DE2354476A1 - Desodorans - Google Patents
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- DE2354476A1 DE2354476A1 DE19732354476 DE2354476A DE2354476A1 DE 2354476 A1 DE2354476 A1 DE 2354476A1 DE 19732354476 DE19732354476 DE 19732354476 DE 2354476 A DE2354476 A DE 2354476A DE 2354476 A1 DE2354476 A1 DE 2354476A1
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Description
Die Erfindung betrifft unter Druck stehende Desodorantien,
die sich aus Aerosolbehältern versprühen lassen und auf der Haut in Puderform abgelagert werden. Sie enthalten als
desodorierend liirkenden Bestandteil Aluminiumchlor hy dr at,
ferner einen wasserlöslichen, mit niederen Älkoxygruppen polyalkoxylierten Cetylalkohol, der eine mildere Reaktion
gegenüber der Haut bewirkt und Fleckenbildungen verhindert.
Da ein trockener unter Druck auf die menschliche Haut aufgebrachter adstringierend wirkender Puder nicht in
zufriedenstellender Weise auf ihr haftet, wird-für den feinteiligen wirksamen Bestandteil (z.B. das Aluminiumchlorhydrat)
oft ein Träger verwendet, um die Haftung des Puders auf der Haut zu unterstützen. Diese Träger bestehen
gewöhnlich aus lipophilen Materialien mit sehr geringer Wasserlöslichkeit. Sie "isolieren" manchmal den desodorierend
wirkenden Bestandteil von der Berührung mit der Feuchtigkeit
auf der Haut und verzögern dadurch den Beginn der adstringierehden Wirkung. Da" die Absonderung vn Schweiß sehr
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rasch zu einem unangenehmen Geruch führt, strebt man an, die Lösung des wirksamen Bestandteils zu beschleunigen
und nicht zu verzögern. Wichtig bleibt jedoch, den Puder auf der Haut zu halten.
Um die Lösung des Chlorhydrats (oder eines anderen wirksamen Materials) und die daraus resultierende
Hydratisierung und Hydrolyse zu begünstigen, können wasserlösliche Träger verwendet werden. Solche Materialien
umfassen nicht-ionische oberflächenaktive Mittel, in einigen Fällen wurde»jedoch gefunden, daß diese Materialien
bei einigen Verbrauchern einen reizenden Effekt auf die Haut haben können.
Außerdem können einigo fettige und ölige Materialien
aus Fett- oder Schweißabsonderungen und manchmal aus auf die Haut aufgetragenen Präparaten ebenfalls reizend
wirken und zu Flecken auf der Kleidung führen, die mit den erfindungsgemäßen aastringierend wirkenden Zusammensetzungen
in Berührung kommt. Diese Reizwirkung"soll behoben und die Flecken sollen leicht entfernt werden
können und, wenn möglich, vollständig vermieden werden. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung begünstigt die Lösung
des Aluminiumchlorhydrats und fördert die milde Wirkung
auf die Haut, indem sie jeglichen Reizwirkungen entgegen-
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wirkt, wobei gleichzeitig ein brauchbarer Träger für das aus einem unter Druck stehenden Aerosolpuder auf
die Haut aufzubringende Aluminiumchlorhydrat bereitgestellt und das Produkt mit nicht Flecken bildenden
Eigenschaften ausgerüstet wird. Irgendwelche geringeren Ablagerungen auf der Kleidung werden beim Waschen leicht
durch die Gegenwart des erfindungsgemäß verwendeten, in den Ablagerungen enthaltenen besonderen polyalkoxylierten
Cetylalkohols entfernt.
