DE2729888C2

DE2729888C2 - Abschminklotion für die Augen

Info

Publication number: DE2729888C2
Application number: DE19772729888
Authority: DE
Inventors: Jean-Paul Boelle; Constantin Paris Koulbanis; Geb. Arribau Arlette Zabotto
Original assignee: LOreal SA
Current assignee: LOreal SA
Priority date: 1976-07-01
Filing date: 1977-07-01
Publication date: 1986-06-19
Also published as: DK293177A; DE2729888A1; CA1083482A; BE856305A; IT1083073B; LU75284A1; JPS536433A; BR7704297A; FR2356410B1; NL7707236A; CH622181A5; FR2356410A1; GB1525456A

Description

R-N-CH₂-C₆H₅ Cl" CH₃

worin R einen Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, oder einer Mischung solcher Alkylreste, wie beispielsweise die Mischungen Ci₂-Cj₄ und Cj₄-Ci₆ bedeutet, und Mischungen dieser Konservierungsmittel, und (iii) einen Phosphatpuffer mit einem pH zwischen 6,5 und 7,5

enthält.

2. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel in einer Menge zwischen 2 und 5% enthalten ist.

3. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Chlorhexidinsalz das Digluconat, Diacetat oder Dihydrochlorid ist.

4. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Phenylquecksilbersalz Phenylquecksilbernitrat ist.

5. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel I Myristylcetyl-dimethylbenzylammoniumchlorid oder Laurylmyristyl-dimethylbenzylammoniumchlorid ist.

6. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Konservierungsmittel in einer Menge zwischen 0,002 bis 0,3% und bevorzugt zwischen 0,02 und 0,2% enthalten ist.

7. Mittel nach einem der vorhergehenden An-, Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Phosphatpuffer ein Dikaliumhydrogenphosphat/Kaliumdihydrogenphosphat-Puffer ist.

8. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es einen pH zwischen 7 und 7,2 hat.

Die Erfindung betrifft ein neues Mittel zum Abschminken der Augen, das die Besonderheit aufweist, daß es nicht reizt und für die Benutzerin keinerlei Belästigung der Augen mit sich bringt.

Es sind zahlreiche Mittel zum Abschminken der Augen bekannt, die, wenngleich sie die Augenschleimhaut nicht reizen, trotzdem gewisse Nachteile aufweisen, und insbesondere ein stechendes Gefühl oder ein Schmerzen der Augen verursachen.

Im allgemeinen geschieht es beim Abschminken der Augen häufig, daß das zum Abschminken verwendete Mittel versehentlich mit der Augenschleimhaut in Kontakt kommt und dann gewisse Reizungen oder ein Stechen verursacht, was in einigen Fällen zu Komplikationen führen kann.

Die Mehrzahl der für diesen Zweck vorgeschlagenen Mittel haben die Besonderheit, daß sie keine Reizungen hervorrufen, was mit Hilfe bestimmter Versuche und insbesondere mit dem Draize-Test nachgewiesen werden kann. Trotzdem hat sich gezeigt, daß alle diese Mittel in den Augen stechen, und so der Anwenderin ein unangenehmes Gefühl geben, wenn das Mittel aus Versehen mit den Augen in Kontakt kommt.

Dieses Gefühl des Stechens, das von den bisher bekannten Mitteln hervorgerufen wurde, kann von verschiedenen, in diesen Arten von Mitteln enthaltenen Bestandteilen kommen.

Üblicherweise enthalten diese Mittel ein oberflächenaktives Mittel sowie ein Konservierungsmittel, um jegliche mikrobielle Verseuchung zu verhindern.

Das Stechen auf der Augenschleimhaut kann daher entweder durch das oberflächenaktive Mittel selbst, oder durch das Konservierungsmittel, oder durch bestimmte bakterielle Zersetzungsprodukte verursacht werden.

Bis jetzt war es nicht möglich, Abschminkmittel für die Augen herzustellen, die einerseits in den Augen nicht stechen und andererseits über längere Zeit ausgezeichnet haltbar sind.

Es wurde nun gefunden, daß verschiedene oberflächenaktive Mittel, obwohl sie die Augen nicht reizten, ein stechendes Gefühl hervorriefen, und andererseits in gewissen Fällen eine Inhibierung der antimikrobiellen Wirkung des Konservierungsmittels bewirkten.

