R-
und
wobei R1 ein höherer Alkyl- oder Alkenylrest mit durchschnitt
lieh 10 bis 24 Kohlenstoffatomen, H2 ein Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit i bis 3 Kohlenstoffatomen, R, ein Alkyl- oder
Hydroxyalkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder ein
Beneylreat und X ein Anion ist, nämlich Chlorid, Methosulfat,
Broaid, Phosphat, Dialky!phosphat oder Acetat. Bevorzugte
kationische Verbindungen sind 2-Sfcearyl-, 1-Methyl- oder
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1-Hydroxyäthyl-, oder l-Stearylasnido-äthylimidazoliniuraraethO"
sulfat und Talg-amidopropyl-, Dimethyl- oder Hydroxyätnyl™
ammoniumchlorid, wobei die Talgverbindung eine Mischung aus
C1J1 bis C..g - Fettsäuren des Talgs ist.
Di· quaternäre Anmoniumverbindung ist vorzugsweise in wäßriger
Lösung oder in wäßriger Dispersion bei einem pH-Wert von 9 bei Zimmertemperatur und vorzugsweise mindestens einen Monat
bei einem pH-Wert von 9 bei 500C stabil. Die bevorzugten
quatern&ren Ammoniumverbindungen besitzen Keine Esterbindungen,
die unter diesen Bedingungen instabil sind. Vorzugsweise sind auch die anderen Tenside so ausgewählt» daß sie diesen Stabilitätanforderungen entspreeh®n. Die wasserlösliche quaternäre
Ammoniumverbindung wird gewöhnlich als Chlorid oder als Methosulfat mit einem -OSO2OCH, - Ion verwendet.
Die besten Ergebnisse erhält man mit Mischungen* deren Bestandteile in den folgenden Bereichen in Oewl bezogen auf
die Qesamtmisehung vorliegen:
wasserlösliches quaternär©s Ammoniumtensid 0,1 bis 10 und
vorzugsweise 1 bis 6 % ;
das wasserlösliche ainphotere Tensid 2bis 20 und vorzugsweise
3 bis 12 t, berechnet als Säure des amphoteren Produktes;
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■-■ii -
das wasserlösliche Aminoxyd in einer Menge von! bis 18 und
vorzugsweise Ί bis 15 %· .
Im allgemeinen liegt die Gesamtmenge an Tensid in der Mischung
in einem Bereich von 12 bis 30 und vorzugsweise 15 bis 25 %·
Selbstverständlich kann die Mischung auch in konzentrierterer
Form hergestellt und anschließend mit Wasser verdünnt werden.
Der pH-Wert des Haarwaschmittels soll mindestens bei 5 und
im allgemeinen über 7 und vorzugsweise zwischen 8,8 bis 9»6
und insbesondere »wischen 8,9 und 9,2 liegen. Wenn der pH-Wert
unter 7 liegt, so kann die Gruppe M in der obigen Verbindung auch Wasserstoff sein. Der pH-Wert kann auf den
gewünschten Wert durch eine saure und/oder alkalische Verbindung eingestellt werden, wie beispielsweise Zitronensäure,
oder basische Verbindungen, wie beispielsweise wasserlösliche
im wesentlichen nicht-flüchtige Aminet wie Alkanolamin, vorzugsweise
Triäfch&iraoleinin, ferner anorganische Basen, wie 'Na- %
triumhydroxyd oder Kalium! öroocyd. Zitronensäure dient auch
als - Sequestriermittel und als Puffer und wird oft zugesetzt,
auch wenn -es nisht sia* Einstellung des pH-Wertes erforderlich
ist. Im allgemeinen reichen kleinere Mengen bis maximal 2%
dieser Bestandteile aus, um die gewÜBSöhfce Einstellung des
pH-Wertes su erreichen. Xm allgemeinen soll der pH-Wert der
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BAD ORiGiNAL
Mischung im wesentlichen konstant bleiben, und zwar auch bei
starker Verdünnung mit Wasser. Beispielsweise wurde bei einer
erfindungsgeoässen Mischung der pH-Wert bei einer 2QJ*igen
Konsentration mit 9»05, bei einer iOjigen Konsentration mit
9,01, bei einer 5ligen Konzentration mit 9,00 und mit 8,98
bzw. 8,97 bei einer 2$igen bzw. lgigen Konzentration gemessen.