Die Erfindung stellt eine in einem unter Druck stehenden Behälter befindliche Zusammensetzung für die Erzeugung
eines trockenen Sprays eines milden aber wirksamen, keine Flecken hervorrufenden Desodorans zur Verfügung,
die Aluminiumchlorhydrat in einer für eine wirksame desodorierende Wirkung ausreichenden Menge, einen mit
niederen Alkoxygruppen polyalkoxylierten Cetylalkohol
in einer Menge, die als Träger für das Aluminiumchlorhydrat wirkt und die Reizung der Haut und die Flecken- *
bildung auf der kleidung verringert, sowie ein Treibmittel enthält, um im Behälter einen für die Versprühung
der desodorierend wirkenden Zusammensetzung erforderlichen Druck aufrechtzuerhalten. Bevorzugte Ausführungsformen
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der Erfindung enthalten das Älumiai^ehlörhydrät in Form
eines feinteiligen Pulvers ait ein|r 'Teilchengröße von
2-bis 100 Mikron, als polyalkösorliesteft Cetylalkohol
polypropoxylierten Cety!alkohol mit etwa 1Ö Propoxygruppen
Je MolekülA als Reibmittel eine Mischung müS den
Treibmitteln ii unt ί2, wob«s|: das ^^»aittel It iM
größerer■ ilenge yorhandes I^
aliphatischen Ester einer höheren #ettisäure, wie 2sopröpylpaliaitati
eiii ftiederÄft Alkanol, wie Äthanol* tmd
ein pyrogenes kolloidaies Siliciumdioxid» z*&>
eines mit einer 5?eiiiihengrö6e von 0*1 bis Tl Αϊο^οη* das iianclimal
unter de» Warenzeichen GabH5-Sil trfertrieben wird»
Alumiiiiutnchlorhydrat, das sianchttal auch als Aluminiumchlorhydröseid
Ijezeiphnet «irii ist Mh ÜMidelsprodukt,
das die Formel M^^J^*W&^B^i^luA feinteiliger
pulvriger iOrin erhältlich ist* #o ^aA W durch die
kleine Dttse von Aerosolspraybehältern irersprüht werden
kann. Selbstverständlich kann, falls gewünscht, seine Teilchengröße verringert tieidfb* ^Ar 4Ie erf indungsgemäßen
Zwecke ist die Teilchengröße des Aluminiumchlorhydrats
klein» Sie beträgt gewöhnlich etwa 1 bis tOQO
Mikron, vorzugsweise ίί bis IGO Mikron und insbesondere
durchschnittlich etwa IQ bis 5Ö Mikron in Durchiaessei'
oder Xquivalentdurchrtesser. .;
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Zur Suspendierung des Aluminiumchlorhydrats in Teilchenform
und zur Erzeugung eines Druckes in einem Sprühbehälter,
der ausreicht, um die A'luminiumchlorhydratteilchen auf Wunsch zu zerstäuben, verwendet man ein Treibmittel, vorzugsweise
ein lipophiles Material, in dem das Aluminiumchlorhydrat unlöslich oder nur wenig löslich ist. Zu den
bevorzugt verwendeten Treibmitteln gehören die verflüssigten Gase, d.h. Materialien, die bei Atmosphärendruck und -temperatur
gewöhnlich gasförmig sind, aber bei Körpertemperatur leicht verdampft werden können. Bevorzugte Treibmittel sind
verflüssigte Gase oder deren Gemische von Kohlenwasserstoffen und/oder Halogenkohlenwasserstoffen mit insbesondere
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wob^i die Halogenkohlenwasserstoffe Chlor und/oder Fluor als Halogenatom (e) enthalten.
Besonders brauchbar sind die Gemische aus den Treibmitteln und 12 (Trichlorfluormethan und Dichlordifluormethan), z.B.
solche, in denen das Verhältnis etwa 2:1 oder 65^35 beträgt.
Es* können jedoch auch andere verflüssigte Kohlenwasserstoff- und halogenierte Kohlenwasserstoffgase als Treibmittel in
gewünschten Verhältnissen zur Erzielung des Zerstäubungsdrucks, der normalerweise 0,7 bis 7,0, vorzugsweise 1,4 bis
4,9, insbesondere 2,1 bis 4,2 und oft in idealer Weise etwa
3,5 kg/cm beträgt, verwendet werden. Diese Drucke beziehen
sich auf 25° C (Raumtemperatur). Zu den verwendbaren Treib-
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mitteln gehören Chlordifluormethan, Dichlordifluormethan,
Difluoräthan, Vinylchlorid, Chlordifluoräthan, Dichlortetrafluoräthan (asymmetrisch), Dichlortetrafluoräthan
(symmetrisch), Chlortrifluoräthan, Dichlorfluoräthan,
"Chlorothene" (CCl5.CH5) und Octafluorcyclobutan, die
sämtlich Beispiele für halogenierte Kohlenwassei-stofftreibmittel
darstellen. Von den Kohlenwasserstofftreibmitteln sind zu erwähnen: 2-Methy!propan (Isobutan),
η-Butan und Cyclobutan. Andere derartige Treibmittel sind in "Pressurized Packaging (Aerosols)" von Herzka und
Pickthall (1958, Academic Press Inc., New York) auf den Seiten 19 - 77 erläutert. Obgleich die verflüssigten Gase
und verträglichen lipophilen Lösungsmittel, die bei der Temperatur der menschlichen Haut verdampfen, am meisten
bevorzugt werden, kann man auch komprimierte Gase, z.B. Stickstoffoxydul, Kohlendioxid und Stickstoff, vorzugsweise
im Gemisch mit einem verflüssigten Gas oder Gasen verwenden. Die verflüssigten Treibmittel werden bevorzugt,
da sie dazu beitragen, das Aluminiumchlor-Iiydrat in der
gewünschten Suspension zu halten und ihre Zerstäubung durch die enge Düse des Aerosolbehälters erleichtern.
