DE2855776A1 - Fluessiges reinigungsmittel - Google Patents
Fluessiges reinigungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf klare, flüssige Reinigungsmittel,
insbesondere konzentrierte flüssige Reinigungsmittel, die sich, allerdings nicht ausschließlich,
zum Geschirrspülen sowohl in hartem als auch v/eichem
v/asser eignen, sowie auf ein G-es chirrs pül verfahr en
unter Verwendung solcher Reinigungsmittel.
Der hier verwendete Ausdruck "Geschirr" bedeutet Gebrauchsgegenstände,
die gewaschen werden müssen, um sie von liahrungsmittelteilchen und anderen Lebensmittelrückständen,
Fetten, Proteinen, Stärken, Harzen, farbstoffen, Ölen und verbrannten organischen Rückständen zu befreien.
flüssige Reinigungsmittel geringer Leistung, wie sie zur
Verwendung beim Geschirrspülen geeignet sind, sind gut bekannt. Die meisten derzeit im Handel befindlichen Zu-
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sammensetzungen "beruhen auf Natrium- und/oder Ammoniumsalzen
anionischer synthetischer Detergentien mit oder
ohne ein nicht-ionisches lensid, die zusammen mit häufig
.verwendeten ergänzenden Zusatzmaterialien ihnen befriedigende Reinigungskraft und Schaumeigenschaften verleihen.
Die Hauptnachteile dieser Reinigungsmittel jedoch liegen darin, daß ihre Leistungsfähigkeit in weichem V/asser
recht mäßig ist und daß sie nicht mit höheren Aktivdetergens-Konzentrationen
ohne Verwendung übermäßig hoher Mengen an Hydrotropen, z.B. Toluol- oder Xylolsulfonaten,
Harnstoff und/oder Äthanol, zusammengestellt werden können.
Es wurde bereits vorgeschlagen, Magnesium- und/oder CaI-ciumsalze
zu Reinigungsmitteln zur Verbesserung der v/aschleistung, insbesondere unter Bedingungen weichen
Wassers, zuzusetzen.
Die US-PS 2 908 651 beschreibt das Einarbeiten von Magnesiumchlorid
oder Magnesiumsulfat in flüssige Reinigungsmittel, die ein Alkalimetall- oder Aminsalz einer
Alkylarylsulfonsäure und hohe Anteile, d.h. 15 - 33>3 %,
an Hydrotropen enthalten.
Die GB-PS 1 164- 854 beschreibt flüssige Reinigungsmittel mit einem Alkylbenzolsulfonat, einem nicht-ionischen
Tensid und/oder einem Alkylpolyäthersulfat, mit Hydrotropen
und 0,5 - 10 Gewichtsprozent eines anorganischen Magnesiumsalzes, z.B. Magnesiumsulfat, als beim Verdünnen
die Viskosität steuerndes Mittel.
Die GB-PS 948 383 beschreibt flüssige Reinigungsmittel
mit bis zu 30 % aktiven Materials und Magnesiumxylol-
oder -toluolsulfonat als Iiöslichmacher zum Verbessern
der Geschirrspülleistung in weichem Wasser.
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Die PR-PS 1 233 047 beschreibt den Zusatz von bis zu
30 Gewichtsprozent Magnesiumalkylarylsulfonat zu einem
Gemisch aus Natrium- oder Triäthanolaminalkylarylsulfonat und einem Alkylpolyäthersulfat zur Steuerung der
Viskosität beim Verdünnen.
Die ML-Patentanmeldung 7 607 160 beschreibt ein flüssiges
Reinigungsmittel mit einem Hagnesiumsalz einer breiten Klasse anionischer SuIfonat- oder Sulfatdetergentien,
eines nicht-ionischen Kondensationsprodukts von iithylenoxid und einem Cg-C.g-Alkohol, Hydrotropen und V/asser.
Gegenwärtig zeigt der Handel ein großes Interesse an konzentrierteren flüssigen Reinigungsmitteln, insbesondere
zum Geschirrspülen.
