DE3239184C2 - Shampoo zur Behandlung des Haarbodens - Google Patents
Shampoo zur Behandlung des HaarbodensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Shampoo zur Behandlung des Haarbodens.
Psoriasis ist eine besonders häufige Dermatose, die
sich durch Hautschäden zeigt, die nicht nur an den
Ellbogen, an der Rückseite der Vorderarme, an den
Knien, den Beinen und im Bereich von Kreuzbein und
Lendenwirbelsäule, sondern auch auf der Kopfhaut
auftreten.
Zu den verschiedenen Substanzen, die bereits zur
Behandlung von Psoriasis vorgesehen waren, gehört
insbesondere Anthralin oder Dithranol (1,8,9-Trihydroxy
anthracen), das sich als besonders wirksam erwiesen
hat. Diese Verbindung hat jedoch den Nachteil, sich
sehr leicht durch Oxydation zu Polymeren dunkler
Farbe zu zersetzen und auf der Haut oder der Kleidung
Flecken zu verursachen.
Darüber hinaus sind die bekannten Mittel, die im
allgemeinen auf der Basis von Vaseline als Träger
vorliegen, wenig zur Behandlung der Kopfhaut geeignet,
da ihre Entfernung schwierig ist.
Mittel in Shampooform wurden bis jetzt noch nicht
vorgesehen, da das Anthralin oder seine Derivate in
Wasser sehr instabil sind. Bereits nach einigen Stunden
änderten die Mittel die Farbe, was eine Zersetzung des
Anthralins anzeigt, welche auch durch die Gegenwart eines
grenzflächenaktiven Mittels hervorgerufen wird.
Die US-A-4 287 214 beschreibt Anthralin enthaltende Mittel,
welche zur Stabilisierung des Anthralins vor Luftoxidation eine
α-Hydroxycarbonsäure enthalten. Geeignete α-Hydroxycarbonsäuren
sind Glycerinsäure, Gluconsäure, Gluconolacton, Glucuronsäure,
Äpfelsäure, Weinsäure, Citronensäure etc. Die Mittel liegen
dabei als nicht-wäßriges Mittel mit z. B. Petrolatrum oder
Zinkoxidpaste als Träger oder als Öl-in-Wasser- oder Wasser-in-
Öl-Emulsion vor. Als Emulgatoren für die Wasser-in-Öl-Emulsion
sind Sorbitansesquioleat oder Sorbitanmonooleat genannt.
Die US-A-3 881 000 beschreibt Mittel, welche phosphorylierte
Anthralinderivate enthalten. Die Mittel können beispielsweise
als Salbe, Lotion und Shampoo zur Anwendung kommen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel
auf Anthralinbasis zur Verfügung zu stellen, welche ausreichend
oxidationsstabil sind.
Überraschenderweise wurden nun Shampoos
gefunden, welche eine gute Oxidationsstabilität aufweisen und
etwa eine Woche lang bei einer Temperatur von +4°C ohne
Zersetzung aufbewahrt werden können. Wenn das Mittel in zwei zu
vermischenden Teilen vorliegt, kann man nach dem Vermischen
somit mehrmals shampoonieren, ohne jedesmal erneut zum
Zeitpunkt der Anwendung zu mischen.
Diese gute Stabilität der erfindungsgemäßen Shampoos beruht im
wesentlichen auf der Anwesenheit bestimmter Fettsäurealkylester
und bestimmter anionischer oder nicht-ionischer
grenzflächenaktiver Mittel.
Die Erfindung betrifft daher ein Shampoo zur Behandlung des
Haarbodens, das in wäßriger Lösung oder Dispersion Anthralin
oder eines seiner Derivate, mindestens einen
Fettsäurealkylester, wobei die Fettsäure 5 bis 18
Kohlenstoffatome und der Alkylrest 2 bis 18 Kohlenstoffatome
umfassen, und mindestens eines der unten angegebenen
anionischen oder nicht-ionischen Tenside enthält.