Zuammen mit dem Aluminiumchlorhydrat und dem Treibmittel
liegt ein polyalkoxylierter Cetylalkohol als Träger in
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T ~
ausreichender Menge vor,, um das auf die Haut aufgesprühte
Aluminiumchlorhydratpulver auf dieser haften zu lassen. Der polyalkoxylierte Cetylalkohol weist ein Solches
Gleichgewicht an lipophilen und hydrophilen Gruppen auf,
daß er wasserlöslich ist und die Aktivierung des Aluminiumchlorhydrats
auf der feuchten Haut fördert. Venn z.B. der
ausgeschiedene Schweiß mit den mit dem polyalköxylierten
Cetylalkohol überzogenen Alurainiuiöchlorhydratteilchen
^ (oder der mit einem ßemisch aus hydrophilem polyalköxylierten
Cetylalkohol und höherem Fettsäureester eines niederen Alkohols Überzogenen Mischung aus Aluminiumchlorhydrat
und pyrogenen Silieiuradioxidteilcben) in Berührung
tritt, löst sich das alkoxylierte Material und fördert
aufgrund Seiner hydrophilen und oberflächenaktiven Eigenschaften den Kontakt des Aluminiumchlorhydrats mit der
Feuchtigkeit und entsprechend die Aktivierung des ad3trin~ gierenden Mittels. Der polyalkoxylierte Cetylalkohol unter*
stützt außerdem die Entfernung fettiger und Öliger Flecken von Kleidungsstücken, die mit der adstringierenden Zusammen*-
Setzung in Berührung kommen, wenn diese gewaschen Werden.
Er hat eine mildernde Wirkung und wirkt Reizungen entgegen,
die bei empfindlicher Haut durch das Aluiainiumchlorhydrat
oder dessen Reaktionsprodukte^ oder durch den Schweiß, ölige
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Materialien und andere Bestandteile der auf die Haut aufgebrachten Zusammensetzung verursacht werden können.-
Der polyalkoxylierte Cetylalkohol wird gewöhnlich mit Propylenoxid alkoxyliert, kann jedoch auch Oxyäthyleneinheiten
aufweisen. Der Grad der Alkoxylierung beträgt im allgemeinen 3 bis 100 niedere Alkoxygruppen je Molekül
(der Ausdruck "niedere Alkoxygruppen" bedeutet solche mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen) und von diesen sind 10
bis 100 % normalerweise Propoxygruppen, eher als Äthoxy- · gruppen. Die Propoxygruppe kann eine n-Propoxy- oder
Isopropoxygruppe sein, wobei die letztere gebräuchlicher ist. Die bevorzugten polyalkoxylierten Cetylalkohole sind
vollständig wasserlöslich und enthalten 3 bis 20 Alkoxygruppen je Molekül, oft 5 bis 15 und insbesondere etwa
Propoxygruppen je Molekül. Es kann jedoch ein solches Gleichgewicht zwischen dem Anteil der Äthox-y gruppen und der
Propoxygruppen sowie der Länge der Polyalkoxykette eingestellt werden, daß ein Produkt mit den erwünschtesten
hydrophilen, wasserlöslichen, Reizungen entgegenwirkenden, reinigenden und Trägereigenschaften erhalten wird.
