DE1467829A1 - Enthaarungspraeparat - Google Patents

Enthaarungspraeparat

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DE1467829A1
DE1467829A1 DE19641467829 DE1467829A DE1467829A1 DE 1467829 A1 DE1467829 A1 DE 1467829A1 DE 19641467829 DE19641467829 DE 19641467829 DE 1467829 A DE1467829 A DE 1467829A DE 1467829 A1 DE1467829 A1 DE 1467829A1
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DE
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acid
depilatory
preparation
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water
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DE19641467829
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Ernest Braun
Logun John E
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Cooper Laboratories Inc
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Chemway Corp
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Description

" Η67829 PATENTANWÄLTE
dr. w. Schalk· dipl.-ing. peter
DIPL.-ING.G. E.M.DANNENBERG · DR. V. SCH M I E D-KOWARZI K
6 FRANKFURT AM MAIN
CR. ESCHSNHEIMEIt STR. 39 ■ POSTSCHECKKONTOt 15639 FR AN K FU R T/M A I N
BA-IO322 SK/Wd/oa-fc
CHESdWAY CüliPüHATIüi!
PairfLaid lioad
Wayne, / 1 ■-?;«·/ J.-J^ P^; /„V
"flnthaarungspräparat"
Die vorliegende Erfindung betrifft ein ßnthaarungspräparat, insbesondere ein stabiles Snthaarungspräparat, in v/elchem das hauptsächlich wirksame Enthaarungsmittel ein substituiertes Thiol ist, also eine Verbindung, in der das Wasserstoffatom im Schwefelwasserstoff durch verschiedene organische Reste ersetzt ist. Das wirksame Enthaarungsmittel ist in einem besonderen emulgierten weichmachenden Grundstoff, der einen Schutzmantel zur Verhinderung von Hautreizungen durch das wirksame Enthaarungsmittel bildet, innig dispergiert.
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Substituierte thiole, insbesondere Thioglyeblate enthaltende Enthaarungspräparate sind bereits bekannt und im Handel gewöhnlich als Pasten, Oremes.oder Pulver, die vor Gebrauch mit Wasser zu einer Paste vermischt werden, erhältlich. Solche ünthaarungspräparate haben zwangsläufig einen pH-V/ert von wenigstens etwa 10 und müssen innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeit entfernt v/erden, wenn Hautreizungen verhindert werden sollen. Obwohl derartige lOnthaarungspräparate nur begrenzte Verbreitung besitzen, besteht Nachfrage nach einem wirksamen, schnell wirkenden, stabilen Enthnarungspräparat, das für längere Zeit mit der Haut in Berührung bleiben kann ohne Hautreizungen oder andere Nebenwirkungen hervorzurufen. Dies ist besonders in Krankenhäusern bei voroperativer Entfernung von Haaren notwendig, besonders wenn die Stelle, an der die Haare entfernt werden sollen, bereits gereizt oder verletzt ißt.
Die erfindungsgemäßen Enthaarungspräparate sind einmalig, da sie für längere Zeit mit der Haut in Berührung bleiben können, ohne Hautreizungen oder andere Nebenwirkungen zu verursachen. Sie bewirken vollständige Entfernung der ha.are innerhalb von 10 Minuten. Außerdem wurde festgestellt, daß die erfindungsgemäßen Präparate nicht austrocknen, leicht entfernt werden können und keinen unangenehmen äulfidgeruch verbreiten, selbst nachdem sie eine ütunde oder langer auf die Haut aufgebracht worden waren. Die erfindungsgemäßen Bnthaarungspräparate liegen auch in einer solchen JjOria vor, daß sie bei Abpackung in Tuben unbegrenzt haltbar sind.