Die Vorteile hoch konzentrierter Flüssigkeiten liegen auf der Hand, d.h. verminderte Transport- und Verpakkungskosten
und geringere Mengen an vom Verbraucher benötigtem Produkt.
Es gibt jedoch einige Probleme im Zusammenhang mit der Herstellung flüssiger Reinigungsmittel mit hohen Anteilen
aktiver Detergensmaterialien zur Erfüllung bestimmter Anforderungen hinsichtlich Klarheit, Stabilität und
Viskosität des Produkts.
Im allgemeinen hat es sich als notwendig erwiesen, ein Hydrotrop oder ein Gemisch von Hydrotropen in recht hohen
Anteilen zuzusetzen, insbesondere zu solchen Reinigungsmitteln, in denen die Konzentration an aktiven Detergensmaterialien
recht erheblichist. Das Hydrotrop hat die Wirkung, die aktiven Detergensmaterialien wasserlöslich
und die Mittel bei solchen Temperaturen, wie sie normalerweise während dem Transport und der lagerung der
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(ρ
Mittel auftreten, homogen zu machen.
Es ist auf dem Fachgebiet üblich, einen "Klarpunkt" .flüssiger Reinigungsmittel zu bestimmen, wobei dies die
Temperatur ist, bei der ein klares flüssiges Mittel, reichlich unter seinen Stabilitätspunkt abgekühlt und
trüb geworden, wieder klar wird, wenn es sich langsam wieder erwärmen kann. Die Beziehung des "Klarpunktes"
zur Tieftemperaturstabilitat ist insofern kompliziert,
als, obgleich das Mittel stets isotrop stabil bei Temperaturen über dem Klarpunkt ist, eine Lagerung für verhältnismäßig
lange Zeiten bei Temperaturen 5 - 100C unter
dem Klarpunkt gewöhnlich nicht zu Instabilität führt.
Je tiefer jedoch der Klarpunkt liegt, um so besser ist die Tieftemperaturstabilität, und um so weniger wird die
Flüssigkeit beim Lagern trüb, ein abstoßendes Aussehen für den Verbraucher, wenn das Produkt in durchsichtigen
Behältern verpackt ist.
Beim Zusammenstellen eines konzentrierten flüssigen Reinigungsmittels
ist es aus Kosten- und Leistungsgründen wünschenswert, nur minimale Mengen teurer Hydrotrope zu
verwenden, die im allgemeinen nur inaktive Materialien sind und zur Reinigungswirkung und Waschleistung nicht
beitragen.
Zudem nehmen Hydrotrope als Bestandteil wie irgendein anderer Bestandteil Raum in dem Mittel ein, und je mehr Hydrotrop
zugesetzt ist, um so weniger Raum steht für das Aktivdetergensmaterial zur Verfügung, und die Folge hiervon
ist, daß der maximal erreichbare Aktivitätswert gerade durch die Gegenwart von Hydrotropen begrenzt wird.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein klares und stabi-
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les, konzentriertes, flüssiges Reinigungsmittel zu schaffen, "bei dem die erforderliche Menge an Hydrotropen
oder Löslichmachern bei jeder gegebenen Menge an Aktivdetergensmaterial minimal gehalten ist; die Erfindung
soll zu einem klaren und stabilen, flüssigen Reinigungsmittel führen, das insbesondere zum Geschirrspülen
sowohl in hartem als auch weichem V/asser wirksam ist, und einem solchen klaren, wässrigen, flüssigen Reinigungsmittel,
das 30 - 55 /ο, vorzugsweise 35 - 55 Gewichtsprozent
eines Aktivdetergensgemischs enthält und verbesserte Stabilität bei tieferen Temperaturen zeigt.