Um die Aluminiumchlorhydratteilchen in der Lösung aus
Treibmittel und polyalkoxyliertem Cetylalkohol (der alk-
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oxylierte.Alkohol ist im leitmittel ausreichend löslich,
so daß er sich beim Stehen nicht absetzt) in Suspension zu halten, wird vorzugsweise feinteiliges Siliciumdioxid
zugesetzt. Dieses Material unterstützt auch die Bildung eines einheitlichen Überzugs des Chlorhydrats auf der
Haut und kann auch Schweiß absorbieren, der trotz der Chlorhydratteilchen abgesondert wird. Es gibt jedoch diesem Schweiß
an das Chlorhydrat ab, und begünstigt dessen Aktivierung. Zur Erzielung .bester Ergebnisse besteht das feinteilige
Siliciumdioxid aus kolloidalem Siliciumdioxid, vorzugsweise aus pyrogenem, das eine Teilchengröße von 0,1 bis
10 Mikron, vorzugsweise von 0,1 bis 2 Mikron hat. Diese Produkte sind im Handel unter der Bezeichnung "Cab-O-Sil"
z.B. Cab-O-Sil M-5, erhältlich. Natürlich können auch äquivalente oder diese Materialien ersetzende Stoffe verwendet
werden, vorausgesetzt, daß diese die gleichen zufriedenstellenden Eigenschaften haben.
Es ist zweckmäßig, zusammen mit dem hydrophilen polyalkoxylierten
Cety!alkohol eine geringere Menge eines lipophilen
Trägers zu verwenden, um das adstringierende Mittel auf der Haut zu halten und seine gleichmäßige Verteilung
zu erleichtern. Träger mit diesen gewünschten Eigenschaften
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sind die Ester höherer Fettsäuren mit niederen aliphatischen Alkoholen. Die niederen aliphatischen Alkohole
weisen gewöhnlich 1 bis 4 Kohlenstoffatome und die höheren
Fettsäuren 12 bis 18 Kohlenstoffatome auf. Die Alkohole besitzen insbesondere 2 bis 3 Kohlenstoffatome und die
höheren Fettsäuren I1I bis 18 Kohlenstoffatone. Am zweckmäßigsten
besteht der Alkohol aus Isopropanol und die Fettsäure aus Palmitinsäure. Entsprechend weisen bei den
bevorzugtesten Ausführungsformen der Erfindung die lipophilen Anteile beider Träger 16 Kohlenstoffatome auf.
Es" ist gewöhnlich vorteilhaft und manchmal sehr wichtig,
in der Zusammensetzung ein Hilfslösungsmittel in kleinerer
Menge zu verwenden, um die lipophilen und hydrophilen Träger gleichmäßig verteilt zu halten, so daß sie beim
Öffnen des Ventils des unter Druck stehenden Behälters,
dessen Düse gewöhnlich sehr klein ist/ leicht aus diesem abgegeben werden. Es ist außerdem vorteilhaft, daß eine
kleine Menge einer sich verflüchtigenden hydrophilen Komponente auf die Haut aufgebracht wird, um beim Kontakt
mit dieser die Verdampfung von etvias Feuchtigkeit zu
begünstigen, die sich auf der Haut befinden kann. Dies führt zu einem sehr leichten Kühleffekt, der dem Verbraucher
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anzeigt j daß die gewünschte Hautoberfläche ausreichend
mit dem Desodorans bedeckt ist. Ein brauchbares Hilfslösungsmittel
mit den erwähnten Eigenschaften ist ein niederer aliphatischer Alkohol- der gewöhnlich 1 bis H
Kohlenstoffatomen vorzugsweise 2 bis 3 Kohlenstoffatome
enthält und insbesondere aus Äthanol besteht. Vorzugsweise ist dieser Alkohol im wesenfliehen wasserfrei, was auch
für die Gesamtzusammensetzung bevorzugt wird. Anstelle des Aluminiumchlorhydrats können auch andere Antitranspirationsmittel
verxtfendet werden, z.B. adstringierend wirkende Mittel^ wie Aluminium-, Zirkon- und Zinksalze,
z.B. Aluminiumchlorid und Aluminiumsulfat.
In den adstringierenden oder Antitranspirationsmitteln
können verschiedene HilfsStoffe enthalten sein. Zu diesen gehören Bakterizide in zulässigen Mengen; Farbstoffe, z.B.
zugelassene P.D.-Farbstoffe und Pigmente; Parfüms, z.B. synthetische Moschusriechstoffe, natürliche Geruchsstoffe,
natürliche und synthetische Blütenparfüms; Lösungsmittel, z.B. Kohlenwasserstofföle,' Äther und nicht-ionische
oberflächenaktive Mittel, z.B. Nonylphenylpolyoxyäthylenäthanol mit 10 Oxyäthylengruppen je Molekül. Natürlich
sind diese Materialien nur in Mengenanteilen vorhanden, die mit den anderen Bestandteilen verträglich sind. Oft
werden, abgesehen von Parfüms oder Geruchstoffen, keine dieser Hilfsstoffe verwendet.