BAD ORIGINAL 909803/1001
U67829
Die erfindurigßtiemäiöeii iSnthaarungsprfiparate bestehen im wesentlichen aus a) einem woichmachenden Grundstoff aua etwa 30 bis 70 Gew.—/S wenigstens eines konoamids von einer konocarbonsäure mit 6 bis 22 C-Atomen und einem primären oder sekundären niederen Alkanolaiain, aus etwa 15 bis 30 Gew.,-$ wenigstens eines Kritchevsky-Kondensats einer konocarbonn-iure mit 6 bis 22 O-Atomen und eines primären oder sekundären niederen Alkanolamine, wobei das Kritchevsky-Kondensat eine Säurezahl von etwa 40 bis 60 und eine Alkalizahl von etwa 70 bis 200 hat, und aus etwa 15 bis 50 Gew.-^ eines nicht-ionischen Öl-in-V/asser-Emulgiermittels aus Bstern mehrwertiger Alkohole und fettsäuren oder oberflächen-
l'ypa
aktiven tiitteln des Polyalkenoxyd-/ wobei der weichmachende Grundstoff einen Schmelzpunkt zwischen etwa 65 und 100 C besitzt, b) genügend mit dem v/eichmachenden Grundstoff emulgiertem Wasser, um dem Weichmacher eine cremeähnliche Konsistenz zu geben, wobei die emulgierten Komponenten a) und b) darin innig dispergiert sind, c) einem festen basischen Material aus Guanidin, Alkali"; Erdallcalihydroxyden, Carbonaten und Silikaten oder dreibasischen Phosphaten in einer Menge, die einen pH-Wert der erhaltenen Mischung von 10,5 bis 12,5 ergibt und d) als hauptsächlich wirksames Enthaarungsmittel eine wirksame Menge eines substituierten Thiols, also einer Verbindung, in welcher das Wasserstoffatom im Schwefelwasserstoff durch einen organischen ReB-fc mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und wenigstens einer Hydroxyl-*> Χβφσ-* Aldehyd-, Äther-, Amirir, öulfonsäure- oder Oarbonsäuregruppe oder ein Salz des letzteren ersetzt ist.
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Der weichmachende Grundstoff dient zur Erzeugung eines Schutzmantels zur Verhinderung von Hautreizungen. Er ist aus drei wesentliohen Komponenten hergestellt, und zwar aus einem Monoamid eines Alkanolamine und einer eine Carboxylgruppe enthaltenden Fettsäure mit 6 bis 22 C-Atomen, einem Kritchevsky-Kondensat einer Monooarbonsäure mit 6 'bis 22 C-Atomen und einem Alkänolamin und einem nicht-ionischen öl-in-Wasser—Emulgator, der ein Ester einer Fettsäure mit einem mehrwertigen Alkohol oder ein oberflächenaktives Mittel des Polyalkenoxyd-Typs sein kann.
Die erste Komponente, das Monoamid eines Alkanolamine und einer eine Carboxylgruppe enthaltende Fettsäure mit 6 bis 22 C-Atomen und die zweite Komponente, das Kritchevsky-Kondensat eines Alkanolamine und einer Monocarbonsäure mit 6 bis 22 C-Atomen sind bereits bekannt und im Handel erhältlich. Die Monoamide werden durch Erhitzen der Fettsäure und des Alkanoamins in annähernd molarem Verhältnis auf eine Temperatur zwischen etwa 140 bis 180 0C und Abdestillieren des bei der Kondensation gebildeten Wassers hergestellt. Sie werden nicht immer in sehr reiner Form erhalten, da gewöhnlich eine gewisse Menge des Fettsäure-ß-amiimthylesters zusammen mit dem Amid gebildet wird, obwohl in der britischen Patentschrift 693 086 ein Verfahren zur Herstellung eines verhältnismäßig aminoeeier-freien-A&ide beschrieben ist. Diese Monoamide haben gewöhnlich ein Säurezahl von etwa 0 bis 5 und eine Alkalizahl fön etwa ■£ bis 50. Die Kritcheveky- oder Ninol- Kondensate werden durch BrfaitBen voa 1 Mol Fettsäure und 2 Mol des Alkanolamine auf eine Temperatur
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Ton etwa 150 bie 170 0O und Abdestillieren des während der Kondensation entstehenden Wasseiq his die für die Monoamidbildung erforderliche theoretische Wassermenge heinahe erreicht ist, hergestellt. Wenn der Gehalt an freier Fettsäure bis auf etwa 5 H oder weniger gefallen ist, wird die Umsetzung unterbrochen. Bas Produkt ist eine hoch-viskose, in Wasser lösliche Flüssigkeit mit einem pH-Wert von etwa 9. Das Herstellungsverfahren ist in den USA-Patentschriften 2 089 212, 2 094 608 und 2 094 609 und der Reaktionsmeohanismus in "Surface Active Agents1* /Tntersoience Publishers, Inc. (194927 Seiten 212 - 213 beschrieben. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Enthaarungspräparate werden Kritchevsky-Kondensate mit einer Säurezahl von etwa 40 bis 60 und einer Alkalizahl von etwa 70 bis 200 verwendet.
