DE2642116A1 - Fluessige hochleistungsreinigungsmittelzubereitungen und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Fluessige hochleistungsreinigungsmittelzubereitungen und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
«eCHTSAJNWALTE " ' Ί 7 " Con "W7fi
623 FRANKFURT AM MAIN-HÖCHST
. -AUtUWSliASSfc SB
Unsere Hr, 20 681
The Procter & GamlDle Company
Cineinatti, Ohio, V.St.A.
flüssige Hochleistungsreinigungsmittelzubereitungen und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft flüssige einphasige Hochleistungsre
ihigungsmi t te Izube rei tungen, welche die Reinigungswirkung
verstärkende Mengen an Magnesiurakationen und Alkanolaminen
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enthalten. Die Produkte werden in der Yfeise hergestellt, daß
zunächst mit Magnesiumhydroxid partiell und dann mit dem Al—
kanolamin vollständig oder überschüssig neutralisiert wird.
Insbesondere betrifft die Erfindung homogene, einphasige flüssige Reinigungsmittel· Die flüssigen Zubereitungen enthalten
einen anionischen reinigenden Oberflächenaktivstoff, einen nichtionischen Oberflächenaktivstoff, einen Magnesiumionenspender
und ein Alkanolamine Sie werden in der Weise hergestellt,
daß eine unerwünschte Phasentrennung vermieden wird.
Es ist bekannt, daß Hochleistungswaschreinigungsmittel, die
Gerüststoffe enthalten, als Granulate zubereitet werden. Kürzlich wurde weiterhin bekannt, daß auch gerüststoffreie Produkte
eine ausgezeichnete Reinigungsleistung aufweisen können, wenn sie eine Mischung aus reinigenden Oberflächenaktivstoffen
und Materialien wie Alkanolaminen enthalten. Diese Zubereitungen ermöglichen die vorteilhafte Herstellung flüssiger
Hochleistungswaschreinigungsmittel.
Gegenüber festen Zubereitungen bieten flüssige Reinigungsmittelzubereitungen
mehrere Vorteile. Beispielsweise sind flüssige Zubereitungen leichter abzumessen und in der Waschflüssigkeit
zu verteilen. Von noch größerer Bedeutung ist, daß sich flüssige Zubereitungen direkt auf stark verschmutzte
Bereiche von Textilien auftragen lassen, wonach die vorbe—
handelten Textilien zum Waschen in der üblichen Weise in ein
wäßriges Bad gelegt werden.
Typische flüssige Hochleistungsreinigungsraittel enthalten beträchtliche
Mengen an nichtionischen Oberflächenaktivstoffen, welche dazu beitragen, Fett und Öl aus synthetischen Textilien
und Mischtextilien zu entfernen. Viele wichtige Typen von reinigenden nichtionischen Oberflächenaktivstoffen neigen jedoch
dazu, in flüssigen Zubereitungen, welche beträchtliche Mengen
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von Elektrolyten enthalten, separate Phasen zu "bilden. Bei
der Herstellung homogener flüssiger Reinigungsmittel ist
die Phasentrennung (vermutlich ein Aussalzeffekt) natürlich unerwünscht. Daher werden üblicherweise Elektrolyte,
insbesondere wasserlösliche, polyvalente anorganische Salze, ■
bei der Herstellung derartiger Produkte fortgelassen.
Bevorzugte flüssige Reinigungsmittel enthalten ebenfalls eine beträchtliche Menge eines oder mehrerer synthetischer
anionischer Oberflächenaktivstoffe. Der anionische Oberflächenaktivstoff
ergibt eine verbesserte Reinigungsleistung bei einem breiten Spektrum von Verschmutzungen und Textiltypen.
Darüber hinaus ergeben die anionischen Oberflächenaktivstoffe die von den meisten Verbrauchern derartiger
Produkte gewünschten Schaummengen.
Wie bereits erwähnt, werden Alkanolamine, insbesondere Triethanolamin, häufig in flüssigen Hochleistungsreinigungsmitteln
zum Regeln des pH und zum Verbessern der Reinigungsleistung eingesetzt.
Es ist weiterhin bekannt, daß bestimmte polyvalente Metallkationen
(besonders wenn sie in Kombination mit synthetischen anionischen Oberflächenaktivstoffen verwendet werden) beträchtlich
zum Verbessern der Reinigungsleistung beitragen können. Es ist daher erwünscht, Reinigungsmittelzubereitungen derartige
Kationen einzuverleiben. Zum Verbessern der Reinigungsleistung eignen sich insbesondere Calcium- und Magnesiumsalze
zahlreicher Typen. Im einzelnen wurden hierfür, besonders für die Herstellung granulierter Hochleistungsreinigungsmittel,
Magnesiumacetat, Calcium- und Magnesiumhalogenide, .Magnesiumsulfat, Calcium- und Magnesiumhydroxid und
dergleichen vorgeschlagen.
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Es wurde nun gefunden, daß Calcium- und Magnesiumsalze
nicht beliebig bei der Herstellung von flüssigen homogenen Hochleistungsreinigungsmitteln verwendet werden können,
da Phasentrennung auftritt. Die erfindungsgemäßen Zubereitungen sind dagegen stabile homogene Lösungen, wenn
sie nach dem später erläuterten Verfahren hergestellt werden.
Die deutsche Patentanmeldung P 26 28 759.2 betrifft homogene flüssige Reinigungsmittel, welche Magnesiumsalze enthalten
und geringe nichtreinigende Mengen von Alkanolaminen enthalten können.
Die deutsche Patentanmeldung P 26 28 976.9 betrifft flüssige Reinigungsmittelzubereitungen, welche eine Magnesiumionen
liefernde Verbindung und ein schaumgeregeltes Oberflächenak—
tivstoffsystem enthalten.
Die belgische Patentschrift 837 342 betrifft flüssige Reinigungsmittelzubereitungen,
welche neben anderen Stoffen eine Magnesiumionen liefernde Verbindung und eine Mischung von
Oberflächenaktivstoffen, einschließlich anionischer Stoffe und Aminoxide, enthalten.
Erfindungsgemäß werden homogene flüssige Hochleistungsreinigungsmittel
hergestellt, welche Magnesiumsalze, Alkanolamine, anionische Oberflächenaktivstoffe und nichtionische Oberflächenaktivstoffe
in Mengen enthalten, die eine überlegene Reinigungsleistung ergeben.
Die Verwendung von Magnesium- und/oder Calciumionen in Reini—
gungsmittelzübereitungen und die dadurch erhaltenen Vorteile eines verbesserten Reinigungsvermögens sind bekannt.
In der U.S.-Patentschrift 2 903 651 werden einphasige, klare,
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konzentrierte flüssige Reinigungsmittel beschrieben, welche
neben anderen Stoffen Alkanolamine, Magnesium- oder CaIciumsalze,
Alkohole und Alkylarylsulfonate enthalten. In der Patentschrift wird näher auf die bei der Herstellung einphasiger*
klarer flüssiger Reinigungsmittel auftretenden Probleme hingewiesen. ; .
Die U.S.-Patentschrift 2 691 636 betrifft synthetische
Reinigungsmittelzubereitungen und deren Verwendung in ihrer Calcium-^ und Magnesiumfprm.
In der U.S.-Patentsehrift 2 766 212 wird die Verwendung von
pölyvalenten Metallen wie den Chloriden, Sulfaten, Acetaten
und dergleichen des Magnesiums, Calciums und dergleichen in
Kombination mit anionischen Reinigungsmitteln, die sulfatierte
äthoxylierte Alkohole sind, beschrieben.
In der U.S.-Patentschrift 3 202 613 wird die Verwendung von
Magnesiumsulfat in gerüststoffhaltigen Reinigungsmitteln :
mit geringer Schüttdichte beschrieben«
In der ti.S.-Patentschrift 3 440 171 wird die Verwendung von
zahlreichen Salzen, einschließlich Magnesiumsalzen als De—
geliermittel für flüssige Mischungen von. Alkylbenzolsulfonsäuren und Aikanolaminen beschrieben.
In der Ü.S.-OPatentschrift 3 2Ö2 &52 werden neben anderen
Stoffen Hydro trope * nichtiönische Stoffe und höhere Alkylarylsulfonate
in ihrer Alkanolamin— oder Magnesiumsalzform beschrieben»
Das Ü*S.-Reissue Patent 27 096 vom 23.3.197t betrifft stark
schäumende Reinigungsmittelzubereitungen, welche eine synergistische
Mischung von Olefinsulfonaten, Alkylbenzolsulfonaten
und Alkyläthersulfaten enthält. Es wird vermerkt, daß die
Magnesiumsalze dieser Materialien verwendet werden können»
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Die U.S.-Patentschrift 3 718 609 betrifft flüssige Zweischichtreinigungsmittel,
welche Magnesiumoberflächenaktivstoffe enthalten können.