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Die Komponenten der unter Druck stehenden Zusammensetzung
werden in solchen Anteilen verwendet, daß ein trockener milder aber · viirksamer, keine Flecken verursachender desodorierender
Spray entsteht. Im allgemeinen beträgt der Anteil des Aluminiumchlorhydrats 2 bis 7 %» vorzugsweise
2 - 4 % und insbesondere etwa 3 % der Zusammensetzung im
unter Druck stehenden Behälter. Das Treibmittel macht im allgemeinen 80 bis 95 % der- Zusammensetzung, vorzugsweise
85 bis 93 % und insbesondere etwa 90 % aus. Von dem mit niederen
Alkoxygruppen polyalkoxylierten Cetylalkohol sind in der Zusammensetzung normalerweise 2 - 9 %, vorzugsweise 3 - 7 %
und insbesondere etwa 3»8 % vorhanden. Das pyrogene Siliciumdioxid,
macht gewöhnlich 0,1 bis 2 %, vorzugsweise 0,2 - 1 %3
und insbesondere etwa 0,4 % der Zusammensetzung aus und
der Hilfsträger, z.B. ein Ester,einer höhreren Fettsäure mit einem niederen aliphatischen Alkohol 0,5 bis 3 %}
vorzugsweise 0,5 bis 1,5 % und insbesondere etwa 1 %. Das Lösungsmittel, vorzugsweise ein niederes Alkanol oder
ein Gemisch solcher Alkenole, beträgt im allgemeinen 0,5 bis 5 %i vorzugsweise 1 - 3 % und insbesondere etwa 1,8 % der
Zusammensetzung. Die verschiedenen verwepdbaren Hilfsstoffe
können insgesamt bis zu 20 % des Produktes ausmachen, insbesondere wenn ein Hilfslosungsmittel vorhanden ist, sind
im allgemeinen jedoch auf 10 % beschränkt und vorzugsweise auf 5 %, wobei einzelne Hilfsstoffe gewöhnlich
auf 2 % und vorzugsweise auf 1 % der Zusammensetzung begrenzt sind.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen liegen in gut dispergierter Form vor. Sie können als homogen bezeichnet
werden und erfordern vor der Anwendung nur ein geringes Schütteln um sicherzustellen, daß der Anteil des adstringierenden
Mittels während der gesamten Freigabe konstant bleibt. Die Aluminiumchlorhydratteilchen haften gut auf
der Haut, auf die sie gesprüht werden und das adstringierende Mittel wird beim Kontakt mit der Feuchtigkeit auf der
Haut leicht aktiviert. Die Produkte verursachen keine Flecken, haben eine milde Wirkung auf die Haut und rufen keinerlei
Reizungen hervor. Diese Eigenschaften beruhen auf der Verwendung des besonderen mit niederen Alkoxygruppen polyalkoxylierten
Cetylalkoholträgers in Verbindung mit dem Aluminiumchlorhydrat und, bei bevorzugten Ausführungsformen,
auf dem Hilfslösungsmittel, Träger und Dispergiermittel. Wenn andere höhere Fettalkohole als Cetylalkohol mit
niederen Alkoxygruppen polyalkoxyliert werden, sind die
erzielten Ergebnisse nicht so zufriedenstellend wie die erfindungsgemäß erreichten und dies ist auch der Fall, wenn
andere adstringierende Materialien als Aluminiumchlorhydrat verwendet werden. In ähnlicher Weise werden schlechtere
Ergebnisse erhalten, wenn die Ester der höheren Fettsäuren mit niederen Alkoholen Ester von Fettsäuren
außerhalb der angegebenen Bereiche sind (die besten Ergebnisse werden mit einer C .,--Fett säure erhalten),
und wenn andere Lösungsmittel und Treibmittel verwendet werden als die erwähnten, oder wenn das'Alkohollösungs-
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mittel weggelassen wird. Daraus geht hervor, daß die Zusammenwirkung der erwähnten Bestandteile ein wesentliches
Merkmal für die Erzielung der erwünschten Ergebnisse ist.
Die folgenden Beispiele erläutern die.Erfindung. Sofern
nichts anderes vermerkt ist, beziehen sich alle Teile auf das Gewicht und alle Temperaturen auf 0C.
