DE2628759C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft das in den Patentansprüchen beschriebene
homogene, einphasige, flüssige Grobwasch- und -reinigungsmittel.
Grobwaschmittel wurden früher in Form von körnigen Mitteln,
welche Gerüststoffe enthalten, zur Verfügung gestellt.
Neuerdings erwies es sich jedoch, daß eine hervorragende
Waschkraft gewährleistet sein kann, wenn man keine Gerüststoffe
enthaltende Waschmittel verwendet, welche ein Gemisch
von Tensiden und solchen Materialien, wie Alkanolamine,
umfassen. Die Einführung derartiger Zusammensetzungen ermöglichte
es, Grobwaschmittel in flüssiger Form zur Verfügung
zu stellen.
Gegenüber festen Mitteln bieten flüssige Mittel verschiedene
Vorteile. Beispielsweise sind flüssige Mittel leichter abzumessen
und in eine Waschlauge zu verteilen. Am wichtigsten
jedoch ist es, daß flüssige Mittel besonders brauchbar zur
direkten Anwendung auf stark verschmutzte Textilflächen sind,
wonach die vorbehandelten Textilien zum Waschen auf übliche
Art in ein wäßriges Bad gebracht werden können.
Es war auch bereits bekannt, daß man durch Verwendung von
Magnesium- und/oder Calciumionen in Wasch- und Reinigungsmitteln
die Waschkraft erhöhen kann. So sind in der
US-PS 29 08 651 einphasige, klare, konzentrierte flüssige
Waschmittel mit einem Gehalt an u. a. Alkanolaminen,
Magnesium- oder Calciumsalzen, Alkoholen und Alkylarylsulfonaten
beschrieben. Hier sind die Probleme näher erörtert,
welche bei der Herstellung von einphasigen, klaren
flüssigen Wasch- und Reinigungsmitteln auftreten.
Die US-PS 26 91 636 beschreibt synthetische Wasch- und
Reinigungsmittel und deren Anwendung, u. a. in Calcium- und
Magnesiumform.
Aus der US-PS 27 66 212 ist u. a. die Anwendung von mehrwertigen
Metallen, z. B. der Chloride, Sulfate oder Acetate von u. a.
Magnesium und Calcium in Kombination mit anionischen Detergentien,
welche sulfatierte äthoxylierte Alkohole sind, bekannt.
In der US-PS 32 02 613 ist die Verwendung von Magnesiumsulfat
in gerüststoffhaltigen Detergentien niederer Schüttdichte
beschrieben.
Aus der US-PS 34 40 171 ist die Verwendung von verschiedenen
Salzen, einschließlich Magnesiumsalzen, als Mittel zur Verhinderung
des Gelierens von fließfähigen Gemischen aus
Alkylbenzolsulfonsäuren und Alkanolaminen bekannt.
In der US-PS 32 82 852 sind u. a. Hydrotrope, nichtionische Tenside
und höhere Alkarylsulfonate in ihrer Alkanolamin- oder
Magnesiumsalzform beschrieben.
Das US-Reissue Patent Re. 27.096 beschreibt ein hochschäumendes
Wasch- und Reinigungsmittel mit einem Gehalt an
einem synergistischen Gemisch an Olefinsulfonaten, Alkylbenzolsulfonaten
und Alkyläthersulfaten, wobei darauf hingewiesen
wird, daß Magnesiumsalze dieser Stoffe verwendet
werden können.
Die US-PS 37 18 609 beschreibt flüssige Zweischichten-Wasch-
und -Reinigungsmittel, welche Magnesiumtenside enthalten
können.
Die US-PS 36 86 098 beschreibt di-anionische Detergentien und
deren wasserlösliche Calcium- und Magnesiumsalze.
Hieraus ergibt sich, daß mehrwertige Metallionen, wie z. B.
Calcium- und Magnesiumionen, in den verschiedensten Wasch-
und Reinigungsmitteln benutzt wurden. In dieser Hinsicht
wird ferner auf folgende Druckschriften hingewiesen:
US-PS 38 19 539, 37 00 607, 36 97 587, 36 79 611, 36 79 609,
36 34 269 und 35 77 347 (welche ein stabiles, nicht-grießartiges
Reinigungsmittel mit einem Gehalt an einem Detergensgemisch
betrifft, das aus einem Alkylbenzolsulfonat und einem
nichtionischen Tensid, bestimmten Magnesiumsalzen und einem
Chlorbleichmittel bestehen kann), 35 05 395, 33 84 595,
33 45 300, 33 25 412, 33 03 137, 32 74 117, 32 65 624 (Mittel
mit einem Gehalt an Chlorbleichmittel), 32 56 202, 30 53 771,
30 72 580, 28 57 370, 27 31 442, 21 66 314, 25 62 155,
20 37 566, 26 58 072 und 27 17 243.
Zusätzlich sind aus den US-PS 38 69 399 und 35 94 323 sowie
den hierin angegebenen Druckschriften verschiedene flüssige
Grobwaschmittel sowie die Verwendung von hohen (etwa 1% und
mehr) Konzentrationen an freien Alkanolaminen in diesen bekannt,
um die Waschkraft zu erhöhen.
Weiterhin sind Textilaufheller oder "optische Bleichmittel"
eine bekannte Art von Wasch-Hilfsmittel, welche gewöhnlich
in granulierten Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzt werden.
Aufheller sind besonders brauchbar, wenn weiße Textilien gewaschen
werden, und sie tragen, wenn sie richtig ausgewählt
und angewandt werden, wesentlich zum Gesamtaussehen der gewaschenen
Textilien bei.
Aus der CA-PS 8 23 682 sind verschiedene wasserlösliche Aufheller
auf der Grundlage von Stilben sowie ihr Herstellungsverfahren
bekannt. Ein besonders brauchbarer, in dieser CA-PS
offenbarter Aufheller ist Bis-(styrylsulfonat)-biphenyl,
der in Gegenwart von Hypochlorit-Bleichmitteln,
welche gewöhnlich in Waschlaugen benutzt werden, stabil ist.
Dieser Aufheller wird jedoch leider durch die verhältnismäßig
hohen Konzentrationen an Alkanolaminen, welche gewöhnlich
als Waschkraft-Verstärker und Mittel zur pH-Kontrolle
in konzentrierten Grobwaschmitteln benutzt
werden, ausgefällt. Infolgedessen war es bis jetzt nicht
möglich, ein klares, homogenes, gerüststofffreies, flüssiges
Grobwaschmittel mit einem Gehalt an einer wirksamen Menge Bis-(styrylsulfonat)-
biphenyl herzustellen.
Aus der DE-OS 22 09 200 ist ein klares flüssiges Waschmittel
bekannt, welches 1 bis 40% eines organischen Tensids, z. B.
eines anionischen Tensids, 1 bis 20% eines äthoxylierten
C₈- bis C₁₅-Fettalkohols, 0,01 bis 0,5% eines optischen Aufhellers
vom Stilben-Typ, 1 bis 20% Äthylenglykoläther und/oder
Dimethylsulfoxid, 1 bis 50% eines organischen Gerüststoffes,
1 bis 40% einer hydrotropen Verbindung und Wasser enthält.
