DE3402880C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Öl-in-Wasser-Creme, die Hydrocortison-
butyrat-propionat mit ausgezeichneter entzündungshemmender
Aktivität als Hauptwirkstoff enthält.
Hydrocortison-butyrat-propionat, d. h. 17α-Butyryloxy-21-propionyloxy-
11β-hydroxy-4-pregnen-3,20-dion, ist eine bekannte Korticosteroidverbindung
mit ausgezeichneter entzündungshemmender
Aktivität. Diese Verbindung ist topisch bei geringen Nebenwirkungen
verabreichbar (vgl. z. B. US-PS 42 90 962=DE-OS 29 10 899).
Gegenstand der US-PS 43 05 936 ist ein Präparat, das als Vehikel
für Korticosteroide für topische oder lokale Anwendungen
geeignet ist, und das folgende Bestandteile umfaßt:
- (1) von etwa 1 bis 4 Gew.-% Lösungsvermittler, im
wesentlichen aus einer Kombination von
- (A) mindestens einem Glycerinester einer Fettsäure mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und
- (B) Cocamidopropylbetain,
- (2) von etwa 10 bis 50 Gew.-% eines Präparats aus einem Alkanolglykol-Colösungsmittel und
- (3) von etwa 10 bis 50% Wasser.
Die US-PS 42 89 764 betrifft ein pharmazeutisches Präparat
zur topischen Anwendung, das Hydrocortison enthält und dessen
pH auf einem Wert von 2,7 bis 3,3 eingestellt ist.
Die US-PS 42 94 852 betrifft ein Präparat zur Behandlung der
Haut, das folgende Bestandteile enthält:
- (a) eine größere Menge einer wäßrigen Phase aus Wasser, in
dem etwa 0,1 bis etwa 35 Gew.-% eines Präparats eines
Alkohols, ausgewählt aus n-Propanol und einwertigen
aliphatischen Alkoholen mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen,
gelöst sind, und
eine wirksame Menge aus einer organischen Säure mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus aliphatischen Mono-, Di- und Tricarbonsäuren und Derivaten davon, die an einem oder beiden α- und β-Kohlenstoffatomen mit einer Hydroxyl- oder Ketogruppe substituiert sind, ausreichend um den pH des Präparats auf einen pH im Bereich von etwa 2 bis etwa 6,5 einzustellen; und - (b) nicht mehr als etwa 15 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Präparat einer Fettphase.
Es wurde versucht, Hydrocortison-butyrat-propionat zu einem Arzneimittel
gemäß einem üblichen Ansatz von Öl-in-Wasser-Cremes
zu formulieren. Öl-in-Wasser-Cremes mit Isopropylmyristat oder
einem Fettsäuretriglycerid sind bislang in der Praxis aufgrund
des guten Anfühlens beim Gebrauch oder der guten Löslichkeit
des Wirkstoffs verwendet worden. In Pharm. j., 184, 509 (1960),
Hadgraft et al., wird eine Grundlage für diese Cremes mit folgender
Zusammensetzung beschrieben:
Isopropylmyristat | |
24 Gewichtsteile | |
gereinigtes Lanolin | 16 Gewichtsteile |
emulgiertes Wachs | 5 Gewichtsteile |
gereinigtes Wasser auf | 100 Gewichtsteile |
Es wurde jedoch festgestellt, daß eine durch Vermischen von
Hydrocortison-butyrat-propionat mit dieser Cremegrundlage hergestellte
Creme eine schlechte Absorbierbarkeit durch die Haut
und eine schlechte Lagerungsstabilität besitzt.
Es wurden daher ausführliche Untersuchungen durchgeführt, um
diesen Nachteil zu überwinden. Diese Untersuchungen haben zu
der Entdeckung geführt, daß eine Creme, die Hydrocortison-butyrat-
propionat enthält und eine ausgezeichnete Absorbierbarkeit
durch die Haut und Lagerungsstabilität besitzt, in der Weise
erhalten werden kann, daß man Hydrocortison-butyrat-propionat
in einer Cremegrundlage, bestehend aus einem höheren paraffinischen
Kohlenwasserstoff, Wasser und einem oberflächenaktiven
Mittel, dispergiert und den pH-Wert der Creme so einstellt, daß
bei Verdünnung mit destilliertem Wasser auf die 20fache Volumenmenge
der pH der Creme im Bereich von 3,5 bis 6,5 liegt.
