DE3012767C2 - - Google Patents
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q5/00—Preparations for care of the hair
- A61Q5/006—Antidandruff preparations
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
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- A61K8/40—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing nitrogen
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- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S424/00—Drug, bio-affecting and body treating compositions
- Y10S424/04—Dandruff
Description
Die Erfindung betrifft kosmetische Mittel
mit einem Gehalt an Salzen von monomeren
oder oligomeren Biguanidderivaten zur
Bekämpfung der Kopfschuppen.
Es sind bereits zahlreiche Substanzen als
Wirkstoffe zur Bekämpfung der Kopfschuppen
empfohlen worden. Hierzu gehören durch
blutungssteigernde Verbindungen wie Nicotinsäure
ester, weiterhin Panthenol, kolloidaler
Schwefel, Hydroxychinoline, Phenole, quartäre
Ammoniumverbindungen, Selensulfid, Pyridin
thione und zahlreiche andere Verbindungen.
Von den genannten Verbindungen weisen das
1-Hydroxy-2-pyridinthion und dessen Salze,
insbesondere das Zinksalz, eine besonders
gute Wirksamkeit gegen Kopfschuppen auf.
Aufgrund der in üblichen kosmetischen
Lösungsmitteln wie Wasser und Alkoholen
begrenzten Löslichkeit des Zink-Pyridin
thions kann es jedoch nur unter Schwierig
keiten in klare kosmetische Mittel
eingearbeitet werden.
Die bisher als Wirkstoffe zur Behandlung
der Kopfschuppen vorgeschlagenen Verbindungen
können hinsichtlich ihrer Wirksamkeit
gegen Kopfschuppen, in toxikologischer
und dermatologischer Hinsicht oder - wie im
Falle des Zink-Pyridinthions - wegen der
Schwerlöslichkeit in kosmetischen Lösungs
mitteln den gestellten Anforderungen nicht
völlig zufriedenstellend genügen.
Es bestand daher die Aufgabe, kosmetische
Mittel mit einem Gehalt an einem Wirkstoff
zur Bekämpfung der Kopfschuppen zu erstellen,
welche die vorstehend genannten Anforderungen
besser erfüllen.
Die antibakterielle und antimykotische
Wirksamkeit von Salzen oligomerer Poly
methylenbiguanide ist aus der britischen
Patentschrift 702 268 bekannt. Diese Salze
sind schon allein oder in Kombination mit
anderen Mikrobiziden als Bestandteil von
Desinfektionsmitteln beschrieben worden
(siehe deutsche Offenlegungsschrift
26 11 957). Weiterhin ist zur Konser
vierung von kosmetischen Emulsionen die
Verwendung von Polyhexamethylenbiguanid-
hydrochlorid bekannt. Für den Zweck der
Konservierung soll das Polyhexamethylen
biguanid-hydrochlorid in einer Menge von
etwa 0,06 bis 0,3 Gew.-% in den zu kon
servierenden Präparaten enthalten sein.
Eine Wirksamkeit gegen Kopfschuppen solcher
für die Konservierung ausreichenden
Mengen an Polyhexamethylenbiguanid-hydro
chlorid in kosmetischen Präparaten konnte
jedoch nach eigenen Untersuchungen nicht
festgestellt werden.
Demgegenüber wurde nun überraschend
gefunden, daß Haar- und Kopfhautbehandlungs
mittel mit einem Gehalt von mindestens
1 Gew.-% an Salzen von Biguanidderivaten
eine ausgezeichnete Wirksamkeit gegen
Kopfschuppen aufweisen. Außerdem lassen
sich bei der Verwendung dieser Biguanid
verbindungen als Antischuppenwirkstoff -
im Gegensatz zu Zink-Pyridinthion - klare
kosmetische Haar- und Kopfhautbehandlungs
mittel ohne Schwierigkeiten herstellen.
