DE1038694B - Waschmittel - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
Es ist bekannt, die Eigenschaften bestimmter kapillaraktiver Substanzen durch Zusatz von Fettsäureamiden,
insbesondere von Fettsäurealkylolamiden, zu verbessern. Nun haben Fettsäureamide, insbesondere
Fettsäurealkylolamide, die Eigenschaft, in Wasser zu quellen, so daß die daraus hergestellten Waschmittel
eine gewisse Wasserempfindlichkeit aufweisen, was vor allen Dingen dann unangenehm ist, wenn die kapillaraktiven
Substanzen an sich schon eine gewisse Klebrigkeit oder Hygroskopizität aufweisen und daher
als Pulver oder Stücke keine ausreichenden mechanischen Festigkeitseigenschaften besitzen.
Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile vermeidet, wenn man kapillaraktiven Substanzen Borsäureester
von Fettsäurealkylolamiden zusetzt.
Man erhält die erfindungsgemäß zu verwendenden Borsäureester von Fettsäurealkylolamiden in einfacher
Weise dadurch, daß man Säuren des Bors oder deren Anhydride mit den Fettsäurealkylolamiden erhitzt und
gegebenenfalls das dabei entstehende Wasser in an sich bekannter Weise abführt, was beispielsweise mit
Hilfe durchgeleiteter Inertgase oder mit Hilfe siedender inerter Lösungsmittel geschehen kann. Unter
Anhydriden der Borsäure werden hier alle Verbindungen verstanden, die weniger konstitutionell gebundenes
Wasser enthalten als die Borsäure der Formel H3BO3, d.h., als Anhydrid der Borsäure kann z.B.
die Metaborsäure der Formel HBO2, die Tetraborsäure der Formel H2B4O7 oder das Borsäureanhydrid
der Formel B2O3 verwandt werden. Erfindungsgemäß
kann man auch Mischanhydride verwenden, deren Zusammensetzung keiner einheitlichen chemischen Substanz
zugeordnet werden kann. Vorzugsweise verwendet man die Borsäure der Formel H3BO3 und schmilzt
sie bei Temperaturen von 80 bis 160° C mit der alkoholischen Veresterungskomponente zusammen. Bei dieser
Temperatur entweicht dann auch das entstehende Reaktionswasser, und man erhält die im wsentlichen
wasserfreien Ester. Die erfindungsgemäß zu verwendenden Borsäureester lassen sich aber auch durch Umesterung
von Estern der Borsäuren mit entsprechenden Fettsäurealkylolamiden herstellen.
Die Fettsäurealkylolamide, von denen sich die erfindungsgemäß zu verarbeitenden Borsäureester ableiten,
können im Fettsäurerest 8 bis 30, vorzugsweise 10 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten. Es kann sich dabei
um gesättigte oder ungesättigte Fettsäuren natürlichen oder synthetischen Ursprungs handeln, wobei aber den
Alkylolamiden geradkettiger Fettsäuren der Vorzug zu geben ist. Die eine Valenz des Stickstoffatoms der
Fettsäurealkylolamide ist durch einen Alkylolrest ersetzt, der bis zu: 5 Kohlenstofratome enthalten kann.
Die andere Valenz kann durch ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest oder einen Alkylolrest gebunden sein,
Anmelder:
Henkel & Cie. G.m.b.H.,
Düsseldorf-Holthausen, Henkelstr. 67
Düsseldorf-Holthausen, Henkelstr. 67
Dr. Manfred Dohr, Düsseldorf-Wersten,
Dr. Bruno Werdelmann, Ratingen bei Düsseldorf,
und Dr. Carl Wulff, Düsseldorf-Benrath,
sind als Erfinder genannt worden
wobei Alkyl- oder Alkylolrest ebenfalls bis zu 5 Kohlenstoffatome enthalten können. Vorzugsweise verarbeitet
man Borsäureester von Fettsäurealkylolamiden, die sich vom Mono- oder Diäthanolamin oder von
Mono- oder Dipropanolaminen, insbesondere von den entsprechenden Isopropanolaminen ableiten.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Stoffe sind Borsäure bzw. Borsäureester
und Fettsäurealkylolamifd in solchen Mengenverhältnissen anzuwenden, daß pro Boratom 1 bis 3, vorzugsweise
2 bis 3 Moleküle Fettsäurealkylolamid vorhanden sind. Demnach können die zu verwendenden Ester
unvollständig verestert sein, d. h., es können in einem Estermolekül sowohl Borsäurerest oder — falls Fettsäurealkylolamide
mit mehr als einer Hydroxylgruppe im Amidrest verwendet wurden — auch in dem Amidrest
freie Hydroxylgruppen enthalten sein. Von besonderer praktischer Bedeutung sind jedoch die vollständig
veresterten Produkte, d. h. diejenigen, die weder im Borsäurerest noch im Amidrest freie Hydroxylgruppen
besitzen.