Durch die Erfindung wird daher eine Öl-in-Wasser-Creme für
topische Anwendungen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie
- (a) 0,01 bis 0,5 Gew.-% Hydrocortison-butyrat-propionat,
- (b) 5 bis 50 Gew.-% mindestens eines höheren paraffinischen Kohlenwasserstoffs, ausgewählt aus leichtem flüssigen Paraffin, flüssigem Paraffin, weißer Vaseline, gelber Vaseline, Paraffin und Ceresin,
- (c) 3 bis 15 Gew.-% mindestens eines oberflächenaktiven Mittels, ausgewählt aus Polyoxyethylensorbitanfettsäureestern, Sorbitanfettsäureestern, Glycerinfettsäureestern und Propylenglykolfettsäureestern,
- (d) 30 bis 65 Gew.-% gereinigtes Wasser,
- (e) 5 bis 15 Gew.-% mindestens eines einwertigen höheren Alkohols, ausgewählt aus Cetylalkohol, Stearylalkohol, Cetostearylalkohol und Myristylalkohol,
- (f) 5 bis 15 Gew.-% eines Glykols mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Glycerin, und
- (g) eine pharmazeutisch annehmbare Säure, ausgewählt aus Zitronensäure, Milchsäure, Phosphorsäure, Weinsäure, Äpfelsäure und Maleinsäure, in einer Menge, die erforderlich ist, um den pH-Wert der Creme auf einen Wert im Bereich von 3,5 bis 6,5 einzustellen, wenn sie mit Wasser auf die 20fache Volumenmenge verdünnt wird,
enthält, zur Verfügung gestellt.
Hierin sind alle Prozentangaben, die Konzentrationen der Bestandteile
der Creme angeben, auf das Gewicht der Creme bezogen.
Nachfolgend werden im Detail die Bestandteile der erfindungsgemäßen
Creme und ihre Herstellung beschrieben.
Der für die erfindungsgemäße Creme verwendete höhere paraffinische
Kohlenwasserstoff ist ein Kohlenwasserstoff, ausgewählt aus der Gruppe
leichtes flüssiges Paraffin, flüssiges Paraffin, weiße Vaseline,
gelbe Vaseline, Paraffin und Ceresin. Der höhere paraffinische
Kohlenwasserstoff sollte eine Viskosität haben, die dazu geeignet
ist, daß die resultierende Creme die Haut bedecken kann. Zweckmäßigerweise
hat er eine Viskosität von im allgemeinen etwa 0,01 bis 1000 Pas (10 bis
10⁶ Centipoises), vorzugsweise 1 bis etwa 100 Pas (10³ bis etwa 10⁵ eP),
bei 20°C. Demgemäß, wenn der oben beispielhaft angegebene
höhere paraffinische Kohlenwasserstoff bei alleiniger
Verwendung keine Viskosität im obengenannten Bereich ergeben
kann, dann wird die Viskosität zweckmäßig in der Weise eingestellt,
daß man zwei oder mehrere der höheren paraffinischen
Kohlenwasserstoffe in Kombination verwendet. Weiße Vaseline
und flüssiges Paraffin sind besonders bevorzugte höhere paraffinische
Kohlenwasserstoffe.
Der höhere paraffinische Kohlenwasserstoff wird in einer Konzentration
von 5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 40 Gew.-%,
mehr bevorzugt 20 bis 30 Gew.-%, verwendet.
Das oberflächenaktive Mittel dient dazu, die erfindungsgemäße
Creme in einem Öl-in-Wasser-Typ aufrechtzuerhalten. Es ist
ausgewählt aus der Gruppe
Polyoxyethylensorbitan-fettsäureester, Sorbitanfettsäureester,
Glyzerinfettsäureester und Propylenglykolfettsäureester.