Als Monocarbonsäuren mit 6 bis 22 C-Atomen werden zur Herstellung der Monoamide und der Kritohevsky-Köndensate die Üblichen, im Handel erhältlichen, gesättigten und ungesättigten Fettsäuren verwendet, wie Oaprylsäure, Laurylsäure, Myristylsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Palmitinoleinsäure, Linoliaäure, Linolensäure und natürliche und synthetische Mischungen dieser Säuren, wie z.B. Kokoanufiöl-Fettsäuren, Soyabohnenöl-Fettsäuren and dgl. Ale Alkanolamine zur Herstellung der Monoamide und der Kritohevsky-Kondeniate werden die niederen Alkanolamine mit •iner primären oder sekundären Aminogruppe, wie Monoäthanolamin, Diäthanolaiain, Ithyläthanolamin, Monopropanolamin, Dipropanolamin, Athylpropanolaain und dgl. verwendet· Ähnliche Amine, wie Trimethylaminomethan und Diglyoerylamin können auoh verwendet werden.
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Die dritte Komponente· des weichmachenden Grundstoffs ist ein nicht-ionisches öl-in-Wasser-Emulgiermittel. Die nicht-ionischen Ester von Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen umfassen solche, die aus den oben erwähnten höheren Fettsäuren mit 6 bis 22 C-Atomen und mehrwertigen Alkoholen, wie Sorbit, Mannit, Pentaerythrit, die Polypentaerythrite, Glycerin, Polyglyoerine und' Glucoside, gebildet werden. Die nicht-ionischen öl-in-Wasser-Emulgiermittel des Polyalkenoxyd-Typs umfassen die üblicherweise bei kosmetischen und pharmazeutischen Präparaten verwendeten Emulgiermittel. So können die üblichen nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel des Polyäthylenoxyd-Typs verwendet werden, zu denen die in der USA-Patentschrift 2 674 619 beschriebenen
oxyäthylierten und im Handel unter der Bezeichnung rtPluroniosw erhaltlichen / Polyoxypropylenglykole, die in der USA-Patentschrift 2 380 beschriebenen und unter der Bezeichnung "Tweens" im Handel erhältlichen oxyalkylierten Teilester von mehrwertigen Alkoholen und Fettsäuren, die in der USA-Patentschrift 2 856 434 und im Handel unter der Bezeichnung "Triton OF-IO11 erhältlichen Benzyläther von Alkylphenoxypolyäthoxyäthanolen, die in den USA-Patentsohriften 2 677 700, 3 036 118 und 3 036 130 beschriebenen Polyoxyalkylen-Netzmittel, die in der USA-Patentschrift 2 673 882 beschriebenen gemischten höheren Polyoxyalkylenäther von Hexiten, düroh die Umsetzung eines Alkylphenols mit Äthylenoxyd hergestellt und unter der Handelsbezeichnung "Igepals" verkaufte Alkylphenoxypolyoxyäthylenäthanole, die durch die Umsetzung einer Misohung von Äthylen- und Propylenoxyden mit Glycerin hergestellten und von Dow Chemical Co. vertriebenen oxyalkylierten GIy ο er ine und die Äther von Fett alkohol en, wie die Oetyl-,
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Stearyl-, Lauryl- oder Oleyläther von polymeren Äthylenoxyden zählen.
Eine der Hauptfunktionen des Monoamids in dem weiehmachenden Grundstoff ist, dem Enthaarungspräparat Formung ("body") zu verleihen· Der Anteil an Monoamid in dem weichmachenden Grundstoff kann daher zwischen etwa 30 und 70 $ weitgehend schwanken, je nach der für das endgültige Präparat gewünschten Konsistenz, d.h. ein geringer Anteil für eine verhältnismäßig freifließende
ein
Creme und/höherer Anteil für eine feste Creme oder Paste. Eine geringe Menge des Monoamids kann durch Füllstoffe, wie Methylcellulose oder Traganth-Gummi ersetzt werden.
