DE3530914A1 - Wasserfreies, oxidationsstabiles, anthralin enthaltendes mittel - Google Patents

Wasserfreies, oxidationsstabiles, anthralin enthaltendes mittel

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DE3530914A1
DE3530914A1 DE19853530914 DE3530914A DE3530914A1 DE 3530914 A1 DE3530914 A1 DE 3530914A1 DE 19853530914 DE19853530914 DE 19853530914 DE 3530914 A DE3530914 A DE 3530914A DE 3530914 A1 DE3530914 A1 DE 3530914A1
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Jean Pierre Laugier
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Description

PROF. DR. DR. J. REfTSTyTTSp DR. WERNER KINZEBACH
DR. ING. WOLFRAM BUNTE <ιβ8β-ιβ7β) ο C O Q Q 1 A 3
REITSTÖTTER. KINZEBACH Λ PARTNER POSTFACH 7βΟ. D-8OOO MÜNCHEN 43
PATENTANWÄLTE ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
TELEFON: (OBO) 2 71 65 83
CABLES: PATMONDIAL MÜNCHEN
TELEX: OS2182OS ISAR D TELEKOP: (O80) 271 SO S3 (OR. Il + 111) BAUERSTRASSE 22. D-BOOO MÜNCHEN
München, den 29.08.1985
UNSERE AKTE: M/2fi OUR REF: '
157
BETREFF:
RE
L'Oreal
14, rue Royale
F-75008 Paris
Wasserfreies, oxidatxonsstabiles,
Anthralin enthaltendes Mittel
POSTANSCHRIFT: D-βΟΟΟ MÜNCHEN 43. POSTFACH 78Ο
M/26 157 If
Die Erfindung betrifft ein wasserfreies, oxidationsstabiles, Anthralin enthaltendes Mittel, wobei das Anthralin in einem Träger enthalten ist, der aus mindestens einem Triglycerid von gesättigten Fettsäuren pflanzlichen Ursprungs mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen besteht.
10
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung derartiger erfindungsgemäßer Mittel auf Basis von Anthralin zur Behandlung von Hauterkrankungen und insbesondere zur Behandlung von Akne, Warzen, Alopezie, Ekzemen und insbesondere von Psoriasis.
Anthralin oder Dithranol (1,8,9-Trihydroxyanthracen) ist eine der wenigen Wirkstoffe, die sich bei der topischen Behandlung von Psoriasis als besonders wirksam erwiesen haben.
Die Verwendung von Anthralin bringt jedoch bestimmte Nachteile mit sich, insbesondere da diese Substanz leicht in Chinone oder in polymere Produkte mit dunkler Farbe oxidiert wird. Dies kann nicht nur auf der Haut, sondern auch auf den Bekleidungsstücken zu unangenehmen Flecken bzw. Verunreinigungen führen. Es sind zahlreiche Untersuchungen durchgeführt worden, um einerseits Träger und andererseits bestimmte Wirkstoffe zu finden, welche einen
gO zu schnellen Abbau von Anthralin verhindern und welche diese Substanz in ihrer aktiven Form konservieren.
In der US-PS 4 287 214 ist die Verwendung von a-Hydroxysäuren als Stabilisierungsmittel für Zusammensetzungen auf Basis von Anthralin vorgeschlagen. Zu diesen Säuren zählen beispielsweise Glycerinsäure, Gluconsäure,
c Galakturonsäure, Apfelsäure, Zitronensäure, Weinsäure oder ο
Tartronsäure in einer Konzentration von 0,01 bis 1 Gew.-%.
Die US-PS 4 367 224 schlägt die Verwendung von Oxalsäure in einer Konzentration von 0,01 bis 2 Gew.-% vor, um stabile Anthralinmittel zu erhalten.
In der US-PS 4 316 902 ist im Gegensatz dazu beschrieben, daß man in Mittel auf Basis von Anthralin nicht nur die oben genannten stabilisierenden Agentien, sondern auch
einen Träger einsetzen kann, der aus Isopropylmyristat 15
oder -palmitat und Glycerinmonostearat besteht.