Der optische Aufheller vom Stilben-Typ wird durch den Äthylenglykoläther
und/oder das Dimethylsulfoxid löslich gemacht
und dann unter Zugabe des äthoxylierten Fettalkohols gelöst,
bevor die restlichen Bestandteile des Waschmittels zugegeben
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein homogenes,
einphasiges, flüssiges Grobwasch- und -reinigungsmittel, enthaltend
- (a) 10 bis 40 Gew.-%, bezogen auf die freie Säureform, eines anionischen Tensids oder eines Gemisches anionischer Tenside;
- (b) 10 bis 50 Gew.-% eines oder mehrerer äthoxylierter nichtionischer Tenside;
- (c) 0,1 bis 1% eines optischen Aufhellers;
- (d) einen flüssigen Träger ausgewählt aus Wasser oder Gemischen von Wasser mit C₁- bis C₅-Alkoholen und Polyäthylenglycolen
bereitzustellen, welches einen besonders wirksamen optischen
Aufheller enthält und sich durch eine überlegene Reinigungsleistung
auszeichnet, ohne daß eine unerwünschte Ausfällung
des Aufhellers eintritt oder ein besonderes Lösungsmittelsystem
für den Aufheller eingesetzt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Mittel so viel Magnesium- oder Calciumionen
oder von Gemischen daraus enthält, daß für die freie
Säureform des anionischen Tensids elektrische Neutralität gewährleistet
ist, daß der optische Aufheller ein wasserlösliches
Bis-(styryl-sulfonat)-biphenyl oder ein wasserlösliches
Salz desselben ist und daß das Mittel frei von Gerüststoffsalzen
ist und weniger als 1 Gew.-% an Alkanolaminen enthält, welche
eine Phasentrennung oder eine Ausfällung des Aufhellers verursachen.
Das erfindungsgemäße flüssige Grobwasch- und -reinigungsmittel
erfordert kein besonderes Lösungsmittelsystem für das als Aufheller
eingesetzte Bis-(styrol-sulfonat)-biphenyl, wie dies
für den Aufheller vom Stilben-Typ gemäß der DE-OS 22 09 200
erforderlich ist. Vielmehr enthält das erfindungsgemäße Waschmittel
Magnesium- oder Calciumionen, deren gesteigerte Waschkraft
es ermöglicht, die bisher vielfach als Waschkraft-Verstärker
in verhältnismäßig hohen Konzentrationen eingesetzten
und zur Ausfällung des Bis-(styryl-sulfonat)-biphenyls führenden
Alkanolamine praktisch wegzulassen oder höchstens in Mengen
von weniger als 1 Gew.-% zur Einstellung des pH-Wertes einzusetzen.
Darüberhinaus ist das erfindungsgemäße Grobwaschmittel
im Gegensatz zu dem Waschmittel der DE-OS 22 09 200 frei von
Gerüststoffen.
In dem erfindungsgemäßen flüssigen Grobwaschmittel können
die üblicherweise bentutzen Alkanolamine weggelassen werden,
wobei die hervorrragende Reinigungskraft aufrecht erhalten
wird, weil in dem Mittel als Komponente ein anionisches Tensid
in Form seines Magnesium- oder Calciumsalzes eingesetzt wird.
Während geringe Mengen, d. h. weniger als 1%, Alkanolamine gegebenenfalls
zur pH-Wert- Einstellung in dem erfindungsgemäßen
Mittel vorliegen können, wird die Verwendung von waschaktiven
Mengen, d. h. 1% und mehr, an Alkanolaminen vermieden, wodurch
das Problem mit der Aufhellerausfällung überwunden wird. Die
erfindungsgemäßen Mittel zeigen eine Grobwaschleistung,
welche derjenigen von Mitteln mit hohen, waschaktiven Gehalten
an Alkanolaminen völlig äquivalent ist. Überdies sind
die erfindungsgemäßen Mittel mit dem erwünschten Bis-(styryl-
sulfonat)-biphenyl-Aufheller völlig verträglich.
Die stabilen, klaren, homogenen flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel
gemäß der Erfindung zeichnen sich durch ihre hervorragende
Waschkraft und durch niedere Kosten aus, was teilweise
dem Ersatz der verhältnismäßig teuren Alkanolamine durch
ein Erdalkalimetall und teilweise dem sehr wirksamen Bis-
(styrylsulfonat)-biphenyl-Aufheller anstelle anderer Aufhellerarten
zuzuschreiben ist.
Die erfindungsgemäßen Mittel können wahlweise verschiedene
Wasch-Hilfsmittel enthalten, werden jedoch so formuliert, daß
sie im wesentlichen frei von möglicherweise störenden Mitteln
in Konzentrationen sind, welche eine Phasentrennung oder
eine Ausfällung des Aufhellers bewirken (z. B. sind sie frei
von hohen Konzentrationen an Mitteln wie z. B. Alkanolaminen
und/oder Elektrolyten).
Die erfindungsgemäßen Mittel liegen in konzentrierter Form vor
und umfassen in der Regel insgesamt 30 bis 50 Gew.-%,
bezogen auf die Zusammensetzung, anionische (berechnet
als freie Säure) plus nichtionische Tenside. Gewünschtenfalls
können jedoch auch Mittel mit einem Gehalt von insgesamt
70 bis 80% an Tensid formuliert werden.
Besonders bevorzugte konzentrierte flüssige Mittel gemäß der
Erfindung sind diejenigen, bei denen das Gewichtsverhältnis
von nichtionischem zu anionischem Tensid (freie Säureform)
im Bereich von 40 : 13 bis 10 : 40, insbesondere 25 : 15 bis 10 : 40,
liegt.
Die erfindungsgemäßen Mittel sind speziell so ausgebildet,
daß sie eine optimale Reinigungswirkung bei ihrer Verwendung
in einem der beiden gewöhnlich bei flüssigen Wasch- und
Reinigungsmitteln angewandten Anwendungsarten zeigen. So
können die Mittel als Mittel zur Vorbehandlung angewandt
werden, welche in konzentrierter Form direkt auf die Flecken
auf dem Textil vor dem Waschen aufgebracht werden. Sie sind
jedoch auch als Mittel brauchbar, welche bei dem herkömmlichen
eigentlichen Waschen von Textilen angewandt werden.
Wenn eine wirksame Menge an dem erfindungsgemäßen Mittel in
einer wäßrigen Waschlösung aufgelöst wird, wird eine hervorragende
Flecken- und Schmutzentfernung erreicht. Typische
Gebrauchskonzentrationen sind etwa 0,1 Gew.-% in einer
wäßrigen Waschlauge (annähernd 30 g pro 30 l Waschwasser).
Für eine eigentliche Textilwäsche ist eine Konzentration im
Bereich von 0,08 bis etwa 0,20 Gew.-%, bezogen auf die Waschlauge,
typisch. Selbstverständlich kann diese je nach dem
Verschmutzungsgrad, der Wäschemenge und den Wünschen des
Benutzers eingestellt werden. Beispielsweise ist unter europäischen
Bedingungen die Verwendung von Konzentrationen von etwa 0,50%
nicht unüblich. Bei der Anwendung zur Vorbehandlung führen
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zu einer Entfernung
von Ölflecken auf Baumwoll-, Polyester- oder Polyester-/Baumwollgeweben,
welche der Leistung bei der Vorbehandlung mit
herkömmlichen, gerüststoffhaltigen anionischen Wasch- und
Reinigungsmitteln gleich oder dieser überlegen ist. Die erfindungsgemäßen
Mittel sind bei der Entfernung von Ölflecken
hinsichtlich ihrer Leistung mit den reinen nichtionischen
Tensiden vergleichbar, welche bekanntlich besonders brauchbar
zur Fleckenentfernung bei Vorbehandlungsverfahren sind.