Eine der Hauptfunktionen des Kritohevsky-Kondensats ist es., die Wasser, Monoamid und nicht-ionisches Ül-in-Wasser-Emulgator des Polyalkenoatyd-Type enthaltende Emulsion zu verdicken. Eine weitere wichtige Aufgabe ist es, die nicht gelösten Teile des festen basischen Materials und des substituierten Thiols zu suspendieren. Aus diesen Gründen beträgt der Anteil des Kritchevsky-Kondensats in dem weichmaohenden Grundstoff zwischen etwa 15 bis 30 Gew.-?i.
Die Aufgabe des nioht-ionischen Emulgators ist es, das gering lösliche oder dispergierbare Monoamid in Wasser zu emulgieren. So können die Meilgen an nicht-ionisehem öl-in-Wasser-Emulgator zwischen etwa 15 bis 50 Gew*-# dee weichmachenden Grundstoffs weitgehend,variieren, je nach den relativen Mengenverhältnissen der ander oft Komponenten.
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Der weichmachende Grundstoff muß einen Schmelzpunkt von etwa 65 bis 100 0O besitzen, so daß die jeweiligen Komponenten und ihre Mengenverhältnisse innerhalb der beschriebenen Bereiche so gewählt werden sollten, daß der weichmachende Grundstoff einen Schmelzpunkt innerhalb dieses Bereiches besitzt. Gewöhnlich beträgt die Menge an weichmachendem Grundstoff etwa 10 bis 25 Gew.-?6, vorzugsweise etwa 16 bis 22 Gew.-56, des endgültigen Enthaarungspräparates.
Mit dem weiohmaohenden Grundstoff wird soviel Wasser emulgiert, daß dieser eine creme-ähnliche Konsistenz erhält. Gewöhnlich beträgt die so emulgierte Wassermenge zwischen etwa 30 bis 70 Gew.-96 des endgültigen Enthaarungspräparates.
Das wirksame Enthaarungsmittel der erfindungsgemäßen Präparate ist ein substituiertes Thiol, also ä.ne Verbindung, In welcher das Wasserstoffatom im Schwefelwasserstoff duroh einen organischen Rest ersetzt ist, der zwei bis vier Kohlenstoffatome und wenigstens eine Hydroxyl-, Keto-, Aldehyd-, Äther-, Amin^, Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppe, bzw· ein Salz der letzteren enthält. Derartige Stoffe sind bekannt und in der USA-Patentschrift 2 352 524 und der britischen Patentschrift 521 240 beschrieben. Wie in diesen Patentschriften beschrieben, besitzt die Thlolgruppe normalerweise einen ausgeprägten unangenehmen Geruch, wenn die an die Thiolgruppe gebundene organische Gruppe nicht eine oder mehrere Substituenten, wie Hydroxyl-, Keto-, Aldehyd-, Äther-, Amin-, Sulfonsäuren oder Oarbonoäuregruppen, bzw. ein Salz der letzteren, aufweist. Die wirksamsten und am
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wenigsten riechenden sind die Guanidin-, Äthylendiamin-, Alkall- und Erdsalkalisalze von Thioglykolsäure und Thiomilohsäure, insbesondere die Guanidin-, Äthylendiaminmono- und -di-, Natrium-, Kalium- und Oaloiumthioglykolate und -thiolaotate. Als bevorzugtes wirksames Mittel wird Oaloiumthioglykolat verwendet. Bas fertige Enthaarungspräparat enthält im allgemeinen etwa 3 bis 15 Gew.-ji des substituierten Thiols.
Als Aktivierungsmittel für das Thioglykolat wird ein festes
oder basisches Material, das Guanidin oder Alkali- stxx Erdalkali hydroxjde, Carbonate, Silikate oder dreibasisohe Phosphate, vorzugsweise eisenfrei, da Eisen in Gegenwart eines substituierten Thiole Verfärbungen hervorruft, sein kann, verwendet· Der feste basisch· Stoff muß in solcher Menge vorhanden sein, daß das fertige Bnthaarungspräparat einen pH-Wert von 10,5 bis 12,5, vorzugsweise 11 bis 12, besitzt und* beträgt gewöhnlich zwischen etwa 4 bis 15 Gew.-jt des fertigen Enthaarungspräparates· Ein niedrigerer pH-Wert erfordert eine längere Zeit zur wirksamen Entfernung der Haare und ein höherer pH-Wert verursacht/Reizungen.