Diese klaren kosmetischen Mittel zeigen
darüber hinaus eine bessere physiologische
Verträglichkeit als solche mit einem
Gehalt an Zink-Pyridinthion.
Gegenstand der Erfindung sind daher kosme
tische Mittel, enthaltend übliche kosmetische
Träger- und Zusatzstoffe, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an 1 bis 5 Gew.-%
eines Salzes von mindestens einem
Biguanidderivat der allgemeinen Formel
wobei m = 1 bis 10 und n = 1 bis 6
bedeuten,
zur Bekämpfung von Kopfschuppen.
Als Salze der vorstehend genannten Biguanidderivate
kommen zum Beispiel das Chlorid und
das Acetat in Betracht.
Beispiele für geeignete, in den erfindungs
gemäßen Mitteln enthaltene Salze von Biguanidderivaten
gemäß der Formel sind folgende:
Oligohexamethylenbiguanid-hydrochlorid (n = 4-6)
Oligotetramethylenbiguanid-hydrochlorid (n = 4-6)
1-Methylbiguanid-hydrochlorid.
Oligotetramethylenbiguanid-hydrochlorid (n = 4-6)
1-Methylbiguanid-hydrochlorid.
Die Darstellung solcher Salze von Biguanidderivaten
ist seit längerer Zeit bekannt.
Verfahren zur Darstellung oligomerer Poly
methylenbiguanid-Salze sind zum Beispiel
in der britischen Patentschrift 702 268
beschrieben.
Die als Bestandteil der hier beschriebenen
kosmetischen Mittel genannten Salze der
Biguanidderivate weisen bei den für die
erfindungsgemäßen Mittel in Betracht kommenden
Konzentrationen eine ausgezeichnete
Wirksamkeit gegen Kopfschuppen auf. Zudem
können sie wegen ihrer guten Löslichkeit
in den für kosmetische Präparate üblichen
Lösungsmitteln wie Wasser und Wasser-
Alkohol-Gemischen in den meisten kosmetischen
Zubereitungsformen Verwendung
finden.
Die vorstehend angegebenen Salze der Biguanidderivate
sollen in beliebigen, für die Haar-
und Kopfhautbehandlung geeigneten kosmetischen
Zubereitungen wie zum Beispiel in Einlegemitteln,
Rinses, Frisiergelen, Frisiercremes,
Haarölen, Haarpomaden, Haarkuren, Wasserwell
otionen, Pudern, Sprays, vorzugsweise jedoch
in Shampoos und Haarwässern, Verwendung finden.
Es handelt sich dabei um Zubereitungen, die
je nach ihrem Anwendungszweck für kürzere
oder längere Zeit auf dem Haar und der Kopfhaut
verbleiben. Durch ihren Gehalt an den
beschriebenen Salzen der Biguanidderivate
wird hierbei gleichzeitig eine Schuppenbe
handlung bewirkt. Es ist jedoch auch möglich,
Zubereitungen herzustellen, die hauptsächlich
oder ausschließlich dem Ziel einer Schuppen
bekämpfung dienen.
Die Konzentration der Salze der Biguanidderivate
gemäß der Formel beträgt in den
Zubereitungen, die auf dem Haar und der
Kopfhaut verbleiben, wie zum Beispiel in
Haarwässern und Einlegemitteln, etwa 1 bis
5 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 2 Gew.-%.
Zubereitungen, die kurz nach ihrer Anwendung
abgespült werden, wie beispielsweise
Shampoos und Rinses, enthalten die genannten
Salze der Biguanidderivate in einer Menge
von etwa 1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis
3 Gew.-%. Hierbei können die genannten Ver
bindungen jeweils allein oder im Gemisch
miteinander in diesen Zubereitungen
vorliegen.
Die Zusammensetzung dieser kosmetischen Zu
bereitungen stellt eine Mischung der Salze
der Biguanidderivate mit den für solche Zu
bereitungen üblichen Bestandteilen, wie
Träger- und Zusatzstoffen, dar.