Erfindungsgemäß können aber auch Fettsäurealkylolamid-Borsäure-Ester
verwandt werden, die Reste anderer Alkohole esterartig gebunden enthalten. Dabei kann es sich um Reste niederer aliphatischer,
cycloaliphatischer oder aromatischer Alkohole handeln, d. h. um Reste von Alkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
im Molkül. Von besonderem Interesse sind aber Alkylolamid-Alkohol-Mischester, die Reste
höherer Alkohole, insbesondere Reste von Fettalkoholen im Molekül enthalten, d. h. Reste von aliphatischen
Alkoholen mit 8 bis 30, vorzugsweise 10 bis 20 Kohlenstoffatomen im Molekül. Bei Verwendung der Fettsäurealkylolamid-Fettalkohol-Mischester
ist das Molverhältnis Fettsäurealkylolamid zu Fettalkohol im allgemeinen nicxht kleiner als 20 :80, vorzugsweise ist
809 637/474
es jedoch größer als 50:50, z.B. 60:40: 70:30; 80:20 usw.
Diese Borsäureester sind wasserunlösliche und nicht in Wasser quellbare Stoffe von oft vvachsähnlicher
Konsistenz. Ihr Schmelzpunkt steigt und fällt vielfach, insbesondere beim Vergleich homologer Reihen,
mit dem Schmelzpunkt der darin vorhandenen organischen Komponente. Borsäureester von Fettsäureäthanolamiden,
die sich von geradkettigen gesättigten Fettsäuren mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen ableiten,
besitzen Schmelzpunkte im Bereich von 80 bis 110° C. Es sind dies die bevorzugt zu verwendenden Produkte.
Borsäureester von ungesättigten und bzw. oder verzweigtkettigen Fettsäurealkylolamiden oder Mischester
mit Fettalkoholen haben niedrigere Schmelzpunkte. Für die Herstellung von festen Produkten, wie
z. B. geformten Reinigungsmitteln, Stückseifen oder auch pulverförmigen, geschnitzelten und ähnlichen
Waschmitteln, empfiehlt es sich, Borsäureester mit Schmelzpunkten von wenigstens 40° C, vorzugsweise
50° C und höher, zu verwenden. Für die Herstellung flüssiger oder pastenförmiger Zubereitungen, wie z. B.
flüssiger oder pastenförmiger, zum Waschen der Haare oder zum Rasieren dienender Präparationen, können
aber auch Borsäureester mit niedrigeren Schmelzpunkten angewandt werden.
Die Menge der zuzusetzenden Borsäureester richtet sich nach der Beschaffenheit der kapillaraktiven Substanzen
und nach dem gewünschten Effekt. Im allgemeinen geht man nicht über einen Borsäureesterzusatz
hinaus, der größer ist als die Menge vorhandener anionaktiver Substanz, wobei hier unter anionaktiver
Substanz die von Füll- oder Verschnittmitteln freie Aktivsubstanz zu verstehen ist. Vorzugsweise arbeitet
man aber mit geringeren Mengen, z.B. solchen unterhalb von etwa 50 Gewichtsprozent. Oft reichen schon
viel geringere Mengen, z. B. solche von 2 bis 15 Gewichtsprozent, zur Erzielung eines befriedigenden
Effektes aus, und in einigen Fällen kann man sogar bei Mengen im Bereich von 1 Gewichtsprozent noch
eine gute Wirkung feststellen. Diese Mengenangaben beziehen sich auf die Mengen der anionaktiven Substanz
= 100 Gewichtsprozent.
Erfindungsgemäß können sowohl anionische als auch nichtionogene kapillaraktive Substanzen mit den Fettsäurealkylolamid-Borsäure-Estern
kombiniert werden. Zu den ersteren gehören sowohl Seifen als auch die große Gruppe der anionischen synthetischen kapillaraktiven Substanzen, und zwar von den letzteren
sowohl die weniger härtebeständigen als auch die große Gruppe der unter dem Namen »Syndet« zusammengefaßten
härtebeständigen kapillaraktiven Substanzen, die als wasserlöslich machende Gruppe vorzugsweise
Sulfonsäure- oder Schwefelsäurehalbestergruppen enthalten, wobei diese Gruppen auch neutralisiert
sein können.
Die mit den Borsäureestern zu kombinierenden Seifen können sich von Fettsäuren natürlichen oder synthetischen
Ursprungs ableiten, wobei es sich bei den Fettsäuren natürlichen Ursprungs auch um gehärtete
oder in anderer Weise weiterverarbeitete Fettsäuren natürlicher Herkunft handeln kann, insbesondere um
Fraktionen von natürlichen Fettsäuregemischen. Unter den Fettsäuren synthetischen Ursprungs sind beispielsweise
diejenigen zu nennen, die man durch Oxydation synthetischer Alkohole, beispielsweise solcher aus
der unter dem Namen »Oxosynthese« bekanntgewordenen Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff
an Olefine oder solcher aus der unter dem Namen »Synolsynthese« bekanntgewordenen Kohlenoxydhydrierung,
erhält. Als weitere anionische kapillaraktive Substanzen sind die Äthercarbonsäuren zu
nennen, die sich aus höhermolekularen aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkoholen durch Umsetzung
mit den entsprechenden Halogencarbonsäuren, insbesondere mit Chloressigsäure, in Gegenwart säurebindender
Mittel herstellen lassen oder die Abkömmlinge von Aminosäuren oder Eiweißhydrolysaten, die Fettsäurereste
amidartig gebunden enthalten und nach an
ίο sich bekannten Verfahren hergestellt werden können.
