Flüssiges Reinigungsmittel
Die Erfindung betrifft hochaktive Reinigungsmittel in Form von Flüssigkeiten. Die Mittel sind zur Verwendung für das Reinigen harter Oberflächen von Hand oder mittels Maschinen, z.B. von Geschirr, Silber- und Kochgeräten, geeignet.
Die Erfindung befasst sich mit flüssigen Reinigungsmitteln, welche ein Ammoniumsalz einer Alkylbenzolsulfonsäure, deren Alkylgruppe 8-16 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 11-13 Kohlenstoffatome enthält, einschliessen.
Bisher enthielten diese Mittel ein Ammoniumsalz, hergestellt durch Neutralisation der Alkylbenzolsulfonsäure mit einer Lösung von Ammoniumhydroxyd.
Das Produkt der Neutralisation hatte einen hohen Wassergehalt und einen hohen Gehalt an anorganischer Verschmutzung (nämlich Ammoniumsulfat), was insgesamt mindestens 25 Ges.% des Produktes ausmachte.
Wenn diese pastenartigen Produkte in flüssigen Reinigungsmitteln gebraucht werden, veranlassen sie Schwierigkeiten bezüglich der Phasenstabilität unter den üblichen Aufbewahrungsbedingungen für diese Mittel, z.B. bei einer Temperatur bis -200C, und auch hinsichtlich der verschiedenen von dem Verbraucher geforderten Viskosität, welche von Land zu Land schwankt, aber zwischen 50 und 1500 Centistokes liegt. Diese Schwierigkeiten hinsichtlich der Phasenstabilität wurden durch die Einverleibung eines Hydrotrops überwunden, aber dies ist ein kostspieliger Stoff, welcher wenig oder nichts zu dem Reinigungsvermögen des Mittels hinzufügt.
Ein flüssiges Reinigungsmittel mit einem Höchstgehalt an Aktivdetergens und einem Mindestgehalt an Verunreinigungen ist deutlich vorteilhaft hinsichtlich des Verkaufs und der Wirtschaftlichkeit der Verpackung, wie es auch ein phasenstabiles Mittel mit einer für den Verbraucher annehmbaren Viskosität ist.
Es wurde nun gefunden, dass ein Ammoniumsalz einer Alkylbenzolsulfonsäure mit einem hohen Aktivdetergensgehalt (d.i. ein hoher Gewichtsprozentsatz an reinem oberflächenaktiven Stoff), nämlich 80% Aktivbestandteil, als anionischer oberflächenaktiver Bestandteil in Verbindung mit einem flüssigen nichtionischen oberflächenaktiven Bestandteil von hohem Aktivdetergensgehalt (im folgendem Anionic und Nonionic genannt) verwendet werden kann, um ein flüssiges Reinigungsmittel, welches die vorerwähnten Vorteile besitzt, zu ergeben. Solche Mittel besitzen nicht nur einen beträchtlich höheren x Aktivgehalt als sich bisher unter Verwendung der oben erwähnten Ammoniumalkylbenzolsulfonatpaste als möglich erwiesen hat, sondern ergeben auch überraschenderweise keine Phasenstabilitätsschwierigkeiten über einen weiten Bereich von Zusammenstellungen.
Es ist auch überraschend, dass dieses Ammoniumsalz, welches in Gelform vorliegt, sich leicht in ein flüssiges Nonionic hoher Aktivität einverleiben lasen wird, um ein Mittel von klarer phasenbeständiger flüssiger Form zu ergeben.
Die Erfindung schafft ein klares homogenes flüssiges Reinigungsmittel von einem Aktivitätsgrad von mindestens 80%, welches sowohl zufriedenstellendes Reinigungsvermögen für schmutzige Teller wie auch zufriedenstellendes Schaumvermögen besitzt.