Außer den oben beschriebenen wesentlichen Komponenten können die erfindungsgeaäßen Enthaarungspräparate geringere Mengen, (d.h. bis etwa 5 Gew.-^ der fertigen Snthaarungspräparate) anderer üblicherweise bei der Herstellung von Kosmetika und Enthaarungsmitteln verwendeter Stoffe enthalten. So können sie färbende Materialien, wie pflanzliche und synthetische Farbstoffe, Parfüme, einschließlich tierische Geruohestoffe, wie Moschus, Zibet, graue Ambra, Castor/und pflanzliche Geruchsstoffe,
wie Salbei, Thymian, Minze, Zimt, Kassia, Zeder, Sandelholz, Rose, Teilchen, Ania, Kümmel, Schwertlilie; Orange, Kampfer und Myrrhe und Mischungen derselben enthalten. Sie können Bakteriostatika enthalten, wie beispielsweise Bithionol, Hexetidine, Hexachlorophen, außerdem Natriumsulfit als Antioxydationsmittel, Zinkoxyd zur Geruchsverminderung, Harnstoff zur Haarverdickung und Lösungsmittel, wie Propylenglykol und Glycerin, damit die Creme glatt und homogen wird.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Präparate werden die Komponenten des weichinachenden Grundstoffes zuerst gemischt und über den Schmelzpunkt der Mischung erhitzt, um den weichmaohenden Grundstoff zu verflüssigen. Der flüssige weichmachende
des Grundstoff wird dann langsam und innig-ISit etwa 2/3/Wassers vermischt, auf etwa die gleiche Temperatur erhitzt bis eine einheitliche Emulsion entsteht und dann während des Misohens auf Zimmertemperatur abgekühlt. In einem gesonderten Gefäß wird eine Lösungssuspension des festen basischen Materials und des substituierten Thiols in dem restlichen Wasser bei Zimmertemperatur hergestellt. Die Lösungssuspension des basischen Materials wird dann langsam mit dem emulgierten weichmachenden Grundstoff vermischt. Die fertige Creme sollte zur Yerhinderung von Oxydation dicht verschlossen oder sofort z.B. in Tuben abgepackt werden.
Die erfindungsgemäßen Enthaarungspräparate werden durch folgende Beispiele erläutert. In den Beispielen wurden handelsübliche Monoamide und Kritchevsky-Kondensate verwendet. Als Monoamid
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wurde in jedem Pail eine Mischung des Monoamids A (Monoäthanolamid der Lauryleäure) und des Monoamids B (Monoäthanolamid der Stearinsäure) verwendet. Monoamid A ist ein hellgelber, flockiger Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 89 - 93 0C und einem Säurewert von 10 - 14· Ee ist in Wasser bei erhöhten # Temperaturen dispergierbar. Eine 3 #ige Dispersion in Wasser bei 25 0O hat einen pH-Wert von 8,0 bis 9,5· Konoamid B ist ein hellgelbbrauner, flockiger Peststoff mit einem Schmelzpunkt von 69 bis 73 0C und einem Säurewert von 10 bis 14. Es ist in Wasser bei erhöhten Temperaturen diepergierbar. Eine 3 #ige Dispersion in Wasser bei 25 0O hat einen pH-Wert von 8 bis 9t5. Das verwendete Kritchevsky-Kondensat war ein Kondensat aus Diäthanolamin und einer Misohung von 60 # Kokosnußöl-Pettsäuren und 40 5t Ölsäure. Se war eine bernsteinfarbene Flüssigkeit mit einem pH-Wert von 9,5 in 10 jGiger wässriger Lösung und hatte eine Säurezahl von 45 bie 50 und einer Alkalizahl von 115 bis 125· Die verwendeten nicht-ionischen öl-in-Wasser-Emulgatoren waren Emulgator A (Sorbitansesquioleat), EmulgatorB (Sorbitantrloleat) und Emulgator 0 ^ein oxyäthyliertes Sorbitanmonooleat (Tween
Beispiel 1
In einen Behälter aus rostfreiem Stahl wurden 3,250 kg Monoamid A, 3,0 kg Monoamid B, 2,250 kg des Kritchevsky-Kondensatβ, 1,750 kg dee Smulgatore B und 0,5 g Bithionol gegeben· Diese Materialien wurden zur Bildung eines flüssigen weichmaciu<mden Grundstoffs auf eine Temperatur von 90 0G erhitzt·
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In einen anderen rostfreien Stahlbehälter wurden 7»5 kg destilliertes Wasser gegeben und darin 4 g Natriumhydroxyd-Tabletten, 1,5 kg kristallines Natriurasulfit, 0,5 g D & C 19 (Tetraäthylrhodamin) und 0,75 g FD & 0 Red 3 gelöst. Diese Materialien wurden auf eine Temperatur von 92 C erhitzt und der flüssige, auf 90 0C erhitzte weichmachende Grundstoff aus dem ersten Behälter langsam unter Mischen zugegeben, wobei die Temperatur zwischen 75 und 80 °0 gehalten wurde. Nach etwa 30 Iainuten hatte sich eine einheitliche Emulsion gebildet und das Mischen wurde solange fortgesetzt, bis die Emulsion auf Zimmertemperatur abgekühlt war.