Die Lösung dieser Aufgabe sowie v/eitere Vorteile und Merkmale der Erfindung können durch Verwendung eines
Magnesiumsalzes einer Alkylbenzolsulfonsäure eines linearen C.Q-C^-Alkylbenzols mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von etwa 220 - 250, mit einem Gehalt von wenigstens 3,5 Gewichtsprozent Dialkyltetralin, zusammen
mit einem Alkalimetall-, Ammonium- oder Aminsalz einer Alkylpolyätherschwefelsäure und/oder einem nicht-ionischen
Tensid, erreicht werden.
Kommerzielle lineare Alkylbenzole werden nach zwei katalytischen Hauptverfahren hergestellt, d.h. AlCT,,- und
HF-Alkylierung. Je nach der Art des Alkylierungsverfahrens
enthalten sie mehr oder weniger cyclische Verunreinigungen, unter denen Dialkyltetraline die wichtigste
Komponente sind.
Im allgemeinen v/erden die cyclischen Verbindungen aus difunktionellen Materialien gebildet, die man im Alkylierungsausgangsmaterial
findet, d.h. Dichlorparaffine bei der Benzol/Chlorparaffin/AlCl^-Alkylierung oder Diolefine
im Benzol/Olefine/HP-Alkylierungsprozeß, wenngleich
man beim Vergleich von nach diesen zwei Verfahren
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erhaltenen Alkylaten feststellt, daß die Mengen an cyclischen Verunreinigungen in den nach dem Benzol/Chlorparaffin/AlCl·,-Verfahren
hergestellten Alkylate im all-"gemeinen höher sind.
So bilden sich in Abhängigkeit von dem bei der Alkylatherstellung angewandten Verfahren entweder erhebliche
Mengen oder kaum irgendwelche Dialkyltetraline. Im Handel erhältliche Alkylbenzole enthalten praktisch zwischen
0 und etwa 10 - 15 :A Tetralin, wobei die Proben mit weniger
Tetralin gelegentlich als überlegen hinsichtlich leistung und Farbe bezeichnet werden.
Es wurde nun gefunden, daß sich die stark tetralinhaltigen Alkylbenzole, vorausgesetzt, ihr Molekulargewicht
liegt im Bereich von 220 - 250, zur Verwendung als Ausgangsmaterial für die erfindungsgemäßen Zwecke äußerst
geeignet sind. Zu erwäfrm ist, daß Alkylbenzole gleichen
Molekulargewichtsbereichs mit niedrigem Tetralingehalt auch geeignet gemacht werden können, indem man den Dialkyltetralingehalt
auf wenigstens 3,5 % erhöht.
Bevorzugte lineare Alkylbenzolsulfonate sind solche, die sich von Alkylbenzolen mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 225 - 245 ableiten und wenigstens 4 Gewichtsprozent Dialkyltetralin enthalten, was nach der
^C-NMR-Technik gemessen werden kann.
Das in dem Alkylbenzol vorhandene Dialkyltetralin oder das in den Alkylbenzolsulfonaten, wie sie erfindungsgemäß
verwendet werden,, enthaltene entsprechende Dialkyltetralinsulfonat
hat gewöhnlich die gleiche Gesamtzahl an Kohlenstoffatomen wie die Masse des verwendeten Alkylbenzole
oder Alkylbenzolsulfonats, wenngleich eine Schwankung
von £ 3 tolerierbar ist.
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Geeignete Alkalimetall-, Ammonium- oder Aminsalze einer Alkylpolyätherschwefelsäure, die erfindungsgemäß verwendet
v/er den können, sind primäre oder sekundäre Alkohol-.äthoxysulfate,
die durch die allgemeine Formel
R-(C2H4O)nOSO3H
dargestellt werden können, worin R eine Alkylgruppe mit 10 - 18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 11 - 15 Kohlenstoffatomen,
η eine ganze Zahl von 1-8, vorzugsweise 1 Ms 5, und M ein Alkalimetallatom, einen Ammoniumrest
oder einen substituierten Ammoniumrest, z.B. Monoäthanolamin,
bedeuten.