Demgemäss betrifft die Erfindung ein flüssiges Reinigungsmittel, mit 80 - 100 Gew.-% Waschaktivstoff, der mindestens zur Hauptmenge aus Ammoniumalkylbenzolsulfonat, worin die Alkylgruppe 8-16 Kohlenstoffatome aufweist, und einem wasserlöslichen nichtionischen Detergens, welches bei Raumtemperatur flüssig ist, wobei das Gewichtsverhältnis des Sulfonats zu dem nichtionischen Detergens zwischen 4 : 1 und 2 3 liegt, besteht.
Vorzugsweise haben die erfindungsgemässen Flüssigkeiten mindestens 90etc Aktivdetergens. In solchen Mitteln, welche 80% Aktivdetetrgens aufweisen, bestehen die restlichen 20sec im wesentlichen aus Wasser, welches gewöhnlich in nicht mehr als 7% anwesend ist und entweder aus dem Ammoniumsalz oder dem Nonionic oder beiden stammt, und aus einem die Viskosität verringemden Stoff, z.B. einem aliphatischen Alkohol, welcher in einer Menge von nicht mehr als 15% anwesend ist.
Ein Ammoniumalkylbenzolsulfonat von mindestens 80 Aktivdetergensgehalt kann zweckmässigerweise durch Neutralisation einer flüssigen Alkylbenzolsulfonsäure mittels gasförmigen wasserfreien Ammoniak hergestellt werden. Die Neutralisationsreaktion findet bei atmosphärischem Druck und Temperaturen zwischen 10 u.
90-C, vorzugsweise 15-30 C, statt und wird fortgesetzt, bis das pH der Reaktionsmischung 7 überschreitet. Überschüssiges Amoniak kann aus dem Produkt mittels Durch- blasen von Stickstoffgas durch das Reaktionsprodukt entfemt werden. Das Produkt ist ein Gel, welches mindestens 80rC Aktivdetergens enthält und im wesentlichen frei von Wasser und ionischen Nebenprodukten ist, wie z.B. Ammoniumsulfat. Im wesentlichen kann 1007,ige Umwandlung der Sulfonsäure erzielt werden. Eine weitere Verringerung in dem schon niedrigen Gehalt an Verunreinigung durch Nebenprodukte (Amoniumsulfat) kann durch Durchblasen eines inerten Spülgases, z.B. Stickstoffgas, durch die Alkylarylsulfonsäure vor der Neutralisierung bewirkt werden.
Geeignete Sulfonsäuren für die Neutralisierung mit gasförmigem wasserfreiem Ammoniak sind Decyltoluol, Dodecylxylol, Octylbenzol, Nonylbenzol, Decylbenzol, Undecylbenzol, Dodecylbenzol, Tridecylbenzol, Tetrade cylbenzol, Pentadecylbenzol und Hexadecylbenzol. Die bevorzugte Säure ist Dodecylbenzolsulfonsäure.
Geeignete Nonionics sind Äthylenoxydaddukte von Alkylphenolen, z.B. ein Kondensat von Octyl- oder Nonylphenol mit 3-15 Molen Äthylenoxyd; ein Kondensat von Cll-C13 oder Cl-C., oder Cll-CIs sekundärem Alkohol mit 3-12 Molen Äthylenoxyd, ein Kondensat von Oleylalkohol mit 3-15-Äthylenoxyd oder ein äthoxyliertes Äthanolamid.
Das vorstehende Verfahren kann mit technischen handelsüblichen Alkylbenzolsulfonsäuren angewendet werden. Wenn diese sehr dunkelfarbig sind, kann das sich ergebende Ammoniumsalz zu dunkel für die Einverleibung in die flüssigen Reinigungsmittel sein. Farbverbesserung wird vorzugsweise durch Bleichen der handelsüblichen Säure vor der Herstellung des Salzes mit Wasserstoffperoxydlösung erzielt, weil dieses Bleichverfahren das wenigste Wasser erfordert und auch weil es kleinere Mengen an organischen Verunreinigungen einführt. Eine optimale Konzentration von wässrigem Wasserstoffperoxyd, bei welcher im wesentlichen kein Schaum während der Neutralisation gebildet ist, liegt um 5-7SO an wässrigem Wasserstoffperoxyd einer Stärke von 50 Volumen und ermöglicht die Erzeugung eines gebleichten Ammoniumalkylbenzolsulfonats, welches nur 4-6% Wasser enthält.