In einen dritten rostfreien Stahlbehälter wurden 7,5 kg destilliertes Wasser gegeben und langsam 4,2 kg Calciumthioglykolat, 1,0 kg Caleiumhydroxyd (USP) und 2t0 kg gemahlenes Strontiumhydroxyd zugegeben, ώίη Teil der festen Materialien löste sich, und die erhaltene Suspension wurde durch eine Eppenbach-Kolloidmühle (Modell 2L) unter Verwendung einer Öffnungsgröße Nr. 20 geleitet. Die gemahlene Suspension wurde dann zu der Emulsion des zweiten Behälters gegeben und 10 Minuten mit dieser gemischt, dann wurden 0,250 kg Duftstoff zugegeben und die erhaltene Mischung durch die Eppenbachmühle unter Verwendung einer Öffnungsgröße Nr. 40 geleitet. Die fertige Enthaarungscreme wurde dann in iletalltuben verpackt.
Die enthaarende Wirkung der Bnthaarungscreme wurde untersucht, indem sie auf den stark behaarten Unterschenkel eines Mannes aufgetragen wurde. Nach 10 Minuten wurde ein Teil der Creme
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es blieb durch Abwischen mit einem Papiertuch entfernt und XXSS eine
von Haaren und Stoppeln freie Hautfläche zurück. Nach weiteren 20 Minuten wurde der Rest der Creme mit einem anderen Papier— tuch entfernt. Die gesamte Hautfläche war frei von Haaren und Stoppeln, hatte einen wohlduftenden Geruch und die Haut zeigte keine Zeichen einer Reizung.
Beispiele 2 bis 7
Weitere JEnthaarungspräparate wurden auf ähnliche V/eise wie in Beispiel 1 hergestellt. Die verwendeten Komponenten und mengen sind in der folgenden Tabelle I angegeben. Die Mengen sind in Gramm angegeben, ausgenommen im Fall von Natriumhydroxyd und Thioglykolsäure, für welche die Mengenangaben in ecm erfolgten-r
- Tabelle I -
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Ϊ A fl Ii I L ii I 4 4 3 5 6 7
Beispiel 1 ,0 1 ,75 12,0 11,0
Komponente 2 3 ,0 3 ,25 4,0 3,0·
Monoamid A 4,40 5,0 5 ,75
konoamid B 1,00 2,0 1 ,0 1 4,0 4,0
Emulgator A 3 ,5 3 ,0 1,0 0,5
Emulgator B 4,40 5,0 ,0 ,0 5,0 3,0
Emulgator G 1,60 1,5 5 2,0
Kritchevsky—
Kondensat
3,0 3,0 3 ,0 3
Iriäthanolamin 2 ,0 2 ,0 3,0 . 2,0
Propylenglykol 5,0 5,0 59 ,0 64 ,0 2,0 2,0
Na2SO3 3,0 3,0 0 ,5 0 ,25 54,0 56,5
NaOH, l/lOn 2,0 2,0 5, ,005 5 ,008 0,005 0,005
H2O, Dest. 60,0 57,5 4, ,5 4, 5,5 5,5
Farbstoff Eot OpO75 0,005 4, ,0 4, ,0 4,0 4,0
Ga(OH)2 5,5 5,5 I1 ,5 I1 ,5 4,5 4,5
Sr(OH)2 4,0 4,0 I1 ,0 I1 *,o 1,0
Thioglykolsäure,
70 ft
4,5 4,5 ,0 2, >o 1,0 1,0
Parfüm 1,0 1,0 .0
Bithionol 1,0
Methyloelluloae
4000 oPs
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Claims (2)

U67829 Patentansprüche
1. Stabiles Enthaarungspräparat, dadurch gekennzeichnet, daß es