Die ü.S.-Patentschrift 3 686 098 betrifft dianionische Reinigungsmittel
land deren wasserlösliche Calcium-, Magnesium- und dergleichen Salze.
Aus den genannten Mteraturstellen ist ersichtlich, daß polyvalente
Metallionen wie Calcium und Magnesium in zahlreichen Reinigungsmittelzubereitungen verwendet worden sind. Auch die
folgenden Patentschriften betreffen derartig© Zubereitungen: U.S.-Patentschriften 3 819 539, 3 700 607, 3 697 587, 3 679 611,
3 679 609 und 3 634 269. Die U.S.-Patentschrift 3 577 347 betrifft
stabile nichtkörnige Reinigungszubereitungen, welche Reinigungsmittelmischungen enthalten, die aus einem Alkyl—
benzolsulfonat, einem nichtionischen Oberflächenaktivstoff, bestimmten Magnesiumsalzen und einem Chlorbleichmittel bestehen·
Weitere Patentschriften sind die Ü.S«-Patentschriften
3 505 395, 3 384 595, 3 345 300, 3 325 412, 3 303 137, 3 274 117,
3 265 624 (Chlorbleiche enthaltende Zubereitung), 3 256 202,
3 053 771, 3 072 580, 2 857 370, 2 731 442, 2 166 314, 2 562 155,
2 037 566, 2 658 072 und 2 717 243.
Außerdem werden in den U.S.-Patentschriften 3 869 399 und
3 594 323 und in den darin zitierten Literaturstellen zahlreiche Hochleistungsreinigungsmittel und die Verwendung von
großen Mengen (etwa 1 ^ und mehr) freier Alkanolamine zum Verbessern
der Reinigungsleistung beschrieben«
Während die vorliegende Erfindung mit Magnesiumsalzen besonders gute Ergebnisse liefert, werden Calciumsalze ausgefällt und
eignen sich daher nicht zur erfindungsgemäßen. Verwendung.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung beim. Verfahren zur
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Herstellung einer flüssigen homogenen (einphasigen) Hoehleistungs:reinigungsmittelzubereitung,
welche reinigende Mengen von anionischen und nichtionischen Oberflächenaktivst of fen, Alkanolamine "und Magnesiumsalze enthält, wonach man
(a) die Oberflächenaktivstoffkomponente, welche aus einer reinigenden Menge eines oder mehrerer in der freien Säureform
vorliegender anionischer Oberflächenaktivstoffe besteht, mit Magnesiumhydroxid mischt, bis die Lösung einen
pH von etwa 1 bis etwa 5,5 aufweist und anschließend
(b) Alkanolamin, bevorzugt Triäthanolamin, zusetzt, bis die
lösung des Fertigprodukts einen pH von etwa 6 bis etwa 9 aufweist.
Die nach diesem Verfahren hergestellten Zubereitungen enthalten
eine reinigende Menge eines nichtionischen Oberflächenaktivstoffs des nachstehend erläuterten Typs· Die !Reihenfolge
der Zugabe des nichtionischen Oberflächenaktivstoffs ist nicht kritisch· Der nichtionische Oberflächenaktivstoff kann der
Zubereitung vor oder nach der Reaktion des anionischen Oberflächenaktivstoffs mit dem Magnesiumhydroxid oder vor oder
nach der Zugabe des Alkanolamine zugesetzt v/erden· Besonders bevorzugt wird der nichtionische Oberflächenaktivstoff nach
der Reaktion mit dem Alkanolamin zugesetzt·
Nach einer bevorzugten Arbeitsweise werden die Mischstufen in einem flüssigen Medium, insbesondere Wasser oder Mischungen
aus Wasser und wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln, die in den entstehenden Lösungen auch als Trägerflüssigkeiten
dienen, ausgeführt·
Die Erfindung betrifft ebenfalls flüssige Reinigungsmittelzubereitungen,
welche nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt worden sind und deren Verwendung bei Reinigungsvorgängen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren dient zur Herstellung stabiler, homogener, flüssiger Reinigungsmittelzubereitungen,
welche eine reinigende Menge einer Oberflächenaktivstoffkomponente,
die aus einer Mischung reinigender anionischer und nichtionischer Oberflächenaktivstoffe besteht,
ein Alkanolamin oder Mischungen von Alkanolaminen und eine Magnesiumkationen liefernde Verbindung enthalten·
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Zubereitungen
ergeben optimale Eeinigungsleistungen, wenn sie
entsprechend den beiden für flüssige Reinigungsmittel üblichen Anwendungsverfahren eingesetzt werden. Die erfindungsgemäßen
Zubereitungen können dementsprechend als Vorbehand— lungsmittel eingesetzt werden. Hierbei werden sie in konzentrierter
Form vor dem Waschen direkt auf die Textilflecken aufgetragen. Außerdem eignen sich die erfindungsgemäßen Zubereitungen
als Reinigungsmittel in konventionellen Textilwaschverfahren.
Wenn eine wirksame Menge der erfindungsgemäßen Zubereitungen in einer wäßrigen Waschlösung gelöst
wird, werden ausgezeichnete Ergebnisse bei der Beseitigung von Flecken und Verschmutzungen erhalten. Typische Anwendungskonzentrationen liegen üblicherweise bei mindestens etwa 0,05
Gewichtsprozent in einer wäßrigen Waschflüssigkeit. Für die konventionelle Textilwäsche wird im allgemeinen eine Konzentration
im Bereich von 0,08 bis etwa 0,50 Gewichtsprozent, bezogen auf die Waschflüssigkeit, eingesetzt (vorzugsweise
etwa 1/4 Becher je 64 bis 72 1 Waschwasser). Selbstverständlich
können die eingesetzten Mengen in Abhängigkeit von der Verschmutzung und der zu reinigenden Textilmenge nach den
Wünschen des Verbrauchers variiert werden.
Bei der Vorbehandlung zum Entfernen von öligen Flecken aus Baumwoll-, Polyester- und Polyester-/ Baumwoll-Textilien sind
die erfindungsgemäß hergestellten Produkte den konventionellen,
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gerüststoffhaltigen anionischen Reinigungsmitteln hinsichtlich
Wirksamkeit entweder überlegen oder gleich. Hinsichtlich ihrer Reinigungsleistung bei öligen Flecken sind die
erfindungsgemäßen Zubereitungen mit reinen nichtionischen Oberflächenaktivstoffen, die hierfür bekanntlich besonders
geeignet sind, vergleichbar. Andererseits sind die erfindungsgemäßen
Zubereitungen unter Standardhaushaltswaschbedingungen
bei der Beseitigung von öligen Verschmutzungen (besonders aus Baumwolle) konventionellen nichtionischen
Oberflächenaktivstoffen gleichwertig oder überlegen. Bei der üblichen Wäsche ist die mit den erfindungsgemäßen Zubereitungen
erhaltene Reinigungsleistung mit der durch konventionelle gerüststoffhaltige anionische Reinigungsmittelzubereitungen
erzielten Leistung vergleichbar.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden mehrere Komponenten
eingesetzt, die nachstehend ausführlicher erläutert werden.
Die Oberflächenaktivstoffkomponente der erfindungsgemäßen Zubereitungen besteht im wesentlichen aus dem reinigenden
(detergierenden) anionischen Oberflächenaktivstoff und dem
reinigenden nichtionischen Oberflächenaktivstoff. Weiterhin können darin gegebenenfalls enthalten sein: semipolare,
zwitterionische und ampholytische Oberflächenaktivstoffe, welche aus der Y/aschmittelliteratur bekannt sind und als
Schaumregler oder für spezielle Reinigungszwecke verwendet werden. In den U.S.-Patentschriften 3 332 880 und 3 697 364
werden typische anionische, nichtionische und dergleichen
Oberflächenaktivstoffe, die sich hierfür eignen, beschrieben.