Geeignete nicht-ionische Tenside, die erfindungsgemäß verwendet v/erden können, sind
1) nicht-ionische Alkylphenolpolyäther der allgemeinen
Formel R-CgH4-O-(C2H4O)nH, worin R eine Alkylgruppe
mit 6 - 16 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 8-12 Kohlenstoffatomen,
und η eine ganze Zahl von 8 bis 16, vorzugsweise 9-12, bedeuten;
2) nicht-ionische Kondensate von Fettsäuren und Äthylenoxid
der allgemeinen Formel R-CO-O-(C2H^O) H, worin R
eine Alkylgruppe mit 12-18 Kohlenstoffatomen und η eine ganze Zahl von 8-16 bedeuten, und
3) nicht-ionische Kondensate geradkettiger oder verzweigtkettiger,
primärer oder sekundärer Alkohole und von Äthylenoxid der allgemeinen Formel
R-O-(C2H4O)nH, worin R eine Alkylgruppe mit 10-20
Kohlenstoffatomen und η eine ganze Zahl von 8-20 be deuten.
So liefert die Erfindung ein klares und stabiles, flüssiges
Reinigungsmittel, insbesondere, aber nicht ausschließlich brauchbar zum Geschirrspülen in hartem und
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weichem V/asser, das 30 - 55 Gewichtsprozent eines Aktivdetergensgemischs
mit
a) Magnesiumalkylbenzolsulfonat eines linearen C.Q-C,~-Alkylbenzols
durchschnittlichen Molekulargewichts von 220 - 250 und mit einem Gehalt von wenigstens
3,5 Gewichtsprozent Dialkyltetralin und
b) einem Alkalimetall- , Ammonium- oder Aminalkylpolyäthersulfat
und/oder einemnicht-ionischen Tensid
enthält.
In vorteilhafter Weise ist das Verhältnis von Alkylbenzolsulfonat zu Alkylpolyäthersulfat und/oder nicht-ionischem
Tensid in dem erfindungsgemäßen Mittel 1:1 bis 5:1,
auf das Gewicht bezogen.
Wenngleich die Verwendung kleinerer Verhältnisse als 1:1 möglich ist (d.h. ein Überschuß der zweiten aktiven Komponente
gegenüber dem Alkylbenzolsulfonat), ist dies nicht vorzuziehen, da dann die Geschirrspülleistung abzufallen
beginnen kann. Aus Gründen des Schaumprofils werden Gemische aus Alkylbenzolsulfonat und Alkylpolyäthersulfaten
gegenüber Gemischen aus Alkylbenzolsulfonaten und nicht-ionischen Tensiden bevorzugt.
Wie oben erläutert, ermöglicht die Verwendung dieser speziellen Art des Magnesiumalkylbenzolsulfonats die
erhebliche Verringerung der Hydrotrop-Erfordernisse bei
jedem vorgegebenen Wert oder Gehalt an Aktivdetergensmaterial, wodurch Platz bleibt für mehr Aktivdetergentien
in dem Mittel. So "kann die praktische Obergrenze bis auf einen Gehalt von etwa 55 Gewichtsprozent an Aktivmaterial
bei wesentlich geringeren Mengen an inerten Hydrotropen gesteigert werden.
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Im allgemeinen liegt die vorliegende Menge an Hydrotrop
in dem erfindungsgemäßen Mittel im Bereich von praktisch 0 Ms zu einem Maximum von etwa 12 Gewichtsprozent bei
'steigenden Gehalten an Aktivdetergensmaterial in dem Mittel.
Bevorzugte Hydrotrope sind niedere Alkohole mit 2-4 Kohlenstoffatomen und Harnstoff, die jeweils allein oder
in Kombination verwendet werden können.
Das erfindungsgemäße flüssige Reinigungsmittel kann bequem durch Lösen der Aktivdetergensmaterialien mit der
erforderlichen Menge an Hydrotropen in Wasser hergestellt werden.