Gew.Teile
Aluminiunichlorhydrat (gepulvert, mit einer Teilchengröße von 2 - 100 Mikron,
durchschnittlich etwa 10 Mikron) 3,0
Polypropoxylierter Cetylalkohol (Pro-
cetyl AWS, von Croda, Inc.) 3,8
pyrogenes Siliciumdioxid (mit einer Teilchengröße von 0,1 bis 2 Mikron, vertrieben
als Cab-0-Sil M-5 von der Cabot Corporation) ' 0,4
Isopropylpalmitat 1,0
denaturierter Äthylalkohol (SD Nr. 40, wasserfrei) 1,8
Parfüm 0,2
Treibrnittelgeraisch, 65:35 Treibmittel 11:
Treibmittel 12 (Preon 11 und 12) 89,8
Die obige Zusammensetzung wird dadurch hergestellt, daß man jeden der Bestandteile in einen mit einem Ventil verschlossenen
Sprühbehälter gibt, der über das Ventil unter
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Druck gebracht werden kann, den Behälter verschließt und dann das Treibmittelgemisch unter Druck durch das Ventil
2 einführt, so daß ein Enddruck von 3,5 kg/cm entsteht. Die
im wesentlichen wasserfreie Zusammensetzung wird verpackt und gelagert. Nach einer Lagerungszeit von 3 Monaten wird
das Produkt in vivo und in vitro untersucht. Man stellte fest, daß die Sprüheigenschaften während der gesamten
Lagerungszeit des Produktes gleichmäßig oder im wesentlichen gleichmäßig blieben, in Fällen, in denen Ungleichmäßigkeiten
in den Sprüheigenschaften auftreten können, ermöglicht ein leichtes Schütteln des Behälters vor der
Freigabe des Deodorans die gleichmäßigere Suspendierung des Aluminiumchlorhydrats und der anderen Bestandteile der
Zusammensetzung in dem verflüssigten Gasmedium,, so daß
die gewünschten gleichmäßigen Sprüheigenschaften erreicht werden.
Die Untersuchung an 10 Menschen ergab,'daß die erfindungsgemäße
Zusammensetzung ein wirksames Antitranspirationsmittel darstellt, das die Schweißabsonderung wesentlich verringert
(um 20—80 %) und keine reizende Wirkung hat. Auch Bekleidungsstücke,
die mit Bereichen in Berührung kommen, auf die das Antitranspirationsmittel aufgebracht wurde, werden von diesem
nicht verfleckt und irgendwelche leichten Ablagerungen an fettigen oder öligen Materialien, Adstringentien und deren
Hydrolyseprodukten werden beim normalen Waschen leicht entfernt, In vitro-Tests bestätigten diese Feststellungen.
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Im Gegensatz hierzu neigen Produkte, bei denen das Procetyl AWS durch Isopropylmyristat ersetzt wurde, stärker dazu,
Kleidungs- und Gewebestücke, auf die sie gesprüht wurden, zu verflecken, und diese Flecke lassen sich beim Waschen
nicht so leicht entfernen. Wenn Cab-O-Sil aus der Formulierung
weggelassen wird, sollte der Sprühbehälter vor der Anwendung stärker geschüttelt werden, um eine ebenso gleichmäßige
Versprühung des Produktes zu erreichen. Wenn das Isnpropylpalmitat weggelassen wird, ist das Produkt noch brauchbar, aber es
scheint, daß das Aluminiumchlorhydrat nicht so gut auf der Haut haftet, auf welche die Zusammensetzung gesprüht wurde.
Wenn die Mengenanteile der verschiedenen Bestandteile so modifiziert werden, daß sie außerhalb der in der vorliegenden
Beschreibung angegebenen Bereiche liegen, werden verschiedene nachteilige Wirkungen beobachtet. Wenn z.B.
die Menge an Aluminiumchlorhydrat unter den angegebenen Bereich verringert wird, nimmt seine Wirkung als adstringierendes
Mittel ab, und wenn mehr verwendet wird, sind wesentlich kürzere und schwerer zu kontrollierende
Sprühstöße erforderlich, und in einigen Fällen kann einc-Reizung auftreten.