Zu den Fettsäurealkylestern der obigen Formel gehören
beispielsweise: Isodecylneopentanoat, Cetyloctanoat,
Stearyloctanoat, Isopropyllaurat, Äthylmyristat,
Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, 2-Äthyl-hexyl
palmitat, Butylstearat, Isopropylstearat, 2-Äthyl-hexyl
stearat, Isocetylstearat und deren Mischungen.
Zu den Anthralinderivaten, welche ebenfalls von Fett
säurealkylestern stabilisiert werden, gehören beispielsweise
die in den französischen Patentanmeldungen
Nr. 80.22454 und 80.22455 beschriebenen.
Anionische oder nicht-ionische grenzflächenaktive
Mittel, die in den erfindungsgemäßen Mitteln verwendet
werden, sind diejenigen, deren Lösungen
nach 2 Monaten bei 45°C das gleiche Schaumvermögen
haben und deren pH um nicht weniger als 2 Einheiten
niedriger ist.
Erfindungsgemäß brauchbare anionische grenzflächenaktive Mittel, die
dieser Definition entsprechen, sind:
C₈-C₁₈-Alkylethersulfate, wie Natriumlauryl
äthersulfat, oxyäthyleniert mit 2,2 Mol Äthylenoxyd,
C₈-C₁₈-Acylsarcosinate und deren Salze, wie Natrium-cocoyl-sarcosinat, und
C₁₀-C₂₀-α-Olefin-sulfonate, wie C₁₄-C₁₆-α-Olefin-natriumsulfonat.
C₈-C₁₈-Acylsarcosinate und deren Salze, wie Natrium-cocoyl-sarcosinat, und
C₁₀-C₂₀-α-Olefin-sulfonate, wie C₁₄-C₁₆-α-Olefin-natriumsulfonat.
Bei den nicht-ionischen grenzflächenaktiven
Mitteln handelt es sich um die Verbindungen der
folgenden Formeln:
R₁-CHOH-CH₂-O-(CH₂-CHOH-CH₂-O)p-H (1)
die auch als Gemisch vorliegen können,
worin
R₁ einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder arylaliphatischen Rest mit 7 bis 21 Kohlen stoffatomen bedeutet,
wobei die aliphatischen Ketten Äther-, Thioäther- oder Hydroxymethylengruppen enthalten können, und p für 1 bis 10 steht.
Diese Verbindungen sind insbesondere in der französischen Patentschrift 2 091 516 beschrieben.
R₁ einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder arylaliphatischen Rest mit 7 bis 21 Kohlen stoffatomen bedeutet,
wobei die aliphatischen Ketten Äther-, Thioäther- oder Hydroxymethylengruppen enthalten können, und p für 1 bis 10 steht.
Diese Verbindungen sind insbesondere in der französischen Patentschrift 2 091 516 beschrieben.
R₂O-[C₂H₃O(CH₂OH)]q-H (2)
worin
R₂ für einen Alkyl-, Alkenyl- oder Alkylarylrest steht und
q einen statistischen Mittelwert zwischen 1 und 10 einschließlich bedeutet. Diese Verbindungen sind insbesondere in der französischen Patentschrift 1 477 048 beschrieben; und
R₂ für einen Alkyl-, Alkenyl- oder Alkylarylrest steht und
q einen statistischen Mittelwert zwischen 1 und 10 einschließlich bedeutet. Diese Verbindungen sind insbesondere in der französischen Patentschrift 1 477 048 beschrieben; und
R₃CONH-CH₂-CH₂-O-CH₂-CH₂-O-[CH₂-CHOH-CH₂-O]r-H (3)
die auch als Gemisch vorliegen können, worin
R₃ für einen aliphatischen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Rest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, der natürlicher oder synthetischer Herkunft sein kann und der gegebenenfalls 8 bis 30 Kohlenstoffatome enthält, und
r eine ganze Zahl oder eine Dezimalzahl von 1 bis 5 bedeutet und den mittleren Kondensationsgrad angibt;
wobei diese Verbindungen insbesondere in der französischen Patentschrift 2 328 763 beschrieben sind.