Erfindungsgemäß werden die anionischen Oberflächenaktivstoffe in ihrer Säure form verwendet. Die anionischen Stoffe werden
zunächst mit Mg(OH)2 nur partiell neutralisiert und anschließend
mit dem Alkanolamin neutralisiert oder alkalisch eingestellt. Bei dieser Arbeitsweise kann vermieden werden,
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daß sich das fertige Produkt (das ebenfalls eine reinigende Menge eines nichtionischen Oberflächenaktivstoffs enthält)
in zwei oder mehr Schichten oder Phasen trennt. Diese Phasen bestehen vermutlich aus einer wäßrigen Phase, die Elektrolyten
und den anionischen Oberflächenaktivstoff enthält, einer Phase aus dem nichtionischen Oberflächenaktivstoff
und einer Phase mit ungelösten Feststoffen.
Vermerkt sei, daß handelsübliche anionische Oberflächenaktivstoffe
(in einer freien Säureform) häufig etwa 3 bis 5 # nicht umgesetzter Schwefelsäure enthalten. In diesen Fällen wird
beim Neutralisieren des anionischen Oberflächenaktivstoffs mit der entsprechenden Menge Mg(OH)2 noch immer ein pH
2 bis 3 erhalten. Natürlich ist es nicht möglich anzugeben, welche genaue Zusammensetzung (MgSO./Mg-Salz des anionischen
Oberflächenaktivstoffs) das Reaktionsgemisch in dieser Stufe
aufweist. Auch ist dies für die Ausführung der Erfindung ohne Bedeutung, da die Mischung in der Weise reguliert wird, daß
ein stabiles klares Produkt entsteht. Daher ist das Arbeitsverfahren
sowohl bei der Verwendung reiner, als auch bei der Verwendung unreiner Oberflächenaktivstoffe gleich. Hierbei
wird der pH zunächst im sauren Gebiet mit Mg(OH)2 eingestellt
und dann mit dem Alkanolamin nahezu neutralisiert, neutralisiert j oder vorzugsweise basisch eingestellt. j
Nachstehend werden erfindungsgemäß verwendbare Oberflächenaktivstoffe
näher erläutert.
Die anionische Komponente der erfindungsgemäßen Reinigungsmitte lzubereitungen kann ein organisches schwefelsaures Reaktionsprodukt
sein, das in seinem Molekül eine Alkylgruppe mit etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen und eine Sulfonsäure-
oder Schwefelsäureestergruppe oder deren Mischungen enthält. (Der Ausdruck "Alkyl" umfaßt dabei auch den Alkylrest von
Acylgruppen.) Beispiele dieser erfindungsgemäß verwendbaren Gruppe von synthetischen reinigenden Oberflächenaktivstoffen
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sind "die Älkylsulfate, "besonders die durch Sulfatieren
höherer Alkohole (Cg-C.. g-Kohlenst off atome) erhaltenen Produkte,
wobei die Alkohole aus den Glyceriden von Talg- oder Kokosnußöl gewonnen werden; Alkylbenzolsulf onate, deren Alkylgruppe
etwa 9 Ms etwa 14 Kohlenstoffatorae enthält, wobei die Alkylgruppe gerade oder verzweigt sein kann; beispielsweise die in den U.S.-Patentschriften 2 220 099 und
2 477 383 beschriebenen Produkte. Weiterhin können verwendet werden: lineare ge radkettige Alkylbenzolsulf onate mit
durchschnittlich etwa 13 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe,
abgekürzt CV^MS und gemischte CL ., ρ und" "C^1 sCDurchschnitt)^·
Ebenfalls eignen sich C^-C^-verzweigtkettige
Alkylbenzolsulfonate (ABS), welche ausgezeichnete Schaumbildner
sind.
Als handelsübliche Alkylbenzolsulfonate (freie Säureform)
eignen sich erfindungsgemäß beispielsweise: die unter den
Handelsbezeichnungen Conoca SA 515>
SA 597 und SA 697 der Continental Oil Company erhältlichen Produkte und das unter
der Handelsbezeichnung Calsoft LAS 99 der Pilot Chemical Company bekannte Produkt.
Weiterhin eignen sich erfindungsgemäß als anionische Oberflächenaktivstoffe Alkylglycerylathersulfonate, insbesondere
Äther höherer Alkohole, die aus Talg- und Kokosnußöl erhalten werden; Kokosnußfettsäuremonoglyceridsulfonate und
-sulfate; und Alkylphenoläthylenoxidäthersulfate mit etwa
1 bis etwa 10 Äthylenoxideinheiten ge Molekül, wobei die
Alkylgruppen etwa 8 bis etwa 12 Kohlenstoffatome enthalten.
Weiter eignen sich erfindungsgemäß als anionische Oberflächenaktivstoffe
Ester alpha-sulfonierter Fettsäuren mit etwa
bis 20 Kohlenstoffatomen in der Estergruppe; 2-Acyloxy-alkan-1-sulfonsäuren
mit etwa 2 bis 9 Kohlenstoffatomen in der Acylgruppe
und etwa 9 bis etwa 23 Kohlenstoffatomen in der Alkan-
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einheit; Alkyläthersulfate mit etwa 10 bis 20 Kohlenstoffatomen
in der Alkylgruppe und etwa 1 bis 30 Mol Äthylenoxid; Olefinsulfonate mit etwa 12 bis 24 Kohlenstoffatomen;
und ß-Alkyloxyalkansulfonate mit etwa 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
in der Alkylgruppe und etwa 8 bis 20 Kohlenstoffatomen in der Alkaneinheit.
Als anionische Oberflächenaktivstoffe eignen sich ferner Produkte auf der Basis höherer Fettsäuren, d. h.fSeifen. Sie
werden jedoch weniger bevorzugt als die Sulfate und Sulfonate . Höhere Fettsäuren mit etwtr 8 bis etwa 24 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise etwa 10 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen und Kokosnuß- und Talgseifen könne:', in den erfindungsgemäßen
Zubereitungen εν ^h als Korrosionsinhibitoren verwendet
werden a
Als wasserlösliche anionische organische Oberflächenaktivstoffe werden erfindungsgemäß bevorzugt: lineare Alkylbenzolsulfonate
mit etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe; verzweigte Alkylbenzolsulfonate mit etwa
10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe; TaIgbereich-Alkylsulfate;
Kokosnußbereich-Alkylglycerylsulfonate;
Alkyläthersulfate (äthoxyliert), worin die Alkylgruppe
etwa 12 bis 18 Kohlenstoffatome enthält und der durchschnittliche
Äthoxylierungsgrad zwischen 1 und 12, insbesondere zwischen 3 und 9, variiert; sulfatierte Kondensationsprodukte
von Talgalkohol mit etwa 3 bis 12, insbesondere 6 bis 9 Mol Äthylenoxid; und Olefinsulfonate mit
etwa 14 bis 16 Kohlenstoffatomen.
Als anionische Oberflächenaktivstoffe werden die folgenden Produkte erfindungsgemäß besonders bevorzugt: lineare
C^0-C1 .-Alkylbenzolsulfonate (LAS); verzweigte C-jo""0^"
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Alkylbenzölsulfonate (ABS)j lalgalkylsulfate % Kokosnußalkylglyceryläthersulfonate
g sulfatiert© Kondensationsprodukte von
gemischten C«Q~0|g-5algallcoholen mit etwa 1 bis etwa 14 Mol
Athylenoxidj und Mischungen höherer Feirtsaoren^ enthaltend
10 Ms 18. Kohlenstoff a tome o.
Die obengenannten anionischen Oherflächenakrfeivstoffe können
entweder allein oder in beliebiger Mxsehimg verwendet wer—
denv Darüber hinaus können Oberflächenaktivst of fe handelsüblicher
Ee inheitsgrade nicht störende Komponenten enthaltens
_die: ferÄrbeitxingsnebenprodiikte sind^ Beispielsweise
können handelsübliche G^Q^^^--Alka.r5jrlsu'l"fonate Älkylbenzolsiilf
onate, Alkyltoluolsi;lfonate, Älkylnapnthalinsiilfonate
tmd Alkylpolybenzoidsulf onate enthalten» Biese Materialien
lind deren Mischungen eignen sich gut für- die erfindungsge—
mäße .Verwendimg·
Zur Herstellung:.der Zubereitungen nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren werden auch nichtionische; reinigende Oberflächenaktivstoffe
veryrendet. Die Anwesenheit nichtionischer Oberflächenaktivstoffe
in den erfindungsgemäßen flüssigen Heinigungsmittelzubereitungen
erleichtert die Etitfernung öliger
KLecken sowohl bei der Torbehandlungsanweiidung als auch bei
dem konventiOnellen ffaschyorgang.