Aus den obigen Bestandteilen lassen sich Mischungen innerhalb
r eines weiten Vlskositätsbereiches herstellen. Es ist oft erwünscht, Zusätze zur Einstellung der Viskosität zuzugeben,
wobei man zur Erhöhung der Viskosität langkettige Feitantide, wie beispielsweise Monoäthanolamid, Piäthanolamid oder Dimethylamid einer Fettsäure mit etwa 10 bis 16 Kohlenstoffatomen, wie
Laurinsäure-oder Myristinsäuremonoäthanolamid oder -diäthanolamid verwendet. Zur Verringerung der Viskosität und zur Erniedrigung des Trübungspunktes der Mischung können wasserlösliche
Lösungsmittel, wie einbasige Alkohole mit 2 bis 3 Kohlenstoff-
^ atomen, mehrbasig« Alkohole, wie beispielsweise Propylenglykol
oder äthoxyliertes Polypropylenglykol oder niederer Alkyläther derartiger Glykole verwendet werden. Die Mengen dieser Zusätze
liegen im allgemeinen unter 5 %, bezogen auf die Oesantmischung,
wie beispielsweise etwa 0,5 bis k%.
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um beispielsweise die Beibehaltung der Locken des gewaschenen Haares su verbessern, wobei die anderen oben erwähnten günstigen
Wirkungen im wesentlichen beibehalten oder sogar verbessert werden. Diese Proteine sind niedrigmolekulare Polypeptide,
die durch Hydrolyse von eiweißhaltigen Produkten, wie Menschenhaar oder Haar tierischer Herkunft, Horn, Fell, Hufen, Gelatine,
Kollagen und dergleichen erhalten worden sind. Während der Hydrolyse dieser Proteine werden diese allmählich in ihre
Bestandteile, nämlich Polypeptide und Aminosäuren durch längeres
Erhitzen mit Säure, wie beispielsweise Schwefelsäure oder Alkalien,
wie beispielsweise Natriumhydroxyd oder durch Behandlung mit
Enzymen, wie Peptidasen, aufgebrochen. Bei der Hydrolyse bilden sich die hochmolekularen Polypeptide zuerst und bei fortschreitender Hydrolyse werden diese nach und nach su einfacheren
Polypeptiden oder Tripeptiden, Dlpeptiden und schließlich zu Aminosäuren abgebaut. Die von Proteinen sich ableitenden
Polypeptide sind komplexe Mischungen, deren durchschnittliches Molekulargewicht von 120 bei Aminosäuren bis etwa 20.000 "
schwankt. Die gut einsätζfähigen hydrolysieren Polypeptide
kennzeichnen sich durch ihre Wasserlöslichkeit. Mischungen
■it einen Gehalt an löslichem Protein enthalten vorzugsweise
hydrolysiertes Kollagen mit einem derart niedrigen Molekulargewicht, daß diese Produkte vollständig in Wasser löslich sind,
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nicht gelieren und sich nieht zersetze« und ein durchschnittliches Molekulargewicht unter £5*000 und Torzugsweiae im
Bereich von 500 bis 10.000 besitzen, Das Protein wird gewöhnlich in Mengen von 0,5 bis 3 und insbesondere in Mengen von
1 bis 2 Gewi eingesetzt.
In vielen Fällen'ist es erwünscht, das Haarwaschmittel .au
färben und dem Produkt einen gelben, grünen, bernsteinfarbenen oder blauen Parbton zu geben. Hierzu können üblich® geeignete
Farbstoffe verwendet werden, wie beispielweise ein D & G ~
OeIb Nr. 1 in Iffiger Lösung in einer !togs von etwa 0,05 J*.