Mit besonderem Vorteil werden aber die erfindungsgemäßen Präparate zusammen mit den Syndets angewandt.
Nach Art des vorhandenen, wasserlöslich machenden Restes kann man diese Gruppe kapillaraktiver
Substanzen in die Sulfonate einteilen, die Salze echter Sulfonsäuren darstellen, und in die Sulfate, d.h.
in diejenigen Stoffe, die sich von Schwefelsäureestern ableiten. In der Gruppe der Sulfonate sind als Beispiele
die Alkyl- oder Cycloalkylsulfonate zu nennen, die aus aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen
gewonnen werden, indem man die Kohlenwasserstoffe unter Bestrahlung mit aktivem Licht
oder unter Einwirkung von Katalysatoren mit Gemischen von Schwefeldioxyd und Chlor oder von
Schwefeldioxyd und Sauerstoff behandelt und die dabei entstehenden Produkte in an sich bekannter Weise
durch Behandeln mit Lauge in die entsprechenden Sulfonate umwandelt. Besondere Bedeutung haben die
verschiedenen Alkylarylsulfonattypen erlangt, unter denen vor allen Dingen neben den Alkyl- oder Cycloalkylnaphthalinsulfonaten
die Alkyl- oder Cyloalkylbenzolsulfonate zu nennen sind. Vor allen Dingen haben Alkylbenzolsulfonate besondere Verbreitung
gefunden, die aus dem durch Polymerisieren von Propylen erhaltenen Tetrapropylen hergestellt werden.
Als weiterer Vertreter des Typs der Sulfonate sind die Fettsäureester von Oxalkylsulfonsäuren oder die
Fettsäureamide von Aminoalkylsulfonsäuren zu nennen, wobei die Alkylgruppen der Sulfonsäureeste 2
bis 4, vorzugsweise 2 oder 3 Kohlen stoff atome umfassen.
In der Gruppe der anionakth-en Substanzen vom
Sulfattyp sind an erster Stelle die Fettalkoholsulfate zu nennen. Die Fettalkohole, von denen die Fettalkoholsulfate
abstammen, können natürlichen Ursprungs sein, d. h., sie können aus Naturprodukten, die
Fettalkohole beispielsweise in Form von Estern enthalten, etwa ausSpermöl oder Bienenwachs, durch Verseifen
dieser Ester gewonnen worden sein. Die Fettalkohole können aber auch aus Fettsäuren natürlichen
oder synthetischen Ursprungs durch Reduktion erhalten worden sein. Schließlich können die Fettalkohole,
aus denen die entsprechenden Sulfate hergestellt wurden, vollsynthetisch erhalten worden sein, beispielsweise
durch Kohlenoxydhydrierung oder durch Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff an Olefine
und anschließende Reduktion der dabei gebildeten Aldehyde. Außer diesen Sulfaten sind aber die Sulfate
von Fettsäureteilestern oder Fettsäureteiläthern mehrwertiger Alkohole zu erwähnen. Zu diesen gehören
beispielsweise die sulfatierten Glykol- oder Polyglykolester von Fettsäuren, die sulfatierten Fettsäuremonoglyceride,
sulfatierte Fettalkoholpolyglykoläther oder Fettalkoholpolyglycerinäther usw. Schließlich sind in
diesem Zusammenhang noch die Sulfatierungsprodukte von Fettsäureamiden oder Fettsäureestern der Alkylolamide,
insbesondere der Athanolamide, zu nennen.
Soweit in der vorstehenden Aufzählung von Alkyl-
oder Cycloalkyl resten bzw. entsprechenden Kohlen-Wasserstoffen, von Fettsäure- oder Fettalkoholderi-
vaten die Rede war, sind damit solche gemeint, die 8 bis 24, vorzugsweise 10 bis 18 aliphatisch^ bzw.
cycloaliphatische Kohlenstoffatome enthalten.
Die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel können sich nun, abgesehen von den zuzusetzenden
Borsäureestern, im wesentlichen nur aus den kapillaraktiven Substanzen aufbauen, sie können aber dazu
noch übliche Waschmittelzusätze enthalten.
Die Erfindung ermöglicht es, Waschmittel, die sich im wesentlichen aus der kapillaraktiven Substanz aufbauen,
in derselben Weise zu konfektionieren, wie es bisher meist nur bei Seifen möglich war. Derartige
Waschmittel können daher unter Verwendung in der Seifenindustrie üblicher Maschinen, wie Pilierstühlen,
Strangpressen, Stückschneidern und Schlagpressen, in die Form von Stücken, Spänen, Schnitzeln, Nudeln,
Flocken usw. gebracht werden. Der erfindungsgemäße Zusatz an Borsäureestern von Fettsäurealkylolamiden
und Borsäuremischestern von Fettsäurealkylolamiden und Fettalkoholen erteilt daher den damit hergestellten
Präparationen verarbeitungstechnische Eigenschaften, wie man sie im allgemeinen nur bei reinen
Seifenprodukten feststellt. In der Anwendung besitzen die erfindungsgemäßen Präparate eine hohe mechanische
Festigkeit, die sich vor allen Dingen in einer großen Widerstandsfähigkeit gegenüber Abrieb äußert
und in einer Resistenz gegenüber Wasser. Werden so zusammengesetzte, auf Basis von synthetischen kapillaraktiven
Substanzen hergestellte s.tückförmige Waschmittel feucht, so nehmen sie zwar Wasser auf,
geben es aber beim Trocknen wieder ab, ohne daß sich auf der Oberfläche leicht abreibbare gequollene Partien
bilden, die das Wasser nicht mehr abgeben.