Andererseits sind die erfindungsgemäßen Mittel hinsichtlich
ihrer Wirkung bei der Schmutzentfernung (insbesondere auf Baumwolle)
beim eigentlichen Waschen unter Standardbedingungen
einer Wäsche im Haushalt herkömmlichen Produkten auf Basis
nichtionischer Tenside gleichwertig oder diesen sogar überlegen.
Die Waschkraft der erfindungsgemäßen Mittel beim
eigentlichen Waschen ist derjenigen vergleichbar, welche mit
herkömmlichen, gerüststoffhaltigen, granulierten anionischen
Wasch- und Reinigungsmitteln erreicht wird, welche Aufheller
enthalten; dies gilt insbesondere hinsichtlich der Entfernung
von Ölflecken.
Die in dem erfindungsgemäßen Mittel enthaltenen verschiedenen
Bestandteile werden nachfolgend näher beschrieben. Die Tensidkomponente
des erfindungsgemäßen Mittels umfaßt, als wesentliche
Bestandteile, ein anionisches sowie ein nichtionisches
Tensid. Zusätzliche Tenside, wie z. B. die bekannten semipolaren,
zwitterionischen und ampholytischen Tenside, können
wahlweise zusätzlich eingesetzt werden, und zwar als Mittel zur
Modifizierung des Schaums oder zu Zwecken einer speziellen
Reinigung. Typische anionische, nichtionische etc. Tenside
der im vorliegenden benutzten Art sind in den US-PS 33 32 880
und 36 97 364 aufgeführt.
Das erfindungsgemäße Waschmittel kann die folgende Tenside
enthalten.
Das anionische Tensid des erfindungsgemäßen Waschmittels kann
ein organisches Schwefelreaktionsprodukt sein, welches in
seinem Molekül eine Alkylgruppe mit etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen
und eine Sulfonsäure- oder Schwefelsäureestergruppe
bzw. ein Gemisch derselben enthält. (In dem Begriff
"Alkyl" ist der Alkylteil von Acylgruppen eingeschlossen.)
Beispiele für diese Gruppe synthetischer Tenside sind die
Alkylsulfate, insbesondere diejenigen, welche durch
Sulfatierung der höheren Alkohole (mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen)
erhalten wurden, die aus den Glyceriden von Talg-
oder Kokosnußöl erhalten wurden; sowie Alkylbenzolsulfonate,
bei denen die Alkylgruppe etwa 9 bis etwa 14 Kohlenstoffatome
in gerad- oder verzweigtkettiger Anordnung enthält,
zum Beispiel diejenigen der in den US-PS 22 20 099 und
24 77 383 beschriebenen Art. Typischerweise werden lineare,
geradkettige Alkylbenzolsulfonate, bei denen der Durchschnitt
der Alkylgruppen etwa 13 Kohlenstoffatome beträgt, abgekürzt
als C₁₃LAS, sowie gemischte C₁₁,₂- und C₁₁,₈LAS
(Durchschnittswerte) verwendet. Es können auch verzweigtkettige
C₁₁- bis C₁₄-Alkylbenzolsulfonate (abgekürzt als
"ABS" bezeichnet), welche hervorragende Schäumer sind, verwendet
werden.
Brauchbare Alkylbenzolsulfonate (freie Säureform) sind im
Handel erhältlich, z. B. ein C₁₁,₈LAS in einer Konzentration
von 99%.
Beispiele für andere anionische Tenside sind die Alkylglyceryläthersulfonate,
insbesondere diejenigen Äther von höheren
Alkoholen, abgeleitet von Talg- und Kokosnußöl; Kokosnußöl-
fettsäure-monoglyceridsulfonate und -sulfate sowie Alkylphenol-äthylenoxid-
äthersulfate mit etwa 1
bis etwa 10 Äthylenoxideinheiten pro Molekül, bei denen die
Alkylgruppen etwa 8 bis etwa 12 Kohlenstoffatome enthalten.
Andere brauchbare anionische Tenside sind z. B. die Ester
von α-sulfonierten Fettsäuren mit etwa 6
bis 20 Kohlenstoffatomen in der Estergruppe; 2-Acyloxyalkan-
1-sulfonsäuren mit etwa 2 bis 9 Kohlenstoffatomen
in der Acylgruppe und etwa 9 bis etwa 23 Kohlenstoffatomen
in dem Alkanteil; Alkyläthersulfate mit etwa 10
bis 20 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und einem
Gehalt von etwa 1 bis 30 Mol Äthylenoxid; Olefinsulfonate
mit etwa 12 bis 24 Kohlenstoffatomen sowie β-
Alkoxyalkansulfonate mit etwa 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
in der Alkylgruppe und etwa 8 bis 20 Kohlenstoffatomen
in dem Alkanrest.
Auch anionische Tenside auf der Grundlage der höheren Fettsäuren,
d. h. "Seifen", sind brauchbar. Höhere Fettsäuren mit
etwa 8 bis etwa 24, vorzugsweise etwa 10 bis
etwa 20 Kohlenstoffatomen, sind für das erfindungsgemäße
Mittel brauchbare anionische Tenside. Besonders brauchbar
sind die Seifen, welche sich von den aus Kokosnußöl und Talg
hergestellten Fettsäuregemischen ableiten.
Beispiele für bevorzugte wasserlösliche anionische organische
Tenside sind die linearen Alkylbenzolsulfonate mit
etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe;
verzweigtkettige Alkylbenzolsulfonate mit
etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe;
die Alkylsulfate des Talgbereichs; die Alkylglycerylsulfonate
des Kokosnußbereichs; die (äthoxylierten) Alkyläthersulfate,
bei denen der Alkylrest etwa 12 bis etwa 18 Kohlenstoffatome
enthält und der durchschnittliche Äthoxylierungsgrad
zwischen 1 und 12, insbesondere 3 und 9, schwankt; die
sulfatierten Kondensationsprodukte von Talgalkohol mit etwa
3 bis 12, insbesondere 6 bis 9 Mol Äthylenoxid; Olefinsulfonate
mit etwa 14 bis 16 Kohlenstoffatomen
sowie die zuvor genannten Seifen.
Besonders bevorzugte anionische Tenside sind beispielsweise:
die linearen C₁₀- bis C₁₄-Alkylbenzolsulfonate (LAS); die
verzweigtkettigen C₁₀- bis C₁₄-Alkylbenzolsulfonate (ABS);
die Talgalkylsulfate; die Kokosnußalkylglyceryläthersulfonate;
die sulfatierten Kondensationsprodukte gemischter C₁₀- bis
C₁₈-Talgalkohole mit etwa 1 bis etwa 14 Mol Äthylenoxid
sowie die Gemische höherer Fettsäuren mit 10
bis 18 Kohlenstoffatomen.
Die zuvor genannten anionischen Tenside können
jeweils für sich allein oder im Gemisch untereinander
verwendet werden. Überdies können die Tenside
mit dem im Handel anzutreffenden Reinheitsgrad nicht störende
Komponenten, welche Nebenprodukte ihres Herstellungsverfahrens
sind, enthalten. Beispielsweise können im Handel erhältliche
C₁₀- bis C₁₄-Alkarylsulfonate Alkylbenzolsulfonate,
Alkyltoluolsulfonate, Alkylnaphthalinsulfonate und Alkylpolybenzoidsulfonate
enthalten. Derartige Materialien und deren
Gemische können ebenfalls verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Waschmittel enthält auch ein nichtionisches
Tensid. Die Anwesenheit des nichtionischen Tensids in dem
flüssigen Mittel fördert die Entfernung von Ölflecken sowohl
bei Anwendung in einer Vorbehandlung als auch beim eigentlichen
Waschen.