R₃ für einen aliphatischen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Rest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, der natürlicher oder synthetischer Herkunft sein kann und der gegebenenfalls 8 bis 30 Kohlenstoffatome enthält, und
r eine ganze Zahl oder eine Dezimalzahl von 1 bis 5 bedeutet und den mittleren Kondensationsgrad angibt;
wobei diese Verbindungen insbesondere in der französischen Patentschrift 2 328 763 beschrieben sind.
Die nicht-ionischen, grenzflächenaktiven Mittel,
welche in den erfindungsgemäßen Mitteln besonders
gut wirksam sind, entsprechen den Formeln:
R₁-CHOH-CH₂-O-(CH₂-CHOH-CH₂-O)p-H (1)
worin
R₁ für eine Mischung von Alkylresten mit 9 bis 12 Kohlenstoffatomen steht und
p einen statistischen Wert von 3,5 hat;
R₁ für eine Mischung von Alkylresten mit 9 bis 12 Kohlenstoffatomen steht und
p einen statistischen Wert von 3,5 hat;
R₂-O-[C₂H₃O(CH₂OH)]q-H (2)
worin
R₂ für C₁₂H₂₅ steht und
q einen statistischen Wert von 4 bis 5 hat, und
R₂ für C₁₂H₂₅ steht und
q einen statistischen Wert von 4 bis 5 hat, und
R₃-CONH-CH₂-CH₂-O-CH₂-CH₂-O-[CH₂CHOH-CH₂-O]r-H (3)
worin
R₃ für eine Mischung von Resten, abgeleitet von Laurinsäure, Myristinsäure, Ölsäure und Kokos fettsäure steht und
r einen statistischen Mittelwert von 3 bis 4 hat.
R₃ für eine Mischung von Resten, abgeleitet von Laurinsäure, Myristinsäure, Ölsäure und Kokos fettsäure steht und
r einen statistischen Mittelwert von 3 bis 4 hat.
Erfindungsgemäß beträgt die Konzentration an
Anthralin oder einem seiner Derivate in dem Mittel
im allgemeinen zwischen 0,01 und 5%, vorzugsweise
zwischen 0,03 und 2%, die des Fettsäurealkylesters
zwischen 8 und 47,5% und die des anionischen oder
nicht-ionischen grenzflächenaktiven Mittels zwischen
2,5 und 36 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Mittels.
Die Shampoos können auch noch verschiedene Ingredienzen
enthalten, soweit diese die Stabilität nicht negativ
beeinflussen. Dazu gehören insbesondere bestimmte
Verdickungsmittel, wie Siliciumdioxyde und Polyäthylen
pulver, die vorzugsweise in einer Konzentration
von 0,1 bis 20%, insbesondere von 2 bis 15 Gew.-%,
vorliegen.
Das erfindungsgemäße Shampoo kann in zwei Teilen
vorliegen, nämlich einem wasserfreien Teil und einem
wäßrigen Teil. Es wird im allgemeinen
zum Zeitpunkt seiner ersten Verwendung hergestellt,
indem man den wasserfreien und den wäßrigen
Teil mischt.
Der wasserfreie Teil enthält das Anthralin
oder eines seiner Derivate in Lösung oder Dispersion
in dem Fettsäurealkylester und ist oxydationsstabil,
ohne daß man ein Stabilisierungsmittel oder ein Anti
oxydans zufügen muß. Der wäßrige Teil
enthält eine wäßrige Lösung eines anionischen
oder nicht-ionischen grenzflächenaktiven Mittels, im
allgemeinen bei einem pH zwischen 3 und 7, vorzugsweise
jedoch zwischen 3 und 5, den
man, falls nötig, durch Zugabe einer Säure, wie
Citronensäure, Milchsäure oder Essigsäure, einstellt.
Die Konzentration an Anthralin oder einem seiner
Derivate im wasserfreien Teil liegt vorzugsweise
zwischen 0,1 und 5%, und die des Fettsäurealkylesters
zwischen 80 und 95%, wobei dieser Teil auch darüber
hinaus ein Verdickungsmittel enthalten kann.