Das Magnesiumalkylbenzolsulfonat kann in situ während der Herstellung der Flüssigkeit durch Neutralisieren von
Alkylbenzolsulfonsäure mit einem basischen Magnesiumsalz, wie dem Oxid, Hydroxid oder Carbonat, hergestellt werden.
Wenngleich die Säure mit einem basischen Magnesiumsalz bevorzugt vollständig neutralisiert wird, kann mit anderen
Basen, wie Natriumhydroxid, Ammoniumhydroxid oder einem organischen Amin teilweise neutralisiert werden.
In solchen Fällen sollten die fertigen Zusammenstellungen einen Magnesiumionengehalt von wenigstens 50 %f vorzugsweise
wenigstens 75 % der gesamten Detergensanionen enthalten. Vorzugsweise sollte der pH der Zusammenstellungen
nicht über 7,8 hinausgehen, da sonst Magnesiumhydroxid ausfallen würde.
So kann das Aktivdetergensgemisch in dem erfindungsgemäßen Mittel ein Magnesiumalkylbenzolsulfonat und ein Alkalimetall-
oder Ammoniumalkylbenzolsulfonat aufweisen, worin der Anteil des Magnesiumalkylbenzolsulfonats überwiegt.
Calciumalkylbenzolsulfonat ist weniger geeignet und kann
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daher in dem erfindungsgemäßen Mittel nicht als vollständiger
Ersatz des Magnesiumalkylbenzolsulfonats verwendet werden, wenngleich geringere Mengen, die die Löslichkeitseigenschaften
nicht "beeinträchtigen, zugegen sein können.
Das erfindungsgemäße Mittel kann weiter je nach Wunsch,
geringere Mengen anderer Bestandteile enthalten, die normalerweise in flüssigen Geschirrspülmitteln enthalten
sind, sowie spezielle Zusätze zur Erzielung spezieller Wirkungen, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.
Solche Bestandteile und speziellen Zusätze, die eingearbeitet werden können, sind z.B. Sequestrierungsmittel,
wie Uatriumcitrat, schaumfordernde Mittel, wie Kokosnußfettsäurediäthanolamid,
Proteine und modifizierte Proteine für verbessertes Abtropfen oder Ablaufen und zur Erzielung milder Eigenschaften, wie z.B. Gasein, Gelatine
und deren Derivate, organische Phosphonate und Phosphatester, von denen bekannt ist, daß sie die Spülbarkeit
und den Glanz von Aluminiumoberflächen verbessern, Konservierungsmittel, keimtötende Mittel, Riechstoffe
und färbende Mittel.
Die Erfindung ermöglicht die Herstellung flüssiger Reinigungsmittel
mit 30 - 55 Gewichtsprozent Aktivdetergensmaterialien
insgesamt in Form klarer und stabiler Flüssigkeiten mit Viskositäten im Bereich von 0,5 bis
8 cm /s (50 - 800 cS), vorzugsweise 1 - 4 cm /s (100 4.OO
cS), und mit Klarpunkten von unter 200C, vorzugsweise
unter 10 C.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
OfIfOlNAL INSPECTED S09828/0987
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß des Alkylat - Molekulargewichts und des Dialkyltetralin-Gehalts auf die
physikalischen Eigenschaften flüssiger Reinigungsmittel mit 40 Gewichtsprozent aktivem Material insgesamt,
bestehend aus einem 4:1-Gemisch, auf das Gewicht bezogen,
von Magnesium-lin.-alkyIbenzolsulfonat (MgABSp) und
Ammonium-C.p_-]c"alkyl-(äthylenoxid)--sulfat zusammen mit
4 % Äthanol.