Der kosmetische Trägerstoff kann ein für
die örtliche Anwendung üblicher Trägerstoff,
wie eine Salbengrundlage, ein Puder oder vor
allem ein flüssiger Trägerstoff, wie Wasser,
Alkohole oder wäßrig-alkoholische Mischungen
sein. Hierfür geeignete Alkohole sind beispiels
weise Ethanol, n-Propanol, i-Propanol
sowie auch mehrwertige Alkohole wie Glycerin
und Propylenglykol.
Flüssige Trägerstoffe wie Wasser und Alkohole
sind deshalb besonders bevorzugt, weil
sich bei ihrer Verwendung meist klare Lösungen
ergeben und diese Trägerstoffe besonders
intensiv mit der Kopfhaut in Kontakt kommen.
Bevorzugte Zubereitungen sind Haarwässer
und Shampoos gegen Schuppen, wobei letztere
ein anionisches, kationisches, nichtiono
genes oder amphoteres Detergens als üblichen
waschaktiven Bestandteil enthalten.
Als übliche Zusatzstoffe in den kosmetischen
Zubereitungen kommen beispielsweise kosmetische
Harze, Emulgatoren, Verdicker wie
höhere Fettalkohole, Stärke, Cellulose
derivate, Paraffinöl, ferner Pflegestoffe
wie Lanolinderivate, Cholesterin und Panto
thensäure, sowie außerdem Farbstoffe, Parfümöle,
feste Füllstoffe, Treibgase und andere
in Betracht.
Die nachstehenden Beispiele sollen den Gegenstand
der Erfindung näher erläutern.
1,5 gOligohexamethylenbiguanidhydrochlorid (n = 4-6)
30,0 gNatriumlaurylalkoholdiglykolethersulfat, 28%ige wäßrige Lösung
2,0 gNatriumchlorid
0,2 gParfümöl
66,3 gWasser
2,0 gOligohexamethylenbiguanidhydrochlorid (n = 4-6)
40,0 gIsopropanol
0,2 gParfümöl
0,1 gFarbstoff
57,7 gWasser
1,0 gOligotetramethylenbiguanidhydrochlorid (n = 4-6)
3,0 gCopolymer aus 60% Vinylpyrrolidon und 40% Vinylacetat, in Pulverform
40,0 gEthanol
0,2 gParfümöl
0,1 gFarbstoff
55,7 gWasser
2,0 g1-Methylbiguanid-hydrochlorid
29,4 gOleylcetylalkohol, mit 7-8 Mol Ethylenoxid oxethyliert, 80%ig
(Eumulgin M 8 der Firma Henkel)
(Eumulgin M 8 der Firma Henkel)
17,5 gParaffinöl
0,2 gParfümöl
0,1 gFarbstoff
50,8 gWasser
Alle in der vorliegenden Anmeldung angegebenen
Prozentzahlen stellen Gewichtsprozente dar.
Claims (5)
1. Kosmetisches Mittel, enthaltend übliche
kosmetische Träger- und Zusatzstoffe, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an 1 bis 5 Gew.-%
eines Salzes von mindestens einem
Biguanidderivat der allgemeinen Formel
wobei m = 1 bis 10 und n = 1 bis 6
bedeuten,zur Bekämpfung der Kopfschuppen.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Salz der Biguanidderivate
in einer Menge von 1 bis 3 Gew.-%
enthalten ist.
3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß es mindestens ein
Salz der Biguanidderivate
Oligohexamethylenbiguanid (n = 4-6)
Oligotetramethylenbiguanid (n = 4-6)
1-Methylbiguanidenthält.
Oligotetramethylenbiguanid (n = 4-6)
1-Methylbiguanidenthält.
4. Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Salz der Biguanid
derivate das Hydrochlorid ist.
5. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es ein Shampoo oder
ein Haarwasser ist.
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