Die nichtionischen Tenside können nach verschiedenen bekannten
Verfahren hergestellt werden. Allgemein ausgedrückt, können
derartige nichtionische Tenside typischerweise hergestellt
werden, indem man Äthylenoxid mit einem OH-haltigen
Kohlenwasserstoffderivat, z. B. einem Alkohol oder Alkylphenol,
unter Bedingungen einer sauren oder basischen Katalyse kondensiert.
Brauchbare nichtionische Tenside umfassen die bekannten
typischen, nichtionischen oberflächenaktiven Mittel. Derartige
Stoffe können kurz als Kondensationsprodukte eines
Alkylenoxids, welches hydrophil ist, speziell von Äthylenoxid
(EO), mit einer hydrophoben organischen Verbindung, welche
üblicherweise aliphatisch oder alkylaromatisch ist, bezeichnet
werden. Die Länge des hydrophilen Rests (d. h. des
Polyoxyalkylenrests), welcher mit einer bestimmten hydrophoben
Verbindung kondensiert wird, kann leicht eingestellt
werden, so daß eine wasserlösliche Verbindung erhalten wird,
welche den gewünschten "HLB-Wert", d. h. den gewünschten Gleichgewichtswert
zwischen dem hydrophilen und dem lipophilen
Element, besitzt.
Der HLB-Wert der äthoxylierten nichtionischen Tenside kann
leicht experimentell auf bekannte Weise bestimmt oder nach
der Monographie Decker, "Emulsions Theory and Practice",
Verlag Reinhold, 1965, Seite 233 und 248 berechnet werden.
Beispielsweise kann der HLB-Wert der in dem erfindungsgemäßen
Mittel verwendeten nichtionischen Tenside leicht
näherungsweise nach der Gleichung HLB-Wert=E/5 berechnet
werden, wobei E der Äthylenoxidgehalt im Molekül in Gew.-%
bedeutet. Es liegt auf der Hand, daß der HLB-Wert bei vorgegebenem
Gehalt an Kohlenwasserstoffrest mit der Äthylenoxidmenge
schwankt.
Bevorzugte nichtionische Tenside sind diejenigen mit einem
HLB-Wert im Bereich von 9 bis 20, insbesondere 10 bis 14.
Beispiele für geeignete wasserlösliche nichtionische Tenside
sind folgende:
Die Äthylenoxidkondensate von Alkylphenolen sind eine bekannte Art wasserlöslicher äthoxylierter nichtionischer Tenside. Diese Verbindungen umfassen die Kondensationsprodukte von Alkylphenolen mit einer C₆- bis C₁₈-Alkylgruppe, welche entweder geradkettig oder verzweigtkettig sein kann, mit EO, wobei das EO in Mengen von etwa 3 bis etwa 25 Mol pro Mol Alkylphenol vorliegt. Der Alkylsubstituent in solchen Verbindungen kann beispielsweise von polymerisiertem Propylen, Diisobutylen, Octen oder Nonen abgeleitet sein. Beispiele für derartige Verbindungen sind u. a. Nonylphenol, welches mit etwa 9,5 Mol EO pro Mol Nonylphenol kondensiert ist; Dodecylphenol, welches mit etwa 12 Mol EO pro Mol Phenol kondensiert ist, Dinonylphenol, kondensiert mit etwa 15 Mol EO pro Mol Phenol, und Diisooctylphenol, kondensiert mit etwa 15 Mol EO pro Mol Phenol. Nichtionische Tenside dieser Art sind im Handel erhältlich.
Die Äthylenoxidkondensate von Alkylphenolen sind eine bekannte Art wasserlöslicher äthoxylierter nichtionischer Tenside. Diese Verbindungen umfassen die Kondensationsprodukte von Alkylphenolen mit einer C₆- bis C₁₈-Alkylgruppe, welche entweder geradkettig oder verzweigtkettig sein kann, mit EO, wobei das EO in Mengen von etwa 3 bis etwa 25 Mol pro Mol Alkylphenol vorliegt. Der Alkylsubstituent in solchen Verbindungen kann beispielsweise von polymerisiertem Propylen, Diisobutylen, Octen oder Nonen abgeleitet sein. Beispiele für derartige Verbindungen sind u. a. Nonylphenol, welches mit etwa 9,5 Mol EO pro Mol Nonylphenol kondensiert ist; Dodecylphenol, welches mit etwa 12 Mol EO pro Mol Phenol kondensiert ist, Dinonylphenol, kondensiert mit etwa 15 Mol EO pro Mol Phenol, und Diisooctylphenol, kondensiert mit etwa 15 Mol EO pro Mol Phenol. Nichtionische Tenside dieser Art sind im Handel erhältlich.
Eine andere, und zwar hoch bevorzugte, Art nichtionischer Tenside
sind die Kondensationsprodukte aliphatischer Alkohole
mit Äthylenoxid. Die Alkylkette des aliphatischen Alkohols
kann entweder gerade oder verzweigt sein; in der Regel enthält
sie 8 bis 22, vorzugsweise 9 bis 16, Kohlenstoffatome.
Die Alkohole können primäre, sekundäre oder tertiäre sein.
Beispiele für derartige äthoxylierte Alkohole sind das Kondensationsprodukt
von etwa 6 Mol EO mit einem Mol Tridecanol;
Myristylalkohol, kondensiert mit etwa 10 Mol EO pro Mol Alkohol;
das Kondensationsprodukt von EO mit Kokosnußfettalkohol, wobei
der Kokosnußalkohol in erster Linie ein Gemisch von Fettalkoholen
mit C₁₀- bis etwa C₁₄-Alkylgruppen ist und das Kondensat
etwa 6 Mol EO pro Mol Gesamtalkohol enthält; sowie das
Kondensationsprodukt von etwa 9 Mol EO mit dem zuvor beschriebenen
Kokosnußalkohol. Auch Talgalkoholäthoxylate-(EO)₆
bis -(EO)₁₁ sind brauchbar. Beispiele für im Handel erhältliche
nichtionische Tenside dieser Art sind das Kondensationsprodukt
aus 1 Mol eines sekundären linearen Alkohols mit 11 bis 15
C-Atomen mit 9 Mol EO; das Kondensationsprodukt aus 1 Mol
eines hauptsächlich linearen (25% 2-Methylverzweigung) primären
Alkohols mit 12 bis 13 C-Atomen und 6,5 Mol EO und Nonylphenolhexaäthoxylat.
Eine andere Art nichtionischer Tenside bilden die Kondensationsprodukte
von Äthylenoxid mit einer durch Kondensation
von Propylenoxid und Propylenglycol gebildeten hydrophoben
Base. Der hydrophobe Teil dieser Verbindung hat ein Molekulargewicht
von etwa 1500 bis 18 000 und ist selbstverständlich
wasserunlöslich. Die Addition von Poly-EO-Resten an diesen
hydrophoben Teil erhöht die Wasserlöslichkeit des Moleküls als
Ganzes, und die flüssige Eigenschaft des Produkts wird bis
zu dem Punkt aufrechterhalten, wo der EO-Gehalt etwa 50%
des Gesamtgewichts des Kondensationsproduktes beträgt.