Mg ABS2 der ABS-±tobe
durchschn. MG des Al kyl at s |
% Dialkyl- tetralin |
Klar punkt 0C |
Viskosität bei 250C, cm^/s (c§) |
233 245 |
4,6 1,0 |
16 40 |
2,5 (250) |
238 | 0 | 38 | - |
242 | 0 | 34 | - |
242 | 10,0 | 6 | 4,4 (440) |
242 | 5,0 | 18 | 3,0 (300) |
237 | 2,3 | 42 ' | - |
233 | 4,5 | 6 | 3,7 (370) |
gemessen mit dem Ostwald-Viskometer
Die obigen Ergebnisse zeigen, daß die Proben 2, 3, und 7 mit Dialkyltetralin-Gehalten unter 3,5 Yo hohe
Klarpunkte im Bereich von 34 - 420C haben. Alkylbenzolsulfonate
der Beispiele 1, 5, 6 und 8 mit Tetralin-Gehalten über 3,5 % haben wesentlich niedrigere Klarpunkte
im Bereich von 6 - 18 C.
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Dieses Beispiel zeigt das leichtere Hydrotropieren eines flüssigen Reinigungsmittels gemäß der Erfindung gegenüber
einem flüssigen Mittel außerhalb der Erfindung.
Ein Mittel mit insgesamt 42 % aktivem Material auf der
Grundlage eines 2:1-Gemischs (auf das Gewicht bezogen) aus linearem Alkylbenzolsulfonat (ABS) und Alkyläthersulfat
unter Verwendung von ABS aus einem Alkylat mit einem Molekulargewicht von 233 und mit einem Tetralingehalt
von 4,6 % erforderte die folgenden Hydrotrop-Gehalte,
um einen Klarpunkt von O0C und eine Viskosität bei 250C von etwa 1,5 cm /s (150 cS) zu ergeben.
Mittel;
Natriumalkylbenzolsulfonat HIL-Alkyläthersulfat
Magne siumalkylbenz olsulfonat
UEL-Alkyläthersulfat
5 % Äthanol + 5 % Harnstoff
5 % Äthanol
Mittel:
Mg-alkylbenzolsulfonat
(MG 233; Tetralin 4,6)
-C12_15-Alkyl-3ÄO-sulfat
Äthanol Harnstoff
Wasser + Konservierungsmittel Klarpunkt: 180C
26,5
26,5 6 3 zu 100
Viskosität: 4,0 cnT/s (400 cS) bei 250C
909826/0967
Mittel; %
Mg-alkyrbenzolsulfonat
(KG 242, Tetralin 10 %) 32
16
Äthanol 9
"Wasser zu 100
Klarpunkt: 50C
Viskosität: 1,20 cm2/s (120 cS) "bei 25°C
Mittel; gfi
Mg-alkylt>enzolsulfonat
(MG 242; Tetralin 10 56) 32
Na-lauryl-3Ä0-sulfat 8
Äthanol 4
Wasser, Parfüm, Farbe 100
Klarpunkt: 110C
Viskosität: 4,0 cm2/s (400 cS) bei 25°C
Mittel:
%
Mg-alkylbenzolsulfonat 21
(MG 233; Tetralin 4,6)
M4"° 12-15 -Alky1~3A0-sulf at 21
Äthanol . 1
Harnstoff ' 1
V/asser zu 100
Klarpunkt: O0C
Viskosität: 3,90 cm2/s (390 cS)
909826/0967
Alle flüssigen Mittel der Beispiele 3-6 zeigen zufriedenstellende Stabilitäts- und Viskositätseigenschaften
und hervorragende herkömmliche Leistung bei allen Arten natürlich vorkommenden Wassers.
Beispiel 7 | Mittel: | 30 |
Hg-alkylbenzolsulfonat | ||
^12-15~Alkohol-äthoxylat | 10 | |
(11 Äthylenoxid) | 5 | |
Äthanol | zu 100 | |
Wasser | ||
Das obige Mittel wurde unter Verwendung von AlkyTbenzolsulfonat
aus linearen Alkylbenzolen folgender Spezifikationen
hergestellt. Der Klarpunkt eines jeden Mittels wurde gemessen.