Insbesondere können mit Vorteil die Produkte verwendet
werden, die unter den Bezeichnungen Polyoxyethylensorbitanmonooleat,
Polyoxyethylensorbitanmonostearat, Sorbitanmonostearat, Sorbitanmonooleat,
Glyzerinmonostearat, Polyoxyethylensorbitanmonostearat,
vertrieben werden. Diese oberflächenaktiven Mittel
können entweder einzeln oder in Kombination eingesetzt
werden. In jedem Fall sollten ein oder mehrere oberflächenaktive
Mittel vorzugsweise einen Gesamt-HLB-Wert von 7 bis 16,
insbesondere 9 bis 12, aufweisen. Ein Gemisch aus Polyoxyethylensorbitmonostearat
und Sorbitanmonostearat wird erfindungsgemäß
ganz besonders bevorzugt.
Das oberflächenaktive Mittel kann in der erfindungsgemäßen Creme
in einer Konzentration von 3 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 4 bis
10 Gew.-%, je nach ihrer Art, vorhanden sein.
Gereinigtes Wasser, das einen Hauptbestandteil der erfindungsgemäßen
Creme darstellt, ist Wasser, das beispielsweise durch
Destillation von üblichem Wasser (Leitungswasser oder Brunnenwasser)
oder durch Reinigung mittels eines Ionenaustauscherharzes
erhalten worden ist. Sein Anteil beträgt 30 bis 65 Gew.-%,
vorzugsweise 40 bis 55 Gew.-%, mehr bevorzugt 45 bis
50 Gew.-%, der Creme.
Weiterhin wird ein einwertiger höherer Alkohol, ausgewählt
aus Cetylalkohol, Stearylalkohol, Cetostearylalkohol, Myristylalkohol,
in die erfindungsgemäße Creme eingearbeitet, um
ihr Aussehen oder ihre Eigenschaften zu verbessern. Diese Alkohole
können einzeln oder in Kombination verwendet werden.
Der einwertige höhere Alkohol kann in einer Konzentration von
nicht mehr als 20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%, mehr
bevorzugt 7 bis 10 Gew.-%, eingearbeitet werden.
Weiterhin werden Glykole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere
2 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Ethylenglykol, Propylenglykol
und 1,3-Butandiol oder Glyzerin in die erfindungsgemäße
Creme eingearbeitet, um das Anfühlen der Creme
während des Gebrauchs zu verbessern, und die Verdampfung von
Wasser während der Anwendung zu hemmen. Insbesondere stellen
die Glykole gute Lösungsmittel für das Hydrocortison-butyratpropionat
dar. Die Verwendung dieser Glykole verbessert die
Verarbeitbarkeit bei der Herstellung der Creme und erhöht die
Absorbierbarkeit des Hydrocortison-butyrat-propionats durch
die Haut.
Die Glykole oder Glyzerin können einzeln oder in Kombination
verwendet werden. Die Menge, mit der sie in die Creme eingearbeitet
werden, ist nicht mehr als 20 Gew.-%, vorzugsweise 5
bis 15 Gew.-%, mehr bevorzugt 7 bis 12 Gew.-%.
Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Creme besteht
darin, daß der pH-Wert der Creme unter Verwendung einer pharmazeutisch
annehmbaren Säure, ausgewählt aus Zitronensäure,
Milchsäure, Phosphorsäure, Weinsäure, Äpfelsäure und Maleinsäure,
so eingestellt worden ist, daß beim Verdünnen mit destilliertem
Wasser auf die 20fache Volumenmenge die Creme
einen pH-Wert im Bereich von 3,5 bis 6,5, vorzugsweise 4,0
bis 6,0, mehr bevorzugt 4,5 bis 5,5, hat. Hierdurch wird die
Lagerungsstabilität des Hydrocortison-butyrat-propionats, das
den Hauptwirkstoff der Creme darstellt, in erheblicher Weise
verbessert.