Wenn dieses Sulfonat als ein grösserer Bestandteil in einem flüssigen Reinigungsmittel verwendet wird, führt es nur 9-3SO Wasser in die Zusammenstellung ein.
In Mitteln, welche ein gegen Anmoniak inertes Nonionic enthalten, ist es zweckmässig, die Ammoniakneutralisation der Alkylbenzolsulfonsäure in Anwesenheit von wasserlöslichem Nonionic, welches in dem Ansatz verwendet werden soll, zu bewirken. Das Nonionic wird nicht durch das Ammoniak beeinträchtigt und erfüllt die nützliche Funktion, die Viskosität der Reaktionsflüssigkeit auf einem angemessenen niedrigen Grad, z.B. 100 bis 500 Centistokes zu halten. Wenn das flüssige Reinigungsmittel aus Ammoniumalkylbenzolsulfonat und dem Nonionic etwas zu viskos ist, dann ist zweckmässigerweise ein die Viskosität verringemdes Mittel bei dem Neutralisationsverfahren der Sulfonsäure zugegen, vorausgesetzt, dass das Mittel gegen wasserfreies Ammoniak inert und in Mengen anwesend ist, welche nicht die durch das System geduldete Höhe überschreiten.
Geeignete Stoffe sind Methyl-, Äthyl- oder Isopropylalkohol. Wenn die Neutralisation in Anwesenheit eines aromatischen Lösungsmittels, z.B. Benzol, durchgeführt wird, sollte dieses vor dem Ansatz des flüssigen Reinigungsmittels entfernt werden.
Bisher haben flüssige Reinigungsmittel mit hohen Ak tivdetergensgehalten, z.B. 80-95%, wasserlösliche Nonio nics zur Grundlage, welche handelsüblich als 100% Ak tivdetergens verfügbar sind, entweder als ihren Hauptbe standteil (z.B. benutzt in Kombination mit anorganischen
Gerüststoffen, wie z.B. Natriumtripolyphosphat) oder als einzigen Bestandteil. Aber diese wasserlöslichen Nonio nics sind allein verwendet oder als Hauptbestandteil un zweckmässig für flüssige Geschirrspüllmittel wegen ihres verhältnismässig schlechten Schaumvermögens in Gegen wart von einer Fett/Mehl/Protein-Verschmutzung. Dies ist nämlich eine bekannte den Schaum vernichtende
Verschmutzung.
Wenn die erfindungsgemässen Mittel, das sind ein hochaktives Ammoniumalkylbenzolsulfonat in Verbindung mit einen wasserlöslichen Nonionic, angewendet wer den, erweist sich das Schaumvolumen, erzeugt unter Stan dardbedingungen (wie beschrieben in der folgenden Testmethode), u. seine Stabilität gegen Fett/Mehl/Protein Verschmutzung vergleichsweise vorteilhaft bei einem im wesentlichen gleichen Aktivdetergensgehalt gegenüber dem Schaumvolumen und der Stabilität eines bekannten üblichen flüssigen Geschirrspülmittels niedrigen Aktiv detergensgehalts, z.B. einer Mischung von Natriumdodecylbenzolsulfonat u. tert.-Octylphenol-1 l,5-äthylenoxyd- kondensat. (Eine solche Mischung ist unbeständig bei hohem Aktivdetergensgehalt).