Die nichtionischen Oberflächenaktivstoffe können nach zahl—
reichen bekannten Verfahren hergestell"fe werden, Tm allgemeinen werden diese Produkte typisch&rweise durch Kondensieren von Äthylenoxid mit einer -OH enthaltenden Hydrocarbyleinheitj
beispielsweise einem Alkohol oder einem Alkylphenol,
in Gegenwart^ eines sauren oder basischen Katalysators hergestellt.
Erfindungsgemäß eignen sich beispielsweise die aus der Wasch—
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mitteHiteratur bekannten niehtioni sehen Oberflächenaktiv—
stoffe« Diese Produkte können kurs als Kondensationsproduk—
te eines Alkylenoxide (hydrophil) 9 insbesondere Äthylen—
oxid (AO)5 mit einer organischen hydrophoben Verbindung,
die üblicherweise aliphatisch oder alkylaromatisch ist, beschrieben
werden. Die Länge der mit einer hydrophoben Verbindung
zu kondensierenden hydrophilen Einheit, (d· h», dem
Polyosyalkylenrest)? kann leicht in der Weise reguliert wer-
äen3 daß eine wasserlösliche Verbindung entstehtp welche das
gewünschte Gleichgewicht zwischen hydrophilen und hydrophoben C=lipophilen) Elementen (HLB) aufweist«
Me HEB der erfindungsgemäß verwendeten äthoxilierten nichtionischen
Produkte kann in bekannter Weise experimentell bestimmt oder nach dem in Decker^ Emulsions iEheory and Practice,
Reinhold 1965S PP« 233 and 248 beschriebenen Verfahren berechnet
werden« Beispielsweise kann die HEB der verwendeten nichtionischen
Oberflächenaktivstoffe einfach durch den Ausdruck: HLB = 1/5 annähernd ermittelt werden, wobei Ä Gewichtsprozent
Äthyleaoxiä im Molekül bedeuten. Natürlich ändert sich die
HLB bei einem gegebenen Hydrocarbylgehalt mit der Äthylenoxidmenge=
Erfindungsgemäß bevorzugte nichtionische Oberflächenaktivstoffe besitzen eine HLB von 9 bis 20, insbesondere von IQ bis 14·
HaehsteheneL werden Beispiele für erfindungsgemäß geeignete
wasserlösliche nichtionische Oberflächenaktivstoffe genannt.
Äthylenozidkondensate von Alkylphenolen sind gut bekannte typische
Produkte dieser Art. Diese Produkte umfassen die Eon— densationsprodukte von Alkylphenolen mit einer Alkylgruppe
von etwa 6 bis 18 Kohlenstoffatomen in gerader oder verzweigter
Kette und Ä0g wobei dieses in einer Menge von etwa 3 bis
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etwa 25 Mol ÄO je Mol Alkylphenol zugegen ist. Der darin enthaltene
Alkylsubstituent kann beispielsweise aus polymerisiertem Propylen, Diisobutylen, Octen oder Nonen erhalten werden.
Beispiele dieser Verbindungen sind: Nonylphenol, kondensiert mit etwa 9,5 Mol ÄO je Mol Nonylphenol; Dodecylphenol, kondensiert
mit etwa 12 Mol AO je Mol Phenol; Dinonylphenol, kondensiert mit etwa 15 Mol ÄO je Mol Phenol; und Diisooctylphenol,
kondensiert mit etwa 15 Mol ÄO je Mol Phenol. Handelsübliche
nichtionische Oberflächenaktivstoffe dieses Typs sind beispielsweise
das unter der Handelsbezeichnung Igepal CO-630
der GAP Corporation und die unter der Handelsbezeichnung Triton X-45t X-114, X-100 und X-102 der Rohm and Haas Company
bekannten Produkte.
Tieitere erfindungsgemäß verwendbare nichtionische Oberflächenaktivstoffe
sind die Kondensationsprodukte von aliphatischen Alkoholen mit Äthylenoxid, welche besonders bevorzugt werden.
Die Alkylkette des aliphatischen Alkohols kann gerade oder verzweigt sein und im allgemeinen etwa 8 bis etwa 22, vorzugsweise
9 bis 16, Kohlenstoffatome enthalten. Die Alkohole können primär, sekundär oder tertiär sein. Derart äthoxylierte
Alkohole sind beispielsweise: Tridecanol, kondensiert mit etwa 6 Mol ÄO je Mol Alkohol; Myristylalkohol, kondensiert
mit etwa 10 Mol ÄO je Mol Myristylalkohol; Kondensationsprodukt von ÄO mit Kokosnußfettalkohol, wobei der Kokosnußalkohol
hauptsächlich eine Mischung von Fettalkoholen mit Alkylketten
von 10 bis etwa 14 Kohlenstoffatomen ist und das Kondensat etwa 6 Mol ÄO je Mol Gesamtalkohol enthält; Kondensationsprodukt
von etwa 9 Mol ÄO mit dem oben beschriebenen Kokosnußalkohol. Ebenfalls eignen sich Talgalkoholäthoxylate
(ÄO)g bis (AO)11. Handelsübliche nichtionische Oberflächenaktivstoffe
dieser Typen sind beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Tergitol 15-S-9 der Union Carbide Corporation,
das unter der Handelsbezeichnung Neodol 23-6,5 der Shell Chemical Company und das unter der Handelsbezeichnung Kyro EOB
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der The Procter & Gainble Company bekannte Produkt.
Ein weiterer Typ nichtionischer Oberflächenaktivstoffe sind
die Kondensationsprodukte von Äthylenoxid mit einer hydrophoben Grundsubstanz, welche durch Kondensation von Propylenoxid
mit Propylenglykol gebildet wird. Der hydrophobe Teil dieser Verbindungen besitzt ein Molgewicht von etwa 1500 bis
18000 und ist natürlich wasserunlöslich. Durch Zugabe von Poly-ÄO-Sinheiten zu diesem hydrophoben Teil erhöht sich die
Wasserlöslichkeit des ganzen Moleküls. Der flüssige Charakter des Produkts wird bis zu dem Punkt beibehalten^ an dem der
ÄO-Gehalt etwa 50 Gewichtsprozent des Kondensationsprodukts erreicht. Beispiele von Verbindungen dieses Typs sind einige
der unter der Handelsbezeichnung Pluronic der BASF Wyandotte bekannte Oberflächenaktivstoffe.
Weiterhin eignen sich als nichtionische Oberflächenaktivstoffe die Kondensationsprodukte von Äthylenoxid mit dem
Reaktionsprodukt aus Propylenoxid und Äthylendiamin. Die hydrophobe Grundsubstanz dieser Kondensationsprodukte besteht
aus dem Reaktionsprodukt von Äthylendiamin und überschüssigem Propylenoxid, wobei die Grundsubstanz ein Molgewicht
von etwa 2500 bis etwa 3000 aufweist. Diese Grundsubstanz wird anschließend mit ÄO kondensiert bis das Kondensationsprodukt
etwa 40 bis etwa 80 Gewichtsprozent Poly-ÄO enthält und ein Molgewicht von etwa 5000 bis etwa 11000 aufweist.
Beispiele von Verbindungen dieses Typs sind einige der unter der Handelsbezeichnung Tetronic der BASi1 Wyandotte
bekannte Produkte.
Erfindungsgemäß werden als nichtionische Oberflächenaktivstoffe besonders bevorzugt: ÄO..-ÄOpQ-Kondensate von primären und sekundären Cq-C. g-Alkoholenj insbesondere werden die
Kondensate von primären Alkoholen bevorzugt. Nachstehend
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4/
werden Beispiele nichtionischer Oberflächenaktivstoffe dieses Typs genannt. Die Verbindungen werden abgekürzt beispielsweise
mit C1 . (·Αο)β bezeichnet, was für diese Verbindungen üblich
istο Hierdurch werden der Kohlenstoffgehalt des lipophilen
Teils des Moleküls und der Äthylenoxidgehalt des hydrophilen Teils des Moleküls gekennzeichnets n-C. .H2g(ÄO)5;
CH(AO) n-Cj 4H29(AO)1Q; H-C15H31 (AO)6? H-1531
H-C15H31(AO)8; 2-C15H31(AO)8; H-C15H31(AO)
(A); und (A)
Erfindungsgemäß können auch Mischungen der obengenannten nichtionischen Oberflächenaktivstoffe, welche leicht aus handelsüblichen
Alkoholmischungen erhältlich sind, eingesetzt werden.