Die Erfindung läßt sich aber auch bei den bekannten streufähigen, insbesondere pulverförmigen oder
granulierten und bei den pastenförmigen Waschmitteln anwenden, die dann die üblicherweise verwandten
Zusatzstoffe enthalten können. Zu diesen Zusatzstoffen gehören beispielsweise Di- oder Trialkaliorthophosphate,
Mono- oder Dialkalicarbonate und andere alkalisch reagierende Salze, Natriumsulfat, Magnesiumsulfat
oder andere Neutralsalze, Meta-, Pyro- oder Polyphosphate, wobei von den letzteren vor allen Dingen
die Verbindungen Na5P3O10 und Na6P4O13 hervorzuheben
sind. Außerdem können Sauerstoff abgebende Verbindungen, insbesondere Perborate oder ähnliche
Stoffe, vorhanden sein. Schließlich können üblicherweise verwandte Zusatzstoffe, wie beispielweise
Celluloseglykolate oder andere wasserlösliche Cellulosederivate, optischer Aufheller, Farbstoffe usw., in
den erfindungsgemäßen pulverförmigen oder pastenförmigen Waschmitteln vorliegen. Im Falle der streufähigen
Waschmittel haben sich die erfindungsgemäß zu verwendenden Borsäureester als ausgezeichnete
Parfürmträger erwiesen.
Das Einarbeiten der erfindungsgemäß zu verwendenden Borsäureester in die Waschmittel kann nach
den verschiedensten Verfahren geschehen. Liegen die anionaktiven Substanzen bzw. die daraus hergestellten
Waschmittel oder Waschmittelbestandteile in festem, schüttfähigem, z. B. pulverförmigem Zustand vor, so
kann man den schüttfähigen Borsäureester damit mischen oder die geschmolzenen oder in organischen
Lösungsmitteln gelösten Borsäureester auf die feinverteilten Waschmittel aufsprühen, wobei man vorzugsweise
die pulverförmigen Waschmittel bewegt, was beispielweise in Mischtrommeln, durch Schnecken,
Rührarme usw. geschehen kann, vorzugsweise aber durch Überführen des pulverförmigen Waschmittels
in eine Wirbelschicht. Diese pulverförmigen Waschmittel können nun weiterverarbeitet werden, beispielsweise
zu Fein- oder Stückseifen usw. Man kann aber auch von einem möglichst konzentrierten pastenförmigen
Ansatz der anionaktiven Substanz ausgehen und diesen, vorzugsweise in angewärmtem Zustand, mit
dem geschmolzenen Borsäureester vermischen. Es empfiehlt sich, zu diesem Zweck Pasten zu verwenden,
die weniger als 50% Wasser, vorzugsweise weniger als 10% Wasser, enthalten. Das Vermischen kann in
an sich bekannten Vorrichtungen, wie z. B. Rührwerken, Knetvorrichtungen, Schneckenpressen und ähnlichen
Apparaturen, geschehen. Die so erhaltenen Ge mische können nun entweder auf Stückseifen weiterverarbeitet
werden, oder sie können zerstäubt und mit anderen Waschmittelbestandteilen in Berührung gebracht
werden.
Der große Vorteil der Borsäureester von Fettsäurealkylolamiden und ihrer Misdhester mit Fettalkoholen
liegt darin, daß die Borsäureester nicht in Wasser quellen. Daher wird bei ihrer Einarbeitung in Waschmittel
nicht nur eine Steigerung einer eventuell vorhandenen Wasserempfindlichkeit vermieden, sondern
es werden auch wasserempfindliche anionaktive Substanzen weniger wasserempfindlich.
Verarbeitet man synthetische anionische kapillaraktive Substanzen oder aus synthetischen Fettsäuren
hergestellte Seifen auf Stückseifen, so treten auf den für diesen Zweck üblicherweise verwandten Maschinen
erhebliche Schwierigkeiten auf, wie z. B. das Kleben und Schmieren der Masse auf den Pilierwalzen, rauhe
Beschaffenheit und inhomogene Struktur der Stränge bzw. Riegel, Aufreißen der Stücke beim Pressen, matte
Oberfläche der erhaltenen Stücke und große Wasserempfindlichkeit, die sich daran bemerkbar macht, daß
die mit Wasser in Berührung befindlichen Teile einer Stückseife aufquellen und beim Waschen leicht abgerieben
werden, so daß ein hoher Verbrauch entsteht. Durch den Zusatz der erfindungsgemäßen Borsäureester
erhält man aber, vor allen Dingen wenn die zu verwendenden Borsäureester einen Schmelzpunkt oberhalb
50° C, vorzugsweise einen Schmelzpunkt oberhalb von 65° C, besitzen, Stücke von ausgezeichneter
mechanischer Festigkeit.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Borsäureester erteilen den Waschmitteln eine ausgezeichnete
Hautverträglichkeit; daher eignen sich die Borsäureester vor allen Dingen als Zusätze für Waschmittel,
die zur Verwendung auf der Haut bestimmt sind oder die bei ihrer Verwendung zwangsläufig mit der Haut
in Berührung kommen.