a) einen weichmachenden Grundstoff aus etwa 30 bis 70 Gew.-'ß> wenigstens eines Monoamids von einer I.Tonocarbonsäure mit 6 bis 22 C-Atomen und einem niederen Alkanolamin mit primären oder sekundären Aminogruppen, das lediglich niedere Alkyl- und/oder niedere Hydroxyalkylsubstituenten enthält, aus etwa 15 bis etwa 30 Gew.-$ wenigstens eines Kritchevsky-Kondensats einer Monocarbonsäure mit 6 bis 22 C-Atomen und eines niederen Alkanolamins mit primären oder sekundären Aminogruppen, das ledig]ich niedere Alkyl- und/oder niedere Hydroxyalkylsubstituenten enthält, wobei das Kritchevsky-Kondensat eine Säurezahl von etwa 40 bis 60 und eine Alkalizahl von etwa 70 bis 200 aufweist, und aus etwa 155 bis 50 Gew.-^ eines nicht-iouischen ül-in-Wasser-Emulgiermittels aus Ester mehrwertiger Alkohole und ' Fettsäuren oder oberflächenaktiven Mitteln des Po]yalkenoxyd-Typst wobei der weichmachende Grundstoff einen Schmelzpunkt zwischen etwa 65 und 100 0C besitzt,
b) genügend mit dem weichmachenden Grundstoff emulgiertes Wasser enthält, um dem weichmachenden Grundstoff eine creme-ähnliche Konsistenz zu verleihen, wobei die emulgierten Komponenten a) und b) darin innig dispergiert sind,
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- 16- U67829
ο) ein festes basisches Material aus Guanidin, Erdalkalioder Alkalihydroxyden,-Carbonaten,-Silikaten oder dreibasischen-Phosphaten in genügend großer Menge zur Erzielung eines pH-Wertee der erhaltenen Mischung von 10,5 bis 12,5 und
d) als hauptsächlich wirksames Enthaarungsmittel eine wirksame Menge eines substituierten Thiols, also einer Verbindung, in weloher das Waseerstoffatom im Schwefelwasserstoff duroh einen organischen Rest mit 2 bis 4 Kohle neifof fat omen und wenigstens einer Hydroxyl-, Keto-, Aldehyd-, Äther-, Amino-, Sulfonsäure-, Carbonsäuregruppe oder ein Salz der letzteren substituiert ist, enthält.
2. Präparat naoh Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
a) etwa 10 bis 25 Gew.-Ji des weichmachenden Grundstoffes, bezogen auf das fertige Enthaarungspräparat,
b) etwa 50 bis 70 Gew.-# Wasser, bezogen auf das fertige Enthaarungspräparat ,
c) etwa 4 bis 15 Gew.-^ des festen basischen Materials, bezogen auf das fertige Enthaarungspräparat und
d) etwa 3 bis 15 Gew.-96 des hauptsächlich wirksamen Enthaarungsmittels aus Guanidin? Äthylendiamin-f Alkali- oder Erdalkalisalzen von Thioglycolsäure und Thiomilchsäure, bezogen auf das fertige Enthaarungspräparat,
enthält.
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3· Präparat na oh Anspruch 1 oder 2, dscduroh gekennzeichnet, daß es
a) einen weiohmaohenden Grundstoff aus etwa 30 bis 70 Gew.-^ wenigstens eines Monoamids einer Monocarbonsäure mit 6 bis 22 C-Atomen und Monoäthanolamin, etwa 15 bis 30 Gew.-^ wenigstens eines Kritchevsky-Kondensates einer Monoparbonsäure mit 6 bis 22 O-Atomen und Diäthanolamin und etwa 15 bis 50 Gew.-ft eines nioht-ionisohen öl-in-Wasser Emulgatore des Polyoxyäthylenoxyd-Iyps enthält
b) als festes basisches Material wenigstens ein Srdalkalimetallhydroxyd enthält und
c) als wesentliches aktives Enthaarungsmittel Caloiumthioglykolat enthält.
Der Patentanwalt!
909803/1OQ1
DE19641467829 1962-12-27 1964-08-28 Enthaarungspraeparat Pending DE1467829A1 (de)

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