Darüberhinaus enthalten diese Mittel im allgemeinen weitere Bestandteile, die die Wirkung des Konservierungsmittels ebenfalls inhibieren können.

Um diesen verschiedenen Nachteilen abzuhelfen und insbesondere um ein Abschminkmittel zu erhalten, das auf der Augenschleimhaut kein stechendes Gefühl hervorruft und darüberhinaus ausgezeichnet konservierungsfähig ist, wurde von der Anmelderin ein Abschminkmittel gefunden, das aus ganz bestimmten grenzflächenaktiven Mitteln und Konservierungsmitteln hergestellt ist.

Die Erfindung betrifft somit dieses Abschminkmittel für die Augen, das die Eigenschaft hat, daß es nicht reizt und für das Auge auch sonst nicht schmerzhaft ist, das in wäßriger Lösung

(i) ein oberflächenaktives Mittel, ausgewählt unter Sorbitan-monolaurat oder -monooleat, oxyäthyleniert mit 20 Mol Äthylenoxyd, oder eine Mischung dieser Verbindungen,

(ii) ein Konservierungsmittel, ausgewählt unter Natriumäthyl-mercurisalycilat, einem CWorhexidinsalz, z.B. dem Digluconat, Diacetat und Dihydrochlorid, einem Phenylquecksilbersalz, wie Phenylquecksilbertnitrat, einer Mischung aus 30% Natriumbenzoat und 70% Monochloracetamid, einer Verbindung der Formel I:

27

CH₃

R-N-CH₂-C₆H₅ Cl"

CH₃

worin R einen Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Mischung solcher Alkylreste, wie beispielsweise die Mischungen C_]2-C_M und C₁₄-C]₆ bedeutet, sowie die Mischungen der genannten Konservierungsmittel, und

(iii) einen Phosphatpuffer mit einem pH zwischen 6,5 und 7,5

enthält.

Erfindungsgemäß liegt das Abschminkmittel in Form einer Lotion vor. Die wäßrige Lösung besteht entweder aus entmineralisiertem, sterilem Wasser oder einem Blütenwasser (Rosenwasser, Kornblumenwasser, Kamiifenwasser, etc.) oder aus Mischungen vor.

Die erfindungsgemäß verwendeten oberflächenaktiven Produkte sind bevorzugt die unter den Handelsbezeichnungen »TWEEN 20« und »TWEEN 80« vertriebenen Produkte, wobei TWEEN 80 Sorbitanmonooleat mit 20 Mol Äthylenoxyd und TWEEN 20 Sorbitanmonolaurat mit 230 Mol Äthylenoxyd ist.

Das oberflächenaktive Mittel ist in dem Mittel bevorzugt in einer Konzentration zwischen 2% und 5% enthalten, dies ist jedoch abhängig von dem Schäumvermögen, das dem Mittel verliehen werden soll.

Das Konservierungsmittel beträgt in den Lotionen bevorzugt zwischen 0,002 und 0,3%, bevorzugt zwischen 0,02% und 0,2%.

Zu den oben genannten Verbindungen der Formel I gehören insbesondere Myristyl-cetyl-dimethylbenzylammoniumchlorid und Laurylmyristyl-dimethylbenzylammoniumchlorid.

Der in dem Mittel enthaltene Phosphatpuffer erlaubt die Aufrechterhaltung eines pH-Wertes des Mittels zwischen 6,5 und 7,5 und bevorzugt zwischen 7 und 7,2.

Dabei wurde auch gefunden, daß der Dikaliumhydrogenphosphat/Kaliumdihydrogenphosphat-Puffer ausgezeichnet geeignet ist, da dieser Puffer selbst keinerlei Reizung oder ein Gefühl des Stechens hervorruft und die Eigenschaft hat, die Wirkung des Konservierungsmittels nicht zu inhibieren.

Die erfindungsgemäßen Abschminkklotionen können auch andere herkömmliche Zusätze enthalten, wie beispielsweise feucht machende Mittel, Weichmacher, Parfüms oder Farbstoffe.

Es ist jedoch wichtig, daß diese Zusätze ebenfalls die Eigenschaft haben, keine Reizungen und kein stechendes Gefühl auf der Augenschleimhaut zu erzeugen.

Zu den feucht machenden Mitteln gehören insbesondere Hexylenglycol, Polyäthylenglycol 600, etc., zu den Weichmachern gehören Allontoin, Azulen, etc.