Vermerkt sei, daß der Ä'thoxylierungsgrad der genannten nichtionischen Stoffe etwas variieren kann, da es sich um Durchschnittswerte
handelt. Beispielsweise kann H-C15H^1(AO)7 geringe
Mengen H-C15H^1(AO)0 und n-Cj,-H31(AO)1. enthalten«, Handelsübliche
Mischungen enthalten Produkte mit unterschiedlichen ÄO-Gehalten. Der jeweils angegebene ÄO-Gehalt ist daher ein
Durchschnittswert. Derartige Mischungen eignen sich gut zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren und in den entsprechenden
Zubereitungen. ·■
Besonders werden als nichtionische Oberflächenaktivstoffe auf
der Basis von Alkoholen die oben beschriebenen C14. 5(Α0)cq-Materialien
bevorzugt, welche unter den Handelsbezeichnungen Neodol 45-7 und 45-9 der Shell Chemical Company erhältlich sind.
Neodol 45-7 ist bei Raumtemperatur eine Flüssigkeit (und wird daher bevorzugt), während Neodol 45—9 bei Raumtemperatur ein
Feststoff ist. Feste nichtionische Produkte wie Neodol 45-9 eignen sich jedoch auch für die Herstellung der erfindungsgemäßen
flüssigen Zubereitungen, da sich die festen Produkte leicht darin auflösen. Andere sehr bevorzugte nichtionische
Produkte sind beispielsweise die unter den Handelsbezeichnungen
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Dobanol 91-8 (auf der Basis eines "Oxo"-Alkohols der Shell)
und Softanol der Nippon Shokubei bekannten Produkte·
Bei Verwendung der handelsüblichen nichtionischen Mischungen, besonders der mit niederen (Cg^Qj-Alkylkettenlängen, werden
nicht äthoxylierte Alkohole und niedere ( AO)1-(AO )2-Äthoxylate
entfernt oder "abgestreift", um unerwünschten Geruch zu vermindern.
Diese Produkte können im Vakuum oder mit Standard— destilliervorrichtungen abdestilliert werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Zubereitungen werden mit einem Alkanolamin mindestens partiell neutralisiert oder bevorzugt alkalisch
auf einen pH oberhalb 6 eingestellt. Um eine optimale Reinigungsleistung sicherzustellen, enthalten die Zubereitungen
bevorzugt mindestens 1 Ge?/ichtsprozent, bezogen auf die .Zubereitung,
insbesondere etwa 3 bis 15 Gewichtsprozent, freies, (d. h.,nicht umgesetztes) Alkanolamin.
Als Alkanolamine werden vorzugsweise Monoäthanolamin, Diäthanoi—
amin, Triäthanolamin (besonders bevorzugt) und deren Süscliungen
verwendet. Diese Alkanolamine werden in bekannter Weise durch Umsetzen von Ethylenoxid mit Ammoniak hergestellt. Die reinen
Verbindungen können dann durch die üblichen Destillationsverfahren in reiner Form gewonnen werden.
Die in den erfindungsgemäßen Zubereitungen und im entsprechenden
Verfahren verwendeten Alkanolamine werden aus mindestens zwei Gründen eingesetzt. Erstens helfen die Alkanolamine beim
Neutralisieren der freien Säureform des an ionischen Oberflächenaktivstoffs,
wobei mindestens teilweise erreicht wird, daß sich das sehr lösliche Alkanolaminsalz bildet. Die hohe Löslichkeit
dieser Alkanolaminsalze der anionischen Verbindungen könnte die ausgezeichnete Klarheit der erfindungsgemäß hergestellten
Zubereitungen erklären. Darüber hinaus trägt überschüssiges, d. h., freies Alkanolamin, selbst zum Verbessern der Reinigungsleistung bei. Möglicherweise geschieht dies durch Reagieren
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mit den öligen Verschmutzungen und durch Pufferwirkung, welche
beiträgt, den pH im gewünschten Bereich zu halten.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Zubereitungen
können gegebenenfalls zahlreiche andere zusätzliche Qberflächenaktivstoffe enthalten» Sie können verwendet werden,
um besondere Eeinigungs-, Schaummodifizier- und dergleichen
Funktionen zu erfüllen· Als gegebenenfalls zusätzlich beigefügte
öberflächenaktivstoffe eignen sich zahlreiche semipolare,
ampholytisehe und zwitterionische Qberfläehenaktivstoffe,
welche aus der Literatur bekannt sind«, Kachstehend werden einige Beispiele dieser Materialien genannt.
Erfindungsgemäß geeignete semipolare Oberflächenaktivstoffe
sind beispielsweise: wasserlösliche Aminoxide, welche eine Älkyleinheit mit etwa 10 bis 28 Kohlenstoffatomen und zwei
Einheiten enthalten, welche Alkyleinheiten und Hydroxyalkyleinheiten
sein können, die 1 bis etwa 3 Kohlenstoff atome enthalten; wasserlösliche Phosphinoxide mit einer Älkyleinheit
mit etwa 10 bis 28 Kohlenstoffatomen und zwei Einheiten, welche
Alkyleinheiten und Hydroxyalkyleinheiten mit etwa 1 bis 3
Kohlenstoffatomen enthalten! und wasserlösliche Sulfoxides welche eine Älkyleinheit mit etwa 10 bis 28 Kohlenstoffatomen
und eine Einheit enthalten, welche eine Älkyleinheit und eine
Hydroxyalkyleinheit mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen sein kann.
Ampholytische Oberflächenaktivstoffe umfassen Derivate von
aliphatischen oder aliphatische Derivate von heterozyklischen sekundären und tertiären Aminen, in denen die aliphatische Einheit
gerade oder: verzweigt sein kann und einer der aliphatischen
Subs ti tuent en etwa 8 bis 18 Kohlenstoff atome und mindestens
ein aiiphatischer Substituent eine anionische wasserlösliche Gruppe enthält«
Zwitterionische Oberflächenaktivstoffe umfassen Derivate von
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aliphatischen quaternären Ammonium-, Phosphonium- und
Sulfoniumverbindungen, in denen die aliphatischen Einheiten gerade oder verzweigt sein können und einer der aliphatischen
Substituenten etwa 8 bis 18 Kohlenstoffatome und einer eine anionische wasserlösliche Gruppe enthält.
Die obengenannten Oberflächenaktivstofftypen sind aus der Reinigungsmittelliteratur allgemein bekannt.
Obwohl die erfindungsgemäß hergestellten Reinigungsmittelzubereitungen
nur die obengenannten Komponenten enthalten müssen (ergibt konzentrierte pastöse wasserfreie Zubereitungen),
enthalten besonders bevorzugte Zubereitungen zusätzlich zu den aktiven Reinigungsbestandteilen einen flüssigen Träger
(Lösungsmittel). Hierfür eignen sich Wasser und Mischungen von Wasser und wasserlöslichen lösungsmitteln. Vermerkt sei,
daß die partielle Neutralisation der Säureform des anionischen Oberflächenaktivstoffs unter Verwendung von Magnesiumhydroxid
und die anschließende Zugabe des Alkanolamine besonders leicht ausgeführt werden kann, wenn der Oberflächenaktivstoff
in einer Trägerflüssigkeit wie Wasser oder einer Mischung aus Wasser und einem organischen Lösungsmittel gelöst
ist. Darüber hinaus ist es zweckmäßig, eine wäßrige Lösung des Magnesiumhydroxids in der ersten Stufe beim partiellen
Neutralisieren zu verwenden. Diese Arbeitsweise wird daher bevorzugt.
Vorzugsweise wird die Menge an Trägerflüssigkeit und Neutrali—
sierflüssigkeit in der Weise gewählt, daß die fertige Zubereitung etwa 5 bis 70 Gewichtsprozent, insbesondere 20 bis
Gewichtsprozent des Trägers, bezogen auf die Gesamtreinigungs—
mittelzubereitung, enthält. Besonders bevorzugte Zubereitungen enthalten etwa 25 bis 45 Gewichtsprozent der Träger flüssigkeit.
Eine entsprechende Menge der Flüssigkeit wird im Herstellungsverfahren verwendet.
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Die Anwesenheit einer Trägerflüssigkeit in den obengenannten
Mengen ergibt in den Zubereitungen, welche erfindungsgemäß hergestellt werden, mehrere Vorteile. Zunächst wird die physikalische
Stabilität der Reinigungsmittelzubereitungen durch das Verdünnen verbessert und damit der Klarpunkt erniedrigt.