Derartige Verbindungen sind im Handel erhältlich.
Eine weitere Art brauchbarer nichtionischer Tenside sind die
Kondensationsprodukte von Äthylenoxid mit dem Umsetzungsprodukt
von Propylenoxid und Äthylendiamin. Die hydrophobe "Base"
dieser Kondensationsprodukte besteht in dem Umsetzungsprodukt
von Äthylendiamin mit einem Überschuß an Propylenoxid, wobei
die Base ein Molekulargewicht von etwa 2500 bis etwa 3000
aufweist. Sie wird sodann mit EO in dem Maß kondensiert, daß
das Kondensationsprodukt etwa 40 bis etwa 80 Gew.-% Poly-EO
enthält und ein Molekulargewicht von etwa 5000 bis etwa 11 000
aufweist. Derartige nichtionische Tenside sind ebenfalls
im Handel erhältlich.
Die besonders bevorzugten nichtionischen Tenside umfassen die
EO₁- bis EO₂₀-Kondensate von primären und sekundären C₉- bis
C₁₈-Alkoholen, wobei die Kondensate von primären Alkoholen insbesondere
bevorzugt sind. Beispiele für nichtionische Tenside
dieser Art sind folgende (wobei die im folgenden verwendeten
Abkürzungen für die nichtionischen Tenside, wie z. B. C₁₄ (EO)₆
für derartige Materialien allgemein üblich sind und den
Kohlenstoffgehalt des lipophilen Teils des Moleküls sowie
den Äthylenoxidgehalt des hydrophilen Teils zum Ausdruck
bringen):
n-C₁₄H₂₉(EO)₅; n-C₁₄H₂₉(EO)₆; n-C₁₄H₂₉(EO)₇; n-C₁₄H₂₉(EO)₁₀; n-C₁₅H₃₁(EO)₆; n-C₁₅H₃₁(EO)₇; n-C₁₅H₃₁(EO)₇; n-C₁₅H₃₁(EO)₈; 2-C₁₅H₃₁(EO)₈; n-C₁₅H₃₁(EO)₉; 2-C₁₅H₃₁(EO)₉; n-C₁₆H₃₃(EO)₉ und 2-C₁₆H₃₃(EO)₉.
n-C₁₄H₂₉(EO)₅; n-C₁₄H₂₉(EO)₆; n-C₁₄H₂₉(EO)₇; n-C₁₄H₂₉(EO)₁₀; n-C₁₅H₃₁(EO)₆; n-C₁₅H₃₁(EO)₇; n-C₁₅H₃₁(EO)₇; n-C₁₅H₃₁(EO)₈; 2-C₁₅H₃₁(EO)₈; n-C₁₅H₃₁(EO)₉; 2-C₁₅H₃₁(EO)₉; n-C₁₆H₃₃(EO)₉ und 2-C₁₆H₃₃(EO)₉.
Es sind auch Gemische der zuvor genannten nichtionischen
Tenside brauchbar, welche aus im Handel erhältlichen Alkoholgemischen
leicht zugänglich sind.
Es wird darauf hingewiesen, daß der im vorliegenden angegebene
Äthoxylierungsgrad der nichtionischen Tenside etwas
schwanken kann, insofern als durchschnittliche Teilgrade der
Äthoxylierung auftreten. Beispielsweise kann die Verbindung
n-C₁₅H₃₁(EO)₇ geringe Mengen an n-C₁₅H₃₁(EO)₀ und n-C₁₅H₃₁-(EO)₁₄
enthalten. Im Handel erhältliche Gemische enthalten
Anteile an Stoffen mit schwankenden EO-Gehalten, und der angegebene
EO-Gehalt stellt einen Durchschnitt dar. Derartige Gemische
sind für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen völlig
brauchbar.
Speziell bevorzugte nichtionische Tenside auf der Grundlage
von Alkoholen sind die zuvor beschriebenen C₁₄- bis C₁₅-(EO)6-9-Tenside,
welche als Gemische im Handel erhältlich sind.
Das im Handel erhältliche C₁₄- bis C₁₅-(EO)₇-Tensid ist bei
Raumtemperatur eine Flüssigkeit (weshalb es bevorzugter ist),
während das im Handel erhältliche C₁₄- bis C₁₅-(EO)₉-Tensid
bei Raumtemperatur fest ist.
Feste nichtionische Tenside, wie z. B. das vorstehend genannte,
können in dem erfindungsgemäßen Waschmittel verwendet werden,
sofern sie sich darin leicht auflösen. Andere bevorzugte nichtionische
Tenside sind z. B. ein im Handel erhältliches C₉- bis
C₁₁-(EO)₈-Tensid, dem nach dem "Oxo"-Verfahren gewonnener
Alkohol zugrundeliegt, sowie ein im Handel erhältliches
C₁₂- bis C₁₃-(EO)₁₂-Tensid.
Bei der Verwendung von kommerziellen Gemischen nichtionischer
Tenside, insbesondere solchen mit einer niederen (C₉- bis C₁₀-)
Alkylkettenlänge, wird es bevorzugt, die unäthoxylierten
Alkohole und niedere (EO)₁- bis (EO)₂-Äthoxylate zu entfernen
oder abzudestillieren, um den unerwünschten Geruch zu vermindern.
Das Abdestillieren kann im Vakuum oder nach herkömmlichen
Destillationsverfahren erfolgen.
Das erfindungsgemäße Grobwaschmittel kann wahlweise verschiedene andere
zusätzliche Tensiede enthalten, welche für eine spezifische
Reinigungsfunktion oder zur Schaummodifizierung angewandt
werden können. Beispiele für derartige wahlweise Tenside sind
die verschiedenen nichtpolaren, ampholytischen und zwitterionischen
bekannten oberflächenaktiven Mittel, wie z. B.
folgende:
Beispielsweise sind brauchbare semipolare Tenside wasserlösliche Aminoxide mit einem C₁₀- bis C₂₈-Alkylrest und 2 Resten, welche aus Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffen ausgewählt sind; wasserlösliche Phosphinoxide mit einem C₁₀- bis C₂₈-Alkylrest und 2 Resten, welche aus Alkylresten und Hydroxyalkylresten mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ausgewählt sind; sowie wasserlösliche Sulfoxide mit einem C₁₀- bis C₂₈-Alkylrest und einem Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen.
Beispielsweise sind brauchbare semipolare Tenside wasserlösliche Aminoxide mit einem C₁₀- bis C₂₈-Alkylrest und 2 Resten, welche aus Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffen ausgewählt sind; wasserlösliche Phosphinoxide mit einem C₁₀- bis C₂₈-Alkylrest und 2 Resten, welche aus Alkylresten und Hydroxyalkylresten mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ausgewählt sind; sowie wasserlösliche Sulfoxide mit einem C₁₀- bis C₂₈-Alkylrest und einem Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen.
Beispiele für ampholytische Tenside sind Derivate von
aliphatischen oder araliphatischen Derivaten heterocyclischer
sekundärer oder tertiärer Amine, bei denen der aliphatische
Rest gerad- oder verzweigtkettig sein kann und einer der
aliphatischen Substituenten etwa 8 bis 18 Kohlenstoffatome
enthält, während zumindest ein aliphatischer Substituent
eine anionische, wasserlöslichmachende Gruppe enthält.