Zusätzlich zu den obengenannten Bestandteilen kann die erfindungsgemäße
Creme weiterhin andere pharmakologisch wirksame
Substanzen in speziellen Konzentrationen, z. B. 0,1 bis 0,5 Gew.-%
Gentamicinsulfat, 0,1 bis 0,5 Gew.-% Fradiomycinsulfat,
0,1 bis 1 Gew.-% Tetracyclin und 5 bis 10 Gew.-% Crotamitin
(Crotonyl-N-ethyl-o-toluidin) enthalten.
Wie erforderlich, kann die erfindungsgemäße Creme weiterhin 0,1
bis 0,3 Gew.-% eines antiseptischen Mittels (z. B. eines Alkyl-
p-hydroxybenzoats, wie Methylparaben, Ethylparaben und Propylparaben),
1 bis 10 Gew.-% eines die Feuchtigkeit beibehaltenden
Mittels (wie Harnstoff, Natriumlactat und Pyrrolidoncarbonsäure),
eines Duftstoffs etc. enthalten.
Die Konzentration des den Wirkstoff der erfindungsgemäßen Creme
darstellenden Hydrocortison-butyrat-propionats kann innerhalb
des Bereichs von 0,01 bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise innerhalb
des Bereichs von 0,025 bis 0,2 Gew.-%, variiert werden.
Die erfindungsgemäße Creme kann nach bekannten Methoden hergestellt
werden.
Beispielsweise wird die erfindungsgemäße Creme
dadurch hergestellt, daß man die vorgenannten öllöslichen Bestandteile
zu einem Gemisch aus dem höheren paraffinischen Kohlenwasserstoff
und dem oberflächenaktiven Mittel zusetzt, sie
bei einer Temperatur von etwa 50 bis etwa 80°C unter Bildung
einer Komponente A′ auflöst, gesondert davon Hydrocortison-
butyrat-propionat in dem Glykol mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Glyzerin
bei etwa 50 bis etwa 80°C unter Bildung einer Komponente B′ auflöst
und das Mittel zur Einstellung des pH-Werts in gereinigtem
Wasser bei der obengenannten Temperatur unter Bildung einer Komponente
C′ auflöst, hierauf die Komponente B′ in kleinen Portionen
zu der Komponente A′ unter Rühren bei etwa 50 bis etwa
80°C zusetzt, nach der Zugabe weiterhin die Komponente C′ unter
Bildung einer Emulsion zugibt und die Emulsion unter Rühren abkühlt.
Da die erfindungsgemäße Creme eine ausgezeichnete Absorbierbarkeit
des Hydrocortison-butyrat-propionats durch die Haut und
eine ausgezeichnete Lagerungsstabilität besitzt, ist sie zur
Heilung und Behandlung von entzündlichen Erkrankungen, wie akutem
Ekzem, chronischem Ekzem, seborrhöischen Ekzem, atopischer
Dermatitis, infantilem Ekzem, Kontaktdermatitis und Psoriasis
vulgaris, sehr gut geeignet.
Bei der Heilung oder der Behandlung dieser entzündlichen Erkrankungen
kann die erfindungsgemäße Creme topisch auf die geschädigte
Stelle aufgebracht werden. Die aufgebrachte Menge der
Creme variiert entsprechend der Konzentration des Wirkstoffs
der Creme. Im allgemeinen wird eine geeignete Menge auf die
geschädigte Stelle mehrmals täglich je nach Schwere der zu behandelnden
Erkrankung aufgebracht.
Die ausgezeichnete Lagerungsstabilität und Absorbierbarkeit
durch die Haut der erfindungsgemäßen Creme wird durch die folgenden
Testbeispiele veranschaulicht.
Cremes mit verschiedenen pH-Werten wurden wie im Beispiel 1
hergestellt, wobei die Menge des Mittels zur Einstellung des
pH-Werts variiert wurde. Diese Cremes wurden als Proben A, B,
C, D und E bezeichnet. Die Proben wurden bei 40°C 3 Monate lang
gelagert und das Verhältnis (%) von restlichem Hydrocortison-
butyrat-propionat wurde gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in Tabelle I zusammengestellt.
Cremes (Proben F, G, H und I; die Proben F und I sind erfindungsgemäße
Cremes) gemäß den in Tabelle II gezeigten Ansätzen
wurden nach der Verfahrensweise des Beispiels 1 hergestellt.