Tabelle 1 zeigt die verbes serte Schaumzahl des in der Tabelle angegebenen Nonionic/Anionic-Systems bei einer Konzentration von 0,1% Aktivdetergens gegenüber jedem Stoff allein, und auch die Verbesserung im Schmutzentfernungsindex (Testme thode 3), wie sie durch die Kombination gegenüber dem
Nonionic allein gezeigt ist. A ist Ammoniumdodecylbenzolsulfonat mit 95% Aktivdetergensgehalt. B ist tert.-Oc tylphenol- 11 ,5-äthylenoxydkondensat (11,5 ist die durch schnittliche Äthoxylatkette) von 100% Aktivdetergens.
Tabelle 1
Schmutz
Mittel ^Schaumzahl;s entfernungsindex 4N 24011 10070 B 14 21 10 (725%o B 106 124 20 (25% A (50% B 124 124 23 (50% A (25% B 143 143 31 (75 A
100% A 74 28 26
Die Erfindung betrifft auch flüssige hochaktive Reinigungsmittel von mindestens 80% Aktivdetergensgehalt, welche zusätzlich zu dem Ammoniumalkylbenzolsulfonat und dem wasserlöslichen Nonionic ein Sulfat eines ätho xylierten Alkohols einschliessen, worin der Alkohol 11-15 Kohlenstoffatome hat und die Äthoxylierung im Durch schnitt 5 Mol Äthylenoxyd pro Mol Alkohol beträgt. Das
Kation des Sulfats kann Ammonium, Alkali oder Amin sein.
Die bevorzugten temären Zusammenstellungen für die flüssigen erfindungsgemässen Mittel zum Geschirrspülen sind solche, in welchen das Ammoniumalkylbenzol sulfonat 40-65%, vorzugsweise 45-55%, das Alkyläthersulfat 1,8-15So, vorzugsweise 3-13%, und das wasserlösliche Nonionic 20-60%, vorzugsweise 25-40 des Mittels ausmacht, alles als 100% Aktivdetergens ausgedrückt.
Diese Bereiche stellen einen Kompromiss zwischen den Bereichen dar, welche als beste für die einzelnen Eigenschaften, nämlich Schaumvermögen, Tellerabwaschvermögen und Viskosität, wie unten erörtert, gefunden wurden. Zusätze an Lösungsalkohol können bis zu 10'wo unter Aufrechterhaltung des Verhältnisses von Alkylbenzolsulfonat zu Alkyläthersulfat zu Nonionic innerhalb der oben gesetzten Grenzen gemacht werden. Bei der Auswahl innerhalb dieser weiten Bereiche sollte beachtet werden, dass bekanntlich von den wünschenswerten Eigenschaften das gute Schäumen durch einen hohen Nonionicgehalt und das gute Dispergieren durch das Anionic, welches die Viskosität erhöht, beeinflusst werden. Der Zusatz von Alkyläthersulfat modifiziert den dichten Schaum, und stabilisiert den Schaum gegen Verschmutzung, sogar wenn es nur als geringer Bestandteil einverleibt wird.
Die Schaumwerte für das Mittel: (a)hochaktives Ammoniumdodecylbenzolsulfonat, (b) tert. -Octylphenol- 11 ,5-äthylenoxyd- kondensat, (c) Natrium -Cll-Cl ,- alkyläthersulfat (3 -Äthylenoxyd) zeigen synergistisches Schaumvermögen.
Das hierbei verwendete Natn'um-C11-C15-alkyläthersulfat (3-Äthylenoxyd) enthielt nur 609wo Aktivdetergens. Gegenwärtig ist dieser Aktivgrad der höchstverfügbare bei Handelsprodukten. Die restlichen 40SO bestehen aus 25% Alkohol und 75% Wasser.
Besonders brauchbare Mittel in diesem (a), (b), (c)-System sind solche, welche 40-70% (a), 20-40%(b) und 1dung eines unten als Testmethode 2 beschriebenen Teller waschtestes untersucht. Mittel mit 40-90% (a), 1-60% (b) und 1-30% (c) entfalten synergistische Wirkungseigenschaften und Mittel mit 50-65%, 25-40% und 3-18% (a), (b) und (c) sind zu bevorzugen, wenn Schaumvermögen in dem flüssigen Reinigungsmittel erwünscht ist.