Bei der Herstellung von gegebenenfalls stückförmigen Waschmitteln, deren überwiegender Bestandteil
aus Aktivsubstanz besteht, hat man bisher eine große Zahl von Füll- und Überfettungsmitteln angewandt.
Diese Füll- und Überfettungsmittel können selbstverständlich auch in die erfindungsgemäßen Waschmittel
eingearbeitet werden, vor allen Dingen dann, wenn diese Waschmittel überwiegend aus anionischer Aktivsubstanz
bestehen. Die erfindungsgemäß zu verwendenden Borsäureester sind mit derartigen Füll- und
Überfettungsmitteln ohne weiteres verträglich. Zu derartigen
Stoffen gehören z. B. Paraffine, Fettsäuren, Fettalkohole, Fettsäureester, insbesondere Fettsäuireglyceride,
darunter auch Fettsäureteilglyceride, Lanolin, Lecithin, Cellulosederivate usw., und können daher
ohne weiteres zusammen mit derartigen Substanzen in die Waschmittel eingearbeitet werden. Weiterhin
können aber die in Waschmitteln, insbesondere wenn sie als Stücke hergestellt werden, üblicherweise vorhandenen
Füllstoffe oder sonstigen Zusätze mitver-
wandt werden, wie z. B. Parfüm, Titandioxyd, Bentonit, Kaolin, kolloidale Kieselsäure, Borsäure, Harnstoff
und andere Verbindungen. Außerdem können zur Erzielung spezieller kosmetischer oder pharmazeutischer
Wirkungen dienende Zusätze eingearbeitet werden, wie z. B. Hautschutzstoffe, Desodorantien,
Desinfektionsmittel und andere medimekamentöse Zusätze.
In einer in der Seifenindustrie üblichen Mischvorrichtung
(Crutcher) werden folgende Komponenten bei etwa 50° C gemischt:
60 kg eines pastenförmigen Fettalkoholsulfates (Natriumsalz des Schwefelsäurehalbesters von gesättigten
Fettalkoholen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen), das 10 Gewichtsprozent Wasser und höchstens 6 Gewichtsprozent
anorganischer Salze (im wesentlichen Na2SO4 und bzw. oder NaCl) enthält, 12 kg des
Esters aus 3 Mol Kokosfettsäuremonoäthanolamid und 1 Mol Borsäure (Klarschmelzpunkt = 98° C);
6 kg eines Gemisches aus ungefähr gleichen Teilen Palniityl- und Stearylalkohol, 15 kg Paraffin vom
Schmelzpunkt 50 bis 52° C, 12 kg Carboxymethylcellulose, 1 kg Parfüm.
Das Mischen der Komponenten kann in beliebiger Reihenfolge geschehen; zweckmäßigerweise vermischt
man zunächst die Fettalkoholsulfatpaste mit den übrigen Komponenten mit Ausnahme des Borsäureesters,
wobei es sich empfiehlt, das Mischen bei schwach erhöhter Temperatur, etwa bei 50° C, durchzuführen,
und gibt nun bei dieser Temperatur den geschmolzenen Borsäureester zu dem Gemisch. Nach gründlicher
Durcharbeitung der Masse wird diese dreimal in üblicher Weise piliert. Die anfallenden Späne werden
in noch warmem Zustand in einer Vakuumdoppelstrangpresse zu einem endlosen Strang verformt, der
in bekannter Weise auf Stücke verarbeitet wird.
Die anfallenden Stücke gleichen in ihrem Aussehen bester Toi leiten seife. Im Gebrauch geben sie einen
feinblasigen Schaum. Die bei bekannten stückförmigen Reinigungsmitteln auf Basis synthetischer waschaktiver
Substanzen immer vorhandene Neigung, während des Gebrauches Wasser aufzunehmen und dadurch zu
erweichen, ist durch den Zusatz an Fettsäureäthanol amidborsäureester
so gering geworden wie bei Stückseifen. Das einmal aufgenommene Wasser wird gleich
wieder abgegeben, ohne daß das Stück dadurch bleibend aufgeweicht wird.
In einem dampfbeheizten Kesse] werden folgende Substanzen zusammengeschmolzen:
10 kg Alkylbenzolsulfonat (Na-SaIz, Alkylkette im
wesentlichen C12), 40 kg 1 alkylsulfonsaures Natrium
(erhalten durch Umsetzen von Kokosfettalkoholsulfat mit Na2SO3).
Das Alkylbenzolsulfonat und das Alkylsulfonat enthalten
je etwa 5 Gewichtsprozent H2O und je etwa
7 Gewichtsprozent anorganische Salze (im wesentlichen Na2SO4).
In die flüssige Mischung trägt man unter kräftigem Rühren 10 kg eines Esters aus 3 Mol Kokosfettsäuremonoäthanolamid
und 1 Mol Borsäure, 25 kg Stearin, 10 kg eines Gemisches aus annähernd gleichen Teilen
von Palmityl- und Stearylalkohol, 5 kg Polyäthylenglykol (Molekulargewicht = 6000) ein.