Wenn zu viel des mit niederen Alkoxygruppen polyalkoxylierten Cetylalkohols und Isopropylpalmitat oder ein ähnlicher
Ester verwendet wird, kann das Produkt klebrig werden und fettige Flecken auf der Kleidung hervorrufen, während
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bei Verwendung von zu geringen Mengen dieser Materialien das Chlorhydrat nicht in zufriedenstellender Weise auf
der Haut, auf die es gesprüht wurde, haftet. In ähnlicher Weise ist die Brauchbarkeit der Produkte geringer, wenn die
Mengenanteile an niederem Alkanol und/oder Treibmittel außerhalb der gewünschten Bereiche liegen. Bei Variationen
der Bestandteile innerhalb der angegebenen Bereiche werden jedoch annehmbare Produkte mit den oben beschriebenen brauchbaren
Eigenschaften erhalten.
Aluminiumchlorhydrat,: gepulvert, mit einer Teilchengröße von 2 - 100 Mikron
polyalkoxylierter Cetylalkohol· (Procetyl
AWS)
Cab-0-Sil M-5
Parfüm
Parfüm
Treibmittelgemisch (Treibmittel 11 und 12 im Verhältnis 65:35)
Gew.Teile
3,0 6,5
O4Il 0,2
89,9
Aluminiumchlorhydratpulver, feinteilig
polypropoxylierter Cetylalkohol (durchschnittlich 10 Prppoxygruppen je Molekül)
pyrogenes Siliciumdioxid, Cab-0-Sil mit
einer Teilchengröße von etwa 0,5 Mikron
Parfüm
Treibmittelgemisch'(Freon ll:Preon 12 im Verhältnis' 2:1)
■Gew. Teile 3,0
■4,5
■0,1 0,2
91,9
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235A47ß
In den Zusammensetzungen der Beispiele 2 und 3> die ausgezeichnete
Antitranspirationspuder ergeben, die sich aus einem Aerosolbehälter des in Beispiel 1 beschriebenen Typs
versprühen lassen, wurden in Übereinstimmung mit der in der Beschreibung gegebenen Lehre verschiedene Modifizierungen
in den Mengenanteilen und Bestandteilen durchgeführt,,
wobei zufriedenstellende Desodorantien erhalten wurden. 'Zum Beispiel kann in diesen Formulierungen der polypropoxylierte
Cetylalkohol durch einen entsprechenden Alkohol mit 30 60 % Äthoxygruppen auf einer molaren Basis der niederen
Alkoxygruppen ersetzt werden, ohne daß die erwünschte Wirkung der Zusammensetzung beeinträchtigt wird. Auch das
pyrogene Siliciumdioxid wird durch andere kolloidale Siliciumdioxidarten
mit einer Teilchengröße von 0,1 bis 10 Mikron, vorzugsweise von 0,1 bis 2 Mikron ersetzt, von denen eine
Vielzahl auf dem Markt erhältlich ist. Die Mengenanteile an Aluminiumchlorhydrat werden im Bereich von 2 - 7 % verändert,
wobei die größeren Mengenanteile stärker adstringierend und antitranspirierend wirken, jedoch ohne aie normale Haut
zu reizen. Jedoch sollte das Aluminiumchlorhydrat nicht durch ein anderes bekanntes adstringierendes Mittel ersetzt
werden. Leicht ersetzbar ohne Beeinträchtigung der Eigenschaften der Zusammensetzung ist auch das Treibmittelgemisch,
und es kann jede beliebige Kombination der in der Beschreibung genannten Treibmittel verwendet werden,
die zu einem zufriedenstellenden Zerstäubungsdruck,
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gewöhnlich von 0,7 bis 7 kg/cm und vorzugsweise von 1,4 bis
4,9 kg/cm bei 25 C führt. Zum Beispiel können Gemische
aus Propan und Isobutan angewandt werden.
Aluminiumchlorhydratpulver (durchschnittliche Teilchengröße 10 - 40 Mikron) 6,0
polypropoxylierter Cetylalkohol (wie in Beispiel 1 beschrieben) . 7,0 Isopropylpalmitat 1,0
denaturiertes Äthanol 1,8 (wasserfrei)
Cab-O-Sil M-5 0,4
Parfüm 0,2
Treibmittelgemisch zur Erzeugung eines Drucks von 3,5 kg/cm2 bei 25°C (Treibmittel
11 und 12) 83,6
Ebenso wie die zuvor beschriebenen Formulierungen ergibt auch diese einen zufriedenstellenden, anhaftenden, während
langer Zeit wirksamen trockenen Antitranspirationspuder, der sich aus einem Aerosolbehälter versprühen läßt.
Er reduziert in wirksamer Weise die Transpiration und führt bei der normalen Haut nicht zu einer Reizung.