Um in wässrigen Medien brauchbar zu sein, muss ein flüssiges Reinigungsmittel gute Wasserdispergierfähigkeit haben, eine Eigenschaft, welche unmittelbar mit der Viskosität des Mittels verwandt ist. Die Viskositäten von Mitteln innerhalb des vorerwähnten bevorzugten ternären Systems, bestimmt unter Verwendung eines Ostwald Viskometerrohres bei 250C, zeigen, dass eine optimale Fläche niedriger Viskosität, d.i. 80-500 Centistokes, Mittel mit 20-55% (a), 20-60% (b) und 5-30(c) abdeckt.
Mittel, hergestellt aus den oben für das bevorzugte ternäre (a), (b), (c)-System gegebenen Bereichen, erwiesen sich als phasenstabil und erforderten keinen anderen hydrotropen Zusatz als den die Viskosität verringenden Alkohol.
Obwohl bei dem untersuchten ternären System das spezifizierte Nonionic, tert.-Octylphenol - 11,5-äthylen- oxyd, benutzt wurde, können andere Nonionics stattdessen benutzt werden. Die Wirkung auf die Schaumzahl durch den Ersatz des tert.-Octylphenol-11,5-äthylenoxyds (b) durch ein anderes Äthylenoxydaddukt in einem Produkt der Zusammensetzung 45% Ammoniumdodecylbenzolsulfonat, 30% (b) und 15% Natrium-Cl-Alkyl- äthersulfat (3-Äthylenoxyd) und 5% Äthylenalkohol wird in Tabelle 2 gezeigt.
Tabelle 2 Schaumzahlen
Hydrophobe Gruppe Zahl der Äthylenoxydgruppen (Durchschnitt)
3 4 5 6 7 5 9 10 12 13 14 15 Cll-Cl3 sekundärer
Alkohol 304 198 138 Cl-ClS sekundärer
Alkohol 360 246 159 Cl*-Cls sekundärer
Alkohol 206 105 142
Nonylphenol 437 468 500
Oleylalkohol 127 104 96
Octylphenol :2 204 123 * ist das oben mit (b) bezeichnete Kondensat tert.Octylphenol- 11 .5-Äthylenoxyd.
Der Einfachheit halber ist dieses Ergebnis in der 12 Äthylenox ydspalte angegeben.
25%(c) gewichtsmässig von dem ganzen Mittel, ausgedrückt als 100% Aktivgehalt, 100% Aktivgehalt und 60% Aktivgehalt, aufweisen. Verwendung von Sulfaten mit niedrigem Wassergehalt ist erwünscht, z.B. Verwendung des Aminsalzes, welches durch Neutralisation der Alkyl ätherschwefelsäure mit einer organischen Base wie Morpholin, Triäthanolamin oder Isopropylamin anstelle des Natriumsalzes hergestellt werden kann.
Das Schaumvermögen dieses (a), (b), (c)-Systems in Anwesenheit von Schmutz wurde weiter unter Verwen
Die erfindungsgemässen Mittel können mehr als ein Nonionic umfassen. Das Schmutzentfernungsvermögen kann ohne Verlust der Phasenstabilität durch Ersatz von einem Teil des wasserlöslichen Nonionics durch ein weniger wasserlösliches Nonionic, z.B. ein Fettsäuremonooder -diäthanolamid oder ein Fettsäureamin, wie z.B.
Laurinisopropyl am in, vergrössert werden. In Reinigern für harte Oberflächen ist es üblich, Parfum, ein Bakteriostat, z.B. Formalin, und wenn möglich einen Farbstoff zuzusetzen. Diese Zusätze können auch zu dem erwähnten ternären System für ihre üblichen Zwecke gemacht werden. Jedoch ist der Zusatz eines Bakteriostats nicht ein wesentliches Erfordernis stabiler Produkte, wenn Wasser in dem Mittel fehlt. Die Menge an Aktivdetergens in Reinigungsmitteln für harte Oberflächen liegt üblicherweise zwischen 0,05-0,25% Aktivdetergens in einer wässrigen Lösung.