In der wäßrigen Phase beträgt der Gehalt an anionischem
oder nicht-ionischem grenzflächenaktivem Mittel
vorzugsweise zwischen 5 und 40%, insbesondere zwischen
7 und 25%. Auch diese Phase kann ein Verdickungsmittel
enthalten.
Bei der ersten Anwendung werden die beiden Teile
in variablen Proportionen, je nach der gewünschten
Wirkung, vermischt. Das Verhältnis des wasserfreien
Teils zum wäßrigen Teil beträgt dabei von 10 zu 90
bis 50 zu 50. Dann trägt man die Mischung auf den
Haarboden und auf die Haare in einer Menge von
etwa 20 bis 30 g auf. Man läßt 5 Minuten bis 1 Stunde
einwirken, emulgiert dann mit Wasser und spült
dann reichlich mit Wasser. Daraufhin nimmt man täglich
oder jeden zweiten Tag die Behandlung mit dem gleichen
Mittel wieder auf, das man bei einer Temperatur von
+4°C gelagert hat.
Im allgemeinen ist die Verpackung in zwei Teile so be
messen, daß nach dem Mischen eine etwa einwöchige Be
handlung möglich ist, wobei man jeden oder jeden zweiten
Tag die Behandlung vornimmt.
Der wasserfreie Teil ist vorzugsweise in Glasampullen
verpackt und versiegelt, der wäßrige Teil liegt in
Flakons vor. Zum Zeitpunkt der Anwendung bricht man
die Ampullenspitzen ab und gießt die Lösung oder
Dispersion in den Flacon. Vor jeder Anwendung soll
dieser gut geschüttelt werden.
Gute Resultate bei der Behandlung von Psoriasis
erhält man im allgemeinen nach 3 bis 5 Wochen.
Man stellt ein erfindungsgemäßes Shampoo wie folgt
in zwei Teilen her:
1) Wasserfreier Teil | |
Anthralin|0,83 g | |
50 : 50-Mischung von Cetyloctanoat und Stearyloctanoat auf | 100 g |
2) Wäßriger Teil | |
Natriumlauryläthersulfat, oxyäthyleniert mit 2,2 Mol Äthylenoxyd|12 g | |
Mischsäure bis pH 4 mit Wasser auffüllen auf | 100 g |
Zum Zeitpunkt der Anwendung mischt man 25% des
wasserfreien Teils (1) mit 75% des wäßrigen Teils (2).
Das erhaltene Mittel sieht milchig aus und ungefähr
30 g davon werden auf den Haarboden und die Haare
aufgetragen. Nach einer Einwirkungszeit von 20 Minuten
emulgiert man mit Wasser und spült dann.
Das verbleibende Mittel bleibt, gelagert bei einer
Temperatur von +4°C etwa 7 Tage lang stabil, so
daß man noch 2 oder 3 weitere Wäschen mit 1 Tag
Abstand mit diesem pflegenden Mittel vornehmen kann.
Nach zwei Wochen stellt man einen Rückgang der
Psoriasis fest und die Behandlung kann dann weiter
geführt werden, indem man einen oder zwei Tage dazwischen
verstreichen läßt.
In diesem Beispiel kann der wasserfreie Teil durch
eines der folgenden Mittel ersetzt werden:
(a) Anthralin|0,4 g | |
Isopropylmyristat bis auf | 100 g |
(b) Anthralin | 0,47 g |
Äthylmyristat bis auf | 100 g |
(c) Anthralin | 0,20 g |
Isocetylstearat bis auf | 100 g |
Auf die gleiche Verfahrensweise wie in Beispiel 1
behandelt man Psoriasis des Haarbodens mit Hilfe von
Shampoos, die nach Mischen von Mitteln, die in zwei
Teilen konditioniert sind, erhalten werden:
1) Wasserfreier Teil | |
Anthralin|0,2 g | |
Isopropylmyristat bis auf | 100 g |
2) Wäßriger Teil | ||
nicht-ionisches grenzflächenaktives Mittel der Formel: | ||
R₁-CHOH-CH₂-O-(CH₂-CHOH-CH₂-O)p-H @ | R₁ = Alkyl mit C₉-C₁₂, p = 3,5 | 20 g |
Formaldehyd | 0,06 g | |
Citronensäure bis pH 3 @ | mit Wasser auffüllen auf | 100 g |
Zum Zeitpunkt der Anwendung mischt man 25% des
wasserfreien Teils (1) mit 75% des wäßrigen Teils (2).