Beispiele für zwitterionische Tenside sind die Derivate
aliphatischer quartärer Ammonium-, Phosphonium- und Sulfoniumverbindungen,
bei denen die aliphatischen Reste gerad- oder
verzweigtkettig sein können, und einer der aliphatischen
Substituenten etwa 8 bis etwa 18 Kohlenstoffatome und ein
anderer eine anionische, wasserlöslichmachende Gruppe enthält.
Die vorstehenden Tenside sind bekannt.
Die im erfindungsgemäßen Grobwaschmittel eingesetzten Aufheller sind
die bekannten wasserlöslichen Bis-(styrylsulfonat)-biphenylverbindungen.
Der Aufheller Bis-(styrylsulfonat)biphenyl ist
eingehend in der Druckschrift "The current status of human safety
and environmental aspects of fluorescent whitening agents
used in detergents", verfaßt für The Minor Additives Commitee
of the Soap and Detergent Association, 1. März 1973, von
Arthur D. Little, Inc., sowie in der CA-PS 8 23 682 beschrieben.
Bis-(styrylsulfonat)-biphenyl hat die folgende Formel
und ist als das erwünschte fluoreszierende trans-Isomere im
Handel erhältlich. Das trans-Isomere geht bei Bestrahlung in
ein Gemisch von cis- und trans-Isomeren über; derartige Gemische
sind ebenfalls brauchbar.
Dieser Aufheller kann in seiner neutralisierten, wasserlöslichen
Salzform verwendet werden, d. h. in Form von Verbindungen
der oben angegebenen Formel, wobei ein Gegenion
M, welches ein Alkalimetallion, z. B. Natrium oder Kalium,
sein kann, elektrische Neutralität gewährleistet. Der Aufheller
kann auch in Form der freien Säure benutzt werden,
welche in dem bevorzugten erfindungsgemäßen Mittel im
wesentlichen neutralisiert ist.
Das flüssige Wasch- und Reinigungsmittel gemäß der Erfindung
enthält zusätzlich zu den waschaktiven Komponenten einen
flüssigen Träger aus Wasser oder Gemischen von Wasser mit
C₁- bis C₅-Alkoholen und Polyäthylenglycolen. Derartige Träger
können bis zu 5 bis 70, vorzugsweise 20 bis 60 Gew.-%, bezogen
auf die Gesamtzusammensetzung verwendet werden. In einem
bevorzugten Waschmittel beträgt der Träger 25 bis 45 Gew.-%
der Gesamtzusammensetzung.
Die Anwendung der flüssigen Träger in den zuvor genannten
Mengen in dem erfindungsgemäßen Waschmittel bietet verschiedene
Vorteile. Erstens wird die physikalische Stabilität der
Mittel durch Verdünnung verbessert, und die Klarpunkte werden
erniedrigt. Mit anderen Worten, Zusammensetzungen, welche
unter Verwendung flüssiger Träger formuliert wurden, werden
bei den niederen Temperaturen, welche gewöhnlich während des
Versands oder der Lagerung von kommerziellen Wasch- und
Reinigungsmitteln auftreten, nicht trübe.
Zweitens tragen flüssige Träger, insbesondere Gemische von
Wasser und Alkohol, zur Viskositätssteuerung bei und regulieren
die Gelierungstendenz, welche bei flüssigen Wasch- und
Reinigungsmitteln vorliegender Art nach Verdünnung mit Wasser
auftreten.
Wenn als Träger ein Gemisch von Alkohol und Wasser benutzt
wird, wird das Gewichtsverhältnis von Wasser zum Alkohol
vorzugsweise oberhalb 2 : 1, insbesondere bei 3 : 1
bis 10 : 1, gehalten. Höhere Alkohol-(insbesondere Äthanol-)Konzentrationen
in den Wasser-Alkohol-Gemischen, welche als
Träger verwendet werden, sind vorzugsweise aufgrund der
Feuergefährlichkeit, welche bei derartigen höheren Alkohol-Konzentrationen
auftreten kann, zu vermeiden.
In dem Wasser-Alkohol-Träger kann ein beliebiger Alkohol mit
1 bis 5 Kohlenstoffatomen verwendet werden. Beispiele für
brauchbare Alkohole sind Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol,
Butanol, Isobutanol und Pentanol, wobei für allgemeine
Zwecke Äthanol hoch bevorzugt wird.
Es können in den Trägern auch verschiedene flüssige oder
niedrig schmelzende, wasserlösliche Polyäthylenglycole
verwendet werden, insbesondere Polyäthylenglycole
im Molekulargewichtbereich von 500 bis 1500.
Das erfindungsgemäße Grobwaschmittel kann wahlweise weitere
nicht störende Bestandteile enthalten, welche zur Gesamtansprechbarkeit,
bequemen Handhabung oder zur Leistung beitragen.
So kann wahlweise ein Elektrolytsalz im erfindungsgemäßen
Waschmittel vorliegen. Wie sich aus den US-PS
25 80 173 und 34 40 171 ergibt, verringern Elektrolytsalze
eine unerwünschte Gelbildung, welche bei konzentrierten
Wasch- und Reinigungsmitteln auftreten kann. Diese Gelbildung
kann nicht in dem Produkt selbst, sondern in den Meßkappen
auftreten, wenn eine geringe Wassermenge in Berührung mit dem
konzentrierten Mittel kommt. Andererseits können in dem erfindungsgemäßen
Waschmittel viele Elektrolyte eine Phasentrennung
hervorrufen, so daß es erforderlich ist, nicht störende
Elektrolyte als Entgelierungsmittel auszuwählen, d. h. solche,
welche nicht zur Phasentrennung beitragen, und derartige
Mittel in nicht störenden Mengen, d. h. im allgemeinen von
1 Gew.-% der Zusammensetzung oder weniger, anzuwenden. Brauchbar
sind Kaliumhydroxid und -chlorid, welche keine Phasentrennung
verursachen. Kaliumhydroxid und/oder Kaliumchlorid,
welche in Kombination mit einem Wasser-Alkohol-Lösungsmittel
in einer Konzentration von 0,1 bis
1 Gew.-% der Zusammensetzung benutzt werden, können dazu
beitragen, Gelierungsprobleme auszuschalten, ohne daß eine
Notwendigkeit für übermäßig hohe Alkoholkonzentrationen besteht.
Für eine verbesserte Leistung oder ästhetische Attraktivität
können in dem erfindungsgemäßen Waschmittel andere wahlweise,
nicht wesentliche und nicht störende Bestandteile vorhanden
sein. Beispielsweise sind unter ästhetischem Gesichtspunkt
Waschmittel mit einem Gehalt an einem Farbstabilisierungsmittel,
wie z. B. Zitronensäure, bevorzugt. Ein Zitronensäure (oder
Zitrat) enthaltendes Waschmittel zeigt eine überraschende
Stabilität gegenüber der Tendenz flüssiger Waschmittel,
beim Lagern eine rote Farbe anzunehmen. Ferner
hat die Anwesenheit von Zitronensäure in dem Mittel eine
vorteilhafte Wirkung hinsichtlich des Verhütens einer Entwicklung
von rötlichen Flecken auf den Außenflächen der
Kunststoffflaschen nach dem Verschütten oder Austropfen des
Inhalts oder beim Anfassen der Flaschen mit Händen, welche
zuvor mit dem darin befindlichen Mittel in Berührung gestanden
hatten. Das erfindungsgemäße Wasch- und Reinigungsmittel kann
einen Gehalt an Zitronensäure bis zu 1 Gew.-% (bezogen
auf die freie Säureform) enthalten, wodurch diese Farbstabilisierungsvorteile
erhalten werden. Vorzugsweise wird
die Zitronensäure in Mengen von 0,05 bis 0,3 Gew.-%,
bezogen auf die Zusammensetzung, zugesetzt.