In den FR-PSen 8119952 und 8201327 ist ferner ausgeführt, daß man Alkylester von Fettsäuren sowie aromatische Ester als alleinige Träger für Anthralin verwenden kann, wobei
s.ich herausgestellt hat, daß diese Ester in Abwesenheit jeglichen anderen stabilsierenden Mitteln als Träger fungieren können, welche für eine gute Konservierung von Anthralin sorgen.
Von diesen Estern hat sich Isopropylmyristat für die Anthralinkonservierung als am wirksamsten herausgestellt, wobei die Zersetzung nach 2 Monaten nicht größer als etwa 15 % ist.
Man hat jedoch festgestellt, daß die Aktivität von Mitteln auf Anthralinbasis teilweise davon abhängt, in welchem Maße Anthralin im Träger oder im verwendeten Lösungsmittel solubilisiert ist. Anders ausgedrückt, kommt es somit darauf an, daß ein verhältnismäßig großer Anteil des Anthralins gelöst ist, damit man eine gute Wirkung
erzielt.
Die meisten der bisher bekannten und oben angesprochenen Träger sind nicht in der Lage, Anthralin gut zu solubilisieren und dabei gleichzeitig den ZersetzungsjQ grad bzw. die Zersetzungsgeschwindigkeit so gering wie möglich zu halten.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß man das Problem hinsichtlich der Löslichkeit und der Stabilität von •ic Anthralin dadurch lösen kann, daß man Triglyceride von gesättigten Fettsäuren pflanzlichen Ursprungs einsetzt.
Durch die Verwendung dieser Triglyceride von Fettsäuren wird einerseits die Löslichkeit erhöht und andererseits 2Q der Zersetzungsgrad in einem erträglichen Bereich gehalten. Außerdem können die Eigenschaften dieser Mittel verbessert werden. So lassen sie sich leichter verteilen, sind besser verträglich und führen auf der Haut nicht zu einem unangenehmen "fettigen Griff".
Gegenstand der Erfindung ist somit ein wasserfreies, oxidationsstabiles/ Anthralin enthaltendes Mittel zur Behandlung von Hauterkrankungen und insbesondere von Psoriasis, bei dem der Träger aus mindestens einem Triglycerid von gesättigten Fettsäuren pflanzlichen Ursprungs mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen besteht.
Die Verteilung der Fettsäuren im Triglycerid ist vorzugsweise die folgende:
35309H
Capronsäure (C,):
Caprylsäure (Cg): 50 - 80 %
Caprinsäure (C10) : 15 - 45 %
Laurinsäure (C1„): (5 %
Die oben aufgeführten Triglyceride von gesättigen Fettsäuren pflanzlichen Ursprungs besitzen vorzugsweise eine Viskosität bei 20° von 27 bis 30 cps.
!5 Von den Triglyceriden von gesättigten Fettsäuren pflanzlichen Ursprungs mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen/ die als Träger für Anthralin verwendbar sind, kann man insbesondere diejenigen nennen, die von der Dynamit Nobel unter den folgenden Bezeichnungen vertrieben
2ο werden:
1. "Miglyol 810" mit folgender Fettsäurenverteilung:
Capronsäure (C,): 3 % max.
Caprylsäure (CQ): 65 - 80 %
ö
Caprinsäure (C.q): 15 - 30 % Laurinsäure (C12): 3 % max.
die physiko-chemischen Eigenschaften sind die
folgenden:
30
Säurezahl: 0,1 max.
Verseifungszahl: 340 Trübungspunkt: 0°C max. Refraktionsindex: 1,4490 - 1,4510 Viskosität bei 20°: 27 - 30 (cP)
INSPICTBD
y 35309U
2. "Miglyol 812" mit folgender Fettsäurenverteilung:
Capronsäure (Cg): 3 % max.