Die unter Verwendung flüssiger Träger hergestellten Zubereitungen werden daher bei tiefen Temperaturen, welche beim
Versenden und Lagern handelsüblicher Reinigungsmittelzubereitungen auftreten können, nicht trübe und wolkig.
An zweiter Stelle helfen flüssige Träger, insbesondere Wasser/
Alkoholmischungen, die Viskosität zu kontrollieren und die Gelierneigung zu regulieren, welche flüssige Reinigungsmittelzubereitungen
der beschriebenen Art nach dem Verdünnen mit Wasser aufweisen* Darüber hinaus wird jede Neigung zum Gelieren
während der Verarbeitung im wesentlichen vermieden.
Bei Verwendung einer Alkohol/^/assermischung als Trägerflüssig-"
keit wird das Gewichtsverhältnis von Wasser zu Alkohol vorzugsweise
oberhalb von etwa 2:1, insbesondere von etwa 3*1 bis etwa
10:1, gehalten* Höhere Alkoholkonzentrationen (insbesondere Äthanolkonzentrationen) werden in den als Träger verwendeten
Wasser/Alkohölmischungen vorzugsweise, vermieden, da bei höheren
Alkoholkonzentrationen die Entflammbarkeit gesteigert wird.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zubereitungen kann jeder
Alkohol mit 1 bis etwa 5 Kohlenstoffatomen in den Wasser/Alkohol—
Trägerflüssigkeiten verwendet werden. Als Alkohole eignen sich
beispielsweise Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol, Butanol,
Isobutan©! und Pentanol* Besonders wird Äthanol für den allgemeinen
Gebrauch bevorzugt. ■
Ebenfalls können erfindungsgemäß auch viele flüssige oder nied—
rigsehmelzende wasserlösliche Polyole als Träger verwendet wer-
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den. Geeignete Verbindungen sind beispielsweise: Polyäthylenglykol,
insbesondere die Äthylenglykole mit einem Molgewicht von 500 bis 1500, die unter der Handelsbezeichnung Carbitol
erhältlichen polyäthoxylierten Polyole, Glycerine und deren Polymere und dergleichen.
Weiterhin können die folgenden Verbindungen erfindungsgemäß in gleicher Weise wie die Alkohole als wasserlösliche Lösungsmittel
verwendet werden; Ketone wie Aceton, Aldehyde wie Propionaldehyd, Äther wie Diäthyläther und dergleichen. Ebenfalls
eignen sich viele natürliche wasserlösliche Öle, welche derartige
wasserlösliche organische Lösungsmittel enthalten·
Sofern gewünscht, können die erfindungsgemäßen Zubereitungen noch weitere nicht störende Komponenten enthalten, welche beispielsweise
die ästhetischen Eigenschaften verbessern und die Verwendbarkeit erleichtern. Zumeist können diese Komponenten
zu jeder Zeit während der Verarbeitung zugesetzt werden, vorzugsweise werden sie jedoch nach der ersten Teilneutralisier—
stufe zugesetzt, üblicherweise werden diese Komponenten in
Porm wäßriger oder wäßrig/alkoholischer Lösungen zugesetzt.
Als ein Typ der gegebenenfalls zuzusetzenden Komponenten kommen
Elektrolytsalze infrage. In den U.S.-Patentschriften 2 580 173
und 3 440 171 wird angegeben, daß Elektrolytsalze die unerwünschte
Gelbildung, welche in konzentrierten Heinigungsmittel— Zubereitungen auftreten kann, vermindert. Diese Gelbildung
tritt häufig nicht im Produkt selbst sondern in den STeßbehältern auf, wenn eine kleine Menge Wasser mit der konzentrierten
Zubereitung in Berührung kommt. Jedoch können, wie oben erwähnt, hohe Konzentrationen an Elektrolyten Phasentrennung in den entsprechenden
Zubereitungen hervorrufen. Um dies zu vermeiden, können nicht störende Elektrolytantigeliermittel, d. h.,Produkte,
welche nicht zur Phasen trennung beitragen, in nicht störenden Wengen9 d. h.f im allgemeinen. 1 Gewichtsprozent der Zube-
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reitung oder weniger, verwendet v/erden. Kaliumhydroxid und
Kaliumchlorid können erfindungsgemäß verwendet werden, ohne Phasentrennung hervorzurufen. Wenn Kaliumhydroxid und/oder
Kaliumchlorid in einer Menge von etwa 0,1 Ms etwa 0,8 Gewichtsprozent,
"bezogen auf die Zubereitung, in Kombination mit einem Wasser/Alkohol-Iösungsmittel verwendet werden,
können sie die Gelierneigung vermindern, ohne daß zu hohe Alkoholmengen "benötigt werden.
Den Zubereitungen können gegebenenfalls noch weitere nicht
wesentliche, nicht störende Komponenten zugefügt werden, um die Leistung zu verbessern oder ästhetische Effekte zu
bewirken. Vom ästhetischen Standpunkt werden beispielsweise Zubereitungen bevorzugt, welche einen Geruchsstabilisator
wie Zitronensäure enthalten. Zitronensäure -(oder Zitrate-) enthaltende Zubereitungen sind gegen die Neigung von Mischungen
aus nichtionischen und anionischen Bestandteilen und Alkanolaminen,
beim Lagern eine rötliche Farbe zu entwickeln, erstaunlich stabil. Außerdem ist die Anwesenheit von Zitronensäure in
den Zubereitungen nützlich, da sie rötliche Flecken, welche sieh nach Verschütten, Auslaufen oder Berühren der Flaschen
mit Händen, an denen Reste der Zubereitung haften, bilden können, entfernen. Um diese Farbstabilisierung zu bewirken, können
während der Herstellung der Zubereitungen bis zu etwa 1 Gewichtsprozent Zitronensäure, bezogen auf die Zubereitung
(basierend auf der freien Säure form), zugesetzt werden. Bevorzugt wird Zitronensäure in einer Menge von etwa 0,05 bis etwa
0,30 Gewichtsprozent, bezogen auf die Zubereitung, verwendet. Die Zitronensäure wird nach der ersten Teilneutralisierstufe
zugesetzt.
Weiterhin können die Zubereitungen geringe Mengen von schaummodifizierenden
Mitteln enthalten, mit denen je nach Yfunsch stark oder schwach schäumende Produkte erzeugt werden können.
Obwohl die erfindungsgemäßen Zubereitungen angemessene Schaummengen ergeben, bevorzugen einige Verbraucher reichlichen
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Schaum bei Waschmittel·». Die erfindungsgemäßen Zubereitungen
können daher gegebenenfalls Schaumverstärker enthalten. Pur
diesen Zweck eignen sich sowohl nichtionische Oberflächenaktivstoffe im C1Q ..-ÄOλ η-Bereich als auch anionische Stoffe
vom ABS-Typ. Wenn wenig schäumende Zubereitungen gewünscht werden, können schaumdämpfende Mittel verwendet werden. Hierfür
eignen sieh Silicone oder Polyäthylenoxid-ZPolypropylenoxid-Copolymere,
die aus der Waschmittelliteratur bekannt sind. Schaummodifizierende Mittel können den Zubereitungen
in jeder Stufe des Herstellungsverfahrens zugesetzt werden.
Weitere gegebenenfalls zuzusetzende Mittel werden in der Literatur
beschrieben. Infrage kommen beispielsweise: Enzyme, Aufheller, Bleichmittel, Antimikrobenmittel, Korrosionsinhibitoren,
Parfüme und Farbstoffe. Diese Komponenten werden üblicherweise in einer Menge von nicht mehr als etwa 3 Gewichtsprozent, "bezogen
auf die Zubereitung, verwendet. Die Komponenten können in einer beliebigen Stufe des Herstellungsverfahrens zugesetzt
werden.