Das bei einer Temperatur von etwa 90° C noch flüssige Gemisch wird in eine Plattenkühlmaschine gefüllt.
Nach 24stündigem Stehen entnimmt man die kernseifenähnlichen Blöcke der Plattenkühlmaschine,
schneidet und stanzt sie in bekannter Weise. Man erhält Stücke mit gutem Schaum vermögen und hoher
Reinigungskraft. Trotz des Gehaltes an Alkylbenzolsulfonat tritt beim Gebrauch keine Hautschädigung
oder Hautreizung auf.
Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise ίο werden stückförmige Reinigungsmittel folgender Zusammensetzung
hergestellt:
40 Gewichtsprozent Kokosfettsäuremonoglyceridsulfat (Natriumsalz), 15 Gewichtsprozent Alkylbenzolsulfonat
(Natriumsalz, Alkylkette etwa C12), 14 Gewichtsprozent
Stearinsäure, 4 Gewichtsprozent PoIyäthylenglykol (Molekulargewicht = 6000), 5 Gewichtsprozent
eines Polyäthers der allgemeinen Forme!
HO-(C2H4O)0-(C3H6O)6-(C2H4O)^-H
mit dem mittleren Molekulargewicht von 8000 und einem Schmelzbereich von etwa 50 bis 55° C, wobei
das Molekulargewicht des durch die mittlere Klammer bezeichneten Molekülteils im Bereich von 1500 bis
1800 liegt (Handelsprodukt Pluronic F 68), 10 Gewichtsprozent eines Esters aus 3 Mol Stearinsäuremonoäthanolamid
und 1 Mol Borsäure, 1 Gewichtsprozent Parfüm, 1 Gewichtsprozent Titandioxyd, 3 Gewichtsprozent S.S'^.S'.o.o'-Hexachlor^^'-dioxydiphenylmethan,
5 Gewichtsprozent Wasser, 2 Gewichtsprozent anorganische Salze, im wesentlichen
Na2SO4.
Es empfiehlt sich, bei der Herstellung das Halogenphenol im geschmolzenen Borsäureester aufzulösen und
das Gemisch den übrigen Bestandteilen in dieser Form zuzusetzen. Man erhält Stücke, die die Haut nicht angreifen
und die eine langanhaltende desodorisierende Wirkung besitzen.
Einem üblichen Seifenansatz, wie er in bekannter Weise zur Herstellung von Feinseifen benutzt wird,
setzt man, bezogen auf den gesamten Seifenansatz, ein geschmolzenes Gemisch aus 1 Gewichtsprozent Parfüm
und 4 Gewichtsprozent eines Esters aus 3 Mol Kokosfettsäuremonoäthanolamid und 1 Mol Borsäure zu.
Der Seifenansatz wird dann gut durchgearbeitet, in bekannter Weise piliert und auf einer Strangpresse zu
einem endlosen Strang verarbeitet. Durch Schneiden und Stanzen erhält man Toilettenseifenstücke. In diesen
Stücken wirkt der Borsäureester als ausgezeichneter Fixateur für das Parfüm und gibt außerdem
beim Gebrauch dem Seifenschaum eine sehr feinporige kremige Struktur.
Durch Heißzerstäuben eines pastenförmigen Waschmittelansatzes und Zumischen von Perborat in an sich
bekannter Weise wurde ein Waschmittel folgender Zusammensetzung hergestellt:
11 Gewichtsprozent alkylbenzolsulfonsaures Natrium (Alkylkette etwa C12), 10 Gewichtsprozent Kokosfettalkoholsulfat
(Natriumsalz), 8 Gewichtsprozent Na2O · 3,3 SiO2, 12Gewichtsprozent NaBO2 · H2O2-3
H2O, 5 Gewichtsprozent MgSiO3, 1 Gewichtsprozent
Carboxymethylcellulose, 6 Gewichtsprozent Na2 S O4, 8 Gewichtsprozent Wasser, 39 Gewichtsprozent
Na4P2O7 oder Na3P3O10.
Eine Probe dieses Waschmittels wurde mit 2,5 Gewichtsprozent Kokosfettsäuremonoäthanolamid, eine
andere Probe mit 2,5 Gewichtsprozent eines Esters
aus 3 Mol Kokosfettsäuremonoäthanolamid und 1 Mol Borsäure versetzt. Zu diesem Zweck wurden die zuzusetzenden
Substanzen in etwa der lOfachen Menge Äthylalkohol gelöst und auf das in Bewegung befindliche
pulverförmige Waschmittel aufgesprüht. Mit diesen Mustern und einem weiteren unbehandelten
Waschmittelmuster wurde Schmutzwäsche in Rührfüigelmaschinen
bei einem Flottenverhältnis von 1 :15 in Wasser von 18° d. H. gewaschen.