Caprylsäure (CQ): 50 - 65 %
Caprinsäure (C.Q): 30 - 45 %
Laurinsäure (C.^i : 5 % max.
Die physiko-chemikalischen Eigenschaften sind die folgenden:
Säurezahl: 0,1 max.
Verseifungszahl: 3 25 -
Trübungspunkt: 10°C max.
Refraktionsindex (200C): 1,4480 - 1,4500 Viskosität bei 20°C: 28 - 32 (cP)
Erfindungsgemäß beträgt die Konzentration an Anthralin im allgemeinen 0,05 bis 3 Gew.-% und vorzugsweise 0,1 bis 0,7 Gew.-%.
Die erfindungsgemäßen Mittel können in Form von 25
Lotionen, Gelen oder Salben vorliegen.
Diese Mittel können gegebenenfalls auch durch ein Verdickungsmittel verdickt sein. Dadurch wird verhindert,
daß die Mittel zerfließen bzw. auseinanderfließen. Es 30
kann somit eine Reizung der gesunden Hautzonen vermieden werden. ·
Zu den Verdickungsmitteln, die man erfindungsgemäß vorzugsweise einsetzt, gehören Siliciumdioxide, deren 35
mittlerer Teilchendurchmesser kleiner als 30 um ist.
35309H
Insbesondere diejenigen Kieselsäuren gehören dazu, die
unter den Bezeichnungen"Aerosil 200"und"Aerosil R 972" von der Firma Degussa oder unter den Bezeichnungen
"HDK" und insbesondere "HDKN 2Oe" von der Fa. Wacker vertrieben werden. Die Konzentration an Verdickungsmittel beträgt im allgemeinen 2 bis 10 Gew.-%
Die Mittel können auch weitere Bestandteile enthalten, beispielsweise öle, Wachse und alle anderen Bestandteile, die in topisch anzuwendenden Mitteln eingesetzt werden können, wobei diese Bestandteile jedoch die Stabilität der Mittel nicht beeinflußen dürfen.
Enthalten die Mittel Salicylsäure, dann ist diese im
allgemeinen in einem Anteil von 0,01 bis 5 % und vorzugsweise von 0,05 bis 0,3 % vorhanden.
Aus der nachfolgenden Tabelle (I) geht hervor, daß
Anthralin in "Miglyol 812", verglichen mit anderen bekannten Trägern für Anthralin, einerseits · gut
löslich ist und andererseits nur wenig zersetzt wird.
35309H
Tabelle 1 %-Zersetzung
nach 2 Monaten
40OC
bei
3-5 Σ
Löslichkeit bei 200C 10 - 15 Σ
Produkt (quantitative Be
stimmung mittels
HPLC)
> 40 Z
Miglyol 812 0,68 Z i 0,04 15 - 20 Σ
Isoproplymyristat 0,36 Z - 0,03 15 - 20 Σ
Benzylsalicylat 0,65 Σ ί 0,05 15 - 20 Z
Isopropylpalmitat 0,42 Σ ί 0,03 2OZ
Isopropylstearat 0,51 Σ - 0,02 10 - 15 Σ
Butylstearat < 0,5 Σ 10 - 15 Σ
Ethylmyristat < 0,5 Σ 4-10 Σ
Isocetylstearat < 0,5 Σ 50 - 70 Z
Iscdecylneopentanoat < 0,5 Z > 10 Z
Vasilinöl 0,12 Σ - 0,03 > 10 Σ
Rapsöl 0,42 Σ ί 0,03
Erdnußöl < 0,5 Z
Perhydrosqualen 0,12 Z i 0,03
Wie man sieht, ist Anthralin in "Miglyol 812" sehr gut löslich und wird nur wenig zersetzt. Dies ist beispielsweise im Fall von Benzylsalicylat anders. Benzylsalicylat besitzt zwar ein vergleichbares Solubilisierungsvermögen, verhindert jedoch nicht die Zersetzung von Anthralin. Der festgestellte entsprechende Prozentsatz liegt oberhalb 40 %.