Die obengenannten Pettsäureseifen, insbesondere aus Ölsäure,
eignen sich als Produktstabilisatoren und Korrosionsinhibitoren, welche Teile der Waschmaschine schützen.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen werden in der Weise hergestellt,
daß man zunächst den anionischen Oberflächenaktivstoff oder eine entsprechende Mischung anionischer Oberflächenaktiv—
stoffe mit einer solchen Menge Magnesiumhydroxid versetzt, daß die Lösung einen pH von etwa 1 bis etwa 5,5 aufweist (gemessen
in etwa 0,1 gewichtsprozentiger wäßriger Lösung). Ein LösungspH von etwa 3 bis etwa 5 wird bevorzugt, wenn stark gerührt werden
kann und längere Reaktionszeiten annehmbar sind. Dagegen wird ein Lösungs-pH von etwa 1 bis etwa 3 bevorzugt, wenn starkes
Rühren und lange Reaktionszeiten unerwünscht sind, beispiels-
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weise bei der Herstellung in größerem Maßstab. Hierzu werden die Reaktionskomponenten einfach gemischt, bis die partielle
Neutralisationsreaktion vollständig ist. Anschließend wird die teilneutralisierte anionische Oberfläehenaktivstoffkomponente
unter Verwendung des Alkanolamine neutralisiert oder vorzugsweise alkalisch eingestellt, wobei ein pH von etwa 6
bis etwa 9» vorzugsweise etwa 7 bis etwa 9, insbesondere
etwa 7 bis etwa 8, (etwa 0,1 prozentige wäßrige Lösung) erreicht wird. Die erhaltene Mischung reinigender Bestandteile
kann in dieser Form verwendet werden oder vorzugsweise mit einem flüssigen Träger in der oben beschriebenen V/eise ver- j
dünnt werden. j
Nach einer besonders bevorzugten Arbeitsweise wird das Verfahren in Gegenwart eines flüssigen Trägers ausgeführt, welcher
als Reaktionslösungsmittel für den anionischen Oberflächenaktivstoff
und das Magnesiumhydroxid dient und gleichzeitig ein Trägerstoff im Fertigprodukt ist. Nach einer typischen
Ausführungsform wird ein anionischer Oberflächenaktivstoff wie C11 OLAS (Säureform) in Wasser gelöst. Die LAS-Lösung
wird dann zu der wäßrigen Lösung von Magnesiumhydroxid gegeben, bis ein pH von etwa 1 bis etwa 5,5» vorzugsweise von
etwa 1 bis etwa 3» erreicht ist. Anschließend werden der nichtionische Oberflächenaktivstoff und die gegebenenfalls zuzusetzenden
Bestandteile zugesetzt und mit dem Alkanolamin der End-pH der Lösung von etwa 7 bis etwa 8 eingestellt.
Besonders bevorzugte Reinigungsmittelzubereitungen weisen
einen pH im Bereich von etwa 7 bis etwa 8 auf, da die Reinigungsleistung
der Oberflächenaktivstoffkomponenten beim Anstieg
des pH zur nahezu vollständigen Neutralität oder darüber zunimmt. (In konzentrierten Zubereitungen, welche Magnesiumkationen
enthalten, wird ein pH von wesentlich mehr als etwa 8,5 vorzugsweise vermieden, da Magnesiumhydroxid bei darüber
liegenden Werten aus konzentrierten Lösungen auszufallen beginnt.)
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Wie bereits erwähnt, ist es natürlich nicht möglieh, genau anzugeben,
in welcher Form der anionische Oberflächenaktivstoff in der fertigen Zubereitung vorliegt. Vermutlich liegt eine
große Menge des anionischen Oberflächenaktivstoffs als Magnesiumsalz vor. Ein anderer Teil des anionischen Oberflächenaktivstoffs
wird jedoch als Alkanolaminsalz zugegen sein. Ebenfalls können gemischte komplexe Produkte aus anionischem
Oberflächenaktivstoff, Magnesium und Alkanolamin vorhanden sein. Die genaue Kenntnis der entstehenden Produkte ist jedoch
erfindungsgemäß ohne Bedeutung, wenn die Bestandteile in der angegebenen Reihenfolge gemischt werden.
Mit den folgenden Beispielen wird die Erfindung näher veranschaulicht.
Erläutert werden das Herstellungsverfahren und die damit gewonnenen Zubereitungen. Aus den Beispielen ist
ersichtlich, daß bevorzugte Zubereitungen die nichtionischen und anionischen Oberflächenaktivstoffe in einem Gewichtsver—
hältnis (freie Säureform des anionischen Oberflächenaktivstoffs) von etwa 5:1 bis 1:5, vorzugsweise 3:1 bis 1:3, enthalten.
Unter Verwendung der folgenden Bestandteile wird eine stabile, klare, flüssige Reinigungsmittelzubereitung hergestellt. Die
angegebenen Mengen der einzelnen Komponenten beziehen sich auf die Zusammensetzung in der fertigen Zubereitung.
C11 2LAS (Säureform)
Talgalkohol "'* Dobanol 91-8*
Gewichtsteile | 5 |
20, | 0 |
6, | 0 |
19, |
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Äthanol 8,0
Wasser 37,2
Magnesiumhydroxid 1,4
Triäthanolamin 5,0
Ölsäure 1»0
Zitronensäure 0,2
farbstoff, Parfüm und dergleichen 0,2
* (Verzweigte "Oxo"-Alkohole mit einer Kettenlänge von
bis 11 mit durchschnittlich 8 Äthoxylatgruppen; Hersteller:
Shell; die freien Alkohole und niederen Äthoxylate
wurden zur Verbesserung des Geruchs im Vakuum abdestilliert.)
Die Oberflächenaktivstoffe werden in etwa 75 $ des Wasser/-Alkohol—Trägers
gelöst und diese Lösung in eine Lösung von Magnesiumhydroxid im Rest der Trägerflüssigkeit gegeben.
Dann werden die sonstigen Bestandteile zugesetzt und der pH der fertigen Zubereitung mit Triäthanolamin auf 8,2 eingestellt. (Es wird dabei eine ausreichende Menge Triäthanolamin
verwendet, um etwa 2,5 Gewichtsprozent freies Triethanolamin
in der Zubereitung zu erhalten).
Die nach Beispiel 1 hergestellte Zubereitung ist eine klare,
stabile einphasige Flüssigkeit.
Diese Zubereitung wird in einer Konzentration von etwa 0,15
Gewichtsprozent in einer wäßrigen Waschflüssigkeit bei einer Temperatur von etwa 43°C zum Waschen einer Mischung von Tex-
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tilien aus Baumwolle, Baumwolle/Polyester und Polyester verwendet.
Gewaschen wird in einer automatischen Standardwaschmaschine mit Einfüllung von oben nach den Anweisungen des
Herstellers. Beim Waschen werden ölige Verschmutzungen und Flecken von den Textilien im wesentlichen entfernt.
Die nach Beispiel 1 hergestellte Zubereitung ist durch eine ausgezeichnete Schaumbildung gekennzeichnet. Die Zubereitungen
eignen sich daher auch zur Verwendung in Maschinen, die auf der Vorderseite gefüllt werden und in Waschmaschinen
vom Wringertyp bei Temperaturen von etwa 32 C bis etwa
820C.
Hierzu im Gegensatz wird ein handelsübliches flüssiges Reinigungsmittel,
das aus einem anionischen Oberflächenaktivstoff, einem nichtionischen Oberflächenaktivstoff, freiem
Triäthanolamin und einem Wasser/Äthanol-Träger besteht, durch Zusetzen von etwa 1,2 Gewichtsprozent Magnesiumchlorid
modifiziert· Beim Stehen trennt sich das Produkt in j zwei unterschiedliche Phasen.
Unter Verwendung der folgenden Bestandteile wird eine klare, flüssige, stabile Hochleistungsreinigungsmittelzubereitung
hergestellt.
Softanol* 16,5
C11 gLAS (Säureform) 16,5
Magnesiumhydroxid 1,1
Äthanol 9,0
Triäthanolamin bis pH 8,5
Wasser Rest
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26-42-TI-B
* (Mischung von selcundären C12i_-j ^(Dur-chschnitt !-Alkoholen;
äthöxyliert bis zu einer CAO)1 «-Kette (Durchschnitt);
Hersteller Nippon Shokubei. Die handelsübliche Mischung ist im wesentlichen frei von nichtäthoxylierten Alkoholen
und kurzketilgen Äthoxylaten.)
Zunächst wird eine lösung der C11 g-LAS in Wasser/Äthanol
mit Magnesiumhydroxid-.partiell neutralisiert (pH etwa 3)·
Dann wird das Softanol zugesetzt und der pH der Zubereitung mit Triäthanolamin auf 8,5 eingestellt. Die erhaltene
einphasige Zubereitung ist lagerungsstabil.