Die nachfolgenden Beispiele sollen einige erfindungsgemäße Ausführungsformen näher erläutern, ohne einschränkend zu sein.

Polyoxyethylen(20)sorbitanmonolaurat 3,5 g

Hexylenglycol 1 g

Allantion C,05 g

Chlorhexidin-digluconat 0,75 g

(20%ige Lösung)

Kaliumdihydrogenphosphat 0,102 g

Dikaliumhydrogenphosphat, 3 H₂O 0,394 g

steriles, entmineralisiertes Wasser,

soviel wie erforderlich für 100 g

Diese Lotion hat einen pH 7.
Das Mittel ist während mehrerer Monate nach der ersten Anwendung ausgezeichnet konservierungsfähig.

Beispiel 2

Man stellt eine erfindungsgemäße Abschminklotion für die Augen her, indem man folgende Bestandteile mischt:

Allantion 0,05 g

Polyoxyethylen(20)sorbitanmonolaurat 3 g

Hexylengiycol 1 g

Kaliumdihydrogenphosphat 0,204 g

Dikaliumhydrogenphosphat, 3 H₂O 0,788 g

Natrium-äthyl-mercurithiosarycilat 0,003 g

Rosenwasser

entmineralisiertes, steriles Wasser,

soviel wie erforderlich für 100 g

Diese Lotion hat einen pH 7,2.

Wenn man sie auf die Augenschleimhaut aufbringt, ruft sie keinerlei Reizung und keinen Schmerz im Auge hervor. Sie ist nach der ersten Anwendung über mehrere Monate ausgezeichnet konservierungsfähig.

In diesem Beispiel kann Polyoxyethylen(2)sorbitanmonolaurat vorteilhaft durch die gleiche Menge PoIyoxyethylen(2)sorbitanmonooleat ersetzt werden.

Beispiel 3

Man stellt eine erfindungsgmäße Abschminklotion für die Augen her, indem man folgende Bestandteile mischt:

Polyoxyethylen(20)sorbitanmonolaurat 3,5 g

Hexylenglycol 1 g

Allantion 0,05 g

Kaliumdihydrogenphosphat 0,102 g

Dikaliumhydrogenphosphat, 3 H₂O 0,394 g

Myristyl/Cetyl-dimethylbenzyl- 0,1 g
ammoniumchlorid
entmineralisiertes, steriles Wasser,

soviel wie erforderlich für 100 g

Diese Lotion hat einen pH 7.

In diesem Beispiel kann Polyoxyethylen(20)sorbitanmonolaurat vorteilhaft durch die gleiche Menge PoIyoxyethylen(20)sorbitanmonooleat ersetzt werden.

Beispiel 4 Beispiel 1

Man stellt eine ertindunsgemäße Abschminklotion für die Augen her, indem man folgende Bestandteile Man stellt eine erfindungsgemäße Abschminklotion 65 mischt:
für die Augen her, die keine Reizungen und kein stechendes Gefühl auf der Augenschleimhaut erzeugt, Polyoxyethylen(20)sorbitanmonolaurat 3,5 g indem man folgende Bestandteile mischt: Hexylenglykol 1 g

	5	27:	>9 888	6	•
ι.¹-/.	Allantion Kaliumdihydrogenphosphat Dikaliumhydrogenphosphat, 3 H₂O Chlorhexidin-dihydrochlond Natriumbenzoat Monochloracetamid entmineralisiertes, steriles Wasser, soviel wie erforderlich für	0,05 g 0,102 g 0,394 g 0,080 g 0,03 g 0,07 g 100 g	5
V	Der pH dieser Lösung ist 6,8.		10
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Claims

27 Patentansprüche:

1. Mittel zum Abschminken der Augen, enthaltend ein oberflächena'rtives Mittel und ein Konservierungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es in wäßriger Lösung:

(i) ein oberflächenaktives Mitte!, ausgewählt unter Sorbitanmonolaurat und Sorbitanmonooleat, oxyäthyleniert mit 20 Mol Äthylenoxyd, oder Mischungen dieser Verbindungen,

(ii) mindestens ein Konservierungsmittel, ausgewählt unter Natrium-äthyl-mercurithiosalycilat, einem Chlorhexidinsalz, einem Phenyl- is quecksilbersalz, einer Mischung aus 30% Natriumbenzoat und 70% Chloracetamid und einer Verbindung der Formel I:

CH₃