Das erfindungsgemäße Grobwaschmittel kann auch geringe Mengen an schaummodifizierenden
Mitteln enthalten, so daß hochschäumende oder
niedrigschäumende Produkte, wie gewünscht, zur Verfügung stehen.
Zwar führt das erfindungsgemäße Waschmittel zwangsläufig zu ausreichenden
Schaummengen, jedoch wünschen manche Benutzer von
Waschmitteln reichlich Schaum. Demgemäß kann das erfindungsgemäße
Waschmittel wahlweise schaumverstärkende Mittel enthalten.
Zu diesem Zweck sind nichtionische Tenside im Bereich C₁₀- bis
C₁₄-EO4-9 sehr brauchbar, z. B. die anionischen Tenside
vom Typ ABS. Verschiedene Schaumunterdrücker, wie z. B. Silikone
oder Copolymere aus Polyäthylenoxid und Polypropylenoxid,
welche bekannt sind, können angewandt werden, falls ein
niedrig schäumendes Mittel gewünscht wird.
Andere Bestandteile, die wahlweise verwendet werden können,
sind z. B. Enzyme, Bleichmittel, antimikrobielle Mittel,
Korrosionsinhibitoren, Parfums und Färbemittel. Derartige
Bestandteile umfassen üblicherweise nicht mehr als etwa 3 Gew.-%
der Gesamtzusammensetzung.
Die zuvor genannten Fettsäuren sind brauchbare Stabilisatoren,
welche offensichtlich dazu beitragen, störende Verunreinigungen
herauszuspülen.
Das erfindungsgemäße Waschmittel wird hergestellt, indem man
das Erdalkalimetallsalz des anionischen Tensids mit den
restlichen Bestandteilen und wahlweisen Bestandteilen in
dem flüssigen Träger vereint, wonach sich die Bestandteile
zu einer stabilen klaren flüssigen Zusammensetzung auflösen.
Das Erdalkalimetallsalz des anionischen Tensids kann als
solches eingesetzt werden, oder es kann zweckmäßigerweise in
situ hergestellt werden, indem man die freie Säureform des
anionischen Tensids mit beispielsweise Magnesiumhydroxid
Calciumhydroxid neutralisiert. Andererseits ist es nicht
erwünscht, dieses Erdalkalimetallsalz durch einfaches Vereinen
z. B. des Natriumsalzes des anionischen Tensids mit z. B.
einem Magnesiumhalogenid herzustellen, da dann eine unerwünschte Menge
an Natriumchlorid oder einem entsprechenden Elektrolytsalz
entsteht. Die Anwesenheit übermäßiger Mengen derartiger zusätzlicher,
unerwünschter Salze in dem Waschmittel gemäß der Erfindung
kann eine Phasentrennung verursachen, offenbar aufgrund
eines Aussalzeffekts. Die Anwesenheit derartiger unerwünschter
Elektrolytsalze in störenden Mengen ist infolgedessen
zu vermeiden.
Wie zuvor erwähnt, ist auch die Anwesenheit hoher Konzentrationen
an Alkanolaminen zu vermeiden, um die Ausfällung des
Aufhellers zu verhindern. Es können jedoch geringe Mengen an
Alkanolaminen (z. B. Monoäthanolamin, Diäthanolamin oder Triäthanolamin)
zur Einstellung des pH-Wertes der Zusammensetzung
in der nachfolgend beschriebenen Weise verwendet werden.
Die Alkanolaminmenge, welche toleriert werden kann, hängt
beispielsweise von dem benutzten Trägersystem und der Aufhellerkonzentration
ab; sie kann leicht bei einer gegebenen
Zusammensetzung experimentell ermittelt werden.
Da die Waschkraft bei pH-Werten von praktisch Neutralität
oder darüber erhöht ist, ist ein bevorzugtes erfindungsgemäßes
Wasch- und Reinigungsmittel ein solches, das bei einem pH-Wert
im Bereich von 6 bis 10 hergestellt wurde.
Für die meisten Zwecke wird ein pH-Wert im Bereich von
8,0 bis 10,0 bevorzugt. Im Falle von Magnesiumsalzen
wird ein pH-Wert im Bereich von wesentlich oberhalb 8,5
vorzugsweise vermieden, da oberhalb eines derartigen pH-Wertes
aus konzentrierten Zusammensetzungen Magnesiumhydroxid
auszufallen beginnt.
Es wird angenommen, daß die Anwesenheit des Erdalkalimetallrests
in dem Waschmittel eine Aggregation des
anionischen Tensids an den Grenzflächen fördert; jedoch ist
diese Theorie nicht bindend. Diese Aggregation fördert ihrerseits
die Waschkraft. Demgemäß werden so viel
Magnesiumionen, Calciumionen oder Gemische derselben
zugesetzt, daß elektrische Neutralität des anionischen
Tensids gewährleistet ist und vorzugsweise zusätzlich noch ein Überschuß
von 3 bis 5% an Magnesium- oder Calciumionen oder von
Gemischen derselben über die zur elektrischen Neutralität erforderliche
Menge in dem Waschmittel vorliegt. Wie zuvor erwähnt,
wird diese Menge an Erdalkalimetall zweckmäßigerweise in
Form der Metallhydroxide während der in situ Herstellung des
Erdalkalimetallsalzes des Tensids nach dem Neutralisationsverfahren
in das Waschmittel einverleibt.
Ein nach dem beschriebenen Verfahren hergestelltes bevorzugtes
Wasch- und Reinigungsmittel umfaßt 17 bis 25 Gew.-%
(bezogen auf die freie Säureform) eines anionischen Tensids,
welches aus linearen C₉- bis C₁₄-Alkylbenzolsulfonaten, verzweigtkettigen
C₉- bis C₁₄-Alkylbenzolsulfonaten, linearen
C₉- bis C₁₄-Alkyltoluolsulfonaten, verzweigtkettigen C₉-
bis C₁₄-Alkyltoluolsulfonaten und deren Gemischen ausgewählt wird;
so viel Magnesium- oder Calciumionen oder deren Gemische,
insbesondere Magnesiumionen, daß dem anionischen Tensid, bzw.
den Gemischen aus anionischen Tensiden, elektrische Neutralität
verliehen wird und daß zusätzlich ein Überschuß von
3 bis 5% Magnesium- oder Calciumionen oder deren Gemische
über die zur elektrischen Neutralität erforderliche Menge
vorhanden ist; und 20 bis 40 Gew.-% eines äthoxylierten nichtionischen
Tensids, welches aus den EO₆- bis EO₁₆-Äthoxylaten
primärer oder sekundärer gerad- oder verzweigtkettiger Alkohole
mit einem Gehalt von 9 bis 16 Kohlenstoffatomen ausgewählt
wurde.
Das Wasch- und Reinigungsmittel enthält zusätzlich 0,1 bis
1 Gew.-% Bis-(styrylsulfonat)-biphenyl, welches in der trans-Form
zugegeben wird. Der Rest des Wasch- und Reinigungsmittels
umfaßt Wasser oder ein Gemisch aus Wasser und Äthanol als
flüssigen Träger.