Die analytische Methode, mit der man den Zersetzungsgrad von Anthralin bestimmen kann, basiert auf der quantitativen Bestimmung des Wirkstoffs im Produkt nach Konservierung
g bei definierten Bedingungen.
Diese quantitative Bestinunung im Endprodukt geschieht mittels HPLC an einer Umkehrphasensäule Lichrosorb RP 18 mit einem Innendurchmesser von 10 μΐη und einer Länge von , n 25 cm, wobei die mobile Phase aus Methanol/Wasser (85/15) + 2 % Essigsäure besteht.
Die Detektion geschieht mittels UV bei 250 nm. RT=5,7 min
P- Die quantitative Bestimmung führt man durch unter Bezug auf eine Vergleichsprobe, die man herstellt, indem man Anthralin kurz vor der Durchführung der Messung in Chloroform solubilisiert. Die Proben der Endprodukte behandelt man, indem man in Chloroform solubilisiert.
Den Zersetzungsprozentsatz berechnet man unter Bezug auf den Wirkstoffgehalt in der Probe zur Zeit 0:
%-Zer- = % "Satz Σ*31 T:0 ~ %-Satz bei T: nach 2 Monat, bei 400C χ
setzung %-Satz bei T:0
T: Zeitpunkt
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Mittel in Form eines Shampoos, das als Mittel aus zwei Teilen vorliegt, die zum Zeitpunkt der Anwendung vermischt werden, wobei der erste Teil aus einem erfindungsgemäßen Mittel besteht und der zweite Teil aus einer wäßrigen Lösung besteht, die ein anionisches oder nicht-ionisches grenzflächenaktives Mittel enthält und im allgemeinen einen pH von 2 bis 7
35309U
und vorzugsweise einen pH-Wert von 3 bis 5 besitzt, welchen man erforderlichenfalls durch Zugabe einer Säure, wie Zitronensäure, Milchsäure oder Essigsäure einstellen kann. Die Konzentration des anionischen oder nichtionischen grenzflächenaktiven Mittels in der wäßrigen Phase beträgt vorzugsweise zwischen 5 und 40% und insbesondere bevorzugt zwischen 7 und 27 %. In der wäßrigen Phase kann auch ein Verdickungsmittel enthalten sein.
Zum Zeitpunkt der Anwendung vermischt man die beiden !5 Teile in unterschiedlichen Anteilen in Abhängigkeit von der gewünschten Wirksamkeit, jedoch im allgemeinen in einem Anteil des wasserfreien Teils,bezogen auf den wäßrigen TeU-, von 10:90 bis 50:50.
Man trägt die so erhaltene Mischung auf die Kopfhaut und auf die Haare in einer Menge von etwa 20 bis 30 g auf. Man läßt dann etwa 5 Min. bis 1 Stunde einwirken, emulgiert anschließend mit Hilfe von Wasser und spült mit reichlich Wasser. Man setzt diese Behandlung entweder
täglich oder alle 2 Tage mit demselben Mittel fort,welches man bei einer Temperatur kleiner als etwa +40C lagert.
Die zwei Teile sind derart konditioniert, daß es möglich ist, nach dem Vermischen eine etwa 1-wöchige Behandlung einem bis zwei Shampoos alle 2 Tage durchzuführen.
Gute Resultate bei der Behandlung von Psoriasis erzielt man im allgemeinen nach 3 bis 5 Wochen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beispiele näher erläutert.
y 35309H
/73
_ Beispiel 1
b
Man konditioniert ein Shampoo in Form eines Mittels aus zwei Teilen.
1. Wasserfreier Teil
Anthralin 0,60 g
Miglyol 812 qsp 100 g
2. Wäßriger Teil
Natriumlaurylethersulfat,
oxyethyleniert mit 2,2 mol Ethylenoxyd 12g Milchsäure qsp pH 4
Wasser qsp 100 g
Zum Zeitpunkt der Anwendung vermischt man 25 % des wasserfreien Teils (1) und 75 % des wäßrigen Teils (2).