MG Tetralin-Gehalt Klarpunkt
(1) 242 10 % -60C
(2) 233 4,6 % -6°C
(3) 238 0 % +100C
Proben (1) und (2) mit einem hohen !etralin-G-ehalt haben
deutlich tiefere Klarpunkte für einen gegebenen Gehalt an Hydrotrop, verglichen mit Probe (3) ohne Tetralin-Gehalt.
903826/038
"79-
Mittel 8;
30 % Mg-lin.-alkylbenzolsulfonat
(IZG 242; Tetralin 10 Vo)
10 % nicht-ionisches Tensid (G1 „ ,(--Alkohol-äthoxylat-11Ä0)
5 % Äthanol Wasser zu 100 >o
Klarpunkt: -60C
Mittel A:
30 /o Na-lin.-alkylben
zolsulfonat (HG 242; Tetralin 10 %)
10 % nicht-ionisches Tensid (C12-15
äthoxylat-HÄO) 5 /ο Äthanol
Wasser zu 100 >o Klarpunkt: +220C
Das IvIagnesiuinsalz hatte einen deutlichen Vorteil gegenüber
dem Natriumsalz, was sich in der Produktstabilität für einen gegebenen Hydrotrop-Gehalt ausdrückt.
Drei Mittel mit 4:1-Verhältnis von MgABS2 und C12-1C-Alkyläthersulfat-3Ä0
+ 5 % Äthanol wurden unter Verwendung linearer Alkylbenzolsulfonate verschiedener Molekulargewichte
hergestellt. Jedes Mittel wurde bei einem Aktivgehalt von 0,06 % auf Geschirrspülleistung getestet,
gemessen als Zahl der gewaschenen Teller unter Anwendung des Standard-Tellerwaschtests.
9 B C |
Alkylbenzol | Tetralin- Gehalt |
Stabilität | Zahl ler, in |
der TeI- gewaschen |
40 20 15 |
|
MG | 4,5-56 4,5 % 8,0 % |
50H 240H V/asser V/asser |
|||||
Mittel Mittel Mittel |
237 257 262 |
Klarpunkt 160C trüb bei RT trüb bei RT |
50 22 35 |
||||
809826/0967
Das erfindungsgemäße Mittel 9 ist den Mitteln B und C,
die außerhalb der Erfindung liegen, eindeutig überlegen.
909826/0967
Claims (7)
1. Klares, stabiles, flüssiges Reinigungsmittel mit
30 - 55 Gewichtsprozent eines Aktivdetergensgemischs
mit
(a) einem Magnesiumalkylbenzolsulfonat eines linearen Cj q-Cj-,-Alkylbenzole mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 220 - 250 und einem Gehalt von wenigstens 3,5 Gewichtsprozent Dialkyltetralin
und
(b) einem Alkalimetall-, Ammonium- oder Aminalkylpolyäthersulfat
und/oder einem nicht-ionischen Tensid
und 0-12 Gewichtsprozent eines Hydrotrops.
2. Flüssiges Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Magnesiumalkyrbenzolsulfonat
von einem Alkylbenzol eines durchschnittlichen Molekulargewichts von 225 - 245 ableitet, enthaltend
wenigstens 4 Gewichtsprozent Dialkyltetralin.
3. Flüssiges Reinigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2,
909826/0967 OFiKBiNAL INSPECTED
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis
des Aktivdetergens (a) zum Aktivdetergens (b) 1:1 Ms 5:1 ist.
4. flüssiges Reinigungsmittel nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aktivdetergens (t>) ein Alkalimetall-, Ammonium- oder Aminalkylpolyäthersulfat
ist.
5. Flüssiges Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hydrotrop ein niederer Alkohol mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder Harnstoff ist.
6. Flüssiges Reinigungsmittel nach Anspruch 5 mit einem Klarpunkt unter 200C.
7. Flüssiges Reinigungsmittel nachAnspruch 6 mit einem Klarpunkt unter 100C.
309826/0967
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