Die Erfindung wird jetzt beispielsweise erläutert. Beispiel 1 beschreibt ein Hochaktivdetergensmittel, worin der aktive Bestandteil Ammoniumdodecylbenzolsulfonat und ein äthoxyliertes Octylphenol ist, hergestellt durch Neutralisieren der Sulfonsäure durch wasserfreies gasförmiges Ammoniak in Gegenwart des äthoxylierten Octylphenols.
Beispiel I
300 g Dodecylbenzolsulfonsäure wurden in ein 500 ml Reaktionsgefäss eingeführt, 21 g 50 volumprozentiger Wasserstoffperoxydlösung wurden zugesetzt und die Mischung 10 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt.
40 ml tert.Octylphenol-11,5-äthylenoxyd wurden zugesetzt, als sich die Viskosität auf etwa 1000 Centistokes verringerte, die Mischung wurde gerührt und wasserfreies Ammoniakgas bei 20-300C durchgeleitet, bis das pH der Mischung über 7 war. Überschüssiges Ammoniak wurde durch Durchleiten von Stickstoff während etwa 15 Minuten entfernt. Das Produkt war eine goldgelbe freifliessende Flüssigkeit mit einem Gesamtaktivdetergensgehalt von 94'7c (83So in bezug auf den Sulfonatbestandteil). Dieses Produkt kann in einem beliebigen der Mittel, der Beispiele 2-5 durch Einstellung des Nonioniegehaltes, zweckmässigerweise durch einfachen Zusatz, verwendet werden.
Beispiele 2-5 beschreiben flüssige Geschirrspülmittel gemäss der Erfidung.
(Das Ammoniumdodeeylbenzolsulfonat hatte einen Aktivdetergensgehalt von 95%).
Beispiel 2 Bestandteil Beispiel 2 Ammoniumdodecylbenzolsulfonat (ausgedrückt als 100% Aktivdetergensgehalt) 60% Octylphenol-1 1 ,5-Äthylenoxyd (100/1, Aktivdetergensgehalt) 40% Wassergehalt in % 0 Schaumzahl 40H-Wasser 124 Schaumzahl 240H-Wasser 124 Schmutzentfernungsindex Wasserhärte 00 (demineralisiert) 23
Beispiele 3-5
Bestandteil Beispiele 3 4 5 Ammoniumdodecylbenzolsulfonat (ausgedrückt als 100%
Aktivdetergensgehalt) 55gc 50gc 65% Octylphenol- 11 ,5-äthylenoxyd (100% Aktivdetergensgehalt) 30% 25qC 30% Cl-Alkohol 3-Äthylenoxydsulfat (Natriumsalz) (60% Aktivdetergensgehalt) <RTI
ID=4.18> 150/c 15'7c 5%
Octylphosphat (100% Aktivdetergensgehalt) -
Cocosmonoäthanolamid (100g0 Aktivdetergensgehalt) 5% Äthylalkohol 5%
Wassergehalt 7,5 c 7% 5%
Klarpunkt ( C) - 35 + 3 - 55
Viskosität (Centistokes) 458 276 3000 Schaumzahl 40H-Wasser 207 207 208 Schaumzahl 240H-Wasser 205 216 205
Waschzahl beschmutzter Teller
40H-Wasser 112 88 107
240H-Wasser 101 90 94 Schmutzentfernungsindex,
Wasserhärte 0 (demineralisiert) 25 29 26
In den Beispielen 2-5 kaml der Alkolgehalt frei ein gestellt werden, um jede gewünschte Viskosität zu erzeu gen,
ohne merkliche Wirkung auf das Reinigungsvermö gen der Mittel, vorausgesetzt die Verhältnisse anderer Be standteile werden konstant gehalten.