1) Wasserfreier Teil | |
Anthralin|0,4 g | |
Isopropylpalmitat bis auf | 100 g |
2) Wäßriger Teil | ||
nicht-ionisches grenzflächenaktives Mittel der Formel: | ||
R₁-CHOH-CH₂-O-(CH₂-CHOH-CH₂-O)p-H @ | R = C₉-C₁₂-Alkyl, p = 3,5 | 20 g |
Formaldehyd | 0,06 g | |
Citronensäure bis pH 3 @ | Wasser auf | 100 g |
Zum Zeitpunkt der Anwendung mischt man 25% des
wasserfreien Teils (1) mit 75% des wäßrigen Teils (2).
1) Wasserfreier Teil | |
Anthralin|0,47 g | |
Äthylmyristat bis auf | 100 g |
2) Wäßriger Teil | ||
Cocoyl-sarcosinsäure (von Hampshire unter der Bezeichnung|17 g | ||
"HAMPOSYL-C" vertrieben) | (aktives Material) | |
Natronlauge, so viel wie nötig bis pH = 4,5 @ | EDTA | 0,07 g |
Wasser, so viel wie nötig auf | 100 g |
Bei Gebrauch mischt man 15% des wasserfreien Teils (1)
mit 85% des wäßrigen Teils (2).
In diesem Beispiel kann der wasserfreie Teil (1) durch
eines der nachstehenden Mittel ersetzt werden:
(a) Anthralin|0,40 g | |
Isopropylmyristat auf | 100 g |
(b) Anthralin | 0,20 g |
Isocetylstearat auf | 100 g |
1) Wasserfreier Teil | |
Anthralin|0,2 g | |
Isocetylstearat bis auf | 100 g |
2) Wäßriger Teil | ||
(C₁₄-C₁₆)-α-Olefin-natriumsulfonat (von AKZO Chemie unter der|16,5 g | ||
Handelsbezeichnung "ELFAN OS 46") vertrieben | (aktives Material) | |
Citronensäure bis pH 3,5 @ | Wasser auf | 100 g |
Bei Gebrauch mischt man 20% des wasserfreien Teils (1)
zu 80% des wäßrigen Teils (2).
In diesem Beispiel kann der wasserfreie Teil (1)
durch eines der folgenden Mittel ersetzt werden:
(a) Anthralin|0,4 g | |
Isopropylmyristat bis auf | 100 g |
(b) Anthralin | 0,83 g |
50 : 50-Mischung von Cetyloctanoat und Stearyloctanoat bis auf | 100 g |
(c) Anthralin | 0,47 g |
Äthylmyristat bis auf | 100 g |
1) Wasserfreier Teil | |
Anthralin|0,47 g | |
Äthylmyristat bis auf | 100 g |
2) Wäßriger Teil | ||
nicht-ionisches grenzflächenaktives Mittel der Formel: | ||
R₁-CHOH-CH₂-O-(CH₂-CHOH-CH₂-O)p-H @ | R₁ = C₉- bis C₁₂-Alkyl, p = 3,5 | 20 g |
Essigsäure bis pH 5 @ | Verdickungsmittel | 2,3 g |
mit Wasser auffüllen auf | 100 g |
Bei Gebrauch vermischt man 25% des wasserfreien Teils (1)
mit 75% des wäßrigen Teils (2).