Die erhaltene Zusammensetzung sieht milchartig aus. Man trägt etwa 30 g davon auf die Kopfhaut und die Haare auf. Nach einer Einwirkungszeit von etwa 20 min. emulgiert man mit Hilfe von Wasser und spült anschließend.
Nach 2 Wochen stellt man fest, daß die Psoriasis zurückgeht. Man kann die Behandlung fortsetzen, indem man zwischen den Anwendungen der Shampoos einen oder zwei Tage vergehen läßt.
Beispiel 2
Mittel in Form eines Gels zur Behandlung von Psoriasis
Anthralin 0,6 g
Aerosil 200 8 g
Miglyol 812 qsp 100 g
Beispiel 3
Salbe zur Behandlung von Hauterkrankungen und insbesondere von Psoriasis
15
Anthralin 0,3 g
Salicylsäure 0,2 g
Vaselin gemäß Apothekerbuch 40 g
Miglyol 812 qsp 100 g
Beispiel 4
Salbe zur Psoriasisbehandlung
Anthralin 0,3 g
Salicylsäure 0,2 g
Vaselin gemäß Apothekerbuch 30 g
Paraffin gemäß Apothekerbuch 15 g
Miglyol 812 qsp 100 g
Beispiel 5
Lotion zur Psoriasisbehandlung
Diese Lotion hat folgende Zusammensetzung:
Anthralin 0,60 g
Salicylsäure 1 g
Miglyol 812 qsp 100 g

Claims (10)

  1. y 35309H
    Patentansprüche
    1· Wasserfreies, oxidationsstabiles/Anthralin enthaltendes Mittel zur Behandlung von Hauterkrankungen und insbesondere von Psoriasis, dadurch gekennzeichnet, daß das Anthralin in einem Träger vorliegt, der aus mindestens einem Triglycerid von gesättigen Fettsäuren pflanzlichen Ursprungs mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen besteht.
  2. 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Triglycerid von gesättigten Fettsäuren pflanzliehen Ursprungs eine Viskosität bei 200C von 27 bis 30 cps besitzt.
  3. 3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anthralin in einer Konzentration von 0,05 bis 3 Gew.-% und vorzugsweise von 0,1 bis 0,7 Gew.-% vorhanden ist.
  4. 4. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Verdickungsmittel enthält.
  5. 5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich beim Verdickungsmittel um Siliciumdioxid mit einem mittleren Teilchendurchmesser kleiner 30 μπι handelt.
    35309U
  6. 6. Mittel nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdickungsmittel in einer Konzentration von 2 bis 10 Gew.-% vorhanden ist, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
  7. 7. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Salicylsäure in einer Konzentration von 0,1 bis 5 % und vorzugsweise von 0,05 bis 3 % enthält.
  8. 8. Mittel aus zwei Teilen, die zum Zeitpunkt der Anwendung vermischt werden, dadurch gekennzeichnet, „ daß der erste Teil aus einem Mittel nach einem der
    Ansprüche 1 bis 7 besteht und daß der zweite Teil
    * aus einer wäßrigen Lösung, die ein anionisches oder
    nicht-ionisches grenzflächenaktives Mittel enthält, mit einem pH von 2 bis 7 und vorzugsweise von 3 bis 5 besteht.
  9. 9. Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der wasserfreie Teil auch ein Verdickungsmittel enthält.
  10. 10. Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der wäßrige Teil Zitronensäure/ Milchsäure und/oder Essigsäure enthält, um den pH zwischen 2 und 7 und vorzugsweise zwischen 3 und 5 zu halten.
    35
DE19853530914 1984-08-30 1985-08-29 Wasserfreies, oxidationsstabiles, anthralin enthaltendes mittel Withdrawn DE3530914A1 (de)

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