Testmethode 1 7.ylinderschallmtest
100 ml einer Lösung, enthaltend 0,157C Reinigungs mittel, wurden in einem graduierten 250 ml Metzylinder gebracht, in einem Wasserbad auf 450C gehalten, welcher dann verschlossen und 10 mal umgekehrt wurde, und die
Schaumhöhe wurde dem Augenschein nach bestimmt. Je
0,1 g Schmutz (Fett/Mehl/Protein-Schmutz) wurden nach und nach zugesetzt. Nach jedem Zusatz wurde der Zylinder fünfmal umgekehrt und Schaumhöhe gemessen, bis jeglicher Schaum vernichtet war. Alle Aufzeichnungen von Schaumhöhen wurden addiert und als Schaumzahl ausgedrückt.
Tcstii zethode 2 Tellerwaschen
5 1 Spüllösung wurden in einer Kunststoffschüssel von
36 cm Durchmesser bei 450C zubereitet. Sie besass ein reproduzierbares Schaumvolumen infolge eines standard sierten Verfahrens, wobei der Zusatz von 4,5 1 heissen
Wassers zu 0,5 1 Wasser mit einem Gehalt an der gesam ten Menge an Reinigungsmittel durch sein Eingiessen in reproduzierbarer Weise aus einer Höhe von 208 cm er folgte. Essteller, jeder beschmutzt mit 2,4 g eines Fett/ Mehl/Olein-Schmutzes, wurden dann einzeln in der Schüs sel mit Flüssigkeit abgewaschen, bis die Schaumdecke der Flüssigkeitsoberfläche aufgebrochen war.
Die erfor derliche Zahl an Tellern, um die Schaumdecke bei zwei
Konzentrationen an Aktivdetergens aufzubrechen, wurde vermerkt und der Durchschnitt berechnet. Die erfindungs gemässen Mittel wurden mit 0,02 und 0,04'7C Aktivdetergensgehalt benutzt. Tellerwaschzahlen sind ausgedrückt als Prozentsatz der Zahl von mit einem üblichen flüssi gen in der Beschreibung erwähnten Geschirrspülmittel gewaschenen Tellern.
Testmethode 3 Schmutzentternungsindex
Das Schmutzentfernungsvermögen von Reinigungsmitteln wurde durch den Ausdruck Schmutzentfernungsindex bezeichnet. Dieser Index wird bestimmt durch Vergleich des Grades der Entfernung von dünnen Schichten getrockneten Eigelbs von Glasoberflächen vermittels einer 0,1 %gen Aktivdetergenslösung des Reinigungsmittels in demineralisiertem Wasser mit dem Grad der Entfernung vermittels einer 0,1 %gen Aktivdetergenslösung von Octylphenol-1 1,5-äthylenoxyd, wobei beide Grade bei 450C und eniem Lösungs-pH von 7 ermittelt werden. Das Verhältnis wird mit dem Faktor 10 multipliziert, um übersichtliche Zahlen zu erhalten. Übliche flüssige Anionic-Nonionic- Geschirrspülmittel besitzen Schmutzentfernungsindices von 22.
Die erfindungsgemässen flüssigen Reinigungsmittel sind klare. homogene Mittel niedriger Viskosität und guter Phasenbeständigkeit, welche sehr wenig Wasser, einen hohen Aktivdetergensgehalt enthalten und keine anderen Hydrotropen als ein viskotitätseinstellendes wassermischbares Lösungsmittel erfordern. Ein weiterer Vorteil des kleinen in diesen Mitteln vorhandenen Wassergehalts ist, dass Stoffe entweder gelöst, suspendiert oder eingekapselt zugesetzt werden können, welche mit Wasser reagieren können, wenn das Mittel benutzt wird, um nützliche Wirkungen, wie z.B. Bleichen, Scheuem, Aufbrausen, zu ergeben.