Wie aus der erhöhten Menge an adstringierendem Aluminiumchlorhydrat
ersichtlich ist, muß von diesem Präparat weniger auf die Haut gesprüht werden, um im Vergleich
zu den Produkten der vorhergehenden Beispiele die gleiche Wirkung zu erzielen.
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Claims (6)
- Patentansprüche^. Unter Druck stehendes, in Aerosolform vorliegendesAntitranspirationsmittel aus einer antitranspirierend wirkenden Verbindung und einem Treibmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es als antitranspirierend wirkende Verbindung Aluminiumchlcrhydrat und einen mit niederen Alkoxygruppen polyalkoxylierten Cetylalkohol in einer Menge enthält, der als Träger für das Aluminiumchlorhydrat wirkt und die Reizung der Haut sowie die Verschmutzung der Bekleidung verringert.
- 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 2 - 7 % Aluminiumchlorhydrat, 2 - 9 % des mit niederen Alkoxygruppen polyalkoxylierten Cetylalkohols, der mindestens teilweise propoxyliert ist und auf einer mo.laren Basis der niederen Alkoxygruppen bei 3 - 100 niederen Alkoxygruppen je Molekül 10 - 100 % Propoxygruppen aufweist, und als Treibmittel 80 - 95 % der unter Druck stehenden Zusammensetzung eines verflüssigten Gases oder einer Mischung verflüssigter Gase enthält,die im Behälter einen Druck von 0,7 bis 7 kg/cm aufrechterhalten.
- 3· Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumchlorhydrat in Form von Teilchen mit einer Größe von 1 - 1000 Mikron vorliegt, der mit niederen409820/ 1153Alkoxygruppen polyalkoxylierte Cetylalkohol aus einem vollständig wasserlöslichen polypropoxylierten Cetylalkohol mit 3 ~ 20 Propoxygruppen je Molekül und das Treibmittel aus einer Mischung verflüssigter Kohlenwasserstoffe und / oder Halogenkohlenwasserstoffe besteht, die bei 25°C einen Druck von 1,4 bis 4»9 kg/cm erzeugen.
- 4. Mittel nach Anspruch 3a dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen wasserfrei ist und als Hilfsstoffe 0,1 bis 2 % pyrogenes kolloidales Siliciumdioxid mit einer Teilchengröße von 0,1 bis 10 Mikron, 0,5 bis 3 % eines Esters einer höheren Fettsäure mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen mit einem niederen aliphatischen Alkohol mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen und 0,5 bis 5 % eines niederen Alkanols mit 1-4 Kohlenstoffatomen enthält.
- 5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,: daß es ■bei einem Druck von 2,1 bis 4,2 kg/cm bei 25°C 2 - 4 % Aluminiumchlorhydrat mit einer Teilchengröße von 2 - 100 Mikron, 3 - 7 % polypropoxylierten Cetylalkohol mit 5 - 15 Propoxygruppen je Molekül, 85.- 93 % einer Mischung aus verflüssigten halogenierten Kohlenrwasserstoffgasen mit 1-4 -Kohlenstoffatomen, deren Halogenatome Chlor- und Fluoratome sind, 0,2 bis 1 %AO9820/11532354A76- 22 -pyrogenes kolloidales Siliciumdioxid mit einer Teilchengröße von 0,1 -2 Mikron, 0,5 - 1>5 % eines Esters einer höheren Fettsäure mit Ik - 18 Kohlenstoffatomen mit einem niederen aliphatischen Alkohol mit 2-3 Kohlenstoffatomen und 1 - 3 % eines niederen Alkanols mit 2-3 Kohlenstoffatomen enthält.
- 6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem unter Druck stehenden, mit einer Sprühdüse2 versehenen Behälter bei einem Druck von etvra 3,5 kg/cmbei 25°C etwa: 3 % Aluminiumchlorhydrat mit einer Teilchengröße .von 2 - 100 Mikron, 3*8 % polypropoxylierten Cetylalkohol mit etwa 10 Propoxygruppen je Molekül, 90 % eines Gemisches aus Trichlorfluormethan und Dichlordifluormethan im Verhältnis etwa 2:1,0,4 % pyrogenes kolloidales Siliciumdioxid mit einer Teilchengröße von 0,1 bis 2 Mikron, 1 % Isopropylpalmitat und 1,8 % wasserfreies Äthanol enthält.sch:cm4 0 9 8 2 0/1153
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