Bin« sehr ansprechende grüne Färb© kann durch Verwendung von
•twa 0t2 % FD&C-Oelh Nr. 5 und 0,1 % FD&C - Blau Nr. 1 jeweils
in l2iger Lösung erhalten werden. Eine Bernsteinfarbe wird
erhalten, wenn man etwa 0,075 S D&C-Orange Nr. i» und 0,025*
Rot Nr. 2 jeweils in Ifiger Lösung verwendet. Eine ansprechende blaue Farbe erhält man mit O225 % FO&C-Blau Nr. 1 und
0,050 % Dl C-Rot Nr. 19 jeweils in IJiger Lösung.
wenn Farbstoffe den Haarwaschmitteln zugesetzt werden, so
vorzugsweise ein Schutzstoff für die Farbe zugegeben werden,
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nämlicheine Verbindung, welche ultraviolettes Licht absorbiert,
wie beispielsweise eine Mischung aus 2,2'-Dihydroxy-1?, fl'-dijEefchoxybenzophenon oder andere tetrasubstituierte Benzophenone,, die
als Schutzstoff X bezeichnet werden bzw. 2,1J-Dihydroxy benzophonon, das als Schutzstoff Y bezeichnet wird. Diese Stoffe
sind bereite in kleinsten Mengen wirksam und ein Zusatz von etwa 0,025 % verhindert während der Lagerung unter Licht eine
Farbänderung. Trotzdem können auch größere Menge von O1Ol bis
0,1 Ϊ verwendet werden. Der Schutzstoff X wird für die oben erwähnten Farben verwendet, ausgenommen jedoch bei blauen Farben,
far die der Schutzstoff Y bevorzugt wird.
Ferner können Verbindungen zugesetzt werden, welche ein Bakterienwachstum in dem Haarwaschmittel verhindern, wie beispielsweise
Formaldehyd in Mengen von etwa 0,1 %»
Im allgemeinen werden dem Haarwaschmittel noch Parfüm oder andere
Riechstoffe, gewöhnlieh in Mengen von 0 bis 2 t zugesetzt.
Die flttssige Phase, in der die erwähnten Zusätze in erster Linie
gelöst vorkommen, besteht im wesentlichen aus Wasser, welches
teilweise durch niedere aliphatisch« monobasige Alkohole, wie
beispielsweise durch Äthyl-, Fropyl- und Isopropylalkohol ersetzt werden kann. In einigen Fällen können auch niedere ali-
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phatische polybaeige Alkohole, wie Propylemglykol und Glycerin
verwendet werden. Alkohol kann in Mengen von 0 bis 1O#, aber
nicht in einer solchen Menge eingesetzt werden, daß sich in besug auf den ölgehalt eine getrennte ölphaee bildet. Zur Herstellung
der Mischungen wird vorzugsweise entsalztes Wasser
oder destilliertes Wasser verwendet,.um eine Verfärbung oder
andere nachteilige Eigenschaften aufgrund der Wasserhärte zu
vermeiden.
Die folgenden Zusammensetzungen dienen zur Erläuterung der
Erfindung.
Talgamidopropyldimethylh^droxyäthylammonlumchlorid
N-Laurylmyristyl-ß-alanin
Laurin-myrist indiät hanolamid lösliches Protein
Mineral01~extra hell
OlivenSl ~ 1,5
Mischungen | I | II | in |
. 12,0 | 12,0 | 6,0 | |
3,0 | 3,0 | 0,5 | |
3,0 | 3,0 | 8,0 | |
3,0 | 4,0 | 1,6 | |
1.5 | 1,5 | ||
0,25 | 0,25 | 0,25 | |
0,5 | 2,0 | ||
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Diese Mischungen werden mit Natronlauge auf einen pH-Wert von
9 eingestellt und mit entsalztem Wasser mit oder ohne Zusätze,
wie Farbstoffe, Parfüms, Stabilisatoren und Schützetoffen, auf
100 aufgefüllt.
Die erfindungsgemässen Haarwaschmittel sind ohne weiteres verträglich rait anderen in Zusammenhang mit Haaren verwendeten
Stoffen, wie beispielsweise Haarfestigern auf Harsbasis, und
si· können auch bei stark gebleichtem, dauergewelltera oder anderweitig behandeltem Haar verwendet werden und auch far
Haar, welches durch Sonne oder Seewaaser angegriffen ist. Beim
Kiaaen des nassen Haares nach dem Waschen ist praktisch kein
Sehaue aa Kann zu bemerken. Die Haarlegewirkung ist erheblich verbessert. Die Wirkung beim Waschen mit verschiedenen Haarwaschmitteln IiAt sich in ihrer Gesamtheit nur schwer bestimmen,
jedoch kann eine Kombination von verschiedenen Eigenschaften des Haares nach dem Waschen in feuchtem und trockenem Zustand
wie folgt mit Wert«iffern von Null bis 4 beurteilt werden.