äther, Fettsäurepolyglykolester sowie Polyglykoläther, die sich von Teiläthern von Fettalkoholen mit mehrwertigen,
insbesondere 3- bis 6wertigen Alkoholen oder von Teilestern von Fettsäuren mit den genannten
mehrwertigen Alkoholen ableiten. Die erfindungsgemäß verwendbaren nichtionogenen Verbindungen besitzen
demnach im Molekül als hydrophobe Komponente aliphatische Kohlenwasserstoffreste mit 8 bis
24, vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatomen und als
Die Wäsche wurde in die frisch angesetzten Laugen io hydrophile Komponente 4 bis 24, vorzugsweise 6 bis
gegeben. Dann wurde aufgeheizt; nach einer Zeit von 16 Glykolätherreste. 35 Minuten war Kochtemperatur erreicht. Nach wei- . .
terem 15 Minuten langem Schlagen unter Kochen wur- Beispiel
den Laugenproben entnommen. Diese Proben wur- Zur Herstellung eines Badezusatzes mischt man
den auf die in der Tabelle angegebenen Temperaturen 15 25 kg Fichtennadelöl (terpenfrei), 20 kg Isopropylabgekühlt.
Dann wurde bei diesen Temperaturen in alkohol. 50 kg einer wäßrigen Fettalkoholsulfatlösung,
einer Apparatur nach J. Ross und G. D. Miles, Oil die etwa 35 Gewichtsprozent des Ammoniumsalzes
and Soap, Vol. 18, S. 99 bis 102 (1941), Schaum er- eines Schwefelsäurehalbesters von gesättigten Fettzeugt
und die Schaumhöhen nach 0, 1, 3, 5 und 15 Mi- alkoholen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und nicht
nuten langem Stehen abgelesen. Dann wurden die bei 20 mehr als 5 Gewichtsprozent anorganischer Salze enteiner
bestimmten Lauge nach den genannten Zeiten ab- hält, unter Erwärmen auf 50° C. In diese Mischung
gelesenen Schaumhöhen addiert und diese Werte als trägt man langsam 5 kg eines geschmolzenen Esters
Schaumwerte in die Tabelle eingesetzt. Die Wirkung aus 3 Mol Kokosfettsäuremonoäthanolamid und 3 Mol
der Zusätze ist um so günstiger, je höher die angege- Borsäure (Klarschmelzpunkt = 98° C) ein. Man läßt
benen Schaumwerte sind. Um Versuchsfehler durch 25 unter Rühren bis auf Zimmertemperatur erkalten und
verschiedene Schmutzbelastungen der Flotten auszu- parfümiert dann nach Belieben. Man erhält so einen
Badezusatz, der, im Badewasser gelöst, eine für Badezwecke ausreichend stabile Emulsion der ätherischen
Öle ergibt. Außerdem erhält man ein Bad mit voluminöser feinblasiger Schaumdecke von großer Beständigkeit.
Selbst eine Überdosierung bewirkt wegen des
gleichen, wurden die in der Tabelle befindlichen Zahlen als Mittelwerte aus einer Reihe von Messungen
errechnet.
Prüftemperaturen
0C
0C
Waschmittel
ohne Zusatz
ohne Zusatz
Schaumwerte
mit
Fettsäureäthanolamid
mit
Borsäureester
Gehaltes an Borsäureester keine Hautreizung; im Gegenteil, man hat nach dem Baden ein angenehmes
80 | 30 | 54 | 56 |
60 | 14 | 48 | 45 |
40 | 30 | 26 | 40 |
25 | 34 | 41 | 47 |
Hautgefühl.
Zur Herstellung eines kremförmigen Haarwaschmittels mischt man 90 kg eines pastenförmigen Fett
alkoholsulfates (Natriumsalz des Schwefelsäurehalb-40
esters von gesättigten Fettalkoholen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen), das 10 Gewichtsprozent Wasser
und höchstens 6 Gewichtsprozent anorganische Salze (im wesentlichen Na2SO4 und bzw. oder NaCl)
enthält, unter Erwärmen auf 50° C. Dann rührt man durch die gleiche Gewichtsmenge von 2 Mol Kokos- 45 langsam 6 kg des geschmolzenen, im Beispiel 7 befettsäuremonoäthanolamid,
1 Mol Kokosalkohol und schriebenen Esters aus Borsäure und Fettsäureätha
nolamid ein und rührt die Masse bis zum Erkalten durch. Dann setzt man 4 kg flüssiges Eigelb technischer
Qualität zu und parfümiert und färbt nach
Gleiche Gewichtsteile des Borsäureesters des Kokos - 50 Belieben. Man erhält ein kremiges Haarwaschmittel
mit ausgezeichneter Schaumkraft. Durch den Zusatz des Borsäureesters wird der Schaum sahniger, dichter
und fester. Der entfettenden Wirkung des Fettalkoholsulfats wird durch die Anwesenheit des Borsäureesters
homogenen Gemisch zusammengeschmolzen. Dieses 55 entgegengewirkt. Aus diesem Grund hat man nach der
Gemisch, das etwa im Bereich von 45 bis 50° C Wäsche ein angenehmes Hautgefühl. Das Haar ist
schmilzt, wird in Gußformen zu Stangen von etwa
2 cm Durchmesser gegossen. Die so hergestellten Formstücke eignen sich vorzüglich zur Entfernung von
Flecken, insbesondere von Fettflecken, aus Textilien. 60
die aus synthetischen Polyamidfasern (Nylon oder
Perlon) bestehen. Zu diesem Zweck reibt man die
fleckigen Stellen kräftig mit dem Stift ein und wäscht
dann gründlich mit warmem Wasser aus.