20 gesunde männliche Erwachsene wurden als Versuchspersonen
ausgewählt. Etwa 50 mg der einzelnen Proben wurden auf Klebbänder
für den Flecktest
aufgebracht. Die Klebbänder wurden
auf die Vorderarme der einzelnen Versuchspersonen aufgebracht.
4 h später wurden die Klebbänder entfernt und die auf der Haut
verbliebenen Proben wurden gut mit einer mit 70%igem Ethanol
imprägnierten Gaze weggewischt.
Die gefäßzusammenziehende Reaktion wurde 2 h, 4 h und 20 h nach
Entfernung der Proben bestimmt. Der Reaktionsgrad wurde in vier
Bewertungen eingeteilt und durch durchschnittliche Punkte ausgedrückt.
++: Die Versuchsperson wurde sehr stark bleich und weiß | |
3 Punkte | |
+: Die Versuchsperson wurde eindeutig bleich und weiß | 2 Punkte |
±: Die Versuchsperson wurde leicht bleich und weiß | 1 Punkt |
-: Die Versuchsperson wurde in keiner Weise bleich und weiß | 0 Punkte |
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Aus den Ergebnissen der Tabelle III wird ersichtlich, daß die
erfindungsgemäßen Cremes (Proben F und I) eine verbesserte Absorbierbarkeit
des Hauptwirkstoffs durch die Haut als Vergleichcremes
(Proben G und H), die nach herkömmlicher Weise
hergestellt worden sind, aufweisen. Insbesondere zeigt die Probe I
eine gleichwertige Absorbierbarkeit durch die Haut wie
die Probe G, trotz der Tatsache, daß die Konzentration des
Hauptwirkstoffs der Probe I nur 1/10 derjenigen der Probe G
beträgt. Diese Ergebnisse zeigen klar, daß die Absorbierbarkeit
der erfindungsgemäßen Creme durch die Haut sehr hoch ist.
Die folgenden Beispiele beschreiben die Herstellung der erfindungsgemäßen
Creme.
20 g leichtes flüssiges Paraffin, 5 g weiße Vaseline, 6 g Cetostearylalkohol,
5 g Polyoxyethylen-sorbitmonostearat,
3 g Sorbitmonostearat und 0,1 g Ethylparaben
wurden bei 70°C aufgelöst, um eine Komponente A′ herzustellen.
Sodann wurden 0,1 g Hydrocortison-butyrat-propionat in 10 g
Propylenglykol bei 70°C aufgelöst, um eine Komponente B′ herzustellen.
Zitronensäure (0,05 g) wurde in 51 g gereinigtem Wasser
aufgelöst, um eine Komponente C′ herzustellen. Unter Rühren
bei 70°C wurde die Komponente B′ zu der Komponente A′ gegeben
und das erhaltene Gemisch wurde gerührt. Hierauf wurde die Komponente
C′ unter Bildung einer Emulsion zugesetzt. Die Emulsion
wurde unter Rühren abgekühlt, wodurch 100 g einer Creme erhalten
wurden.
Nach dem Verdünnen der Creme mit destilliertem Wasser auf die
20fache Volumenmenge hatte sie einen pH-Wert von 5,0.
Beispiel 2 | |
Hydrocortison-butyrat-propionat|0,01 g | |
flüssiges Paraffin | 10,0 g |
weiße Vaseline | 20,0 g |
Cetylalkohol | 5,0 g |
Polyoxyethylen-sorbitmonooleat | 4,0 g |
Sorbitmonostearat | 2,0 g |
Methylparaben | 0,2 g |
Propylenglykol | 5,0 g |
Glyzerin | 5,0 g |
Zitronensäure | 0,03 g |
gereinigtes Wasser | Rest |
insgesamt | 100 g |
Es wurde eine Creme mit der obigen Zusammensetzung nach der
Verfahrensweise des Beispiel 1 hergestellt. Sie hatte nach
dem Verdünnen mit destilliertem Wasser auf das 20fache Volumen
einen pH-Wert von 5,5.