Dieses Wasch- und Reinigungsmittel wird auf die zuvor beschriebene
Weise hergestellt und ist im wesentlichen frei
von störenden Mitteln in Mengen, welche eine Phasentrennung
oder eine Ausfällung des Aufhellers verursachen.
Das erfindungsgemäße Wasch- und Reinigungsmittel kann in der
zuvor beschriebenen Weise sowohl als Reinigungsmittel zur
Vorbehandlung als auch zur eigentlichen Wäsche verwendet werden.
Nachfolgende Beispiele dienen zur näheren Erläuterung des
Wasch- und Reinigungsmittels gemäß der Erfindung.
Aus folgenden Bestandteilen wurde ein stabiles, klares
flüssiges Wasch- und Reinigungsmittel hergestellt:
Die Zusammensetzung des Beispiels 1 wurde hergestellt, indem
man einfach das LAS (Säureform) und das Magnesiumhydroxid
in Wasser als Träger vermischte. Nachdem das LAS praktisch
neutralisiert war, wurden die restlichen Bestandteile zugegeben.
Die Bestandteile wurden gerührt, bis sie sich auflösten,
und eine klare, stabile Flüssigkeit erhalten wurde.
Im Gegensatz zur Zusammensetzung gemäß Beispiel 1 wurde eine
ähnliche flüssige Zusammensetzung hergestellt, welche den
Aufheller, ein anionisches Tensid, ein nichtionisches Tensid
und ein Gemisch von Wasser und Äthanol als Träger enthielt,
wobei 1 Gew.-% freies Triäthanolamin als zusätzlicher
Bestandteil verwendet wurde. Beim Stehen bildete sich ein
Niederschlag, der offenbar das Triäthanolammoniumsalz des
Aufhellers war.
Die Zusammensetzung gemäß Beispiel 1 wurde
in einer Konzentration von etwa 0,15 Gew.-% in einer wäßrigen
Waschlauge bei einer Temperatur von etwa 43°C zum Waschen
einer gemischten Beschickung aus Baumwoll-, Baumwoll/Polyester-
und Polyestergeweben angewandt. Während des Waschens
wurden öliger Schmutz und ölige Flecken auf den Textilien im
wesentlichen entfernt, wobei in einer üblichen, von oben beschickbaren
automatischen Waschmaschine gewaschen wurde. Es
wurde eine hervorragende Aufhellung festgestellt. Die Waschkraft
der Zusammensetzung gemäß Beispiel 1 ist praktisch
derjenigen eines kommerziellen flüssigen Grobwaschmittels
gleichwertig, welches ein Gemisch von einem Tensid aus
Triäthanolammonium-LAS, ein Gemisch nichtionischer Tenside
und freies Triäthanolamin umfaßte.
Die Zusammensetzung gemäß Beispiel 1 zeichnet sich auch durch
ihr hervorragendes Schaumprofil aus. Demgemäß ist diese Zusammensetzung
auch brauchbar für von der Stirnseite zu beschickende
Maschinen und in Waschmaschinen mit Schleudergang
zum Waschen bei Temperaturen von etwa 32 bis etwa 82°C.
Aus folgenden Bestandteilen wurde ein klares, stabiles,
flüssiges Grobwaschmittel hergestellt:
Die Zusammensetzung gemäß Beispiel 2 wurde auf die in
Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt, d. h., daß man
zunächst das LAS und das Magnesiumhydroxid sich umsetzen
ließ, bevor man die anderen Bestandteile zu dem flüssigen
Träger zusetzte.
Ein Teil der Zusammensetzung gemäß Beispiel 2 wurde unverdünnt
auf stark verschmutzte Textilflächen aufgebracht. Die
Textilien wurden gerieben und danach in eine herkömmliche,
von oben zu beschickende automatische Waschmaschine zusammen
mit einer weiteren gleichen Menge der Zusammensetzung gebracht
(Gesamtzusammensetzung: ¼ Meßbecher). Die Maschine
wurde nach den Anleitungen des Herstellers betrieben. Nach
Spülen und Trocknen waren die Ölflecken entfernt. Beim Austausch
des C11,2 LAS durch C₁₂ (durchschn.) ABS in der Zusammensetzung
des Beispiels 2 wurde ein hochschäumendes Produkt
erhalten. Ein hervorragendes mäßig- bis hochschäumendes
Produkt wurde erhalten, wenn man in der Zusammensetzung
gemäß Beispiel 2 eine Hälfte des C11,2 LAS durch C₁₂- bis
C₁₃-ABS ersetzte.
Beim Ersatz des C11,2 LAS durch eine äquivalente Menge C11,8 LAS
in der Zusammensetzung des Beispiels 2 wurden praktisch
gleiche Ergebnisse erhalten. Ein stabiles, nicht gelierendes
Produkt wurde erhalten, wenn man die Zusammensetzung des
Beispiels 2 durch Zugabe von so viel KOH modifizierte, daß
der pH-Wert etwa 8,4 betrug.
Unter Verwendung der folgenden Bestandteile auf die in
Beispiel 1 beschriebene Weise wurden stabile, homogene
flüssige Wasch- und Reinigungsmittel erhalten. Die im
folgenden angegebenen Tenside wurden in ihrer freien Säureform
angewandt. Als Aufheller wurde die Säureform von Bis(styrylsulfonat)-biphenyl
angewandt; die Natriumsalzform ist
ebenfalls brauchbar.
Unter Verwendung im Handel erhältlicher Tenside als Bestandteile
wurden in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise stabile,
homogene, flüssige Wasch- und Reinigungsmittel hergestellt.
Die anionischen Tenside wurden hierbei in der freien Säureform
verwendet. Als Aufheller wurde die freie Säureform von
Bis-(styrylsulfonat)-biphenyl verwendet; die Natrium- und
Kaliumformen sind in gleicher Weise brauchbar.
Claims (4)
1. Homogenes, einphasiges, flüssiges Grobwasch- und -reinigungsmittel,
enthaltend
- (a) 10 bis 40 Gew.-%, bezogen auf die freie Säureform, eines anionischen Tensids oder eines Gemisches anionischer Tenside;
- (b) 10 bis 50 Gew.-% eines oder mehrerer äthoxylierter nichtionischer Tenside;
- (c) 0,1 bis 1% eines optischen Aufhellers;
- (d) einen flüssigen Träger ausgewählt aus Wasser oder Gemischen von Wasser mit C₁- bis C₅-Alkoholen und Polyäthylenglycolen,
dadurch gekennzeichnet, daß es so viel Magnesium- oder Calciumionen
oder von Gemischen daraus enthält, daß für die freie
Säureform des anionischen Tensids elektrische Neutralität gewährleistet
ist, daß der optische Aufheller ein wasserlösliches
Bis-(styryl-sulfonat)-biphenyl oder ein wasserlösliches
Salz desselben ist und daß das Mittel frei von Gerüststoffsalzen
ist und weniger als 1 Gew.-% an Alkanolaminen enthält, welche
eine Phasentrennung oder eine Ausfällung des Aufhellers verursachen.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnesium-
oder Calciumionen oder deren Gemisch in einem Überschuß
über die für eine elektrische Neutralität des anionischen
Tensids benötigte Menge vorliegt.
3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überschuß
an Magnesium- oder Calciumionen oder deren Gemischen
3 bis 5 Gew.-% über der Menge liegt, welche zur Herbeiführung
der elektrischen Neutralität des anionischen Tensids erforderlich
ist, wobei der pH-Wert im Bereich von 6 bis 8,0 liegt.
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