Ein Teil dieser Zubereitung wird unverdünnt auf stark verschmutzte Bereiche von Textilien aufgetragen. Die Textilien
werden anschließend gerieben und dann in eine automatische
Standardwaschmaschine mit Füllung von oben gegeben. Gleichzeitig wird eine weitere Menge der Zubereitung (insgesamt
T/4 Becher) in die Maschine gefüllt. Die Maschine wird nach
den Angaben des Herstellers betrieben. Nach dem Spülen und Trocknen können keine öligen Flecken mehr festgestellt werden.
In der Zubereitung des Beispiels 2 wird C11 q-IAS durch C.«
(Durchschnitt)ABS ersetzt und dabei ein stark schäumendes
Produkt erhalten.
In der Zubereitung des Beispiels 2 wird die Hälfte des
C11 Q-IiAS durch C12^1 »-ABS ersetzt und dabei ein ausgezeich
netes mittel bis stark schäumendes Produkt erhalten.
In der Zubereitung des Beispiels 2 wird das Triäthanolamin
durch Monoäthanolamin bzw. Diäthanolamin ersetzt und der pH des Produkts damit in jedem Falle auf etwa 8,5 eingestellt.
Hierbei werden im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erhalten.
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31
Beispiel 3
Unter Verwendung der folgenden Bestandteile wird eine flüssige Reinigungsmittelzubereitung hergestellt:
C11 4IAS (Säureform) 28,9
Neodol 45-7* ■ 15,0
Wasser 41,6 Äthanol 6,5
Magne siumhydroxid 2,6
Triäthanolamin 3,5
Kokosnußfe ttsäure 1,0
Zitronensäure 0,1
farbstoff, Parfüm, Aufheller 0,8
* (Neodol 45-7 ist ein nichtionischer Oberflächenaktivstoff
der Formel C^* ^
Wasser, Magnesiumhydroxid, und Zitronensäure werden gemischt
und bilden eine Lösung. Anschließend wird die LAS zugesetzt« Die erhaltene Lösung besitzt einen pH von etwa 1,5« Dann
wird die Kokosnußfettsäure zugesetzt und danach mit Triäthanolamin
ein pH von etwa 7,5 eingestellt. Abschließend werden Neodol 45-7 Äthanol, Aufheller, Earbstoff und !Parfüm
zugesetzt. Erhalten wird dabei die fertige Reinigungsmittelzubereitung.
Die Zubereitung bleibt lange Zeit stabil und besitzt ein zufriedenstellendes Reinigungsvermögen.
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Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung einer homogenen flüssigen Hochleistungsreinigungsmittelzubereitung, welche eine Oberflächenaktive toff komponente, die aus reinigenden Mengen
von anionischen und nichtionischen Oberflächenaktivstoffen besteht, Alkanolamine und Magnesiumsalze enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) die aus einer reinigenden Menge eines in der freien Säureformvorliegenden anionischen Oberflächenaktivstoff s oder einer daraus hergestellten Mischung bestehende Oberflächenaktivst off komponente mit Magnesiumhydroxid
bis zu einem Lösungs-pH von etwa 1 bis etwa
5,5 versetzt und
(b) die lösung anschließend durch Zugeben eines Alkanol—
amins auf einen pH von etwa 6 bis etwa 9 im Fertig-*
produkt eingestellt wird.
2. Ve rfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichne t, daß die
Oberflächenaktivstoffkomponente aus einer reinigenden Menge eines anionischen Oberfläehenaktivstoffs, welcher in
der freien Säureform vorliegt, oder daraus hergestellten
Mischungen und einer reinigenden Menge eines nichtionischen
Oberflächenaktivstoffs besteht.
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
anionische Oberflächenaktivstpffe folgende Verbindungen
oder deren Mischungen verwendet werden: lineare Alkylbenzolsulfonate
mit etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen in der
Alkylgruppe; verzweigte Alkylbenzolsulfonate mit etwa bis etwa 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe; TaIgbereichalkylsulfate;
Kokosnußbereichalkylglycerylsulfonate; Alkyläther-(äthoxylierte!-sulfate, deren Alkyleinheit etwa
12 bis etwa 18 Kohlenstoffatome enthält und deren
Xthoxylierungsgrad zwischen 1 und 12liegt; sulfatierte
Kondensationsprodukte von Talgalkohol mit etwa 3 bis etwa
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12 Mol Äthylenoxid; Olefinsulfonate mit etwa 14 bis etwa
16 Kohlenstoffatomen und Seifen.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der nichtionische Oberflächenaktivstoff das Kondensationspro—
dukt aus Äthylenoxid und einem Alkohol oder Alkylphenol ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtionische Oberflächenaktivstoff das Kondensationsprodukt
aus 1 bis 20 Mol Äthylenoxid und einem primären oder sekundären Cq-C. g-Alkohol oder eine Mischung dieser Kondensate
ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkanolamin Monoäthanolamin, Diäthanolamin und/oder
Triäthanolamin verwendet wird.
7« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in Gegenwart eines Lösungsmittels aus Wasser oder Mischungen
von Wasser und wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenaktivstoffkomponente mit Magnesiumhydroxid versetzt
wird, bis die Lösung einen pH von etwa 1 bis etwa 3 aufweist.
9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die fertige Zubereitung als Lösung einen pH von etwa 7 bis etwa
9 aufweist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
fertige Zubereitung als Lösung einen pH von etwa 7 bis etwa 8 aufweist.
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11. Reiniguiigsmittelzubereitung, dadurch, gekennzeichnet, daß
(a) die aus einer reinigenden Menge eines in der freien
Säureform vorliegenden anionischen Oberflächenaktivstoffs oder einer daraus hergestellten Mischung "bestellende
Oberflächenaktive toffkomponente mit Magnesiumhydroxid bis zu einem Iiösungs-pH von etwa 1 bis etwa
5t5 versetzt und
Cb) die Lösung anschließend durch. Zugeben eines Alkanolamins
auf einen pH von etwa 6 bis etwa 9 im Fertigprodukt eingestellt wird.
12. Zubereitung nach Anspruch. 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberflächenaktivstoffkomponente aus einer reinigenden Menge eines anionischen Oberflächenaktivstoffs in der freien
Säureform oder einer daraus hergestellten Mischung und einer reinigenden Menge eines nichtionischen Oberflächenaktivstoffs
besteht.
13· Zubereitung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie
als anionische Oberflächenaktivstoffe folgende Verbindungen oder deren Mischungen enthält: lineare Alkylbenzol- ·
sulfonate mit etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen in der
Alkylgruppe; verzweigte Alkylbenzolsulfonate mit etwa 10
bis etwa 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe; TaIgbereichalkylsulfate;
Kokosnußbereichalkylglycerylsulfonate;
Alkyläther-(äthoxylierte)-sulfate, deren Alkyleinheit etwa
12 bis etwa 18 Kohlenstoffatome enthält und deren Äthoxylierungsgrad zwischen 1 und 12 liegt; sulfatierte
Kondensationsprodukte von Talgalkohol mit etwa 3 bis etwa
12 Mol Äthylenoxid; Ölefinsulfonate mit etwa 14 bis etwa
16 Kohlenstoffatomen und Seifen.
14· Zubereitung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß
der nichtionische Oberflächenaktivstoff das Kondensationsprodukt von Äthylenoxid und einem Alkohol oder Alkylphenol
ist.
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15. Zubereitung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der nichtionische Oberflächenak-tivsto.ff das Kondensationsprodukt aus 1 bis 20 Mol Äthylenoxid und einem primären
oder sekundären Cq-Cj g-Alkohol oder eine Mischung dieser Kondensate ist.
oder sekundären Cq-Cj g-Alkohol oder eine Mischung dieser Kondensate ist.
16. Zubereitung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
sie als Alkanolamin Monoäthanolamin, Diäthanolamin und/oder
Triäthanolamin enthält.
17. Zubereitung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie zu etwa 5 bis etwa 7o Gewichtsprozent aus Wasser oder
einer Mischung von Wasser und einem wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel besteht.
organischen Lösungsmittel besteht.
18. Zubereitung nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberflächenaktivstoffkomponente mit Magnesiumhydroxid gemischt wird, bis die Mischung einen Lösungs-pH von etwa
ΐ bis 3 aufweist und dann die Lösung mit einem Alkanolamin versetzt wird, bis das Endprodukt einen Lösungs-pH
von etwa 7 bis etwa 8 aufweist.
von etwa 7 bis etwa 8 aufweist.
Für: The Procter & Gamble Company Cincinnati, Ohio, V.St.A.
Dr.HfcChr.Beil
Rechtsanwalt
Rechtsanwalt
709813/1008
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