Beispiel 3 | |
Hydrocortison-butyrat-propionat|0,5 g | |
Paraffin | 5,0 g |
flüssiges Paraffin | 0,0 g |
Stearylalkohol | 10,0 g |
Polyoxyethylen-sorbitmonostearat | 7,0 g |
Sorbitmonooleat | 3,0 g |
Propylparaben | 0,1 g |
Ethylenglykol | 15,0 g |
Zitronensäure | 0,07 g |
gereinigtes Wasser | Rest |
insgesamt | 100 g |
Es wurde eine Creme mit obiger Zusammensetzung nach der Verfahrensweise
des Beispiels 1 hergestellt. Sie hatte nach dem
Verdünnen mit destilliertem Wasser auf das 20fache Volumen
einen pH-Wert von 4,8.
Beispiel 4 | |
Hydrocortison-butyrat-propionat|0,1 g | |
weiße Vaseline | 30,0 g |
Stearylalkohol | 10,0 g |
Natriumlaurylsulfat | 1,0 g |
Glyzerinmonostearat | 2,0 g |
Propylenglykol | 10,0 g |
Methylparaben | 0,2 g |
Zitronensäure | 0,04 g |
gereinigtes Wasser | Rest |
insgesamt | 100 g |
Eine Creme mit der obigen Zusammensetzung wurde nach der Verfahrensweise
des Beispiels 1 hergestellt. Sie hatte nach dem
Verdünnen mit destilliertem Wasser auf das 20fache Volumen
einen pH von 5,2.
Claims (8)
1. Öl-in-Wasser-Creme für topische Anwendungen, dadurch
gekennzeichnet, daß sie
- (a) 0,01 bis 0,5 Gew.-% Hydrocortison-butyrat-propionat,
- (b) 5 bis 50 Gew.-% mindestens eines höheren paraffinischen Kohlenwasserstoffs, ausgewählt aus leichtem flüssigen Paraffin, flüssigem Paraffin, weißer Vaseline, gelber Vaseline, Paraffin und Ceresin,
- (c) 3 bis 15 Gew.-% mindestens eines oberflächenaktiven Mittels, ausgewählt aus Polyoxyethylensorbitanfettsäureestern, Sorbitanfettsäureestern, Glycerinfettsäureestern und Propylenglykolfettsäureestern,
- (d) 30 bis 65 Gew.-% gereinigtes Wasser,
- (e) 5 bis 15 Gew.-% mindestens eines einwertigen höheren Alkohols, ausgewählt aus Cetylalkohol, Stearylalkohol, Cetostearylalkohol und Myristylalkohol,
- (f) 5 bis 15 Gew.-% eines Glykols mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Glycerin, und
- (g) eine pharmazeutisch annehmbare Säure, ausgewählt aus Zitronensäure, Milchsäure, Phosphorsäure, Weinsäure, Äpfelsäure und Maleinsäure, in einer Menge, die erforderlich ist, um den pH-Wert der Creme auf einen Wert im Bereich von 3,5 bis 6,5 einzustellen, wenn sie mit Wasser auf die 20fache Volumenmenge verdünnt wird,
enthält.
2. Creme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der höhere paraffinische Kohlenwasserstoff
eine Viskosität von 0,01 bis 1000 Pas
bei 20°C hat.
3. Creme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie den höheren paraffinischen Kohlenwasserstoff
in einer Konzentration von 15 bis 40 Gew.-%
enthält.
4. Creme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das oberflächenaktive Mittel einen
Gesamt-HLB-Wert von 7 bis 16 hat.
5. Creme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie das oberflächenaktive Mittel in
einer Konzentration von 4 bis 10 Gew.-% enthält.
6. Creme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie gereinigtes Wasser in einer Konzentration
von 40 bis 55 Gew.-% enthält.
7. Creme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge der pharmazeutisch annehmbaren
Säure einen pH-Wert der Creme von 4,0 bis 6,0, insbesondere
4,5 bis 5,5, wenn sie mit destilliertem Wasser auf
ihre 20fache Volumenmenge verdünnt ist, ergibt.
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