In diesem Beispiel kann der wasserfreie Teil durch
eines der nachstehenden Mittel ersetzt werden:
(a) Anthralin|2 g | |
50 : 50-Mischung von Cetyloctanoat und Stearyloctanoat bis auf | 100 g |
(b) Anthralin | 1,5 g |
Isocetylstearat bis auf | 100 g |
Alle Shampoos der Beispiele 2 bis 6 haben eine gute
Lagerstabilität bei einer Temperatur von etwa +4°C
während einer Woche sowie eine ausgezeichnete
Aktivität bei der Behandlung von Psoriasis des
Haarbodens gezeigt.
Claims (7)
1. Shampoo zur Behandlung des Haarbodens, enthaltend in wäßriger
Lösung oder Dispersion Anthralin oder eines seiner
Derivate; mindestens einen Fettsäurealkylester,
wobei die Fettsäure 5 bis 18 Kohlenstoffatome
und der Alkylrest 2 bis 18 Kohlenstoffatome
enthalten; und mindestens ein anionisches Tensid,
ausgewählt unter
C₈-C₁₈-Alkylethersulfaten, C₈-C₁₈-Acylsarcosinen
oder deren Salzen und C₁₀-C₂₀-α-Olefin
sulfonaten, oder mindestens ein nicht-
ionisches Tensid ausgewählt unter Verbindungen
der Formeln:
- a) R₁-CHOH-CH₂-O-(CH₂-CHOH-CH₂-O)p-H
die auch als Gemische vorliegen können,
worin
R₁ für einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder arylaliphatischen Rest mit 7 bis 21 Kohlenstoffatomen steht, wobei die aliphatischen Ketten Äther-, Thioäther- oder Hydroxymethylengruppen umfassen können und
p 1 bis einschließlich 10 bedeutet; - b) R₂O-[C₂H₃O(CH₂OH)]q-H
worin
R₂ einen Alkyl-, Alkenyl- oder Alkylarylrest bedeutet und
q einen statistischen Mittelwert zwischen 1 und einschließlich 10 bedeutet; und - c) R₃CONH-CH₂-CH₂-O-CH₂-CH₂-O-[CH₂-CHOH-CH₂-O]r-H
die auch als Gemische vorliegen können,
worin
R₃ für einen aliphatischen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Rest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, der natürlicher oder synthetischer Herkunft sein kann und der gegebenenfalls 8 bis 30 Kohlenstoffatome enthält, und
r eine ganze oder eine Dezimalzahl von 1 bis 5 bedeutet und den mittleren Kondensationsgrad angibt.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fettsäurealkylester Isodecylneopentanoat,
Cetyloctanoat, Stearyloctanoat, Isopropyllaurat,
Äthylmyristat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat,
2-Ethylhexylpalmitat, Isopropylstearat, Butylstearat,
2-Ethyl-hexylstearat, Isocetylstearat
und Mischungen davon bedeutet.
3. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es 0,01 bis 5 Gew.-%
Anthralin oder eines seiner Derivate,
8 bis 47,5 Gew.-% Fettsäurealkylester und
2,5 bis 36 Gew.-% eines anionischen oder
nichtionischen grenzflächenaktiven Mittels
enthält.
4. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem ein
Verdickungsmittel in einer Konzentration zwischen
0,1 und 20 Gew.-% enthält.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bestehend
aus 2 Teilen, wobei der erste, wasserfreie Teil das
Anthralin oder eines seiner Derivate in Lösung oder
Dispersion in dem Fettsäurealkylester, und der zweite
wäßrige Teil das anionische oder nicht-ionische
grenzflächenaktive Mittel in wäßriger Lösung bei
einem pH von 3 bis 7, vorzugsweise 3 bis 5, enthalten.
6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der wasserfreie Teil auch ein Verdickungsmittel
enthält.
7. Mittel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der wäßrige Teil eine Säure, ausgewählt
unter Citronensäure, Milchsäure und Essigsäure,
enthält, damit ein pH von 2 bis 7, vorzugsweise
von 3 bis 5, aufrechterhalten wird.
Applications Claiming Priority (2)
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DE3239184C2 true DE3239184C2 (de) | 1994-05-11 |
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