2 cm Durchmesser gegossen. Die so hergestellten Formstücke eignen sich vorzüglich zur Entfernung von
Flecken, insbesondere von Fettflecken, aus Textilien. 60
die aus synthetischen Polyamidfasern (Nylon oder
Perlon) bestehen. Zu diesem Zweck reibt man die
fleckigen Stellen kräftig mit dem Stift ein und wäscht
dann gründlich mit warmem Wasser aus.
An Stelle des beschriebenen Fettalkoholpolyglykol- 65 men, die praktisch keine weiteren Salze enthalten,
äthers können in derselben Weise andere nichtionogene 45 kg Türkischrotöl und 5 kg Isopropylalkohol unter
kapillaraktive Substanzen verarbeitet werden, insbe- gleichzeitigem Erwärmen auf 50° C. Dann setzt man,
sondere wenn sie bei den üblichen Lagertemperaturen wie im Beispiel 7 und 8 beschrieben, 5 kg des dort gevoii
10 bis 40° C als ölige oder pastenförmige Substan- nannten Kokosfettsäuremonoäthanolamid-Borsäurezen
vorliegen. Hierzu gehören Alkylphenolpolyglykol- 70 Esters zu. rührt bis zum Erkalten und parfümiert nach
809 637/474
Ersetzt man den Ester aus 3 Mol Kokosfettsäuremonoäthanolamid und 1 Mol Borsäure durch die
gleiche Gewichtsmenge des Esters aus 2 Mol Kokosfettsäuremonoäthanolamid und 1 Mol Borsäure oder
3 Mol Borsäure, so erhält man ähnliche Ergebnisse. Beispiele 6
fettsäuremonoäthanolamids (Schmelzpunkt = 96° C) und des Anlagerungsproduktes von 9 Mol Äthylenoxyd
an 1 Mol eines durch Reduktion von Kokosfettsäuren hergestellten Fettalkohols werden zu einem
weich, geschmeidig und besonders leicht nachzubeh an dein.
Zur Herstellung eines Haarwaschmittels mischt man 45 kg einer 5O°/oigen wäßrigen Lösung des Triäthanolaminsalzes
des Schwefelsäurehalbesters von gesättigten Fettalkoholen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatom
Belieben, Man erhält ein Haarwaschmittel, bei dem
sich der Zusatz des Borsäureesters in derselben Weise auswirkt wie l>ei dem im vorhergehenden Beispiel beschriebenen
Präparat.
Zur Herstellung eines Rasiermittels werden 13,5 kg Stearinsäure, 4,5 kg Sorbitan-monostearat-polyglykoläther
und 2,5 kg Vaselinöl bei 90° C miteinander verrührt. Bei dieser Temperatur trägt man 4,5 kg Sorbit,
1,0 kg Borax und 2,0 kg Triäthanolamin ein. Man läßt unter Rühren bis auf 40° C erkalten und setzt dann
langsam 4 kg des in den Beispielen 7 bis 9 beschriebenen geschmolzenen Borsäure-Kokosfettsäureäthanolamid-Esters
zu. Xachdem die Mischung unter Rühren erkaltet ist, werden 0,5 kg Parfüm und 58,5 kg Wasser
zugesetzt.
Das Rasiermittel kann in dieser Form direkt verwandt werden. Es kann aber auch, in an sich bekannter
Weise mit Treibmitteln versetzt, in Sprühflaschen abgefüllt werden. Als Treibmittel dienen dann niedrigsiedende
Halogenkohlenwasserstoffe vom Typ der chlorierten und bzw. oder fluorierten Methane bzw.
Äthane. soweit sie physiologisch indifferent sind.
Beispiel 11
Die in den Präparaten der vorhergehenden Beispiele verwandten Borsäureester lassen sich mit ähnlichem
Erfolg durch die folgenden Borsäureester ersetzen:
25 lister aus 1 Mol Borsäure und 3 Mol Laurinsäuremonoäthanolamid,
Schmelzpunkt 108 bis 109° C.
Ester aus 1 Mol Borsäure und 2 Mol Kokosfettsäureäthanol amid und 1 Mol Alkohol aus Talgfettsäure,
Schmelzpunkt 74 bis 76° C.
Vor allen Dingen der an zweiter Stelle genannte Ester ist als Zusatz zu Stückseifen auf Basis synthetischer
kapillaraktiver Substanzen geeignet.
Claims (5)
1. Waschmittel auf Basis von kapillaraktiven Substanzen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
Estern aus Säuren des Bors und Fettsäurealkylolamiden.
2. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als kapillaraktive Substanzen anionische kapillaraktive Substanzen enthalten.
3. Waschmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als anionische kapillaraktive Substanz synthetische Produkte mit löslich
machender Sulfonsäure- oder Schwefelsäurehalbestergruppe enthalten.
4. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als kapillaraktive Substanzen
nic'htionogene kapillaraktive Substanzen enthalten.
5. Waschmittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ester von Säuren des Bors
und Fettsäurealkylolamiden Reste anderer organischer Hydroxyverbindungen esterartig gebunden
enthalten.
© «09 637/474 9.58
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- 1957-12-10 US US701702A patent/US3024197A/en not_active Expired - Lifetime
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