Bine Wert«iff «r von Null entspricht einem Haar nach Waschen mit
einem Haarwaschmittel auf Basis eines anionisohen Sulfates oder
Sulfonates} hier läßt sich das Haar weder in trockenem noch in nassem Zustand gut kämmen, es bilden sich Verfügungen, die
sieb sohlecht'auskämmen lassen, das Haar ist beim
109850/1786 ·
trocknen Kämmen rauh und elektrostatisch stark aufgeladen.
Die Wertsiffer 1 wurde bei einem Haar ersielt, das mit einem
Haarwaschmittel gewaschen wurde, das einige Bestandteile enthielt, um das nasse und trookne Kämmen au erleichtern, wobei
jedoch das trocken gekämmte Haar nach wie vor elektrostatisch aufgeladen war·
Die Wertsiffer 2 wurde einem Haar zuerkannt, das mit einem Waschmittel gewaschen war, das weitere Bestandteile enthielt,
um die statische Aufladung beim trockenen Kämmen zu verhindern,
das aber Verfilzungen nicht vollständig beseitigen konnte.
Di« Wertsiffer 3 wurde einem Haar zuerkannt, das mit einem
Haarwaschmittel gemäss Beispiel Z und ZI, jedoch ohne Ol gewaschen wurde, wobei das gewaschene Haar recht weich und leicht
naA oder trocken zu kämmen war, ohne Verfilzungen und ohne
statisohe Aufladung beim trockenen Kämmen·
Die Wertsiffer k wurde einem Haar zuerkannt, das mit einem
Haarwaschmittel gemäss Beispiel I, ZZ oder ZXZ gewaschen
worden war, wobei das Haar wegen der besseren und größeren
Weichheit noch leichter su kämmen war und das geschmeidiger
war als ein mit der Wertziffer 3 beurteiltes Haarο
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Claims (2)
1. Einphasiges, flüssiges, wäßriges Haarwaschmittel mit einem
Gehalt an einem wasserlöslichen höheren Alkylamin·oxyd-Tensid
mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, einem wasserlöslichen amphoteren Teηaid mit einem 10 bis 20 Kohlenstoffatome enthaltenden direkt oder indirekt an einem nichtquaternären Stickstoffatom, an einem quaternären Stickstoffatom oder an einem quaternären Phosphoratom gebundenen
hydrophoben Rest und mindestens einem hydrophilen Rest in Form einer Carbonsäure, Sulfonsäure, Schwefelsäure oder
Phosphorsäure oder deren Salzen, und einem wasserlöslichen kationischen quaternären Ammonlumtensid mit einem direkt oder
indirekt am quaternären Stickstoff gebundenen langkettigen
hydrophoben Rest mit 10 bis 24 Kohlenstoffatomen, dadurch
gekennseichnet, daß das Waschmittel mindestens etwa 0,5 %
und weniger als 5 Gewi eines nicht-flüchtigen mineralischen,
pf!ansuchen, tierischen oder synthetischen UIs oder deren
Mischungen enthält.
2. Haarwaschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennseichnet, daß
es in wesentlichen aus 1 bis 18 QewjC des Aminoxydtensides,
2 bis 20 QewX des amphoteren Tensides, 0,5 bis 10 Qev% des
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quaternären AmaonimmteneideB besteht:« wobei der G«*®aaifcgehaX& dieser
drei Bestandteile 12 bis 3D G@w% des Haarwaschmittels ausmachen.
3« Haarwaschmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet» daß
es im wesentlichen aus 6 bis 12 ü©w$ eines AlkyIdimethyl-
* aodnoxyds mit C40 bis C20-AIk^Ireetesnss, O85_ fels 3 Q@w% eines
TalgamidpropyXdimethylhydro3£jätkyIaramoniuii©hl0Fid@j, S96 bis
k Gewi Laurinrayristindiathanolamiaj, 3'bis
eiyristyl-ß-alanin und O#5 bis 2 Gew
Mineralöls oder Olivenöl und Hasser
Haarwaschmittel nach Anspruch 3S dadureEi
daA es noch 0,5 bis 3 Q@wS
gelierenden Proteins mit ®in©m bis 10.000 enthalt.
ue:sch.
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